DE978069C - Optischer Annäherungszünder für Flugkörper - Google Patents
Optischer Annäherungszünder für FlugkörperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Annäherungszünder für Flugkörper (unter denen auch
Geschosse und ungelenkte sowie ferngelenkte Körper verstanden werden sollen) mit einem Reflektor, der
auftreffende Strahlungen auf eine Fokussierungseinrichtung richtet, die ihrerseits die reflektierten Strahlungen
auf einer strahlungsempfmdlichen Zelle fokussiert. Bei derartigen Annäherungszündern steuert der Ausgang
der strahlungsempfindlichen Zelle bei bestimmten
Änderungen die Zündung einer explosiven Ladung.
Bei einem bekannten Annäherungszünder dieser Bauart ist ein kegelstumpfförmiger Reflektor kreisförmigen
Querschnitts vorgesehen, der die gesamte in dem 360° umfassenden Gesichtsfeld auftreffende Strahlung
gleichzeitig auf einen Hohlspiegel reflektiert, der seinerseits eine gleichzeitige Fokussierung sämtlicher
Strahlen auf der strahlungsempfindlichen Zelle bewirkt Diese Anordnung schließt eine Richtungsbestimmung
einer bestimmten Strahlungsquelle aus, auf die das Zündsystem ansprechen soll.
Es ist ferner ein auf Infrarotstrahlung ansprechendes Auslösegerät für Annäherungszünder bekannt, welches
ein einen Drehspiegel enthaltendes optisches System aufweist, bei welchem die Drehachse des ihr gegenüber
geneigten Drehspiegels mit der Achse des Objektivs zusammenfällt, so daß Teilbilder des Augenblicksbildes
nacheinander über die Zelle hinweggeführt werden. Eine solche Anordnung würde zwar eine Richtungsbestimmung
zulassen, sie hat aber den Nachteil, daß sie auch auf fehlerhafte Signale ansprechen und den
Zielflug hierauf ausrichten kann, z. B. auf ein Signal, das durch Reflektion der Sonne vom Rand einer Wolke
erhalten wird.
Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung dieser Nachteile einen optischen Annäherungszünder zu
schaffen, der einerseits eine zuverlässige Auffindung des Zieles und andererseits eine Ausrichtung und Annäherung
an dieses Ziel gewährleistet, ohne von zufällig in den Sichtbereich gelangenden oder von willkürlich in
diesen eingebrachten Strahlungsquellen oder Reflektoren gestört bzw. abgelenkt werden kann.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein optischer Annäherungszünder der eingangs genannten
Bauart in der Weise ausgebildet, daß der Reflektor aus einer Gruppe relativ zueinander geneigter reflektierender
Oberflächen besteht, die um die Systemachse herum und auch dieser gegenüber geneigt angeordnet sind,
wobei die Oberflächen um eine im wesentlichen mit der Systemachse zusammenfallende Achse in bekannter
Weise drehbar gelagert sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß in jedem Augenblick ein Rundsichtfeld
vorhanden ist, wobei jedoch die örtliche bzw. Winkellage einer Strahlungsquelle innerhalb dieses Rundsichtfeldes
erkannt werden kann. Ein Vorteil dieser Rundsichtanordnung besteht darin, daß die Umgebungsstrahlung,
die auf jede Oberfläche auftritt, eliminiert werden kann, so daß sich der Flugkörper nicht auf eine fehlerhafte
Reflexion einstellen kann. Andererseits ermöglicht das Rundsichtsystem die gleichzeitige Erkennung mehrerer
Gegenstände. Weil das System außerdem mit sehr hoher Drehzahl rotiert, wird es möglich, die Relativgeschwindigkeiten
der ermittelten Gegenstände festzustellen und demgemäß alle bezüglich dieser Gegenstände
notwendigen Informationen zu erlangen.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann die Fokussierungseinrichtung, durch
welche die von dem Reflektor gelieferte Strahlung auf die strahlungsempfindliche Zelle geleitet wird, in
bekannter Weise aus einem konkaven Spiegelelement bestehen und die strahlungsempfindliche Zelle in einem
Raum angeordnet sein, der von den ebenen reflektierten Oberflächen umschlossen ist. Hierdurch ergibt sich eine
besonders zweckmäßige räumliche Anordnung mit kurzer axialer Baulänge.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine der ebenen reflektierenden
Oberflächen gegenüber der Systemachse in
einem Winkel geneigt, der zu jenem Winkel unterschiedlich ist, welchen die übrigen Oberflächen gegenüber
der Achse bilden, derart, daß mehrere Sichtfelder für die ankommenden Strahlungen gebildet werden.
Zur Feststellung der Winkelstellung der einzelnen Oberflächen in einem bestimmten Augenblick bzw. in
periodisch wiederkehrenden Zeitpunkten kann ein Winkelmeßgerät vorgesehen sein, oder die Statorwicklungen
des den Reflektor antreibenden Motors können zur Messung der Winkelanzeige benutzt werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist wenigstens eine weitere strahlungsempfindliche Zelle
derart angeordnet, daß auch sie einfallenden Strahlungen ausgesetzt wird, wobei die erste strahlungsempfindliche
Zelle auf Strahlungen anspricht, die eine andere Charakteristik haben als jene Strahlung, auf die die
zusätzliche Zelle anspricht. Zweckmäßigerweise spricht die erste Zelle auf Infrarotstrahlungen eines verhältnismäßig
langwelligen Bereiches an, während die weiteren Zellen auf Infrarotstrahlungen eines vergleichsweise
kurzwelligen Bereiches ansprechen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen optischen Zündsystems für Flugkörper,
Fig.2 einen schematischen Längsschnitt des erfindungsgemäßen
optischen Zündsystems für Flugkörper,
Fig.3 eine Ansicht der Reflektorgruppe in Längsrichtung.
Der Flugkörper 10 (Fig. 1) weist zwecks Einleitung
seiner Explosion ein Zündsystem auf, das durch von dem Ziel emittierte Infrarotstrahlung ausgelöst wird. Das
optische Zündsystem ist derart ausgebildet, daß es auf Strahlung anspricht, die von Quellen herrührt, die in
einem Sichtfeld 12 zwischen den konischen Vorder- und Hinterflächen liegen, die koaxial zu dem Flugkörper
sind und einen kleinen Winkel einschließen. Auf diese Weise kann das Zündsystem den Eintritt einer
Infrarotstrahlungsquelle in das Sichtfeld 12 und deren Austreten aus dem Sichtfeld ausfindig machen, um die
Explosion einzuleiten.
Der Flugkörper 10 weist eine ogivale Spitze mit einem Hauptkörper 14 und einer Kappe 16 auf, die längs
der Achse 18 des Flugkörpers im Abstand zueinander liegen. Zwischen dem Hauptkörper 14 und der Kappe
16 liegt ein über den gesamten Umfang laufendes Fenster 20, bestehend aus einem Hohl-Kegelstumpf aus
Kalziumaluminat-Glas. Ferner liegt zwischen den Teilen
14 und 16 ein verglaster, mit öffnungen versehener Abschnitt 22. In dem Abschnitt 22 ist ein Reflektor 24
angeordnet, der aus sieben reflektierenden Facetten 26 aus Glas trapezförmiger Gestalt besteht und auf einem
Magnesiumrahmen 28 in Form eines Pyramidenstumpfes (Fig.2) angeordnet ist. Der Abschnitt 22 weist
vierzehn Fenster 30 aus Kalziumaluminat-Glas auf, die zwischen zwei Ringteilen 32 und 34 liegen, damit die
Abdunklung des Reflektors in der Längsrichtung ein Minimum wird und die öffnung sich in der Transversalebene
minimal ändert.
Das Sichtfeld 12 ist auf einen Kegel ausgerichtet, der gegenüber der Achse 18 einen Winkel λ aufweist, wobei
die Facetten 26 einen Winkel von 90°+a/2 mit der Achse bilden.
Die durch die Fenster 30 aus dem Sichtfeld 12 auf eine
Facette 26 einfallenden Strahlen werden im wesentlichen parallel zur Achse 18 auf einem Ringabschnitt
eines Parabolspiegels 36 reflektiert, der auf dem vorderen Ringteil 32 befestigt ist. Von dem Spiegel 36
wird die Strahlung längs der Achse 18 durch eine Mittelöffnung 38 im Rahmen 28 und durch ein
Blei-Tellurid-Filter 40 auf dem ringförmigen strahlungsempfindlichen
Element einer strahlungsempfindlichen photoelektrischen Zelle 42 fokussiert. Die optische
Verstärkung beträgt ungefähr dreißig. Die Achse der Zelle 42 fällt mit der Achse 18 zusammen. Die Zelle 42,
die ihre eigene, in der Zeichnung nicht dargestellte Kühleinrichtung enthält, ist an einer Aufhängung 44 an
einem Spant 46 befestigt, der von dem rückwärtigen Ringteil 34 getragen wird.
Der Spant 46 trägt außerdem die Statorwicklungen 48 eines Hysterese-Motors, dessen Rotor 50 an dem
Rahmen 28 befestigt ist. Der Rotor 50 weist eine zylindrische Gestalt auf und wird von zwei Lagern 52
innerhalb der Aufhängung 44 getragen. Der Rotor 50, der den Rahmen 18 und die reflektierenden Facetten 26
trägt, ist um die Achse 18 drehbar. Auf den Ringbauteilen 32 und 34 sind ringförmige Schirme 54,
56,58 und 60 befestigt, die die Ränder des empfangenen Strahls begrenzen und Streustrahlungen abschirmen.
Nur diejenigen Strahlungen des Sichtfeldes 12, die auf jede Facette 26 im wesentlichen senkrecht in einer
Radialebene einfallen, werden auf den Spiegel 36 reflektiert und dann auf die Zelle fokussiert. Innerhalb
des Sichtfeldes 12 hat jede Facette ihren eigenen Strahlkegel 62 (Fig. 1), dessen Strahlen empfangen,
reflektiert und fokussiert werden. Wenn man die aus einer bestimmten Richtung auf eine Facette 26
einfallenden parallelen Strahlen betrachtet, gibt es eine weit größere Fläche, die senkrecht zu dieser Richtung
liegt und demgemäß die Strahlen reflektiert, als wenn ein gekrümmter Reflektor benutzt wird.
Vor dem vorderen Ringbauteil 32 liegt ein optisches System 64 zur Überwachung des Hintergrundes,
welches einem schon früher vorgeschlagenen optischen System entspricht. Entsprechend der näheren Erläuterung
im älteren Vorschlag weist das System 64 zwei Sichtfelder 66 und 68 auf. Das vordere Feld 66 ist auf
einen Konus ausgerichtet, der mit der Achse 18 einen Winkel « bildet, und das hintere Feld 68 ist auf einen
Konus ausgerichtet, der mit der Achse einen Winkel von 180° -α bildet. Die Strahlungen innerhalb der Felder 66
und 68 werden auf den strahlungsempfindlichen Elementen von strahlungsempfindlichen photoelektrischen
Zellen 70 bzw. 72 über Filter reflektiert, die einen bestimmten Bereich der Infrarotstrahlungen des Filters
40 durchlassen. Die optische Verstärkung ist in diesem Falle größer als 0,7.
Im Betrieb wird der Hysterese-Motor zwecks Drehung des Rahmens 28 und der Facetten 26 erregt,
der mit 12 000 U/min läuft. Demgemäß treffen die Strahlen 62 jede gegebene Stellung 1400mal pro
Sekunde.
Die Strahlen 62 des Sichtfeldes 12 treten durch die Fenster 30 ein, werden durch die Facetten 26 reflektiert
und durch den Spiegel 36 fokussiert. Durch den Filter 40 gelangen nur Infrarotstrahlungen vergleichsweise großer
Wellenlänge zum empfindlichen Element der Zelle 42.
Die Strahlen in den Sichtfeldern 66 und 68 werden in dem System 64 fokussiert und reflektiert. Durch die
Filter gelangen nur Infrarotstrahlungen vergleichsweise kurzer Wellenlängen auf die lichtempfindlichen Elemente
der Zellen 70 und 72.
Bei einem bezüglich der Infrarotstrahlung stetigen Hintergrund bleibt in diesem Falle die auf die Zellen 42,
70 und 72 auffallende Strahlung im wesentlichen konstant. Wenn eine Infrarot-Strahlungsquelle (z. B. die
Abgase eines Gasturbinentriebwerkes) in großer Entfernung von dem Flugkörper in das Sichtfeld 12
gelangt, bewirken die Strahlen 62 eine Änderung des Ausgangs der Zelle 42, da jede Facette 26 nacheinander
Strahlungen reflektiert, die auf der Zelle fokussiert werden. Der Ausgang der Zelle ändert sich 1400mal pro
Sekunde und wird zur Erzeugung eines elektrischen Impulses benutzt, der fortdauert, bis der Ausgang auf
seinen vorherigen Wert absinkt, wenn die Quelle das Sichtfeld 12 verlassen hat. Es besteht jedoch keine
Änderung im Ausgang der Zellen 70 und 72, da das System 64 ein entferntes Ziel nicht ausmachen kann.
Nur bei baldigem Aufhören des Impulses wird die Explosion des Flugkörperkopfes eingeleitet Wenn der
Impuls zu lange fortdauert, wird die Einleitung verhindert, da diese Betriebsbedingung ein falsches Ziel
anzeigt.
Wenn eine Strahlungsquelle in das Sichtfeld 12 in einem mittleren Abstand von dem Flugkörper eintritt,
ist die Änderung des Ausgangs der Zelle 42 vergleichsweise groß, und die Quelle zieht unter einem Winkel am
Flugkörper hin, der größer ist als ein vorbestimmter, aber kleiner Winkel. Dies bewirkt, daß die erste
Änderung im Ausgang der Zelle 42 sich über einen vorbestimmten, aber extrem kurzen Zeitabschnitt
hinaus fortsetzt. Die erste vergleichsweise große Änderung wird benutzt, um einen elektrischen Impuls
extrem kurzer Zeitdauer auszulösen, die der vorerwähnten Zeitdauer gleich ist, und am Ende des Impulses wird
die Explosion eingeleitet, wenn sich der Ausgang der Zelle 42 weiterhin ändert. Statt dessen kann die
Explosion nach einer Anzahl derartiger Impulse eingeleitet werden. Hierdurch wird gewährleistet, daß
irgendeine Störung in dieser Zeitdauer, die kürzer ist als die vorbestimmte Zeitdauer, die Zündung nicht bewirkt.
Die Sonne erstreckt sich unter einem Winkel gegenüber dem Flugkörper, der kleiner ist als der vorbestimmte
Winkel, und ihr Eintreten in das Sichtfeld 12 bewirkt 4<
> eine Änderung im Ausgang der Zelle 42 während einer Dauer, die kleiner ist als die vorbestimmte Zeitdauer, so
daß eine falsche Zielauslösung verhindert wird.
Wenn eine Strahlungsquelle mit kleinem Abstand in das Sichtfeld 12 des Flugkörpers eintritt, tritt sie auch in
das Sichtfeld 66 ein, und die Ausgänge der Zellen 42 und ändern sich gleichzeitig. Der Ausgang der Zelle 70
wird zur Verhinderung der Einleitung der Explosion durch Beendigung der Änderung des Ausgangs in der
Zelle 42 benutzt und die Explosion wird eingeleitet durch Änderung des Ausgangs der Zelle 72 infolge des
Eintretens der Strahlungsquelle in das Sichtfeld 68, wenn dies nicht um eine vorbestimmte Zeit später
erfolgt, nachdem der Eintritt in das Sichtfeld 66 vonstatten ging.
Wenn eine im großen Abstand liegende Quelle, d. h.
ein falsches Ziel, durch die Sichtfelder 12, 66 und 68 hindurchläuft, dauern die Änderungen im Ausgang der
Zellen 70 und 72 infolge der Neigung des Flugkörpers zu lange, so daß die Explosion nicht eingeleitet wird.
Wenn eine Quelle, z. B. die Sonne, in die Sichtfelder 12 und 66 hinein- und aus diesen herausschwingt, wird von
der Zelle 72 zur Einleitung der Explosion somit kein Signal erhalten.
Das beschriebene optische Zündsystem spricht auf entfernte Strahlungen vergleichsweise langer Wellenlänge
an, die nicht durch Wolken in einem solchen Ausmaß beeinträchtigt werden, wie Strahlungen kürzerer
Wellenlänge. Das Zündsystem kann allein oder in Verbindung mit einem optischen System benutzt
werden, welches auf kurzwelligere Strahlungen anspricht, deren Quelle in der Nähe liegt.
Um Informationen bezüglich der Winkelstellung des Zieles gegenüber dem Flugkörper zu erhalten, kann ein
Winkelmeßgerät in dem Flugkörper eingebaut sein, um eine Anzeige der Winkelstellung der Reflektorgruppe
zu vermitteln. Diese Anzeige kann mit von Kreiselgeräten und Beschleunigungsmessern des Flugkörpers
vermittelten Anzeigen verglichen werden, um z. B. zu ermitteln, ob der Flugkörper sich in der Ebene des
Zieles befindet.
Das Winkelmeßgerät kann eine Spule und einen magnetischen Anker auf relativ zueinander beweglichen
Teilen aufweisen oder es kann aus einer Lichtquelle und einer lichtempfindlichen Zelle mit einem Reflektor auf
dem beweglichen Teil bestehen. Statt dessen kann die Phase der Speisung der Statorwicklungen 48 des
Hysterese-Motors zur Winkelanzeige der Reflektorstellung benutzt werden, wenn der prozentuale Schlupf des
Rotors 50 genügend genau bekannt ist.
Um herauszufinden, von welchem Reflektor die Strahlung reflektiert wird, können diese in verschiedener
Größe vorgesehen werden.
Um zwei oder noch mehr Sichtfelder zu erzeugen, können die Reflektoren der Gruppe unter zwei
verschiedenen oder noch mehr verschiedenen Winkeln gegenüber der Achse 18 geneigt sein. Die von einer
Strahlungsquelle in den beispielsweise zwei Sichtfeldern ausgehende Strahlung würde dann reflektiert und auf
die Zelle 42 fokussiert. Um die Strahlungen der beiden Sichtfelder zu unterscheiden, können die Reflektoren
mit unterschiedlicher Neigung von unterschiedlicher Ausbildung sein. So kann eine Gruppe von sechs
Reflektoren derart angeordnet werden, daß zwei Paare der Reflektoren in einem Winkel zwischen einem Paar
von Reflektoren, die unter einem anderen Winkel stehen, und einem Paar nicht reflektierender Teile
angeordnet sind. So ergibt eine Strahlungsquelle in dem einen Sichtfeld eine Erhöhung der Änderung des
Ausgangs der Zelle 42 mit einer Frequenz, die sich von derjenigen unterscheidet, die auftritt, wenn eine Quelle
in das andere Sichtfeld eintritt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Optischer Annäherungszünder für Flugkörper mit einem Reflektor, der auftreffende Strahlung auf
eine Fokussierungseinrichtung richtet, die ihrerseits die reflektierte Strahlung auf einer strahlungsempfindlichen
Zelle fokussiert, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (24) aus einer Gruppe relativ zueinander geneigter reflektierender
Oberflächen (26) besteht, die um die Systemachse (18) herum und auch dieser gegenüber geneigt
angeordnet sind, wobei die Oberflächen um eine im wesentlichen mit der Systemachse zusammenfallende
Achse in bekannter Weise drehbar gelagert sind.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Fokussierungseinrichtung
aus einem konkaven Spiegelelement (36) besteht und die strahlungsempfindliche Zelle (42) in
einem Raum angeordnet ist, der von den ebenen reflektierenden Oberflächen (26) umschlossen ist.
3. Zünder nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Drehung
der reflektierenden Oberflächen einen solchen Motor (48, 50, 52) aufweist, der diese mit einer
gewählten, im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit um die Systemachse dreht.
4. Zünder nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der
ebenen reflektierenden Oberflächen (26) gegenüber der Systemachse (18) in einem solchen Winkel
geneigt ist, der zu jenem Winkel unterschiedlich ist, welchen die übrigen Oberflächen (26) gegenüber der
Achse bilden, derart, daß mehrere Sichtfelder für die ankommenden Strahlungen gebildet werden.
5. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
zusätzliche strahlungsempfindliche Zelle (70 oder 72) derart angeordnet ist, daß auch sie einfallenden
Strahlungen ausgesetzt wird, wobei die erste strahlungsempfindliche Zelle (42) auf Strahlungen
anspricht, die eine Charakteristik haben, welche von jener unterschiedlich ist, auf welche die zusätzliche
Zelle (70 oder 72) anspricht.
6. Zünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche Zellen (70 und 72) derart
vorgesehen sind, daß sie auf Strahlungen in den Sichtfeldern vor bzw. hinter einer Normalebene zur
Achse (18) ansprechen.
7. Zünder nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zelle (42) auf
Infrarotstrahlungen eines verhältnismäßig langwelligen Bereichs anspricht und jede der zusätzlichen
Zellen (70 und 72) auf Infrarotstrahlungen eines vergleichsweise kurzwelligen Bereichs anspricht.
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