DE410790C - Einrichtung zur Beeinflussung eines Ortsstromkreises vermittels einer Kondensatorentladung durch Spannungsaenderung des Kondensators von einem empfangenen Zeichenstrom aus - Google Patents

Einrichtung zur Beeinflussung eines Ortsstromkreises vermittels einer Kondensatorentladung durch Spannungsaenderung des Kondensators von einem empfangenen Zeichenstrom aus

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DE410790C
DE410790C DEL54759D DEL0054759D DE410790C DE 410790 C DE410790 C DE 410790C DE L54759 D DEL54759 D DE L54759D DE L0054759 D DEL0054759 D DE L0054759D DE 410790 C DE410790 C DE 410790C
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capacitor
voltage
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control electrode
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RADIO COMM CO Ltd
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
    • H03K17/288Modifications for introducing a time delay before switching in tube switches

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  • Charge And Discharge Circuits For Batteries Or The Like (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Beeinflussung eines Ortsstromkreises vermittels einer Kondensatorentladung durch Spannungsänderung des Kondensators von einem empfangenen Zeichenstrom aus. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zeitelemente, namentlich für die Entgegennahme von Signalen. Bei derartigen Einrichtungen betätigt ein empfangener Zeichenstrom von vorher bestimmter geringster Dauer einen örtlichen Strom infolge der Potentialveränderungen der Ladung eines Kondensators.
  • Nach der Erfindung wird der zu ladende oder zu entladende Kondensator in den Gitter-oder Neuerungsstromkreis eines thermoionischen Ventils eingeschaltet. Der so verbundene Kondensator kann normal so geladen sein, daß das Gitter auf ein bestimmtes negatives Potential mit Bezug auf den Faden oder die Elektronenquelle gehalten wird, daß aber, wenn die Verzögerungswirkung eintreten soll, der Kondensatorladung die Möglichkeit gegeben wird, sich auszugleichen, so daßi nach einer bestimmten Zeit das negative Gitterpotential sich so verkleinert hat, daß der Anodenstrom genügend ansteigt, um eine beliebige elektrische Einrichtung zu betätigen.
  • Bekanntlich nähert sich die Spannung am einem Kondensator mit Nebenschlußwiderstand mit der Zeit einer bestimmten, in Reihe mit dem Widerstand liegenden Spannung asymptotisch.
  • Um eine scharfe Begrenzung der Verzögerungszeit zu erhalten, ist es wünschenswert, am Ende der Verzögerungszeit einen scharfen Anstieg des Betätigungsstromes zu erhalten; nun ist der Anodenstrom eines elektrischen Ventils eine Funktion des Potentials des Gitters oder der sonstigen Steuerelektrode, und deshalb muß gegen Schluß der Verzögerungszeit die Änderung des Gitterpotentials so stark wie möglich sein..
  • Das kann man dadurch erreichen, daß man am Ende der Verzögerungszeit das Gitterpotential dem Schlußwert noch nicht zu nahe kommen läßt. Verwendet man z. B. als Elektronenröhre eine Empfängerröhre, so kann das Anfangspotential des Gitters - 5o Volt sein und das Sc'hlußpotential + 5o Volt, bezogen auf den Faden. In einem Ventil dieser Bauart liegt der Hauptanstieg des Anodenstromes zwischen Gitterpotentialen von etwa - i o und -f- i o Volt, die also ungefähr auf halbem Wege zwischen Anfang- und Endspannung liegen, so daß also am Ende der Verzögerungszeit innerhalb dieses Intervalls ein lebhafter Anstieg des Anodenstroms gesichert ist.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. i dargestellt. In dieser bedeutet V eine Glühlkathndenröhre mit dem Gitter G, der Anode A und dem Faden F, der von der üblichen Batterie B3 geheizt wird. Zwischen das Gitter und den Faden der Röhre ist ein Kondensator C gelegt, so daß der Ladungszustand des Kondensators maßgebend für den von der Batterie B2 über die Anode A geschickten und ein Relais Di mit seinem Arbeitskontakt W betätigenden Strom ist.
  • Eine Relaiszunge T mit Vorder- und Hinterkontakten M und S ist so mit dem Kondensator verbunden, daß dieser in der Regel auf der Gitterseite von der Batterie Bi negativ geladen wird.
  • Wenn nun die Relaiszunge von einem dem (nicht dargestellten) Relais zugeführten Zeichenstrom betätigt wird, so legt sie sich auf den Kontakt M um, und der Kondensator fängt an, sieh über den Widerstand IZi zu entladen, und wenn das Signal. lange genug dauert, erlangt das Gitter eine genügend hohe positive Spannung, um den Grenzstrom durch den Anodenkreis :fließen zu lassen und somit das Steuergerät Di zu betätigen. Wenn jedoch vor Erreichung dieses Grenzzustandes die Relaiszunge T auf den Kontakt S auch nur für einen kurzen Augenblick zurückfällt, so genügt dies, um den Kondensator wieder negativ zu laden, so daß der Entladungsvorgang jedesmal von demselben Anfangszustand, nämlich der Spannung der Batterie B1, beginnt. Dadurch wird die Zeit, während deren das Zeichen ununterbrochen andauern muß, um die Zunge T und damit das Gerät D zu betätigen, merklich unabhängig von der elektrischen Vorgeschichte des Kondensators C.
  • In der Leitung von der Ladebatterie B1 zum Kondensator ist ein Widerstand R2 eingeschaltet, um ein so starkes Ansteigen des Ladestromes zu verhüten, daß der Kontakt S sich erhitzt oder daß benachbarte Stromkreise gestört werden.
  • Um :eine genaue Bemessung der Verzögerungszeit zu bekommen, ist es, wie bereits gesagt, wichtig, daß die Spannungsänderung während der Anstiegdaner des Anodenstromes rasch vor sich geht. Dies wird in der Ausführungsform nach Abb. i dadurch erreicht, daß der Entladewiderstand R1 mit einem positiven Punkt einer Batterie verbunden wird, als welcher der Einfachheit wegen ein Punkt der Anodenbatterie B2 dargestellt ist.
  • Die Wirkung der Einrichtung geht deutlicher aus der Abb.2 hervor, in der X den Anodenstrom der Röhre V in Abhängigkeit darstellt.
  • Auf der Horizontalachse a o b bedeutet o den Nullpunkt der Gitterspannung, a o entspricht der Spannung der negativen Batterie B1, und o b der Spannung des Teils der Batterie B2, an den der Widerstand R, angelegt ist. Die Gitterspannung vor Eintreffen des Signals wird von Punkt a angegeben; wenn aber die Relaiszunge Kontakt mit M macht, nähert sich die Gitterspannung dem Punkt b, und zwar asymptotisch mit der Zeit.
  • Der Verlauf des Gitterpotentials von a nach b läßt sich mathematisch durch eine Exponentialfonnel darstellen, in die die Kapazität des Kondensators C, der Wert des Widerstandes R1, die von der Batterie B1 gelieferte Spannung und die benutzte Teilspannung der Batterie B2 eingehen. Die Änderungsgeschwindigkeit des Gitterpotentials ist bei a noch sehr groß und nimmt nach .b zu auf Null ab.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird das Gerät Di vorzugsweise so eingerichtet, daß es bei Erreichung oder in der Nähe des Punktes o arbeitet, wo die Änderung des Gitterpotentials noch recht lebhaft ist, so daß jede zufällige Veränderung in der Empfindlichkeit des Gerätes Di wenig oder gar keinen Einfluß auf die Verzögerungszeit hat. Ersichtlich kann eine sehr genaue Zeiteinstellung erhalten werden, wenn man die a o und o b entsprechenden Spannungen groß macht itn Verhältnis zu der Spannung, die dem abfallenden Teil der Röhrencharakteristik entspricht, jedoch genügen dazu in der Praxis Batterien von der beim drahtlosen Empfang üblichen Bemessung.
  • Beispielsweise hat eine tatsächliche Ausführung nach Abb. i die folgenden Werte: Bei einer Kapazität des Kondensators C von i o Mikrofarad, einem Widerstand R, von i Megohm, einer Spannung der Batterie B1 von - 6o Volt ergibt sich die erforderliche Zeit, um das Gitterpotential auf den Wert zu bringen, der dem Mittelwert des Anodenstroms entspricht, zu 7 Sekunden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜciiE: i. Einrichtung zur Beeinflussung eines Ortsstromkreises vermittels einer Kondensatorenentladung durch Spannungsänderung des Kondensators von einem empfangenen Zwischenstrom aus, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der Steuerelektrode einer Glühkathodenröhre an der Spannungsänderung des zwischen Kathode und Steuerelektrode geschalteten KondensatoTs während seiner Entladung teilnimmt, so daß die durch die Änderung des Steuerelektrodenpoten.tials hervorgerufene Änderung des Anodenstroms das Ortsrelais nur bei bestimmter Zeichendauer betätigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator bei ruhendem Relaiskontakt (T) parallel zu seiner Ladestromquelle zwischen Kathode und Steuerelektrode des Glühkathodenrohres geschältet.st.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine die Dauer der Entladung mitbestimmende elektromotorische Kraft (B2) im Entladekreis des Kondensators. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsänderung des Kondensators während seiner allmählichen Entladung die Leitfähigkeit der Glühkathodenröhre derart beeinflußt, daß die Röhre erst nach Ablauf einer bestimmten Entladungszeit Strom durchläßt.
DEL54759D 1921-01-29 Einrichtung zur Beeinflussung eines Ortsstromkreises vermittels einer Kondensatorentladung durch Spannungsaenderung des Kondensators von einem empfangenen Zeichenstrom aus Expired DE410790C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754573C (de) * 1935-12-31 1953-10-26 Int Standard Electric Corp Zeitrelais

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE754573C (de) * 1935-12-31 1953-10-26 Int Standard Electric Corp Zeitrelais

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