DE19725681A1 - Vorrichtung zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und Tunnelbau - Google Patents
Vorrichtung zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und TunnelbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinhaltung von
Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und Tunnelbau, wobei
die Hydraulikflüssigkeit gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 aufbereitet und verwendet wird.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau ist es seit langem Stand
der Technik, eine Vielzahl von Arbeits- und Betriebsmitteln da
durch zu betätigen, daß in diesen enthaltene bewegbare Maschi
nenelemente jeweils mit einem hydraulischen Antrieb versehen
sind, beispielsweise alle einschlägigen Bauelemente der bis zu
100 oder mehr Gestelle eines Schreitausbaus in einem einzigen
Förderstreb eines Steinkohlenbergwerks. Für die erheblichen
Mengen der dafür erforderlichen Hydraulikflüssigkeit ist es
ebenso seit langem Stand der Technik, diese für jeden oder auch
für mehrere Betriebspunkte an einem vorgegebenen Ort im unter
tägigen Grubengebäude, beispielsweise in der Nähe des jeweili
gen Füllortes, oder auch übertage mittels einer sogenannten
Pumpenstation zunächst aus Frischwasser aus der entsprechenden
Versorgungsleitung und einem Konzentrat von mit einem Emulgator
bekannter Art versetztem Mineralöl oder speziell erzeugtem syn
thetischem Öl aus einem dafür installierten Vorratsbehälter
mittels einer Dosiervorrichtung bekannter Art, beispielsweise
eines Statikmischers, die erforderliche Hydraulikflüssigkeit
aufzubereiten, wobei das Konzentrat einen Anteil von 1-2%
der benötigten Gesamtmenge der Hydraulikflüssigkeit ausmacht,
danach in einem unmittelbar nachgeschalteten Behältersystem aus
einem oder mehreren miteinander verbundenen Tankgefäßen aufzu
nehmen und vorzuhalten und dann von dort mittels eines Satzes
von mehreren Pumpen, von denen stets mindestens eine in vorge
gebenem Wechselbetrieb als Reservepumpe vorgesehen ist, unter
einem Druck von bis zu mehreren 100 bar, beispielsweise einem
solchen von 300-350 bar, über sich teilweise bis zu mehreren
km Länge erstreckende Rohrleitungen zu den diversen Verbrau
chern, beispielsweise den vorgenannten Gestellen eines Schreit
ausbaus, zu transportieren. Nach der erbrachten Arbeitsleistung
vor Ort wird die verbrauchte Hydraulikflüssigkeit über weitere
Rohrleitungen unter einem maximalen Druck von 20 bar in das
vorstehend genannte Behältersystem zur erneuten Verwendung zu
rückgeführt, wobei sie einerseits eine interne Bewegung der
Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem erzeugt und andererseits
mittels je nach Betriebsanforderungen erforderlicher Nachfül
lung aufgetretener Verluste auf einem vorgegebenen Maximalpegel
im Behältersystem gehalten wird.
Im Dauerbetrieb solcher Anlagen aus Pumpenstation, Rohrleitun
gen und Verbrauchern bildet sich jedoch auf der Oberfläche der
Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem je nach Umgebungsparame
tern wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit in unterschiedlichem -
aber nicht zu ignorierendem - Maße eine durch Bakterien verur
sachte - im wesentlichen mehr oder weniger durchsichtige oder
verfärbte schleimige - Ablagerung von zersetzten Anteilen des
Konzentrats in der Hydraulikflüssigkeit, und zwar sowohl bei
der Verwendung von Konzentrat aus Mineralöl als auch - wie zwi
schenzeitlich erkannt wurde - bei der Verwendung von Konzentrat
aus synthetischem Öl. In jedem Fall führt diese Verunreinigung
der Hydraulikflüssigkeit zu einer deutlichen Beeinträchtigung
der vorgegebenen Eigenschaften der Hydraulikflüssigkeit und da
mit auch der Betriebssicherheit der mit ihrer Hilfe betätigten
Arbeits- und Betriebsmittel, so daß solche Verunreinigungen
möglichst umgehend entfernt werden müssen.
Zu diesem Zweck kommen bisher im wesentlichen zwei Methoden zur
Anwendung:
Das Abschöpfen der Oberfläche der Hydraulikflüssigkeit im Be hältersystem mittels geeigneter Schöpfgeräte von Hand oder das Fluten des Behältersystems mit frisch aufbereiteter Hydraulik flüssigkeit.
Das Abschöpfen der Oberfläche der Hydraulikflüssigkeit im Be hältersystem mittels geeigneter Schöpfgeräte von Hand oder das Fluten des Behältersystems mit frisch aufbereiteter Hydraulik flüssigkeit.
Die erstgenannte Methode ist einerseits sehr arbeitsintensiv,
insbesondere dann, wenn das Behältersystem nicht ausnahmsweise
aus nach oben offenen Tankgefäßen besteht, was wegen des Staub
gehaltes der untertägigen Wetter jedoch nach Möglichkeit zu
vermeiden ist, oder wenigstens nur mit abnehmbaren Deckeln ver
sehen ist anstelle von einer oder mehreren Sichtöffnungen auf
der Oberseite im wesentlichen geschlossener Tankgefäße zur op
tischen Kontrolle oder zum Einführen von Werkzeugen oder Hilfs
mitteln mit Querschnitten von allenfalls Armstärke oder darun
ter, und andererseits - insbesondere bei Konzentraten auf Mine
ralölbasis - sehr unangenehm für die durchführenden Mitarbei
ter, da insbesondere die Konzentrate auf Mineralölbasis häufig
mit schwefelhaltigen Emulgatoren versetzt sind, die bakteriell
in Schwefelwasserstoff umgewandelt werden und dann zu einer un
angenehmen Geruchsbelästigung führen. Bei den Konzentraten auf
der Basis synthetischer Öle fällt diese Geruchsbelästigung we
gen der dort üblicherweise integrierten Emulgatoren zwar weit
gehend fort, doch ist der unmittelbare Umgang mit den dabei
entstehenden gallertartigen Abscheidungen auch nicht jedermann
ohne weiteres zumutbar - abgesehen davon, daß bei den vorge
nannten weitgehend geschlossenen Tankgefäßen der durchführende
Mitarbeiter häufig nur unter erschwerten Zugangsbedingungen an
eine für das Abschöpfen geeignete Sichtöffnung auf der Ober
seite des Tankgefäßes herankommt und darüber hinaus durch das
Abschöpfen der Oberfläche mittels kellenartiger Schöpfgeräte
kleinen Volumens in jedem Fall ein immenser Zeit- und damit Ko
stenaufwand entsteht.
Bei der zweitgenannten Methode ist zunächst ein erheblicher -
und kostenträchtiger - Verlust an Material in Kauf zu nehmen,
da das Behältersystem ja zunächst auch in seinem zwischen maxi
mal vorgegebenem Pegel für die Oberfläche der Hydraulikflüssig
keit und Behälteroberkante vorhandenen Sicherheitsvolumen auf
zufüllen und erst dann bis zur Entfernung aller Verunreinigun
gen zu spülen ist, wobei anschließend das Sicherheitsvolumen
ebenfalls wieder entleert werden muß. Darüber hinaus muß die
gesamte Spülflüssigkeit, die üblicherweise in den stets unter
dem Behältersystem montierten Überlaufwannen aufgefangen wird,
kostenaufwendig aus letzteren abgezogen und zur Weiterverarbei
tung nach übertage transportiert werden.
Aus den vorgenannten Gründen liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stel
len, mit deren Hilfe ohne unmittelbaren Einsatz menschlicher
Arbeitskraft eine automatische Reinhaltung der Hydraulikflüs
sigkeit im untertägigen Berg- und Tunnelbau erreichbar ist, so
weit diese in den vorbeschriebenen Anlagen aufbereitet und ver
wendet wird.
Diese Aufgabe löst die erfindungsgemäße Vorrichtung mittels der
Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs 1.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, daß das Behäl
tersystem in seinem Innenraum auf einem vorgegebenen Pegel eine
ein- oder mehrteilige Ablaufkante aufweist, die die obere Be
grenzung eines oder mehrerer nach oben offener Hohlkörper dar
stellt, der/die mittels einer ein- oder mehrarmigen, mit minde
stens einer Niederdruck-Pumpe versehene Sammelleitung mit einer
Niederdruck-Filtereinrichtung verbunden ist/sind, die ihrer
seits über eine Abflußleitung mit dem Behältersystem und/oder
der Pumpenanordnung in Verbindung steht, da mit einer solchen
Anordnung jedesmal dann, wenn die Oberfläche der
Hydraulikflüssigkeit durch von den Verbrauchern zurückgeführte
oder zum Verlustausgleich nachgefüllte frische Hydraulikflüs
sigkeit im Behältersystem den Pegel der Ablaufkante erreicht,
automatisch ein Teil dieser die unerwünschten Ablagerungen tra
genden Oberfläche über die Ablaufkante vom verbleibenden Volu
men der Hydraulikflüssigkeit abgetrennt und einer speziellen
Filtrierung zugeführt wird, die die unerwünschten Ablagerungen
als Filterkuchen zurückhält, die gereinigte Hydraulikflüssig
keit dagegen in den vorhandenen Kreislauf zurückgibt. Dabei
wird der Abschöpfvorgang (das "Skimming") vorteilhafterweise im
allgemeinen noch dadurch unterstützt, daß die von den Verbrau
chern zurückgeführte Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem
eine merkliche interne Bewegung der dort vorhandenen
Hydraulikflüssigkeit verursacht, wodurch sich der denkbare Ein
satz mechanisch, pneumatisch, hydraulisch, elektromechanisch
oder elektromagnetisch angetriebener Bewegungsmechanismen von
vornherein erübrigt. Im Gegensatz zur Entsorgung der stets
erforderlichen mindestens einen Hochdruck-Filtereinrichtung in
den Rohrleitungen zu den Verbrauchern gestattet die Nieder
druck-Filtereinrichtung darüber hinaus einen problemlosen Zu
gang zum entstehenden Filterkuchen und damit dessen mit einem
Minimum an Arbeits- und Kostenaufwand durchführbare Entsorgung.
Die Rückführung der filtrierten Hydraulikflüssigkeit in den
Kreislauf kann sowohl auf irgendeinem im Belieben des Fachmanns
stehenden Niveau des Behältersystems in dieses - gegebenenfalls
auch oberhalb von dessen Ablaufkante - erfolgen oder nach dem
Ermessen des Fachmanns auch unmittelbar in die Pumpenanordnung
oder deren Zuleitung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung
liegt auch dann vor, wenn das Behältersystem in seinem In
nenraum unterhalb des Pegels der Ablaufkante mit einem Niveau
schalter bekannter Art versehen ist, dessen Ausgangssignale
mittels eines Stellgrößengebers bekannter Art den Schaltzustand
einer Ventilanordnung derart steuern, daß während des Absinkens
der Oberfläche der Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem unter
einen vorgegebenen Pegel unterhalb der Ablaufkante mindestens
eine Zulaufleitung zur Pumpenanordnung, deren Eingangsöffnung
sich im Bodenbereich des Behältersystems befindet, auf Durchlaß
geschaltet und gleichzeitig die Verbindungsleitung zwischen Be
hältersystem und Pumpenanordnung gesperrt wird, weil es damit
ermöglicht wird, den Übergang von mitgerissenen Anteilen der
unerwünschten Ablagerungen auf der Oberfläche der Hydraulik
flüssigkeit und/oder auch von unerwünschten Schwebstoffen
schädlicher Größe und Eigenschaften in die Pumpenanordnung und
damit in das gesamte Betriebssystem weitgehend zu verhindern,
indem die üblicherweise in mittlerer Höhe am Behältersystem an
setzende und unmittelbar zur Pumpenanordnung führende Verbin
dungsleitung zwischen diesen Aggregaten bei einer merklichen
Volumenverminderung der Gesamtmenge von Hydraulikflüssigkeit im
Behältersystem gesperrt und der gesamte Massestrom von Hydrau
likflüssigkeit in die Pumpenanordnung nur noch aus dem von der
Oberfläche weiter entfernten Bodenbereich des Behältersystems
abgezogen wird. Die so erzielte Reinhaltung der in die Pumpen
anordnung gelangenden Hydraulikflüssigkeit kann vorteilhafter
weise noch dadurch verbessert werden, daß in die Zulaufleitung
mindestens eine Niederdruck-Pumpe und eine dieser nachgeschal
tete Niederdruck-Filtereinrichtung oder ein spezieller Zweig
einer solchen integriert ist, weil dann der gesamte Massestrom
von Hydraulikflüssigkeit in die Pumpenanordnung ebenfalls über
die ohne größeren Aufwand zugängliche und entsorgbare Nieder
druck-Filtereinrichtung geführt wird, wobei die Nieder
druck-Filtereinrichtung zur Berücksichtigung der unterschiedlichen
Masseströme des Überlaufs der Abschöpfung und der betriebsnot
wendigen Hydraulikflüssigkeit in vorteilhafter Weise selbstver
ständlich auch getrennte, parallel angeordnete Zweige aufweisen
kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der in Rede stehenden Vorrich
tung ist darüber hinaus gegeben, wenn die Ventilanordnung auch
in die Sammelleitung integriert ist und letztere parallel zur
Verbindungsleitung (28) zwischen Behältersystem und Pumpenan
ordnung sperrt oder auf Durchlaß schaltet, weil damit im Falle
des Bedarfs sichergestellt wird, daß während des gesperrten Zu
stands der Verbindungsleitung zwischen Behältersystem und Pum
penanordnung nicht ständig an der Rückgabestelle für filtrierte
Hydraulikflüssigkeit Luft in den Kreislauf eingeblasen wird.
Vorteilhaft sind auch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei denen der/die Hohlkörper eine oder mehrere im
wesentlichen horizontal ausgerichtete Rinnen sind, oder bei
der/die Hohlkörper ein oder mehrere Trichter mit im wesentli
chen vertikal ausgerichteter Symmetrieachse sind, weil es sich
dabei um bekannte und bewährte Bauelemente handelt, die ohne
Schwierigkeiten auch in bestehende Anlagen der in Rede stehen
den Art nachträglich einbaubar sind, und zwar sowohl in der
Form, daß der/die Hohlkörper innerhalb vorgegebener Grenzen dem
variablen Pegel der Oberfläche der Hydraulikflüssigkeit
folgt/folgen, was eine - zumindest in vorgegebenen Grenzen vor
nehmbare - Anpassung der Ablaufkante an die zwangsläufigen
Schwankungen des Pegels der Oberfläche der Hydraulikflüssigkeit
im Behältersystem ermöglicht, als auch in der Form, daß der/die
Hohlkörper relativ zum Behältersystem ortsfest angeordnet
ist/sind.
Als vorteilhaft erweist sich auch eine Ausführungsform der vor
liegenden Vorrichtung, bei der die Niederdruck-Filtereinrich
tung außerhalb des Behältersystems angeordnet ist, weil dies
einen besonders einfachen Zugang zu der Niederdruck-Filterein
richtung zwecks Entfernung angesammelter Filterkuchen, Wartung
und Reparatur gestattet - auch wenn sie bei genügend großem Vo
lumen des Behältersystems selbstverständlich in dessen Innen
raum, beispielsweise als versenkbare Einheit, angeordnet sein
kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der in Rede stehenden
Vorrichtung liegt auch dann vor, wenn die Niederdruck-Fil
tereinrichtung aus mindestens zwei parallel geschalteten Fil
tereinheiten zusammengesetzt ist, weil dies einerseits ermög
licht, angesammelte Filterkuchen ohne jede Betriebsunterbre
chung entfernen zu können, und andererseits gestattet, unter
schiedliche Masseströme, beispielsweise denjenigen des Über
laufs über die Ablaufkante und denjenigen der Hydraulikflüssig
keit bei gesperrter Verbindungsleitung zwischen Behältersystem
und Pumpenanordnung, in getrennten Zweigen zu behandeln, was
insbesondere dann vorteilhaft durchführbar ist, wenn mindestens
eine der Filtereinheiten nur mit dem Ausgang der Sammelleitung
und mindestens eine weitere der Filtereinheiten nur mit dem
Ausgang der mindestens einen Zulaufleitung, deren Eingangs
öffnung sich im Bodenbereich des Behältersystems befindet, ver
bunden ist.
Von Vorteil ist auch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei der die Niederdruck-Filtereinrichtung mit ei
nem oder mehreren auswechselbaren Filtereinsätzen versehen ist
oder bei der darüber hinaus die auswechselbaren Filtereinsätze
Einweg-Filtersäcke sind, weil dies einerseits die notwendigen
Unterbrechungsintervalle der Niederdruck- Filtereinrichtung
zwecks Entfernung von Filterkuchen und andererseits den Ar
beits- und Kostenaufwand für die gesamte Entsorgung der Filter
kuchen erheblich reduziert.
Als sehr vorteilhaft erweist sich bei weiteren Ausführungsfor
men der vorliegenden Vorrichtung auch, daß der Niveauschalter
eine mechanisch, pneumatisch oder elektrisch arbeitende Meßan
ordnung ist, deren Ausgangssignale mittels eines geeigneten
Stellgrößengebers bekannter Art eine mechanische, pneumatische,
hydraulische, elektromechanische oder elektromagnetische Stell
größe erzeugen, die die Schaltstellung der Ventilanordnung der
art beeinflußt, daß entweder die Sammelleitung zur Nieder
druck-Filtereinrichtung und die Verbindungsleitung zwischen Be
hältersystem und Pumpenanordnung auf Durchlaß geschaltet sind
und die mindestens eine Zulaufleitung zur Nieder
druck-Filtereinrichtung gesperrt ist oder letztere auf Durchlaß ge
schaltet ist und die Sammelleitung zur Niederdruck-Filterein
richtung sowie die Verbindungsleitung zwischen Behältersystem
und Pumpenanordnung gesperrt sind, da solche Anordnungen einer
seits aus bekannten und bewährten Bau-, Schalt- und Steuerele
menten aufbaubar und ohne Schwierigkeiten in bestehenden Anla
gen nachrüstbar sind und andererseits eindeutig sicherstellen,
daß bei maximal mit Hydraulikflüssigkeit gefülltem Behältersy
stem sowohl die unerwünschten Ablagerungen auf der Oberfläche
der Hydraulikflüssigkeit separat abgezogen werden als auch
gereinigte Hydraulikflüssigkeit in ausreichender Menge zu den
diversen Verbrauchern transportiert wird und daß bei einer vor
gegebenen Volumenverminderung der Hydraulikflüssigkeit im Be
hältersystem vorsichtshalber der gesamte abgehende Massestrom
von Hydraulikflüssigkeit auf seinem Weg vom Behältersystem zur
Pumpenanordnung einem Reinigungsverfahren mittels einer Nieder
druck-Filtereinrichtung unterzogen wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung liegen auch dann vor, wenn die Ventilanordnung aus
einem oder mehreren Ein- und/oder Mehrwegventilen aufgebaut ist
oder aus einem Satz von Schiebern und/oder Drehschiebern in den
zu schaltenden Leitungen besteht oder wenn die Ventilanordnung
aus ein oder mehreren Ein- und/oder Mehrwegventilen und/oder
Schiebern und/oder Drehschiebern in den zu schaltenden Leitun
gen aufgebaut ist, da es sich bei allen vorgenannten Elementen
um bekannte und bewährte Bauteile handelt, deren - auch nach
träglicher - Einbau in Anlagen der in Rede stehenden Art keine
Schwierigkeiten bereitet und jederzeit bei Minimierung von Auf
wand und Kosten zweckentsprechend kombinierbar und einsetzbar
ist.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in
der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Skizze einer Anlage zur Versorgung von
Verbrauchern im untertägigen Berg- und Tunnelbau mit
Hydraulikflüssigkeit einschließlich einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur Reinhaltung der Hydraulik
flüssigkeit in teilweise durchbrochener Darstellung.
Fig. 2 Schnitt durch eine gegenüber Fig. 1 geänderte Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen
Berg- und Tunnelbau in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt die schematische Skizze einer Anlage 1 zur
Versorgung von Verbrauchern im untertägigen Berg- und Tunnelbau
mit Hydraulikflüssigkeit einschließlich einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Reinhaltung der Hydraulikflüssigkeit in teil
weise durchbrochener Darstellung, wobei die Anlage 1 aus einer
Pumpenstation 2, Rohrleitungen 3, Verbrauchern 4, beispiels
weise Gestellen eines Schreitausbaus, und weiteren Rohrleitun
gen 5, die verbrauchte Hydraulikflüssigkeit von den Verbrau
chern 4 zur Pumpenstation 2 zurückführen, besteht. In die Rohr
leitungen 3 ist vor den Verbrauchern 4 eine Hochdruck-Filter
einrichtung 6 zum Abfangen von Verunreinigungen, die weitgehend
von den Innenseiten und Flanschverbindungen der Pumpen und
Rohrleitungen stammen, integriert, in die weiteren Rohrleitun
gen 5 ist mindestens eine Zwischenpumpstation 7 eingefügt, um
trotz des maximal zulässigen Drucks von 20 bar in den weiteren
Rohrleitungen 5 einen ordnungsgemäßen Transport der rückzufüh
renden Hydraulikflüssigkeit sicherzustellen, sowie gegebenen
falls eine hier nur der Vollständigkeit halber eingezeichnete
Niederdruck-Filtereinrichtung 39. Die Pumpenstation 2 setzt
sich aus einer an ein Vorratsgefäß 8 für ein Konzentrat aus mit
einem Emulgator bekannter Art versehenem Mineralöl oder synthe
tischem Öl und eine Frischwasserleitung 9 angeschlossenen Do
siervorrichtung 10, beispielsweise in Form eines Statikmi
schers, einem an diesen angekoppelten Behältersystem 11 und ei
ner damit verbundenen Pumpenanordnung 12 zusammen, wobei das
Behältersystem 11 neben der aus der Dosiervorrichtung 10 ange
lieferten frisch aufbereiteten Hydraulikflüssigkeit auch die
von den Verbrauchern 4 über die weiteren Rohrleitungen 5 zu
rückgeführte Hydraulikflüssigkeit aufnimmt und die Pumpenan
ordnung 12 üblicherweise aus mehreren parallel angeordneten
ein- oder mehrstufigen Hochdruck-Pumpen aufgebaut ist, von
denen jeweils mindestens eine im zyklischen Austausch als Re
servepumpe vorgehalten wird.
Das Behältersystem 11 weist im vorliegenden Fall in seinem In
nenraum einen nach oben offenen Hohlkörper 13 in Form eines
Trichters mit im wesentlichen vertikal ausgerichteter Symme
trieachse auf, dessen oberer Rand eine im wesentlichen horizon
tal ausgerichtete Ablaufkante 14 definiert, von der im darge
stellten Fall vorausgesetzt ist, daß sie ortsfest im Verhältnis
zum Behältersystem 11 angeordnet ist. An seinem tiefsten Punkt
geht der hier als Trichter ausgeführte Hohlkörper 13 in eine
Sammelleitung 15 über, die als Rohr- oder gegebenenfalls auch
als Schlauchleitung über mindestens eine Niederdruck-Absaug
pumpe 27, beispielsweise in Form einer Druckluftpumpe, zu einer
hier - jedoch nicht zwangsläufig - im Außenraum des Behältersy
stems 11 angeordneten Niederdruck-Filtereinrichtung 16 führt,
die ihrerseits über eine Abflußleitung 17 mit dem Behältersy
stem 11 verbunden ist und das gereinigte Filtrat darüber in den
Kreislauf der Hydraulikflüssigkeit zurückführt, wobei das hier
dargestellte Niveau der Rückführung der Hydraulikflüssigkeit in
das Behältersystem 11 nur beispielhaft und vorwiegend aus Grün
den einer übersichtlichen zeichnerischen Gestaltung gewählt
worden ist. Grundsätzlich steht es dem Fachmann frei, das Ni
veau der Rückführung in das Behältersystem 11 nach Zweckmäßig
keitsgründen - gegebenenfalls auch oberhalb des Niveaus der
oben erwähnten Ablaufkante 14 - auszuwählen oder die Abflußlei
tung 17 unmittelbar an geeigneter Stelle mit der Verbindungs
leitung zwischen Behältersystem 11 und Pumpenanordnung 12 oder
direkt mit der Pumpenanordnung 12 zu verbinden.
Die gestellte Aufgabe wird selbstverständlich auch von einer
Anordnung erfüllt, bei der die Ablaufkante 14 aufgrund einer
geeigneten Führung des zugehörigen Hohlkörpers 13, beispiels
weise mittels entsprechender am Boden und/oder am Deckel oder
an der Abdeckung des Behältersystems 11 befestigter Führungs
stäbe und entsprechender Ösen am Hohlkörper 13, den Schwankun
gen des Pegels der Oberfläche der Hydraulikflüssigkeit im Be
hältersystem 11 zumindest innerhalb vorgegebener Grenzen folgen
kann, wobei der Hohlkörper 13 auch durch andere Formen als
durch einen oder mehrere Trichter verwirklicht werden kann,
beispielsweise durch gerade oder umlaufend in einem horizontal
ausgerichteten Querschnitt des Behältersystems 11 angeordnete
Rinnen, die dann an einer oder mehreren Stellen ihrer Rinnen
sohle mit je einem Arm einer Sammelleitung 15 verbunden sind.
Die an die mit mindestens einer Niederdruck-Absaugpumpe 27 ver
sehene Sammelleitung 15 anschließende Niederdruck-Filter
einrichtung 16 kann grundsätzlich sowohl innerhalb als auch au
ßerhalb des Behältersystems 11 angeordnet sein, wobei eine au
ßerhalb des Behältersystems 11 angeordnete Niederdruck-Filter
einrichtung 16 im allgemeinen allerdings bedienungs- und war
tungsfreundlicher ist und ein kleineres und damit normalerweise
günstigeres Volumen des Behältersystems 11 erfordert, das - un
abhängig davon, ob es durch ein einzelnes Tankgefäß oder einen
Verbund mehrerer Tankgefäße realisiert wird - üblicherweise ca.
2500 l Hydraulikflüssigkeit aufnehmen können muß.
Mit jeder der vorgenannten Vorrichtungen läßt sich erreichen,
daß die die unerwünschten Ablagerungen sowohl biologischen als
auch mechanischen Ursprungs tragende Oberfläche der
Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem 11 jedesmal dann, wenn
sie aufgrund des Zuflusses von Hydraulikflüssigkeit von den
Verbrauchern 4 oder aus der Dosiervorrichtung 10 den Pegel der
Ablaufkante 14 erreicht, über die Ablaufkante 14 in den oder
die Hohlkörper 13 ab- und anschließend der Nieder
druck-Filtereinrichtung 16 zugeführt wird, wo die Verunreinigungen
als entsorgbarer Filterkuchen zurückgehalten werden, während
das gereinigte Filtrat über das Behältersystem 11 und/oder die
Pumpenanordnung 12 in den Kreislauf der Hydraulikflüssigkeit
zurückgeführt wird.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine gegenüber der Fig. 1
geänderte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und
Tunnelbau in schematischer Darstellung, wobei jedoch iden
tische oder funktionsgleiche Bestandteile der Darstellung mit
denselben Bezugszeichen versehen sind.
In einem Behältersystem 11, das der Übersichtlichkeit der Dar
stellung halber auch hier nur als aus einem einzigen Tankgefäß
20 bestehend angenommen ist, auch wenn dies im allgemeinen
nicht zwangsläufig ist, sind als nach oben offene Hohlkörper 13
zur Ausbildung einer ein- oder mehrteiligen Ablaufkante 14 ei
nerseits eine an der Innenwand des Tankgefäßes 20 umlaufende
und andererseits eine dem Durchmesser des Tankgefäßes folgende
Rinne 21, 22 angeordnet, die an mehreren Stellen ihrer Rinnen
sohle mit je einem Arm einer mit mindestens einer Nieder
druck-Absaugpumpe 27, beispielsweise einer Druckluftpumpe, versehenen
Sammelleitung 15 verbunden sind, die - wie schon in Fig. 1 dar
gestellt - zu einer außerhalb des Tankgefäßes 20 angeordneten
Niederdruck-Filtereinrichtung 16 führt. Diese Niederdruck-Fil
tereinrichtung 16 weist im vorliegenden Fall zwei parallel ge
schaltete Zweige 23, 24 auf, von denen nur einer (hier mit 23
bezeichnet) für die Filtrierung des Überlaufs der Oberfläche
der Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem 11 in die Rinnen 21,
22 dient, während der andere (hier mit 24 bezeichnet) an eine
ebenfalls mit mindestens einer Niederdruck-Absaugpumpe 40, die
gleichfalls eine Druckluftpumpe sein kann, versehene Zulauflei
tung 25 angeschlossen ist, deren Eingangsöffnung 26 sich im Bo
denbereich des Behältersystems 11 bzw. des Tankgefäßes 20 be
findet. Der erstgenannte Zweig 23 ist - wie schon in Fig. 1 ge
zeigt und bezüglich der Beispielhaftigkeit bereits in der dazu
gehörigen obigen Beschreibung ausführlich diskutiert - über
eine Abflußleitung 17 mit dem Behältersystem 11 verbunden, der
zweite Zweig 24 ist dagegen - allerdings ebenfalls nicht
zwangsläufig - direkt an die Pumpenanordnung 12 angeschlossen.
Sowohl bei der bereits in der Fig. 1 dargestellten Nieder
druck-Filtereinrichtung 16 als auch für jeden Zweig 23, 24 der hier
gezeigten Niederdruck-Filtereinrichtung 16 ist es im übrigen
vorteilhafterweise möglich und sinnvoll, zur Erleichterung der
Entsorgung der entstehenden Filterkuchen von vornherein die
Verwendung auswechselbarer Filterelemente, insbesondere jedoch
von Einweg-Filtersäcken, vorzusehen - unabhängig davon, ob die
Sammelleitung 15 und die Zulaufleitung 25 tatsächlich an ge
trennte Zweige 23, 24 einer Niederdruck-Filtereinrichtung 16
oder gemeinsam an eine einzige Niederdruck-Filtereinrichtung 16
angeschlossen sind, was bei entsprechender Führung bzw. ent
sprechendem Anschluß der dann mit der Abflußleitung 17 zusam
menfallenden Zulaufleitung 25 an die Verbindungsleitung 28 zwi
schen Behältersystem und Pumpenanordnung 12 oder direkt an die
Pumpenanordnung 12 den Zweckmäßigkeitserwägungen des zu
ständigen Fachmanns überlassen bleiben kann. Selbstverständlich
steht es dem Fachmann gegebenenfalls auch frei, auf eine Nie
derdruck-Absaugpumpe 40 und eine Niederdruck-Filtereinrichtung
16 bzw. einen Zweig 24 einer solchen innerhalb der Zulauflei
tung 25 gänzlich zu verzichten und diese unmittelbar an die
Pumpenanordnung 12 anzuschließen.
Sowohl die Sammelleitung 15 als auch die Zulaufleitung 25 und
die Verbindungsleitung 28 enthalten je einen Teil einer Ven
tilanordnung 29, mit denen jede dieser Leitungen 15, 25, 28
willkürlich geöffnet und gesperrt werden kann, wobei die Ände
rung des jeweiligen Schaltzustandes von einem als mechanische,
pneumatische oder elektrische Meßanordnung bekannter Art arbei
tenden Niveauschalter 30 über einen aufgrund der Ausgangssi
gnale dieses Niveauschalters 30 eine mechanische, pneumatische,
hydraulische, elektromechanische oder elektromagnetische Stell
größe bekannter Art erzeugenden Stellgrößengeber 31 derart ver
ursacht wird, daß bei Absinken des Pegels der Oberfläche der
Hydraulikflüssigkeit unter einen durch den Niveauschalter 30
vorgegebenen Pegel unterhalb der Ablaufkante 14 die Sammellei
tung 15 und die Verbindungsleitung 28 gesperrt werden, die
Zulaufleitung 25 dagegen geöffnet wird, während der Schaltzu
stand der Ventilanordnung 29 ansonsten gerade entgegengesetzt -
nämlich wie in der vorliegenden Fig. 2 dargestellt - ist. Damit
wird verhindert, daß bei einer größeren Volumenverminderung der
Hydraulikflüssigkeit im Behältersystem 11 Teile der - uner
wünschten - Ablagerungen auf der Oberfläche der Hydraulikflüs
sigkeit oder auch unerwünschte Schwebstoffe in der Hydraulik
flüssigkeit von der Pumpenanordnung 12 ungehindert in die übli
cherweise etwa in halber Höhe des Behältersystems 11 an diesem
ansetzende Verbindungsleitung 28 und damit in den Versorgungs
kreislauf der Hydraulikflüssigkeit abgesaugt werden. Dabei
steht es allerdings auch hier im Belieben des Fachmanns, auf
eine Installation der Ventilanordnung 29 in der einen oder an
deren der vorgenannten Leitungen 15, 25 oder 28 zu verzichten,
insbesondere auf diejenige in der Sammelleitung 15, wenn es un
erheblich ist, ob die Abflußleitung 17 während des Absaugens
von Hydraulikflüssigkeit allein durch die Zulaufleitung 25 an
ihrer Rückkopplungsstelle mit dem Kreis der Hydraulikflüssig
keit ständig Luft in das vorhandene System pumpt oder nicht.
Als Teile der Ventilanordnung 29 sind in der vorliegenden Dar
stellung jeweils separate Drehschieber oder Hähne 32, 33, 34
gezeigt. Dies ist hier allerdings nur der Verdeutlichung des
Geschehens halber vorgenommen worden. In der Praxis steht es
dem Fachmann selbstverständlich frei, auch jede andere gleich
wirkende Maßnahme bekannter Art durchzuführen, beispielsweise
die Sammelleitung 15 und die Zulaufleitung 25 inner- oder au
ßerhalb des Behältersystems 11 über einen gemeinsamen zweckent
sprechend gesteuerten Drehschieber oder ein entsprechendes
Mehrwegeventil, insbesondere dann, wenn Sammelleitung 15 und
Zulaufleitung 25 mit einer einzigen gemeinsamen Nieder
druck-Filtereinrichtung 16 verbunden werden sollen, oder aber alle
drei Leitungen 15, 25, 28 über einen gemeinsamen zweckent
sprechend gesteuerten Drehschieber oder ein entsprechendes
Mehrwegeventil zu führen.
Nur der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß das Tank
gefäß 20 selbstverständlich eines der bereits bisher benutzten
Gefäße sein kann, die beispielsweise einschließlich ihrer Ober
seite 35 geschlossen und dort allenfalls mit einer oder mehre
ren stutzenartigen und - beispielsweise mit Deckeln, Kappen,
speziellen Revisions-Klappen oder auch Sichtscheiben - abdeck
baren Sichtöffnungen 36 versehen sind und außerdem in ihrem un
teren Teil ein Mannloch 37 für Reparatur- und Wartungszwecke
aufweisen. Ebenso ist die hier zumindest in Teilen dargestellte
Pumpenstation 2 in der üblichen Weise mit einer Überlaufwanne
38 unterlegbar.
Ansonsten beschränkt sich das vorliegende Schutzbegehren
selbstverständlich nicht nur auf die explizit offenbarten Aus
führungsbeispiele, sondern auf alle von dem dieser Anmeldung
zugrunde liegenden Erfindungsgedanken erfaßten und in den
Schutzbereich der Patentansprüche 1 und 5 fallenden einschlägi
gen Verwirklichungen der offenbarten Idee.
1
Anlage zur Versorgung von Verbrauchern mit
Hydraulikflüssigkeit
2
Pumpenstation
3
Rohrleitungen
4
Verbraucher, beispielsweise Gestelle eines
Schreitausbaus
5
weitere Rohrleitungen
6
Hochdruck-Filtereinrichtung
7
Zwischenpumpstation
8
Vorratsgefäß für Konzentrat aus mit Emulgator
versehenem Mineralöl oder synthetischem Öl
9
Frischwasserleitung
10
Dosiervorrichtung (Statikmischer)
11
Behältersystem
12
Pumpenanordnung (mehrere ein- oder mehrstufige
Hochdruckpumpen)
13
nach oben offener Hohlkörper
14
Ablaufkante
15
Sammelleitung
16
,
39
Niederdruck-Filtereinrichtungen
17
Abflußleitung
20
Tankgefäß
21
,
22
Rinnen
23
,
24
Zweige einer Niederdruck-Filtereinrichtung
25
Zulaufleitung
26
Eingangsöffnung der Zulaufleitung
27
,
40
Niederdruck-Absaugpumpen (Druckluftpumpen)
28
Verbindungsleitung zwischen Behältersystem und
Pumpenanordnung
29
Ventilanordnung
30
Niveauschalter
31
Stellgrößengeber
32
,
33
,
34
Schieber
35
Oberseite des Tankgefäßes
36
Abdeckbare Sichtöffnung
37
Mannloch
38
Überlaufwanne
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im
untertägigen Berg- und Tunnelbau, wobei die Hydraulikflüs
sigkeit zur Beaufschlagung einer Vielzahl von bewegbaren
Maschinenelementen an einem vorgegebenen Ort untertage
oder auch übertage in einer Mischstufe als Wasser-Öl-Emul
sion, die neben dem Wasser einen Anteil von 1-2% mit
einem Emulgator bekannter Art versetztem Mineralöl oder
synthetischem Öl enthält, aufbereitet, in einem Behälter
system vorgehalten, von dort mittels einer Pumpenanordnung
über mit mindestens einer Hochdruck-Filtereinrichtung ver
sehene Rohrleitungen von bis zu mehreren km Länge unter
einem Druck von bis zu mehreren 100 bar zu den diversen
Verbrauchern transportiert und von diesen anschließend
über weitere Rohrleitungen in das Behältersystem zurückge
führt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältersystem (11) in seinem Innenraum auf einem
vorgegebenen Pegel eine ein- oder mehrteilige Ablaufkante
(14) aufweist, die die obere Begrenzung eines oder mehre
rer nach oben offener Hohlkörper (13) darstellt, der/die
mittels einer ein- oder mehrarmigen, mit mindestens einer
Niederdruck-Pumpe (27) versehene Sammelleitung (15) mit
einer Niederdruck-Filtereinrichtung (16) verbunden
ist/sind, die ihrerseits über eine Abflußleitung (17) mit
dem Behältersystem (11) und/oder der Pumpenanordnung (12)
in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältersystem (11) in seinem Innenraum unterhalb
des Pegels der Ablaufkante (14) mit einem Niveauschalter
(30) bekannter Art versehen ist, dessen Ausgangssignale
den Schaltzustand einer Ventilanordnung (29) mittels eines
Stellgrößengebers (31) bekannter Art derart steuern, daß
während des Absinkens der Oberfläche der Hydraulikflüssig
keit im Behältersystem (11) unter einen vorgegebenen Pegel
unterhalb der Ablaufkante (14) mindestens eine Zulauflei
tung (25) zur Pumpenanordnung (12), deren Eingangsöffnung
(26) sich im Bodenbereich des Behältersystems (11) befin
det, auf Durchlaß geschaltet und gleichzeitig die Ver
bindungsleitung (28) zwischen Behältersystem (11) und Pum
penanordnung (12) gesperrt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Zulaufleitung (25) mindestens eine Nieder
druck-Pumpe (40) und eine dieser nachgeschaltete Nieder
druck-Filtereinrichtung (16) oder ein spezieller Zweig (24) ei
ner solchen integriert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilanordnung (29) auch in die Sammelleitung
(15) integriert ist und letztere parallel zur Verbin
dungsleitung (28) zwischen Behältersystem (11) und
Pumpenanordnung (12) sperrt oder auf Durchlaß schaltet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Hohlkörper (13) eine oder mehrere im wesentli
chen horizontal ausgerichtete Rinnen (21, 22) sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Hohlkörper (13) ein oder mehrere Trichter mit
im wesentlichen vertikal ausgerichteter Symmetrieachse
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Hohlkörper (13) innerhalb vorgegebener Grenzen
dem variablen Pegel der Oberfläche der Hydraulikflüs
sigkeit folgt/folgen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Hohlkörper (13) relativ zum Behältersystem
(11) ortsfest angeordnet ist/sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederdruck-Filtereinrichtung (16) außerhalb des
Behältersystems (11) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederdruck-Filtereinrichtung (16) aus mindestens
zwei parallel geschalteten Filtereinheiten (23, 24)
zusammengesetzt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Filtereinheiten (23, 24) nur mit
dem Ausgang der Sammelleitung (15) und mindestens eine
weitere der Filtereinheiten (23, 24) nur mit dem Ausgang
der mindestens einen Zulaufleitung (25), deren Eingangs
öffnung (26) sich im Bodenbereich des Behältersystems (11)
befindet, verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederdruck-Filtereinrichtung (16) mit einem oder
mehreren auswechselbaren Filtereinsätzen versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auswechselbaren Filtereinsätze Einweg-Filtersäcke
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauschalter (30) eine mechanisch arbeitende
Meßanordnung ist, deren Ausgangssignale mittels eines ge
eigneten Stellgrößengebers (31) bekannter Art eine
mechanische, pneumatische, hydraulische, elektromechani
sche oder elektromagnetische Stellgröße erzeugen, die die
Schaltstellung der Ventilanordnung (29) derart beeinflußt,
daß entweder die Sammelleitung (15) zur Niederdruck-Fil
tereinrichtung (16) und die Verbindungsleitung (28) zwi
schen Behältersystem (11) und Pumpenanordnung (12) auf
Durchlaß geschaltet sind und die mindestens eine Zulauf
leitung (25) zur Niederdruck-Filtereinrichtung (16) ge
sperrt ist oder letztere auf Durchlaß geschaltet ist und
die Sammelleitung (15) zur Niederdruck-Filtereinrichtung
(16) sowie die Verbindungsleitung (28) zwischen Behälter
system (11) und Pumpenanordnung (12) gesperrt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauschalter (30) eine pneumatisch arbeitende
Meßanordnung ist, deren Ausgangssignale mittels eines ge
eigneten Stellgrößengebers (31) bekannter Art eine
mechanische, pneumatische, hydraulische, elektromechani
sche oder elektromagnetische Stellgröße erzeugen, die die
Schaltstellung der Ventilanordnung (29) derart beeinflußt,
daß entweder die Sammelleitung (15) zur Niederdruck-Fil
tereinrichtung (16) und die Verbindungsleitung (28) zwi
schen Behältersystem (11) und Pumpenanordnung (12) auf
Durchlaß geschaltet sind und die mindestens eine Zulauf
leitung (25) zur Niederdruck-Filtereinrichtung (16) ge
sperrt ist oder letztere auf Durchlaß geschaltet ist und
die Sammelleitung (15) zur Niederdruck-Filtereinrichtung
(16) sowie die Verbindungsleitung (28) zwischen Behälter
system (11) und Pumpenanordnung (12) gesperrt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauschalter (30) eine elektrisch arbeitende
Meßanordnung ist, deren Ausgangssignale mittels eines ge
eigneten Stellgrößengebers (31) bekannter Art eine
mechanische, pneumatische, hydraulische, elektromechani
sche oder elektromagnetische Stellgröße erzeugen, die die
Schaltstellung der Ventilanordnung (29) derart beeinflußt,
daß entweder die Sammelleitung (15) zur Niederdruck-Fil
tereinrichtung (16) und die Verbindungsleitung (28) zwi
schen Behältersystem (11) und Pumpenanordnung (12) auf
Durchlaß geschaltet sind und die mindestens eine Zulauf
leitung (25) zur Niederdruck-Filtereinrichtung (16) ge
sperrt ist oder letztere auf Durchlaß geschaltet ist und
die Sammelleitung (15) zur Niederdruck-Filtereinrichtung
(16) sowie die Verbindungsleitung (28) zwischen Behälter
system (11) und Pumpenanordnung (12) gesperrt sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilanordnung (29) aus einem oder mehreren
Ein- und/oder Mehrwegventilen aufgebaut ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilanordnung (29) aus einem Satz von Schiebern
und/oder Drehschiebern (32, 33, 34) in den zu schaltenden
Leitungen (15, 25, 28) besteht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilanordnung (29) aus ein oder mehreren
Ein- und/oder Mehrwegventilen und/oder Schiebern und/oder Dreh
schiebern (32, 33, 34) in den zu schaltenden Leitungen
(15, 25, 28) aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125681 DE19725681A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125681 DE19725681A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725681A1 true DE19725681A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7832794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997125681 Withdrawn DE19725681A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Vorrichtung zur Reinhaltung von Hydraulikflüssigkeit im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19725681A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19948231C2 (de) * | 1999-10-07 | 2003-12-11 | Rag Ag | Meßeinrichtung zum Nachweis ölartiger Substanzen in Wasser-Öl-Emulsionen des untertägigen Berg- und Tunnelbaus |
CN112127952A (zh) * | 2020-09-23 | 2020-12-25 | 黑龙江科技大学 | 一种矿山应急救援设备 |
-
1997
- 1997-06-18 DE DE1997125681 patent/DE19725681A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19948231C2 (de) * | 1999-10-07 | 2003-12-11 | Rag Ag | Meßeinrichtung zum Nachweis ölartiger Substanzen in Wasser-Öl-Emulsionen des untertägigen Berg- und Tunnelbaus |
CN112127952A (zh) * | 2020-09-23 | 2020-12-25 | 黑龙江科技大学 | 一种矿山应急救援设备 |
CN112127952B (zh) * | 2020-09-23 | 2022-05-27 | 黑龙江科技大学 | 一种矿山应急救援设备 |
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