DE10006014A1 - Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem BehälterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem Behälter (10), der ein Gas aufweist und der im Bereich einer Sammelstelle (12) für das Fluid einen Entnahmeanschluß (14) hat, an den über eine Entnahmeleitung (16) ein Sammelbehälter (18) anschließbar ist, der über eine Ausgleichsleitung (20) mit einem am Behälter (10) angeordneten Ausgleichsanschluß (22) verbindbar ist, der verschieden ist von dem Entnahmeanschluß (14). Hierdurch ist eine klein aufbauende Fluidentnahmevorrichtung als Wartungseinheit zur Verfügung gestellt, die sich bei nur sehr kurzen Stillstandszeiten an den Behälter anschließen und wieder von diesem trennen läßt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem
Behälter, der ein Gas aufweist und der im Bereich einer Sammelstelle für
das Fluid einen Entnahmeanschluß hat, an den über eine Entnahmeleitung
ein Sammelbehälter anschließbar ist, der über eine Ausgleichsleitung mit
einem am Behälter angeordneten Ausgleichsanschluß verbindbar ist, der
verschieden ist von dem Entnahmeanschluß.
Bei der Verwendung von Gas beinhaltenden Behältern in Hydraulikkreisen
kommt es regelmäßig zum Öleintrag auf die Gasseite des Behälters und
mithin zu Ölverschmutzungen auf der Gasseite. Das dahingehende Fluid
kann auch teilweise mit einem Abrieb versehen sein, beispielsweise von
bewegbaren Gummidichtungen od. dgl. stammend. Des weiteren ist das
Fluid regelmäßig mit dem Arbeitsgas versetzt. Will man das dahingehende
Fluid aus dem Behälter, beispielsweise in Form eines Kolbenspeichers, ins
besondere aus seiner Gasseite entfernen, ist in der Regel für längere Zeit die
gesamte Hydraulikanlage stillzulegen oder zumindest der Teil der Anlage,
die den zu wartenden und zu reinigenden Kolbenspeicher aufweist. Neben
der angesprochenen langen Stillstandszeit der Anlage sind dann für die
Wartung des Behälters genaue Sicherheitsvorschriften einzuhalten, was ins
gesamt den Wartungsvorgang aufwendig und kostenintensiv werden läßt.
Auch bauen die bekannten Wartungseinrichtungen, die gegebenenfalls ein
Nachfüllen der Gasseite des Behälters mit einem Arbeitsgas erlauben, kon
struktiv groß auf und sind schwer zu handhaben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine klein aufbauende Fluidentnahmevorrichtung als Wartungs
einheit zur Verfügung zu stellen, die sich bei nur sehr kurzen Stillstandszei
ten an den Behälter anschließen und wieder von diesem trennen läßt, um
insgesamt den Wartungsaufwand und die damit einhergehenden Wartungs
kosten deutlich zu verringern. Eine dahingehende Aufgabe löst eine Vor
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die Vorrichtung wird derart betrieben, daß nach ihrem Anschluß aufgrund
der herrschenden Differenzdrücke zwischen dem Behälter und dem Sam
melbehälter der Vorrichtung das Fluid, das gegebenenfalls gashaltig ist, aus
dem Behälter ausgebracht und in den Sammelbehälter transportiert wird.
Der Sammelbehälter erlaubt dann vorzugsweise einen Absetzvorgang der
Fluidbestandteile, insbesondere in Form von verschmutztem Fluid, wobei
die Gasanteile über die Ausgleichsleitung und den Ausgleichsanschluß auf
die Gasseite des Behälters zurückströmen können. Hierdurch ist eine Art
geschlossener Kreislauf verwirklicht, der einen Permanentbetrieb der Vor
richtung erlaubt, ohne daß es aufgrund von ungewollten Druckerhöhungen
od. dgl. zu einer Behinderung des Ölentnahmevorganges kommen kann. Da
der Ausgleichsanschluß ohnehin bei jedem Behälter für einen Nachfüllvor
gang an Gas vorhanden ist, braucht der Behälter nur noch mit einem vom
Ausgleichsanschluß verschiedenen Entnahmeanschluß an einer tiefen Stelle
des Behälters angeordnet zu werden, an der sich das Fluid mit dem Gas
sammelt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich insbesondere über
Schnellkupplungseinrichtungen rasch an den Behälter anschließen und
wieder von diesem trennen, so daß ein Entnahmevorgang sehr schnell vonstatten
gehen kann und die Maschinenstillstandszeiten gering sind. Insbe
sondere läßt sich bei einem konstruktiv klein aufbauenden Sammelölbehäl
ter eine kompakte Bauweise für die Gesamtvorrichtung erreichen. Des wei
teren tritt gegenüber den bekannten Lösungen nur ein geringer Gasverlust
auf der Gasseite des Behälters auf, da nur im Fluid, insbesondere in Form
von Öl, gelöster Stickstoff und im Gasrestraum des Sammelbehälters ver
dichteter Stickstoff als Gasverlust für den Behälter auftritt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand zweier Aus
führungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
Fig. 1 einen Anschlußplan der Vorrichtung an einen Kolbenspei
cher;
Fig. 2 in teilweiser Darstellung einen Schnitt durch eine Stickstofffla
sche mit ihren Anschlüssen für den Anschluß der Fluidentfer
nungsvorrichtung nach der Fig. 1.
Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung dient dem Entfernen von Fluid, insbe
sondere von Hydrauliköl, aus einem Behälter 10, der ein Gas beinhaltet,
insbesondere in Form von Stickstoffgas. Im Bereich einer Sammelstelle 12
für das Fluid, das gegebenenfalls mit dem Arbeitsgas versetzt ist und derart
aufgeschäumt vorliegt, dient ein Entnahmeanschluß 14, an den über eine
Entnahmeleitung 16 ein Sammelbehälter 18 anschließbar ist, der wiederum
über eine Ausgleichsleitung 20 mit einem am Behälter 10 angeordneten
Ausgleichsanschluß 22 verbindbar ist, der verschieden ist von dem ange
sprochenen Entnahmeanschluß 14. Der in der Fig. 1 gezeigte Behälter stellt
einen sog. Hydrospeicher dar in Form eines Kolbenspeichers mit einem
Trennelement (nicht dargestellt), das bei dieser Art von Speichern in übli
cher Weise die Fluidseite 24 von der Gasseite 26 des Behälters trennt, wo
bei der Kolbenspeicher und mithin der Behälter 10 derart in waagerechter
Einbaulage gehalten ist, daß tatsächlich der Entnahmeanschluß 14 im Dec
kel 28 des Behälters 10 auf seine Gasseite 26 mündet, und zwar im Bereich
der tiefsten, also zuunterst angeordneten Stelle des Speichers.
Der Entnahmeanschluß 14 ist insbesondere in der Art einer Stichleitung
ausgebildet, die den Deckel 28 durchgreift und zur Gasseite 26 hin in
Blickrichtung auf die Fig. 1 gesehen im rechten Winkel nach unten abbiegt
und dort in die Gasseite 26 mündet. Hierdurch wird sichergestellt, daß tat
sächlich bei horizontaler Einbaulage an der tiefsten Stelle des Behälters 10
der Fluidentnahmevorgang stattfindet, wobei sich das Fluid in Form von
Hydrauliköl schwerkraftbedingt nach unten absetzt und sich an der Sam
melstelle 12 sammelt. Zwischen der Abbiegung des stichartigen Entnahme
anschlusses 14 und der Umgebung ist in dem Deckel 28 eine O-Ring-
Dichtung angeordnet, die den Deckel 28 gegenüber der Innenseite des Ge
häuses des Behälters 10 abdichtet. Sofern die Ölentfernungsvorrichtung bei
einem Kolbenspeicher Verwendung findet, gerät jedenfalls fortlaufend von
der Fluidseite 24 Öl über die Dichtungen des Trennelementes (nicht darge
stellt) auf die Gasseite 26 und führt demgemäß zu einer Verunreinigung des
Arbeitsgases mit dem Fluid. Durch den Dichtungsabrieb am Trennelement
kann dabei das Fluid auch entsprechend verschmutzt sein. Ferner ist das
abgesetzte Fluid in der Sammelstelle 12 mit dem Arbeitsgas versetzt und
liegt derart in aufgeschäumter Form vor. Der Entnahmeanschluß 14 ist in
den Deckel 28 herstellerseitig einzubringen, wobei der derart konstruktive
Mehraufwand gering ist. Der Ausgleichsanschluß 22 hingegen ist ohnehin
bei jedem Behälter 10 vorhanden, da er in der Regel dem Nachfüllen des
Arbeitsgases dient, sofern dieses beispielsweise bei einem Kolbenspeicher
über das Dichtungssystem des Trennelementes auf die Fluidseite 24 des
Speichers gelangt. Mithin wird für den Ausgleichsanschluß 22 ein bereits
vorhandener behälterseitiger Anschluß verwendet, so daß dahingehend
keine Mehrkosten entstehen.
Auf der Behälterunterseite des Sammelbehälters 18 ist ein Absperrventil 30
angeordnet, das es erlaubt, das im Sammelbehälter 18 abgesetzte Fluid ge
gebenenfalls zusammen mit den Verschmutzungen aus dem Sammelbehäl
ter 18 abzuführen. Auf der Oberseite des Sammelbehälters 18 ist eine als
Ganzes mit 32 bezeichnete Ventileinrichtung angeschlossen mit einem er
sten federbelasteten Rückschlagventil 34 zwischen der Entnahmeleitung 16
und dem Sammelbehälter 18 sowie mit einem zweiten federbelasteten
Rückschlagventil 36 zwischen diesem und der Ausgleichsleitung 20. Dabei
ist die Öffnungsrichtung des ersten Rückschlagventils 34 in Richtung des
Sammelbehälters 18 und die Öffnungsrichtung des zweiten Rückschlagven
tils 36 vom Sammelbehälter 18 weg in Richtung der Ausgleichsleitung 20
hin gerichtet. Des weiteren ist in die Ausgleichsleitung 20 zwischen Sam
melbehälter 18 und Behälter 10 eine als Ganzes mit 38 bezeichnete Füll-
und Prüfeinrichtung 38 angeschlossen, und zwar vorzugsweise unmittelbar
an den Ausgleichsanschluß 22 des Behälters 10. Die dahingehende Füll-
und Prüfeinrichtung 38 ist nicht zwingend notwendig, macht jedoch den
Fluidentfernungsvorgang aus dem Behälter für die Bedienperson sicherer
und komfortabler.
Die Füll- und Prüfeinrichtung kann insbesondere eine Betätigungsspindel
40 aufweisen, die in beiden Richtungen gemäß der Doppelpfeil-Darstellung
drehbar einen Öffnungs- oder Schließvorgang für den Ausgleichsanschluß
22 des Behälters 10 bewirkt, gegebenenfalls über eine Steuerventileinrich
tung, beispielsweise in Form eines aufsteuerbaren, federbelasteten Rück
schlagventils (nicht dargestellt). Mithin läßt sich über die Betätigungsspindel
40 die Füll- und Prüfeinrichtung 38 fluidführend an den Ausgleichsanschluß
22 auf der Gasseite anschließen. Ein Entlastungsventil 42 der Füll- und Prü
feinrichtung 38 erlaubt das Drucklosmachen der Ausgleichsleitung 20 und
ist beim Anschließen und Betrieb der Entfernungsvorrichtung zu schließen.
Die jeweiligen Druckzustände lassen sich über ein Manometer 44 der Füll-
und Prüfeinrichtung 38 überwachen.
Um von der Drucksituation her den Entnahmevorgang zu erleichtern und
zu beschleunigen, ist auf der Ausgleichsseite des Sammelbehälters 18 zwi
schen diesem und dem zweiten Rückschlagventil 36 eine Drosselstelle 46
vorhanden, insbesondere in Form einer Blende. Es ist aber auch bei einer
nicht gezeigten Ausführungsform möglich, die Drosselstelle 46 aus einem
Gas-Filtermaterial zu bilden, beispielsweise aus Sintermetall, um derart im
Arbeitsgas verbliebenes Fluid für die Rückführung in den Behälter 10 über
die Ausgleichsleitung 20 abzureinigen. Des weiteren sind alle wesentlichen
Bestandteile der Vorrichtung über schnell trennbare übliche Schnellkupp
lungseinrichtungen 48 gemäß der Darstellung nach der Fig. 1 miteinander
verbunden, wobei beim Trennen der Bestandteile der Vorrichtung vonein
ander Rückschlagventile entsprechend die derart hergestellte Öffnungsstel
lung fluiddicht verschließen. Derartige Schnellkupplungseinrichtungen 48
sind üblich, so daß an dieser Stelle hierauf nicht mehr näher auf diese ein
gegangen wird.
Um das Ölentnahmeverfahren bei dem Kolbenspeicher besser zu verste
hen, wird nunmehr ein Anschluß- und Entnahmevorgang im folgenden nä
her erläutert.
Für das Anschließen der Vorrichtung ist es empfehlenswert, die jeweilige
Maschine, die an den Kolbenspeicher oder den Behälter 10 angeschlossen
ist, zu stoppen. Dann wird das Absperrventil 30 auf der Unterseite des
Sammelbehälters 18 geschlossen und die Füll- und Prüfeinrichtung 38 an
den gasseitigen Füllanschluß des Speichers angeschlossen, also an den Aus
gleichsanschluß 22 des Behälters 10. Als nächster Schritt ist das Entla
stungsventil 42 der Füll- und Prüfeinrichtung 38 zu schließen und die Betä
tigungsspindel 40 in eine das Gasventil öffnende Stellung zu drehen. Die
schlauchartige Entnahmeleitung 16 wird dann über die Schnellkupplungs
einrichtung 48 an den Entnahmeanschluß 14 des Behälters 10 angeschlos
sen. Anschließend kann die angeschlossene Maschine wieder gestartet
werden.
Die Maschine arbeitet jetzt wieder zwischen den Drücken P1 und P2, wo
bei das mit dem Gas versetzte Fluid, das sich an der Sammelstelle 12 ange
sammelt hat, aus der Stichleitung des Entnahmeanschlusses 14 und die Ent
nahmeleitung 16 bei geöffnetem ersten Rückschlagventil 34 in den Sam
melbehälter 18 ausgeschoben wird. Der senkrecht aufgestellte Sammelbe
hälter 18 erlaubt dann durch Kondensier- und Absetzvorgänge der Ölbe
standteile in Richtung des Absperrventils 30 eine Auftrennung des Transfer
gemisches und die freigesetzten Gasbestandteile können aus dem Sammel
behälter 18 als leichtflüchtige Bestandteile über das zweite Rückschlagven
til 36, die Ausgleichsleitung 20 sowie die Füll- und Prüfeinrichtung 38 auf
die Gasseite 26 des Behälters 10 zurückgebracht werden. Der dahingehen
de Trennvorgang wird durch die in Richtung des Ablaufs eingesetzte Drosselstelle
46 noch weiter verstärkt. Nach einer vorgebbaren Zeitspanne und
abhängig vom Befüllungsgrad des Sammelbehälters 18 mit Öl kann die
Ölentfernungsvorrichtung wieder abgekoppelt und das aufgesammelte Fluid
in dem Sammelbehälter 18 über das Absperrventil 30 abgelassen werden,
so daß die Vorrichtung dann erneut für einen Ölentfernungsvorgang auch
bei anderen Behältern zur Verfügung steht.
Zum Abtrennen der Vorrichtung vom Behälter 10 ist es wiederum empfeh
lenswert, die angeschlossene Maschine zu stoppen und als nächster Schritt
wird die Entnahmeleitung 16 vom Behälter 10 über die Schnellkupplungs
einrichtung 48 abgekuppelt. Anschließend wird die Schraube des Gasven
tils über die Betätigungsspindel 40 geschlossen. Danach wird das Entla
stungsventil 42 betätigt und nachdem der Druck am Manometer 44 auf 0 bar
abgesunken ist, wird die Füll- und Prüfeinrichtung 38 zusammen mit
der Ausgleichsleitung 20 vom Behälter 10 getrennt. Nach der Trennung
kann die Maschine wieder zusammen mit dem zugeordneten Kolbenspei
cher in Betrieb genommen werden. Die Entfernungsvorrichtung baut kon
struktiv klein auf und für ihren Anschluß und ihr Entfernen sind nur kurze
Stillstandszeiten der Maschine notwendig. Ferner wird der bei der Ölent
nahme entstehende Gasverlust über den Ausgleichsbereich der Vorrichtung
wieder gasseitig ausgeglichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung braucht nicht auf den Einsatz bei Hy
drospeichern gemäß der Anwendung nach der Fig. 1 beschränkt zu sein,
sondern kann allgemein für gashaltige Behälter 10 eingesetzt werden, so
fern diese über Fluid- oder Ölverschmutzungen im Gasbereich verfügen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist als Behälter 10 eine sog. Stick
stoff-Vorratsflasche vorgesehen, wobei wiederum dieselben Bauteile, wie
sie dem Grunde nach von ihrem Aufbau her den Bauteilen nach der Fig. 1
entsprechen, mit denselben Bezugszeichen wiedergegeben werden. Die für
die erste Ausführungsform getroffenen Aussagen gelten daher insofern auch
für die zweite Ausführungsform gemäß der Teildarstellung nach der Fig. 2.
Im Inneren der Vorratsflasche als Behälter 10 ist an den Entnahmeanschluß
14 eine Entnahmeeinrichtung in Form eines flexiblen, gegebenenfalls ge
wichtsbeschwerten Entnahmeschlauches 50 angeschlossen. Der Entnahme
schlauch 50 ist von seiner Länge her derart gewählt, daß er unabhängig von
der horizontalen Einbaulage der Vorratsflasche als Behälter 10 immer den
tiefsten Punkt der Vorratsflasche erreicht, um derart das im Bereich der
Sammelstelle 12 abgesetzte Fluid gegebenenfalls gleichfalls wiederum mit
dem Arbeitsgas versetzt für einen Entnahmevorgang aufnehmen zu können.
Dadurch, daß der Entnahmeschlauch 50 flexibel gehalten ist, folgt er einer
möglichen Drehbewegung der Vorratsflasche als Behälter 10 nach, sofern
dieser eine andere horizontale Einbaulage einnimmt als die in der Fig. 2 ge
zeigte. Somit ist in jedem im wesentlichen horizontalen Einbauzustand der
Vorratsflasche gewährleistet, daß der Entnahmeschlauch 50 mit seinem frei
en Ende in fluidführender Weise in die Sammelstelle 12 mit dem zu entfer
nenden, gegebenenfalls verschmutzten und mit dem Arbeitsgas versehenen
Fluid mündet. Der Ausgleichsanschluß 22 ist diesmal in der Art einer abge
kröpften Stichleitung ausgebildet und mündet gleichfalls in den Gasbereich
des Sammelbehälters 10, wobei wiederum der Ausgleichsanschluß 22 vom
Entnahmeanschluß 14 getrennt ist. Die Entfernungsvorrichtung gemäß der
Darstellung nach der Fig. 1 mit ihrem Sammelbehälter 18 würde dann wie
derum in entsprechender Weise an die Anschlüsse 14 und 22 über die
Schnellkupplungseinrichtung 48 angeschlossen und betrieben werden.
Dem Grunde nach ist es auch möglich, die Stickstoffflasche als Behälter 10
in senkrechter Einbauweise von Fluid zu befreien. In dem dahingehenden,
nicht dargestellten Fall würde dann der Ausgleichsanschluß 22 als Entna
meanschluß 14 fungieren und der jetzige Entnahmeanschluß 14 als Aus
gleichsanschluß 22, wobei der Entnahmeschlauch 50 dann durch ein Steig
rohr als feststehendes Bauteil zu ersetzen wäre, das weit in das Innere des
Behälters 10 gasseitig hineinreicht. Die angesprochenen getauschten An
schlüsse 14, 22 wären dann zuunterst des Behälters 10 als Vorratsflasche
anzuordnen, wobei der Anschlußblock 52, der auf die Vorratsflasche aufge
setzt ist und die Anschlüsse 14, 22 enthält, den tiefsten Punkt der Vorratsfla
sche darstellen würde. Da der Anschlußblock 52 mit seinen Anschlüssen 14
und 22 standardisierbar wäre, ließen sich auch bereits ausgelieferte Stick
stoffflaschensysteme derart kostengünstig nachrüsten und für einen Ölent
fernungsvorgang mittels der Entfernungsvorrichtung vorbereiten.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem Behälter (10), der ein
Gas aufweist und der im Bereich einer Sammelstelle (12) für das Fluid
einen Entnahmeanschluß (14) hat, an den über eine Entnahmeleitung
(16) ein Sammelbehälter (18) anschließbar ist, der über eine Ausgleichs
leitung (20) mit einem am Behälter (10) angeordneten Ausgleichsan
schluß (22) verbindbar ist, der verschieden ist von dem Entnahmean
schluß (14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behäl
ter ein Hydrospeicher, insbesondere ein Kolbenspeicher, mit einem
Trennelement ist, das die Fluidseite (24) des Speichers von seiner
Gasseite (26) trennt und das der Entnahmeanschluß (14) im Bereich der
tiefsten Stelle des Speichers in die Gasseite (26) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behäl
ter (10) eine Vorratsflasche für ein Arbeitsgas, insbesondere in Form von
Stickstoff, ist und daß im Inneren der Vorratsflasche an den Entnahme
anschluß (14) eine Entnahmeeinrichtung angeschlossen ist, die die fluid
führende Verbindung mit dem Sammelbereich (12) in der Vorratsflasche
herstellt oder daß der Entnahmeanschluß (14) in diesen Sammelbereich
(12) mündet und eine an den Ausgleichsanschluß (22) angeschlossene
Ausgleichseinrichtung im Inneren der Vorratsflasche in deren Gasbe
reich mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent
nahmeeinrichtung ein flexibler Entnahmeschlauch (50) ist, der unab
hängig von der Einbaulage der Vorratsflasche von selbst in den Sam
melbereich (12) mündet, und daß die Ausgleichseinrichtung aus einem
Steigrohr besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Einbaulage des Behälters (10) im wesentlichen horizontal
gewählt ist und daß der Entnahmeanschluß (14) an der tiefsten Stelle des
Behälters (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Ausgleichsanschluß (22) dem üblichen Gasanschluß des
Behälters (10) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest während des Entnahmevorganges des Fluids aus
dem Behälter (10) bei angeschlossenem Sammelbehälter (18) innerhalb
der Entnahmeleitung (16) ein in Richtung des Sammelbehälters (18) wir
kendes Druckgefälle herrscht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß in die Ausgleichsleitung (20) zwischen Sammelbehälter (18)
und Behälter (10) eine Füll- und Prüfeinrichtung (38) geschaltet ist, die
vorzugsweise unmittelbar an den Ausgleichsanschluß (22) des Behälters
(10) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß in die fluidführende Verbindung zwischen Entnahmeleitung
(16) und Sammelbehälter (18) ein in Richtung des Sammelbehälters (18)
öffnendes erstes Rückschlagventil (34) geschaltet ist und daß ein in Rich
tung der Ausgleichsleitung (20) öffnendes zweites Rückschlagventil (36)
zwischen dieser und dem Sammelbehälter (18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem zweiten Rückschlagventil (36) und dem Sammelbehälter (18) eine
Drosselstelle (46), insbesondere in Form einer Blende oder einer Fil
tereinrichtung, geschaltet ist.
Priority Applications (9)
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---|---|---|---|
DE2000106014 DE10006014A1 (de) | 2000-02-11 | 2000-02-11 | Vorrichtung zum Entfernen von Fluid aus einem Behälter |
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