DE3827765A1 - Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper - Google Patents

Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper

Info

Publication number
DE3827765A1
DE3827765A1 DE19883827765 DE3827765A DE3827765A1 DE 3827765 A1 DE3827765 A1 DE 3827765A1 DE 19883827765 DE19883827765 DE 19883827765 DE 3827765 A DE3827765 A DE 3827765A DE 3827765 A1 DE3827765 A1 DE 3827765A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
missile
detector
radiation detection
warhead
maximum sensitivity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19883827765
Other languages
English (en)
Inventor
Jens Dipl Phys D Seidensticker
Klaus Dipl Phys Dr Hardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
Priority to DE19883827765 priority Critical patent/DE3827765A1/de
Publication of DE3827765A1 publication Critical patent/DE3827765A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/02Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen mit einem Gefechtskopf versehe­ nen Flugkörper, wie er durch die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 näher definiert ist.
Aus der OS 33 17 925 ist eine Detektionseinrichtung bekannt, die eine oder mehrere Ultraviolett- und Infrarotdetektoren aufweist. Diese Detektionseinrichtung erzeugt nur dann Aus­ gangs- bzw. Zündsignale für eine Gefechtsladung, wenn eine koinzidente Detektion von UV oder IR erfolgt. Vorzugsweise werden als IR-Detektoren Einrichtungen für das gleichzeitige Messen im fernen und nahen IR-Bereich benutzt. Dabei werden die Änderungsraten bzw. Geschwindigkeiten der IR-Ausgangs­ signale ermittelt und in Verbindung mit dem UV-Signal zu einem Zündsignal verarbeitet.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung einerseits der relativ große erforderliche Schaltungsaufwand. Anderer­ seits ist diese Detektionseinrichtung nur beschränkt als Detektionseinrichtung in einem Flugkörper zur Bekämpfung von Flugzielen, z.B. von Hubschraubern verwendbar. Denn bei den IR-Ännäherungsdetektoren soll es sich um solche Einrichtungen handeln, deren maximale Empfindlichkeit im transparenten Spektralbereich der Atmosphäre liegt (näm­ lich im nahen IR etwa bei 0,95 µm und im fernen IR etwa bei 4 µm).
Da in Zukunft zu bekämpfende Flugzeuge häufig mit wärme­ signaturreduzierenden Maßnahmen ausgerüstet werden und der passive IR-Detektor keine Reichweite sensieren kann und somit auch entfernte Wärmequellen (z.B. warme, weiter entfernte Bodenfahrzeuge, Brände, Häuser etc.) anzeigt, werden derartige Flugkörper an dem Flugziel vorbeifliegen ohne daß Zündsignale erzeugt werden. Es kommt in derar­ tigen Fällen daher zu keiner Zerstörung des Zieles.
Aus der OS 33 17 232 ist ferner ein Suchkopf für zielsu­ chende Flugkörper mit zwei Abstandssensoren in Form von Laser-, Sender- und Empfängereinheiten bekannt. Die Ab­ standssensoren sind auf gegenüberliegenden Seiten der Nickachse angeordnet, so daß bei großen Schielwinkeln höchstens einer der Abstandssensoren abgedeckt werden kann.
Schließlich ist auch aus der OS 33 23 519 eine Sensor­ zündanordnung mit mehreren Detektoren bekannt. Dabei soll die Zusammenfassung der Detektorausgangssignale sowohl die Auslösung des Zündsignales bei Ausfall eines Detektorausgangssignales verhindern, als auch zu einer größeren Zielauffassungswahrscheinlichkeit führen. Dazu wird aus jeder dem Detektorausgangssignal abgeleiteten digitalisierten Zielsignatur ein Zündkriterium sowie ein diesem zugeordnetes Zielwahrscheinlichkeitskriterium aus einem Spektral- oder sonstigen Informationsvergleich mit vorgegebenen Kriterien gewonnen. Als Detektoren wer­ den IR-, Millimeterwellen und Magnetfelddetektoren vor­ geschlagen. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist der große schaltungstechnische und kostenmäßige Aufwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit einem Gefechtskopf versehenen Flugkörper zur Bekämpfung von Flugzielen der eingangs erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß mit IR-Strahlungsdetektoren Flugziele einwandfrei identifiziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Der Anspruch 2 enthält eine besonders vorteilhafte Ausge­ staltung der Erfindung.
Die Erfindung beruht also im wesentlichen darauf, daß ein zweiter IR-Detektor nur Strahlung im quasi nicht transparenten Spektralabschnitt der Atmosphäre (z.B. 5 bis 8 µm oder < 14 µm) empfängt. Die Atmo­ sphäre ist in diesem Bereich nicht undurchlässig, sondern halb durchsichtig, d.h. wie bei Nebel hat man eine be­ grenzte Sichtweite. Der zweite Detektor wird also nur dann ein Signal abgeben, falls das Geschoß in der Nähe des Zieles vorbeifliegt. Der gewählte Spektralbereich des Sensors begrenzt durch diese Eigenschaft die Reich­ weite.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Hilfe von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Flugkörper zur Bekämpfung von Flugzielen, der sowohl IR-Licht vom Flugziel als auch von einem Panzer empfängt; und
Fig. 2 eine Schaltungsvorrichtung zur Realisierung der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Flugkörper bezeichnet, der einen Gefechtskopf 2 und eine explosive Ladung 3 enthält. Der Flugkörper 1 soll ein Flugziel 4, im vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel einen Hubschrauber, vernichten. Hierzu sind im Gefechtskopf Infrarotdetektoren vorgesehen, die zum Teil außer dem Flugziel 4 auch die von einem Panzer 5 stammende Wärmestrahlung detektieren.
Bei Verwendung von herkömmlichen IR-Annäherungszündern, die ihre maximale Empfindlichkeit beispielsweise zwischen 1 und 4 µm besitzen, würde der Flugkörper 1 nicht das Flugziel 4, sondern den Panzer 5 treffen, wenn letzterer in dem detektierten Spektralbereich eine stärkere Wärme­ strahlung am Ort des Flugkörpers 1 erzeugt als der Hub­ schrauber 4.
In Fig. 2 ist mit 6 das von den IR-Sensoren des Flugkör­ pers 1 empfangene Licht bezeichnet. Die IR-Strahlungs­ detektionseinrichtungen sind mit 7 und 8 und die Zündsig­ naleinrichtung mit 200 gekennzeichnet.
Im wesentlichen besteht die Zündeinrichtung aus zwei Schwellwertverstärkern 203 und 204 sowie einer Koinzidenz­ schaltung 205, deren Eingänge 206 und 207 mit den Verstärkern 203 und 204 verbunden sind.
Der Ausgang 208 der Koinzidenzschaltung 205 wird in an sich bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Schal­ tung zur Zündung der Gefechtsladung verbunden.
Im folgenden wird auf die Funktionsweise der Fig. 2 näher eingegangen:
Die Infrarotsignale 6, die sowohl von dem Hubschrauber 4 als auch von dem weiter entfernteren Panzer 5 stammen, gelangen in die IR-Strahlungsdetektionseinrichtungen 7 und 8. Da die IR-Strahlungsdetektionseinrichtung 7 ihre maximale Empfindlichkeit im transparenten Spektralbereich der Atmosphäre besitzt (z.B. handelt es sich um einen IR-Detektor, dessen maximale Empfindlichkeit im Spektral­ bereich zwischen 8 und 12 µm liegt) erzeugt dieser Detektor sowohl Signale, die von dem Hubschrauber als auch von dem Panzer 5 stammen. Im Gegensatz hierzu erzeugt der IR-Strahlungsdetektor 8, der seine maximale Empfindlichkeit im quasi nicht transparenten Spektral­ bereich der Atmosphäre besitzt (z.B. im Bereich zwischen 15 und 16 µm) nur dann Signale, wenn sich die Wärme­ quelle in seiner näheren Umgebung befindet.
Fliegt also der Flugkörper 1 in Richtung des Hubschrau­ bers 4, so spricht zunächst nur der Detektor 7 an, d.h. an dem Ausgang 208 der Koinzidenzschaltung 205 ergibt sich kein Signal. Gelangt der Flugkörper 1 dann in die Nähe des Hubschraubers 4 so detektiert auch der IR-Strah­ lungsdetektor 8 ein IR-Signal, welches lediglich von dem Hubschrauber und aufgrund der Dämpfung der Atmosphäre in diesem Spektralbereich nicht von dem Panzer 5 stammt. Am Ausgang 208 der Koinzidenzschaltung 205 tritt ein Zündsignal auf, mit dem die Gefechtsladung 3 des Flug­ körpers 1 gezündet wird.
Bezugszeichenliste
  1 Flugkörper
  2 Gefechtskopf
  3 explosive Ladung
  4 Flugziel
  5 Panzer
  6 Licht
  7 IR-Strahlungsdetektionseinrichtung
  8 IR-Strahlungsdetektionseinrichtung
200 Zündsignaleinrichtung
203 Schwellwertverstärker
204 Schwellwertverstärker
205 Koinzidenzschaltung
206 Eingang der Koinzidenzschaltung 205
207 Eingang der Koinzidenzschaltung 205
208 Ausgang der Koinzidenzschaltung 205

Claims (2)

1. Mit einem Gefechtskopf (2) versehener Flugkörper (1) zur Bekämpfung von Flugzielen (4) wobei der Flugkör­ per (1) zur Detektion der Flugziele (4) mindestens zwei passive IR-Strahlungsdetektionseinrichtungen (7, 8) enthält, die in unterschiedlichen Wellenlän­ genbereichen ihre maximale Empfindlichkeit aufweisen, daß eine erste IR-Strahlungsdetektionseinrichtung (7) ihre maximale Empfindlichkeit im transparenten Spek­ tralbereich der Atmosphäre besitzt, und daß der Flug­ körper (4) eine Zündsignaleinrichtung (200) enthält, die immer dann Zündsignale erzeugt, wenn die beiden IR-Strahlungsdetektionseinrichtungen (7, 8) Signale vorgegebener Amplitude abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite IR- Strahlungsdetektionseinrichtung (8) ihre maximale Empfindlichkeit im quasi nicht transparenten Spek­ tralbereich der Atmosphäre besitzt.
2. Mit einem Gefechtskopf (2) versehener Flugkörper (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite IR-Strahlungsdetek­ tionseinrichtung (8) ihre maximale Empfindlichkeit im Spektralbereich zwischen 5 und 8 µm oder im Spektralbereich < 14 µm besitzt.
DE19883827765 1988-08-16 1988-08-16 Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper Withdrawn DE3827765A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883827765 DE3827765A1 (de) 1988-08-16 1988-08-16 Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19883827765 DE3827765A1 (de) 1988-08-16 1988-08-16 Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3827765A1 true DE3827765A1 (de) 1990-02-22

Family

ID=6360950

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19883827765 Withdrawn DE3827765A1 (de) 1988-08-16 1988-08-16 Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3827765A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108057A1 (de) * 1991-03-13 1992-09-17 Messerschmitt Boelkow Blohm Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper
FR2738630A1 (fr) * 1995-09-08 1997-03-14 Thomson Csf Procede de classification de menaces par detection infrarouge bispectrale et dispositif de veille correspondant

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108057A1 (de) * 1991-03-13 1992-09-17 Messerschmitt Boelkow Blohm Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper
FR2738630A1 (fr) * 1995-09-08 1997-03-14 Thomson Csf Procede de classification de menaces par detection infrarouge bispectrale et dispositif de veille correspondant

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3215845C1 (de) Abstandssensor fuer einen Geschosszuender
DE3879095T2 (de) Detektionseinrichtung.
DE69102397T2 (de) Optische Vorrichtung zum Messen des Rollwinkels eines Projektils.
DE4431889B4 (de) Lichtstreuungstyp-Rauchsensor
DE102011119480B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verfolgung eines bewegten Zielobjekts
DE3011231C2 (de)
DE19911375A1 (de) Einrichtung zur Detektion der Position eines Flugkörpers
DE3733962A1 (de) Verfahren zur automatischen zielklassifizierung durch land- und wasserkampffahrzeuge sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0281675B1 (de) Sensor zur Bekämpfung von Hubschraubern
DE3827765A1 (de) Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper
DE3244708C2 (de)
DE19729483A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Landminen
DE3733681C1 (de) Vorrichtung mit Infrarot-Suchkopf zur Entdeckung und Bekämpfung feindlicher Hubschrauber
DE3023290C2 (de) Einrichtung zur Zielerfassung von bewegten und stationären Bodenzielen von tieffliegenden Flugzeugen aus
EP3591427A1 (de) Flugkörperwarner und ein verfahren zum warnen vor einem flugkörper
EP0152516B1 (de) Mine
DE102015009360A1 (de) Verfahren zum Schützen eines Fahrzeugs vor einem Angriff durch einen Laserstrahl
DE3924087C1 (de) Tandem-Gefechtskopf zur Bekämpfung aktiver Ziele
DE3743583C2 (de) Zündvorrichtung für eine Panzerbekämpfungsvorrichtung
DE3517650A1 (de) Integrierende empfangseinrichtung fuer laserstrahlung
EP1122508B1 (de) Vorrichtung zur Identifikation von Schützen
DE3125696C1 (de) Infrarotdetektoranordnung
DE3927662A1 (de) Vorrichtung fuer die zielerkennung und zuendausloesung von abzufeuernden horizontal-minen fuer die panzerabwehr
EP1657572A2 (de) Autonome ABC-Sonde
DE102007040529B4 (de) Suchkopf

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee