DE4108057A1 - Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper - Google Patents
Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C13/006—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation for non-guided, spinning, braked or gravity-driven weapons, e.g. parachute-braked sub-munitions
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- F42C13/02—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für einen rotierenden
Wirkkörper mit einer gerichteten Wirkladung, der einen optischen Sensor
aufweist, dessen optische Achse in einem Winkel γ zur Bewegungsrich
tung des Wirkkörpers ausgerichtet ist und aufgrund der Eigenbewegung des
Wirkkörpers um die Bewegungsrichtung einen bestimmten Erfassungsbereich
spiralförmig abtastet, wobei die optische Achse unter einem Vorlaufwin
kel zur Wirkachse des Wirkteils angeordnet ist.
Aus der DE 40 02 355 A1 ist ein Gefechtskopf bekannt geworden, der eine
von einem Fallschirm gebremste, rotierende Sinkbewegung ausführt. Die
Auslöseeinrichtung des Gefechtskopfes ist mit einem optischen Sensor
ausgerüstet, der aufgrund seiner Anordnung zur Fallrichtung auf einer
spiralförmigen Bahn das Zielgebiet absucht. Nachteilig ist bei dieser
Anordnung, daß die Ermittlung des Zündzeitpunktes von der Drehgeschwin
digkeit und von der Entfernung zum Ziel abhängig sind. Werden diese
Größen als Konstante in das Berechnungsverfahren des Zündzeitpunktes
aufgenommen, so ergeben sich je nach Konstellation große Abweichungen
vom tatsächlich optimalen Auslösezeitpunkt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Trefferlage der an
sich bekannten Waffe unter Vermeidung der genannten Nachteile zu
verbessern. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Auslöseeinrichtung
zwei AM/CW-Laserentfernungsmesser aufweist, deren Strahlen die gleiche
Spur abtasten, und daß der Strahl des ersten Laserentfernungsmessers
einen größeren Vorlaufwinkel wie der Strahl des zweiten Laserentfer
nungsmessers aufweist, und daß die Ausgangssignale der beiden Laserent
fernungsmesser in einer Schaltung ausgewertet werden, die den optimalen
Zündzeitpunkt aus der Entfernung zum Ziel und der Sequenz der beiden
Signale ermittelt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Auslöseschaltung
sind den kennzeichnenden Teilen der Unteransprüche entnehmbar.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung ist darin
zu sehen, daß die Trefferlage der Wirkladung nahezu unabhängig von der
Entfernung vom Ziel und der Drehgeschwindigkeit des Wirkkörpers optimal
bestimmbar ist. Bei gleichzeitiger Verwendung eines Infrarot-Sensors
verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der Sensoren am Wirkkörper,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Auslöseeinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Wirkkörper 8, dessen Wirkladung so ausgerichtet
ist, daß die Wirkachse 7 in einen Winkel γ zur Bewegungsrichtung
22 angeordnet ist. Der Wirkkörper 8 ist mit aerodynamischen Wirkmitteln
11, beispielsweise einem Fallschirm und einer Einrichtung zur Erzeugung
einer Rotationsbewegung, ausgestattet. Somit beschreibt die Wirkachse 7
im Auftreffbereich eine spiralförmige Spur 6. Im Wirkkörper 8 sind zwei
AM/CW-Laserentfernungsmesser 2, 3 angebracht, deren Strahlen 4, 5 eben
falls in der Spur 6 laufen. Der Strahl 4 des ersten Laserentfernungsmes
sers 2 weist dabei einen Vorlaufwinkel α gegenüber der Wirkachse 7
auf, der größer ist als der Vorlaufwinkel β des Strahls 5 des zweiten
Laserentfernungsmessers 3. Zusätzlich zu den Laserentfernungsmessern 2,
3 kann ein passiver Infrarotsensor 9 am Wirkkörper 8 angebracht sein,
dessen Erfassungsgebiet 10 etwa die Auftreffpunkte der Strahlen 4, 5
umschließt.
Die Fig. 2 zeigt die Auswerteschaltung 1 für die beiden Laserentfer
nungsmesser 2, 3 und den passiven Infrarotsensor 9. Grundsätzlich ist
die alleinige Auswertung der Ausgangssignale 12, 13 der beiden Laserent
fernungsmesser 2, 3 ausreichend, die Erweiterung um den Infrarotsensor 9
verringert die Wahrscheinlichkeit einer Fehlauslösung.
Aufgrund der Anordnung der stark gebündelten Strahlen 4, 5 der Laserent
fernungsmesser 2, 3 erzeugen beide prinzipiell die gleichen Ausgangs
signale 12, 13, welche in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des
Wirkkörpers zeitversetzt auftreten. Die gemessenen Höhenprofile werden
getrennt und in Kombination miteinander ausgewertet. Aus dem Ausgangs
signal 12 des ersten Laserentfernungsmessers 2 wird zunächst die Infor
mation über markante Sprünge des Höhenprofils 14 im Bereich von etwa
0,5-2,5 m gewonnen und anschließend die Zielmitte oder der -schwerpunkt 16
berechnet und als Signal 18c bereitgestellt.
Das Ausgangssignal 13 des zweiten Laserentfernungsmessers 3 wird zuerst
bezüglich der absoluten Entfernung (bzw. Höhe) 15 zum Erfassungsgebiet
ausgewertet und als Ausgangssignal 18a dargestellt. Weiterhin wird das
Ausgangssignal 13 des zweiten Laserentfernungsmessers 3 zusammen mit dem
Ausgangssignal 12 des ersten Laserentfernungsmessers 2 hinsichtlich der
zeitlichen Differenz 17 und der sich darauf errechenbaren Drehge
schwindigkeit des Wirkkörpers ausgewertet und als Ausgangssignal 18b
ausgegeben. Aus den drei bei der Auswertung anfallenden Ausgangssignalen
18a, b, c kann nachfolgend die Verzögerungszeit 19 der Auslösung in
Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit und der Zielentfernung
ermittelt und ein Zündsignal 23 erzeugt werden.
Als zusätzliche Information über das von den Laserentfernungsmessern 2,
3 detektierte Objekt wird das Ergebnis der Auswertung des passiven
Infrarotsensor 9 verwendet. Vorzugsweise wird hierbei ein bispektraler
Sensor eingesetzt, dessen Meßbereiche zum einen bei 7-12 µm zur
Detektion der zieltypischen Temperaturstrahlung und zum anderen bei
0,8-2 µm zur Ermittlung von Flammen oder Täuschkörpern liegen. Erst wenn
die Verknüpfung 21 der beiden Spektralbereiche die Bestätigung 24 eines
bekämpfungswerten Zieles ergibt, so wird dieses Signal 24 zusammen mit
dem Zündsignal 23 von der Laserentfernungsmesserauswertung zur Erzeugung
des endgültigen Ausgangssignals 20 verwendet.
Die beschriebene Auslöseeinrichtung läßt sich nicht nur für senkrecht
auf ein Zielobjekt herabfallende sondern in gleiche Weise auch für auf
parabelähnlichen Bahnen fliegende Wirkkörper einsetzen.
Claims (6)
1. Auslöseeinrichtung für einen rotierenden Wirkkörper mit einer
gerichteten Wirkladung, der einen optischen Sensor aufweist, dessen
optische Achse in einem Winkel γ zur Bewegungsrichtung des Wirkkörpers
ausgerichtet ist und aufgrund der Eigenbewegung des Wirkkörpers um die
Bewegungsrichtung einen bestimmten Erfassungsbereich spiralförmig
abtastet, wobei die optische Achse unter einem Vorlaufwinkel zur
Wirkachse des Wirkteils angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslöseeinrichtung (1) des Wirkkörpers (8) zwei AM/CW-Laserentfer
nungsmesser (2, 3) aufweist, deren Strahlen (4, 5) die gleiche Spur (6)
abtasten und daß der Strahl (4) des ersten Laserentfernungsmessers (2)
einen Vorlaufwinkel α und der Strahl (5) des zweiten Laserentfernungs
messers (3) einen Vorlaufwinkel β gegenüber der Wirkachse (7) auf
weisen, wobei α<β gilt, und daß die Ausgangssignale (12, 13) der
beiden Laserentfernungsmesser (2, 3) in einer Schaltung (1) zur
Bestimmung des optimalen Zündzeitpunktes ausgewertet werden.
2. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal des ersten Laserentfernungsmessers (2) dahin
gehend ausgewertet wird, zu welchem Zeitpunkt jeweils ein Sprung im
abgetasteten Höhenprofil (14) erfolgt, woraus die Mitte oder der Schwer
punkt des Zieles errechenbar (16) ist, und daß das Ausgangssignal (13)
des zweiten Laserentfernungsmessers (3) bezüglich des Abstandes (15) zum
Auftreffpunkt (6) des Strahles (5) ausgewertet wird und daß aus den
Ausgangssignalen (12, 13) beider Laserentfernungsmesser (2, 3) aus dem
zeitlichen Versatz die Drehgeschwindigkeit (17) ermittelt wird und daß
schließlich aus diesen ermittelten Daten (18a, b, c) die Zeitverzöge
rung (19) und der Auslösezeitpunkt (20) errechnet wird.
3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Laserentfernungsmessern (2, 3) ein passiver Infrarotsensor mit
gleicher optischer Erfassungsrichtung (9) zugeordnet ist.
4. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Infrarotsensor in zwei unterschiedlichen Wellenlängenbereichen
(0,8-2,0 µm; 7-12 µm) arbeitet.
5. Auslöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1, bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Vorlaufwinkel α, β mit
Hilfe von Stellmitteln in Abhängigkeit von der gemessenen Höhe über dem
Boden eingestellt wird.
6. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung des oder der Vorlaufwinkel α, β in Stufen oder
kontinuierlich erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108057 DE4108057A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108057 DE4108057A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108057A1 true DE4108057A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108057C2 DE4108057C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6427151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914108057 Granted DE4108057A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
|
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |