DE4108023A1 - Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einem eine fluessigkeit enthaltenden behaelter - Google Patents
Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einem eine fluessigkeit enthaltenden behaelterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen einer Probe aus
einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behälter mittels eines
Entnahmerohres.
Aus rechtlichen Gründen ist es häufig erforderlich, den Inhalt der
Tanks von Tankfahrzeugen, Behältern und dergl. zu kontrollieren. Zu
diesem Zwecke muß eine bestimmte Menge der Flüssigkeit als Probe
entnehmbar sein, die einer Untersuchung zugeführt werden kann. Nur in
geringem Umfang verdunstende Flüssigkeiten, wie z. B. Heizöle und dergl.,
und weitere Flüssigkeiten, die nicht unter Druck gelagert oder
transportiert werden, können relativ einfach aus dem Tank oder dem
Behälter entnommen werden. Es genügt die Einführung eines kleinen
Probebehälters in Art einer Schöpfkelle. Bei giftigen und explosiblen
Flüssigkeiten müssen jedoch besondere Vorkehrungen getroffen werden,
damit Flüssigkeitsdämpfe oder -spritzer nicht in die Umgebung gelangen
und dadurch Gefahren heraufbeschwören. Diese Vorkehrungen machen eine
Überprüfung z. B. an einer Grenze recht kompliziert und aufwendig. Auch
bei solchen Flüssigkeiten, die unter Druck transportiert oder gelagert
werden, sind besondere Sicherheitsmaßnahmen bei der Entnahme einer Probe
anzuwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und die
Gefährdung minimiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Normalerweise befindet sich an jedem Behälter, Tank und dergl. eine
im Normalbetrieb mittels eines Flansches oder einem geeigneten Ventil,
z. B. einem Kugelventil verschlossene Öffnung und durch diese Öffnung
bzw. durch das Kugelventil hindurch kann das Entnahmerohr in den
Behälter eingeführt werden. Durch Ausfahren des teleskopartig
ausgebildeten Entnahmerohres gelangt wenigstens eine der zweiten
Öffnungen unter den Flüssigkeitsspiegel, so daß die Flüssigkeit in den
Zwischenraum zwischen dem Innen- und Außenrohr einströmen kann, von wo
sie über die erste Öffnung in einen Probenbehälter gelangen kann. Dies
wird dadurch erreicht, daß durch Einfahren bzw. Zusammenziehen des
teleskopartigen Entnahmerohres die innerhalb des Entnahmerohres
befindliche Flüssigkeit zunächst nach oben und dann aus dem Entnahmerohr
herausgedrückt wird. Damit wirkt das Entnahmerohr wie Schöpf- oder
Pumprohr.
Da sich die Flüssigkeit zwischen dem Innen- und dem Außenrohr
befindet, gelangt sie zumindest so lange nicht mit der Umgebung in
Kontakt, wie sie innerhalb des Außenrohres verbleibt. Schließt man an
das Außenrohr einen Probebehälter dirket an, kann die Flüssigkeit
dauernd unter Abschluß gehalten werden, so daß besondere
Sicherheitsvorkehrungen, abgesehen von den üblichen, nicht mehr
erforderlich werden. Schließlich kann das Entnahmerohr vollständig in
das Sicherheitssystem, das zur Probenentnahme von giftigen oder leicht
flüchtigen Flüssigkeiten erforderlich und daher von vornherein
vorhanden ist, praktisch integriert werden. Außerdem besteht die
Möglichkeit, das Entnahmerohr so zu dimensionieren, daß es auch höheren
Drücken standhält, so daß Probleme mit dem höheren Druck nicht gegeben
sind.
Bildet man das Entnahmerohr so aus, wie in den Ansprüchen 2 bzw. 3
angegeben, dann ist es lediglich erforderlich, dem Innenrohr ein
Druckfluid, z. B. Stickstoff, zuzuführen, so daß das Entnahmerohr gegen
die Kraft der Feder ausgefahren wird. Aufgrund eines geeigneten
Ventiles, beispielsweise eines Rückschlagventils oder eines sonstigen
Schließventils in der Druckfluidzuleitung bleibt das Entnahmerohr in der
Entnahmestellung solange, bis der Druck gesteuert abgesenkt wird.
Dadurch gewinnt die Kraft der Feder wieder die Oberhand und zieht das
Entnahmerohr wieder zusammen. Dieser Vorgang bewirkt auch das Ziehen
einer Probe: Das Fluid oder die Flüssigkeit gelangt in den Zwischenraum
zwischen dem Innen- und dem Außenrohr, wenn das Entnahmerohr ausgefahren
ist; beim Einfahren wird dieser die Flüssigkeit enthaltende Zwischenraum
verkleinert, so daß sich dann, wenn die zweite Öffnunge geschlossen
wird, die Flüssigkeit oder das Fluid nach außen drückt.
Erfindungsgemäß besitzen wenigstens die ins Innere des Behälters
einfahrbaren und dadurch nach dem Ausfahrvorgang sich im Inneren des
Behälters befindlichen Rohrstücke des Außenrohres je wenigstens eine
zweite Öffnung, siehe Anspruch 4, und dadurch wird erreicht, daß dann,
wenn die Flüssigkeit im Behälter geschichtet ist, d. h. Schichten
unterschiedlicher Dichte aufweist, aus allen Schichten, die sich im
Bereich einer oder mehrerer zweiten Öffnung bzw. Öffnungen befinden,
eine bestimmte Flüssigkeitsmenge entnommen werden kann, was die Probe
beeinflußt und das Meßergebnis verbessert.
Damit dann, wenn die Rohrstücke wieder einfahren, die Flüssigkeit
nicht wieder in den Behälter zurückströmt, sind die zweiten Öffnungen
gemäß Anspruch 6 so an den Rohrstücken angeordnet, daß sie jeweils bei
Beginn des Einfahr- oder Zusammenziehvorganges unmittelbar in das
benachbarte Rohrstück hineingelangen. Dazu kann noch zweckmäßig sein,
die Dichtungen gemäß Anspruch 7 an den dort angegebenen Stellen
anzuordnen. Dadurch gelangen die zweiten Öffnungen direkt hinter die
Dichtungen, so daß keine weitere Flüssigkeit durch die zweiten Öffnungen
in den Zwischenraum zwischen dem Innen- und Außenrohr eintreten kann.
In sinnvoller Weise ist die Länge der Rohrstücke gemäß Anspruch 9
etwa gleichlang oder wenigstens so bemessen, daß erreicht wird, daß die
zweiten Öffnungen im eingefahrenen Zustand des Entnahmerohrs miteinander
in radialer Richtung fluchten, so daß das Fluid auch aus den innen
befindlichen Rohrstücken nach außen an das äußerste Rohrstück des
Innenrohres herausfließen kann, von wo es über die erste Öffnung in den
Probebehälter gelangt.
Zur Verbindung der freien Enden des innersten Rohrstückes des
Innen- und Außenrohres befindet sich gemäß kennzeichnenden Merkmal des
Anspruches 10 zwischen den beiden eine Feder, wodurch gewisse Toleranzen
ausgeglichen werden. Darüber hinaus wird beim Aufsetzen des
Entnahmerohres mit seinem inneren Ende auf dem Boden des Behälters eine
Beschädigung des Bodens des Behälters z. B. durch hartes Aufschlagen des
Entnahmerohres sowie des Entnahmerohres selbst durch Verformung
vermieden.
In besonderer Weise kann zur Verbindung des Innen- und Außenrohres
am Inneren Ende ein das freie Ende des Außenrohres abgedichtet
umfassender Topf mit den zweiten Öffnungen entsprechenden weiteren
Öffnungen vorgesehen sein; die Feder befindet sich dann zwischen dem
Boden des Topfes und der freien Endfläche des innersten Rohrstückes des
Innenrohres.
Selbstverständlich wird man zwischen dem Innenrohr und dem
Außenrohr eine Drucksonde einsetzen können, um den Druck zu messen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und weitere Vorteile
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Entnahmerohres im Betrieb, in ausge
fahrener Stellung, und
Fig. 2 das Entnahmerohr gemäß Fig. 1 in der
Reinigungsstellung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die in ihrer Gesamtheit die
Bezugsziffer 10 aufweist, ist für einen Behälter 11 gedacht, der einen
Stutzen 12 mit einer Dichtung 13 aufweist, auf die ein Abdichtkonus 14
aufgebracht ist. Der Abdichtkonus 14 besitzt einen nicht näher
bezifferten Durchtritt 15, in dem ein im Folgenden näher beschriebenes
Entnahmerohr 16 gehaltert ist. Der Konus 14 besitzt eine weitere
Durchtrittsöffnung 17, an der eine Entlüftungsleitung 18 angeschlossen
ist, die zu einer Wiederauffangleitung 19 führt. In der
Durchtrittsöffnung ist das Entnahmerohr 16 eingesetzt, welches im
wesentlichen ein Außenrohr 20 und ein Innenrohr 21 aufweist, welche aus
mehreren Rohrstücken 22, 23, 24 und 25 bzw. 26, 27, 28 und 29
zusammengesetzt sind. Das erste Rohrstück 22 des Außenrohres 20 besitzt
den größten Durchmesser und es umfaßt das zweite Rohrstück 23; dieses
umfaßt das dritte Rohrstück 24 und letzteres umfaßt das vierte
Rohrstück 25. In gleicher Weise umfaßt das erste Rohrstück 26 des
Innenrohres 21 das zweite Rohrstück 27 des Innenrohres 21; letzteres
umfaßt das dritte Rohrstück 28, welches wiederum das vierte Rohrstück
umgibt. Die Fig. 2 zeigt, daß das zweite Rohrstück 23 an seinem dem
Behälterinneren zugewandten Ende eine nach innen verlaufende
Einbördelung 30 aufweist, an der eine Ringdichtung 31 befestigt ist. Das
dritte Rohrstück 24 besitzt an seinem der Behälteraußenseite zugewandten
Ende eine nach außen weisende Umbördelung 32, die innerhalb des zweiten
Rohrstückes 23 die Dichtung 31 innen umfaßt. Dadurch liegt die Dichtung
31 zwischen der Umbördelung 30 und der Umbördelung 32. In der gleichen
Weise ist die Verbindung zwischen dem ersten Rohrstück 22 und dem
zweiten Rohrstück 23 sowie dem dritten Rohrstück 24 und dem vierten
Rohrstück 25 erzeugt.
In gleicher Weise ist das zweite Rohrstück 27 des Innenrohres 21
mit dem dritten Rohrstück 28 des Innenrohres 21 verbunden. Das zweite
Rohrstück 27 besitzt eine Innenbördelung 33, während das dritte
Rohrstück 28 eine nach außen sich erweiternde Umbördelung 34 aufweist;
zwischen diesen beiden Umbördelungen 33 und 34 befindet sich eine
Ringdichtung 35, die der Ringdichtung 31 entspricht. In gleicher Weise
sind auch die übrigen Rohrstücke des Innenrohres miteinander abgedichtet
verbunden und gegeneinander verschieblich.
Praktisch alle innen befindlichen Rohrstücke 23 bis 25 des
Außenrohres 20 besitzen im Bereich ihrer nach außen ragenden
Umbördelungen 32 radiale zweite Öffnungen 36, von denen mehrere am
Umfang gleichmäßig verteilt sind. Die Öffnungen 36 aller ersten
Rohrstücke besitzen die gleiche Bezugsziffer. Die Anordnung der
Öffnungen 36 ist so gewählt, daß dann, wenn das Entnahmerohr 16
zusammengezogen ist, die Öffnungen 36 aller im Inneren des ersten
Rohrstückes 22 befindlicher Rohrstücke 23, 24 und 25 des Außenrohres 20
miteinander fluchten.
Das freie Ende des vierten Rohrstückes 25 und Außenrohres ist von
einem Topf 37 umfaßt, der weitere radiale Öffnungen 38 aufweist, die
den zweiten Öffnungen 36 entsprechen.
Zwischen dem freien inneren Ende des inneren vierten Rohrstücks 29
und der Innenbodenfläche des Topfes 37 ist eine Feder 39 vorgesehen, so
daß das freie Ende des Rohrstückes 29 mit dem Topf 37 verbunden ist.
Das äußere Ende des ersten Rohrstückes 26 des Innenrohres ist mit
dem äußeren Ende des ersten Rohrstückes 22 des Außenrohres 20 fest
verbunden. Das äußere Ende des Innenrohres 21 ist mit dem inneren Ende
des Innenrohres mittels einer Federanordnung 40 verbunden, welche
zwischen dem ersten Rohrstück 26 und dem vierten Rohrstück 29 eine
Zugfederkraft erzeugt, so daß das teleskopartige Innenrohr 21 dauernd in
Richtung Zusammenziehen des Entnahmerohres 16 beaufschlagt ist.
Am äußeren Ende des ersten Rohrstückes 22 des Außenrohres 20
befindet sich eine erste Öffnung 41, die mittels eines
Rohrleitungsstückes 43 mit einem Ausgleichsbehälter 44 verbunden ist, an
dessen unterem Ende ein Rohrleitungsstück 45 anschließt, das in eine
Leitung 46 einmündet, aus deren einem Ende über einen Hahn 47 eine
kleine Probemenge der Flüssigkeit in einen Probenbehälter 48 abfüllbar
ist, wogegen das andere Ende der Rohrleitung 46 in die
Entlüftungsleitung 18 einmündet. Zwischen dem Rohrstück 45 und der
Entlüftungsleitung 18 befindet sich ein weiteres Sperrventil 49.
Das äußere Ende des inneren Rohrstückes 26 des Innenrohres 21 ist
mit einem Rohrstück 50 verbunden, welche durch eine Öffnung 51 des
ersten Rohrstückes 22 abgedichtet hindurchtritt und in das erste
Rohrstück 26 einmündet. Am äußeren Ende des Rohrstückes 15 befindet sich
eine Rückschlagklappe 52, die einen Durchtritt lediglich in
Pfeilrichtung P ins Innere des Innenrohres 21 gestattet. An das
Rückschlagventil 52 ist eine Druckleitung 53 mit einem Sperrventil 54
angeschlossen, über die gemäß Pfeilrichtung B1 Stickstoff mit einem
solchen Druck eingeführt wird, daß die Kraft der Feder 40 zum Ausfahren
des Entnahmerohres 16 überwunden wird. Die Rohrleitung 53 schließt zu
diesem Zweck an eine Rohrleitung 54 an, in der sich hinter der
Abzweigung 55 der Rohrleitung 53 ein Sperrventil 56 befindet. Parallel
zu der Leitung 54 und hinter dem Sperrventil 56 einmündend verläuft eine
weitere Rohrleitung 57, in der sich ein Sperrventil 58 befindet, über
die Kondensat gemäß Pfeilrichtung P 2 der Leitung 54 zuführbar ist. Die
Leitung 54 ist mit dem oberen Ende des Behälters 44 unter Zwischenfügung
eines Rückschlagventils 59 verbunden; gleichzeitig ist der obere Teil
bzw. das obere Ende des Behälters 54 über ein Sperrventil 60 mit der
Entlüftungsleitung 19 verbunden. An dem Rohrleitungsstück 50 befindet
sich eine erste Druckanzeige, an dem oberen Teil des Behälters 44 ein
zweiter Drucksensor 62 und an der Entlüftungsleitung 10 ein dritter
Drucksensor 63. Bei 64 kann auch ein Drucksensor in den Zwischenraum
zwischen dem Innen- und Außenrohr des Teleskop-Entnahmerohres 20
eingesetzt werden.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Der Abdicht- oder Absaugkonus wird auf den Stutzen 12 mit der Dichtung
13 aufgesetzt, wobei der Absaugkonus 14 das zusammengezogene
Entnahmerohr 16 trägt. Durch Zuführung von Stickstoff gemäß
Pfeilrichtung P1 über die Leitung 54, 53, 50 in das Innenrohr wird
dieses ausgefahren, wobei die Öffnungen 36 beim Ausfahrvorgang in den
Bereich der Flüssigkeit gelangen. Durch diese Öffnungen 36 sowie die
Öffnung 38 gelangt die Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen dem
Innenrohr 21 und dem Außenrohr 20. Nach Entlastung des Innenraumes des
Innenrohres 21 über eine mit einem Ventil 64 versehene, in die
Entlüftungsleitung 19 einmündende Leitung 65, wobei der Stickstoff aus
dem Innenrohr über die Leitung 50, das geöffnete Ventil 64 und die
Leitung 65 in die Entlüftungsleitung 19 gelangt, zieht die Feder 40 das
Teleskop-Entnahmerohr 16 wieder zusammen, wobei die in dem Zwischenraum
befindliche Flüssigkeit über die Leitung 43 mit dem dann geöffneten
Ventil 66 in den Behälter 44 gelangt. Durch Öffnen des Ventils 47 kann
eine bestimmte Menge der Flüssigkeit in den Probebehälter 48 geleitet
werden. Wenn der Entnahmevorgang abgeschlossen ist, wird sowohl das
Ventil 60 als auch das Ventil 45 geöffnet, und die Flüssigkeit kann
wieder über die Entnahmeleitung 18 ins Innere des Behälters 11
zurückgelangen.
Um die Anlage zu reinigen, wird ein Reinigungsrohr 70 vorgesehen,
in das das Entnahmerohr 16 eingesetzt wird. In diesem Entnahmerohr 70
befindet sich am unteren Ende ein Schließventil 71 in Form eines
Kugelhahns sowie ein Sumpfbehälter 72 mit einem Schauglas 73, wobei das
andere Ende des Kugelhahns 71 über ein Rohrstück 73 gemäß Pfeilrichtung
P3 zu einer Auffangstelle für Spülwässer gelangt, d. h., zur einer
Auffangwanne, in der behandlungsbedürftige Flüssigkeiten aufgefangen
werden. Zwecks Reinigung wird durch das Entnahmerohr im Reinigungsrohr
über die Leitung 57 und 54 und den Behälter 44 dem Innenraum des
Außenrohres des Entnahmerohres Dampf unter Druck geblasen, welcher Dampf
über die Öffnungen 36 bzw. 38 in das Reinigungsrohr gelangt und auf
diese Weise das Entnahmerohr säubert.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ziehen einer Probe aus einem eine Flüssigkeit
enthaltenden Behälter und dergl. mittels eines Entnahmerohres, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entnahmerohr (20) ein an beiden Enden
geschlossenes, mehrere teleskopartig ausfahrbare und im Bereich der
Überlappung abgedichtete Rohrstücke (26, 27, 28, 29) aufweisendes Innenrohr
und ein ebenfalls teleskopartig zusammen mit dem Innenrohr (21)
ausfahrbare Rohrteile (22 bis 25) aufweisendes Außenrohr (20) umfaßt
und daß das aus dem Behälter (11) herausragende Rohrstück (22) des
Außenrohres (20) eine erste Öffnung (41) und wenigstens das am im
Behälter (11) befindlichen inneren Ende angeordneten Rohrstück (25) des
Außenrohres (20) wenigstens eine zweite Öffnung (26) aufweist, wobei die
zu untersuchende Flüssigkeit durch die zweite Öffnung (36) in den
Ringraum zwischen dem Innen- und dem Außenrohr (21, 20) eindringt und
durch die erste Öffnung (46) aus diesem Ringraum zu einem Probebehälter
(44) austritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Entnahmerohr (16) eine Federanordnung (40) vorgesehen ist, gegen deren
Kraft das Entnahmerohr (16) ausfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federanordnung (40) durch eine Zugfeder gebildet ist, die innerhalb des
Innenrohres (21) zwischen dessen äußerem und innerem Rohrstück (26, 29)
eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle ins Innere des Behälters (11) einfahrbare
Rohrstüche (23, 24, 25) des Außenrohres (20) wenigstens eine zweite
Öffnung (36) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Rohrstück (23 bis 25) des Außenrohres (20) mehrere, gleichmäßig am
Umfang verteilte zweite Öffnungen (36) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Öffnungen (36) jedes Rohrstückes (23 bis
25) des Außenrohres (20) mit jeweils kleinerem Durchmesser in der Nähe
des nächsten Rohrstückes mit größerem Durchmesser gelegen sind, in
welches das jeweilige Rohrstück mit kleinerem Durchmesser hineinfährt,
und zwar in ausgefahrener Stellung, so daß der die Öffnungen (36)
aufweisende Bereich unmittelbar nach Beginn des Einfahrvorganges in das
anschließende Rohrstück mit jeweils größerem Durchmesser gelangt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einzelnen, das Teleskop bildenden Rohrstücken jeweils an
dem Ende des Rohrstückes, welches das nächst kleinere umfaßt, je eine
Dichtung befestigt ist, so daß die Dichtung des jeweils nächst größeren
Rohrstückes das jeweils kleinere umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenrohr (21) mit einem Druckfluid,
vorzugsweise Stickstoff, zur Erzeugung der Ausfahrbewegung
beaufschlagbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längen der einzelnen Rohrstücke des Innen- und Außenrohres im
wesentlichen gleich sind, so daß in zusammengezogenem Zustand des
Entnahmerohres die zweiten Öffnungen miteinander fluchten.
10. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verbindung der freien Enden der innersten
Rohrstücke des Innen- und Außenrohres (21, 20) zwischen beiden eine Feder
(39) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verbindung der inneren Enden des Innen- und
Außenrohres (21, 20) ein das freie Ende des Außenrohres abgedichtet
umfassender Topf (37) mit den zweiten Öffnungen entsprechenden weiteren
Öffnungen (38) vorgesehen ist, und daß die Feder (39) zwischen dem Boden
des Topfes (37) und der freien Endfläche des inneren Rohrstückes (29)
des Innenrohres (21) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Öffnung (41) mit einem Ausgleichsbehälter
(44) verbunden ist, aus dem die Probe in ein Probegefäß (48) abfüllbar
ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenrohr (21) dem Außenrohr (20) eine
Drucksonde (64a) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Reinigung ein Reinigungsrohr (70) vorgesehen
ist, das das Entnahmerohr (16) in ausgefahrenem Zustand aufnimmt, und
daß die Reinigung dergestalt durchführbar ist, daß Reinigungsfluid über
den Ausgleichsbehälter (44) dem Zwischenraum zwischen dem Innen- und dem
Außenrohr (21, 20) zuführbar ist, wobei das mit der zu untersuchenden
Flüssigkeit verunreinigte Spülfluid bzw. Reinigungsfluid über einen ein
Schauglas (73) aufweisenden Sumpfbehälter (72) einer Auffangwanne für
verunreinigte Mittel zuführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108023 DE4108023A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einem eine fluessigkeit enthaltenden behaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108023 DE4108023A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einem eine fluessigkeit enthaltenden behaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108023A1 true DE4108023A1 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=6427122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108023 Withdrawn DE4108023A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Vorrichtung zum entnehmen einer probe aus einem eine fluessigkeit enthaltenden behaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108023A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10006014A1 (de) * | 2000-02-11 | 2001-08-23 | Hydac Technology Gmbh | Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem Behälter |
EP1882532A2 (de) * | 2006-07-28 | 2008-01-30 | Petroleo Brasileiro S.A. Petrobras | Modulares System zur internen Prüfung von mit flüssigen Brennstoffen gefüllten Speichertanks |
CN108020442A (zh) * | 2018-01-31 | 2018-05-11 | 湖南科技大学 | 液压驱动机械手持海底沉积物保真取样器及取样方法 |
-
1991
- 1991-03-13 DE DE19914108023 patent/DE4108023A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10006014A1 (de) * | 2000-02-11 | 2001-08-23 | Hydac Technology Gmbh | Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem Behälter |
EP1882532A2 (de) * | 2006-07-28 | 2008-01-30 | Petroleo Brasileiro S.A. Petrobras | Modulares System zur internen Prüfung von mit flüssigen Brennstoffen gefüllten Speichertanks |
EP1882532A3 (de) * | 2006-07-28 | 2014-01-15 | Petróleo Brasileiro S.A. Petrobras | Modulares System zur internen Prüfung von mit flüssigen Brennstoffen gefüllten Speichertanks |
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CN108020442B (zh) * | 2018-01-31 | 2024-02-27 | 湖南科技大学 | 液压驱动机械手持海底沉积物保真取样器及取样方法 |
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