DE3827765A1 - Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper - Google Patents
Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C13/00—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
- F42C13/02—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by intensity of light or similar radiation
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen mit einem Gefechtskopf versehe
nen Flugkörper, wie er durch die Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 näher definiert ist.
Aus der OS 33 17 925 ist eine Detektionseinrichtung bekannt,
die eine oder mehrere Ultraviolett- und Infrarotdetektoren
aufweist. Diese Detektionseinrichtung erzeugt nur dann Aus
gangs- bzw. Zündsignale für eine Gefechtsladung, wenn eine
koinzidente Detektion von UV oder IR erfolgt. Vorzugsweise
werden als IR-Detektoren Einrichtungen für das gleichzeitige
Messen im fernen und nahen IR-Bereich benutzt. Dabei werden
die Änderungsraten bzw. Geschwindigkeiten der IR-Ausgangs
signale ermittelt und in Verbindung mit dem UV-Signal zu
einem Zündsignal verarbeitet.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung einerseits
der relativ große erforderliche Schaltungsaufwand. Anderer
seits ist diese Detektionseinrichtung nur beschränkt als
Detektionseinrichtung in einem Flugkörper zur Bekämpfung
von Flugzielen, z.B. von Hubschraubern verwendbar. Denn
bei den IR-Ännäherungsdetektoren soll es sich um solche
Einrichtungen handeln, deren maximale Empfindlichkeit im
transparenten Spektralbereich der Atmosphäre liegt (näm
lich im nahen IR etwa bei 0,95 µm und im fernen IR
etwa bei 4 µm).
Da in Zukunft zu bekämpfende Flugzeuge häufig mit wärme
signaturreduzierenden Maßnahmen ausgerüstet werden und
der passive IR-Detektor keine Reichweite sensieren kann
und somit auch entfernte Wärmequellen (z.B. warme, weiter
entfernte Bodenfahrzeuge, Brände, Häuser etc.) anzeigt,
werden derartige Flugkörper an dem Flugziel vorbeifliegen
ohne daß Zündsignale erzeugt werden. Es kommt in derar
tigen Fällen daher zu keiner Zerstörung des Zieles.
Aus der OS 33 17 232 ist ferner ein Suchkopf für zielsu
chende Flugkörper mit zwei Abstandssensoren in Form von
Laser-, Sender- und Empfängereinheiten bekannt. Die Ab
standssensoren sind auf gegenüberliegenden Seiten der
Nickachse angeordnet, so daß bei großen Schielwinkeln
höchstens einer der Abstandssensoren abgedeckt werden
kann.
Schließlich ist auch aus der OS 33 23 519 eine Sensor
zündanordnung mit mehreren Detektoren bekannt. Dabei
soll die Zusammenfassung der Detektorausgangssignale
sowohl die Auslösung des Zündsignales bei Ausfall eines
Detektorausgangssignales verhindern, als auch zu einer
größeren Zielauffassungswahrscheinlichkeit führen. Dazu
wird aus jeder dem Detektorausgangssignal abgeleiteten
digitalisierten Zielsignatur ein Zündkriterium sowie
ein diesem zugeordnetes Zielwahrscheinlichkeitskriterium
aus einem Spektral- oder sonstigen Informationsvergleich
mit vorgegebenen Kriterien gewonnen. Als Detektoren wer
den IR-, Millimeterwellen und Magnetfelddetektoren vor
geschlagen. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung
ist der große schaltungstechnische und kostenmäßige
Aufwand.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen mit einem Gefechtskopf versehenen Flugkörper zur
Bekämpfung von Flugzielen der eingangs erwähnten Art so
weiterzuentwickeln, daß mit IR-Strahlungsdetektoren
Flugziele einwandfrei identifiziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Der
Anspruch 2 enthält eine besonders vorteilhafte Ausge
staltung der Erfindung.
Die Erfindung beruht also im wesentlichen darauf, daß
ein zweiter IR-Detektor nur Strahlung im quasi nicht
transparenten Spektralabschnitt der Atmosphäre (z.B.
5 bis 8 µm oder < 14 µm) empfängt. Die Atmo
sphäre ist in diesem Bereich nicht undurchlässig, sondern
halb durchsichtig, d.h. wie bei Nebel hat man eine be
grenzte Sichtweite. Der zweite Detektor wird also nur
dann ein Signal abgeben, falls das Geschoß in der Nähe
des Zieles vorbeifliegt. Der gewählte Spektralbereich
des Sensors begrenzt durch diese Eigenschaft die Reich
weite.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit
Hilfe von Figuren erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Flugkörper zur Bekämpfung von Flugzielen,
der sowohl IR-Licht vom Flugziel als auch von
einem Panzer empfängt; und
Fig. 2 eine Schaltungsvorrichtung zur Realisierung der
Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Flugkörper bezeichnet, der einen
Gefechtskopf 2 und eine explosive Ladung 3 enthält. Der
Flugkörper 1 soll ein Flugziel 4, im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel einen Hubschrauber, vernichten. Hierzu sind
im Gefechtskopf Infrarotdetektoren vorgesehen, die zum Teil
außer dem Flugziel 4 auch die von einem Panzer 5 stammende
Wärmestrahlung detektieren.
Bei Verwendung von herkömmlichen IR-Annäherungszündern,
die ihre maximale Empfindlichkeit beispielsweise zwischen
1 und 4 µm besitzen, würde der Flugkörper 1 nicht das
Flugziel 4, sondern den Panzer 5 treffen, wenn letzterer
in dem detektierten Spektralbereich eine stärkere Wärme
strahlung am Ort des Flugkörpers 1 erzeugt als der Hub
schrauber 4.
In Fig. 2 ist mit 6 das von den IR-Sensoren des Flugkör
pers 1 empfangene Licht bezeichnet. Die IR-Strahlungs
detektionseinrichtungen sind mit 7 und 8 und die Zündsig
naleinrichtung mit 200 gekennzeichnet.
Im wesentlichen besteht die Zündeinrichtung aus zwei
Schwellwertverstärkern 203 und 204 sowie einer Koinzidenz
schaltung 205, deren Eingänge 206 und 207 mit den
Verstärkern 203 und 204 verbunden sind.
Der Ausgang 208 der Koinzidenzschaltung 205 wird in an
sich bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Schal
tung zur Zündung der Gefechtsladung verbunden.
Im folgenden wird auf die Funktionsweise der Fig. 2 näher
eingegangen:
Die Infrarotsignale 6, die sowohl von dem Hubschrauber 4
als auch von dem weiter entfernteren Panzer 5 stammen,
gelangen in die IR-Strahlungsdetektionseinrichtungen 7
und 8. Da die IR-Strahlungsdetektionseinrichtung 7 ihre
maximale Empfindlichkeit im transparenten Spektralbereich
der Atmosphäre besitzt (z.B. handelt es sich um einen
IR-Detektor, dessen maximale Empfindlichkeit im Spektral
bereich zwischen 8 und 12 µm liegt) erzeugt dieser
Detektor sowohl Signale, die von dem Hubschrauber als
auch von dem Panzer 5 stammen. Im Gegensatz hierzu
erzeugt der IR-Strahlungsdetektor 8, der seine maximale
Empfindlichkeit im quasi nicht transparenten Spektral
bereich der Atmosphäre besitzt (z.B. im Bereich zwischen
15 und 16 µm) nur dann Signale, wenn sich die Wärme
quelle in seiner näheren Umgebung befindet.
Fliegt also der Flugkörper 1 in Richtung des Hubschrau
bers 4, so spricht zunächst nur der Detektor 7 an, d.h.
an dem Ausgang 208 der Koinzidenzschaltung 205 ergibt
sich kein Signal. Gelangt der Flugkörper 1 dann in die
Nähe des Hubschraubers 4 so detektiert auch der IR-Strah
lungsdetektor 8 ein IR-Signal, welches lediglich von dem
Hubschrauber und aufgrund der Dämpfung der Atmosphäre in
diesem Spektralbereich nicht von dem Panzer 5 stammt.
Am Ausgang 208 der Koinzidenzschaltung 205 tritt ein
Zündsignal auf, mit dem die Gefechtsladung 3 des Flug
körpers 1 gezündet wird.
Bezugszeichenliste
1 Flugkörper
2 Gefechtskopf
3 explosive Ladung
4 Flugziel
5 Panzer
6 Licht
7 IR-Strahlungsdetektionseinrichtung
8 IR-Strahlungsdetektionseinrichtung
200 Zündsignaleinrichtung
203 Schwellwertverstärker
204 Schwellwertverstärker
205 Koinzidenzschaltung
206 Eingang der Koinzidenzschaltung 205
207 Eingang der Koinzidenzschaltung 205
208 Ausgang der Koinzidenzschaltung 205
2 Gefechtskopf
3 explosive Ladung
4 Flugziel
5 Panzer
6 Licht
7 IR-Strahlungsdetektionseinrichtung
8 IR-Strahlungsdetektionseinrichtung
200 Zündsignaleinrichtung
203 Schwellwertverstärker
204 Schwellwertverstärker
205 Koinzidenzschaltung
206 Eingang der Koinzidenzschaltung 205
207 Eingang der Koinzidenzschaltung 205
208 Ausgang der Koinzidenzschaltung 205
Claims (2)
1. Mit einem Gefechtskopf (2) versehener Flugkörper (1)
zur Bekämpfung von Flugzielen (4) wobei der Flugkör
per (1) zur Detektion der Flugziele (4) mindestens
zwei passive IR-Strahlungsdetektionseinrichtungen
(7, 8) enthält, die in unterschiedlichen Wellenlän
genbereichen ihre maximale Empfindlichkeit aufweisen,
daß eine erste IR-Strahlungsdetektionseinrichtung (7)
ihre maximale Empfindlichkeit im transparenten Spek
tralbereich der Atmosphäre besitzt, und daß der Flug
körper (4) eine Zündsignaleinrichtung (200) enthält,
die immer dann Zündsignale erzeugt, wenn die beiden
IR-Strahlungsdetektionseinrichtungen (7, 8) Signale
vorgegebener Amplitude abgeben, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite IR-
Strahlungsdetektionseinrichtung (8) ihre maximale
Empfindlichkeit im quasi nicht transparenten Spek
tralbereich der Atmosphäre besitzt.
2. Mit einem Gefechtskopf (2) versehener Flugkörper (1)
nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite IR-Strahlungsdetek
tionseinrichtung (8) ihre maximale Empfindlichkeit
im Spektralbereich zwischen 5 und 8 µm oder im
Spektralbereich < 14 µm besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827765 DE3827765A1 (de) | 1988-08-16 | 1988-08-16 | Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827765 DE3827765A1 (de) | 1988-08-16 | 1988-08-16 | Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3827765A1 true DE3827765A1 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=6360950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883827765 Withdrawn DE3827765A1 (de) | 1988-08-16 | 1988-08-16 | Mit einem gefechtskopf versehener flugkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3827765A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108057A1 (de) * | 1991-03-13 | 1992-09-17 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper |
FR2738630A1 (fr) * | 1995-09-08 | 1997-03-14 | Thomson Csf | Procede de classification de menaces par detection infrarouge bispectrale et dispositif de veille correspondant |
-
1988
- 1988-08-16 DE DE19883827765 patent/DE3827765A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108057A1 (de) * | 1991-03-13 | 1992-09-17 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Ausloeseeinrichtung fuer einen rotierenden wirkkoerper |
FR2738630A1 (fr) * | 1995-09-08 | 1997-03-14 | Thomson Csf | Procede de classification de menaces par detection infrarouge bispectrale et dispositif de veille correspondant |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |