DE2550644A1 - Schaltung zur steuerung der leitfaehigkeit eines elektronischen schalters, insbesondere zur durchleitung eines elektrischen stroms durch ein organ zur ausloesung einer zuendung - Google Patents

Schaltung zur steuerung der leitfaehigkeit eines elektronischen schalters, insbesondere zur durchleitung eines elektrischen stroms durch ein organ zur ausloesung einer zuendung

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DE2550644A1 DE19752550644 DE2550644A DE2550644A1 DE 2550644 A1 DE2550644 A1 DE 2550644A1 DE 19752550644 DE19752550644 DE 19752550644 DE 2550644 A DE2550644 A DE 2550644A DE 2550644 A1 DE2550644 A1 DE 2550644A1
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Description

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BIOOSA. SOdEOIE DE EECHERGHES 0576 75 B
Schaltung zur Steuerung der Leitfähigkeit eines elektronischen Schalters, insbesondere zur Durchleitung eines elektrischen Stroms durch ein Organ zur Auslösung einer Zündung.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Steuerung der Leitfähigkeit eines ersten elektronischen Schalters mit Steuerelektrode. Sie betrifft im besonderen, jedoch nicht ausschließlich, eine Zündschaltung, welche einen elektrischen Strom in ein Organ zur Steuerung einer Zündung schicken soll, insbesondere (jedoch nicht ausschließlich) einer Sprengladung·
Es ist bereits (USA-Patentschrift Nr. 3 665 860) eine Schaltung zur Zündung einer Sprengladung mit einer Gleichstromquelle, einem mit einem Betätigungsorgan in Reihe geschalteten ersten elektronischen Schalter mit Steuerelektrode (Thyristor), einem zweiten elektronischen Schalter mit Steuerelektrode (ebenfalls ein Thyristor) und Auslösemitteln, welche unter einem ersten Grenzwert oder über einem zweiten Grenzwert liegende Widerstandswerte besitzen können, wobei der erste Grenzwert niedriger als der zweite ist, bekannt. Diese Auslösemittel sind so ausgebildet, daß sie im Betrieb die Leitfähigkeit des ersten elektronischen Schalters so beeinflussen, daß ein Strom in dem Betätigungsorgan fließen kann, um eine Zündung zu bewirken, wobei der zweite elektronische Schalter in dem Speisekreis der Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters liegt· Schließlich enthält diese Schaltung Mittel zur Herstellung der
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Betriebsbereitschaft, welche durch die Ladung eines Kondensators erhalten wird. Wenn der erste elektronische Schalter leitend gemacht ist, entlädt sich der Kondensator in das Betätigungsorgan, wodurch die Sprengladung gezündet wird.
Diese in der USA-Patentschrift Nr. 3 665 860 beschriebene Schaltung ist verwickelt. Außerdem kann die Ladung eines Kondensators nur während einer begrenzten Zeit aufrechterhalten werden. Anders ausgedrückt, die Dauer der Betriebsbereitschaft ist gering.
Die Erfindung bezweckt daher, den obigen Nachteilen abzuhelfen und eine derartige Schaltung zur Steuerung der Leitfähigkeit eines ersten elektronischen Schalters mit Steuerelektrode, insbesondere um einen Strom in ein Organ zur Vornahme eines Zündung zu schicken, anzugeben, welche einfach herzustellen und wenig sperrig ist, und bei welcher insbesondere der Zustand der Betriebsbereit schaft lange aufrechterhalten werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Angabe einer derartigen Zündschaltung, welche im Zustand der Einlagerung und der Betriebsbereit schaft eine vernachlässigbare elektrische Energie verbraucht. Die Zündschaltang der betrachteten Art, d.h. mit zwei elektronischen Schaltern mit Steuerelektrode, ist erf-indungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle unmittelbar an die Klemmen der durch den ersten elektronischen Schalter und das Betätigungsorgan, welche in Reihe geschalgeDilaete Anordnung
tet sind,/angelegt ist, daß die Auslösemittel ebenfalls in den Speisekreis der Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters so geschaltet sind, daß sie dieser Steuerelektrode ein Signal zur Herstellung der Leitfähigkeit liefern, wenn einerseits der erste elektronische Schalter leitend ist und andererseits die Auslösemittel einen über dem zweiten Grenzwert liegenden Widerstandswert haben, und daß der Zündkreis Mittel zur Zündung oder zur Herstellung der Betriebsbereitschaft enthält, welche der Steuerelektrode des zweiten elektronischen Schalters ein Leitfähigkeit ssignal liefern, um diesen leitend zu machen.
Der, vorzugsweise irreversible, Zustand der Betriebsbereitschaft der erfindungsgemäßen Schaltung wird dadurch hergestellt, daß ein elektronischer Schalter, z.B. ein !Thyristor, lei-
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tend gemacht wird· Die Aufrechterhaltung der Leitfähigkeit eines Thyristors ist zeitlich nur durch die Entladung der Gleichstromquelle (Trockenelement) beschränkt. Diese Haltezeit kann daher sehr bedeutend sein, da der Haltestrom eines elektronischen Schalters, ζ·Β· eines Thyristors, äusserst kleine Werte haben kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel zur Herstellung der Betriebsbereitschaft einen Kondensator, einen Ladekreis für diesen Kondensator, welcher diesen in einer bestimmten Zeit auflädt, und Umschaltmittel, um nach Belieben durch Kurz Schließung die Ladung des Kondensators zu verhindern, wobei der Kondensator so ausgebildet ist, daß er die Leitfähigkeit des zweiten elektronischen Schalters herstellt, sobald seine Ladung einen gegebenen Wert erreicht hat.
Die Erfindung betrifft noch allgemeiner eine Schaltung zur Steuerung der Leitfähigkeit eines ersten elektronischen Schalters mit Steuerelektrode, welche eine Gleichstromquelle, einen zweiten elektronischen Schalter mit Steuerelektrode und Auslösemittel enthält, welche unter einem ersten Grenzwert oder über einem zweiten Grenzwert liegende Widerstandswerte haben können, wobei der erste Grenzwert niedriger als der zweite ist, wobei diese Auslösemittel so ausgebildet sind, daß sie beim Arbeiten die Leitfähigkeit des ersten elektronischen Sehalters steuern, wobei der zweite elektronische Schalter in dem Speisekreis der Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters liegt. Diese Schaltung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle an die Klemmen des ersten elektronischen Schalters, gegebenenfalls über eine in Heihe geschaltete Belastung, angeschaltet ist, daß die Auslösemittel ebenfalls in den Speisekreis der Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters geschaltet sind, so daß sie dieser Elektrode ein Leitfähigkeitssignal liefern, wenn einerseits der zweite elektronische Schalter leitend ist und andererseits die Auslösemittel einen über dem zweiten Grenzwert liegenden Widerstandswert haben, und daß der Stromkreis zur Steuerung der Leitfähigkeit des ersten elektronischen Schalters Mittel zur Zündung oder zur Herstellung der Betriebsbereitschaft enthält, welche der Steuerelektrode des zweiten elektronischen Schalters ein Leitfähigkeitssignal liefern, um diesen leitend zu machen· In diesem
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Falle ist es zweekmässig, daß der zweite elektronische Schalter ein Thyristor ist.
Die oben ermähnten Auslösemittel können auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Es kann sich um einen einfachen Ieiterdraht handeln, welcher bei militärischen Anwendungen zerbricht, wenn er von dem mittels der Sprengladung zu zerstörenden Ziel überschritten wird. Diese Auslösemittel können auch in Form eines Detektors zur Feststellung einer physikalischen Größe, z.B. eines Tons oder einer Lichtstärke, verwirklicht werden, wobei dieser Detektor Relaismittel betätigt, welche den Auslösemitteln einen über dem zweiten Grenzwert liegenden Widerstandswert erteilen. Bei anderen,, insbesondere zivilen Anwendungen können die Auslösemittel ferngesteuert werden.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert, deren einzige Abbildung die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zündschaltung zeigt.
Wie auf der Zeichnung dargestellt, enthält der Zündkreis zunächst eine Gleichstromquelle 1 in Form eines Tr okkenelements, dessen negativer Pol Körperschluß hat. Die Schaltung enthält ferner einen Glühfaden 2 zur Zündung der (nicht dargestellten) Sprengladung. Eine Klemme dieses Glühfadens 2 ist mit dem negativen Pol der Stromquelle 1 und ihre andere Klemme mit der Anode eines Thyristors 3 verbunden, dessen Kathode Körperschluß hat.
Das Gatter 4 des Thyristors 3 ist über einen Widerstand 5 mit dem Körper verbunden, welcher bei dem dargestellten Beispiel einen Wert von 50 fc-& hat· Dieses Gatter 4 ist ferner mit der ersten Klemme eines Widerstands 6 mit einem Wert von 100 kü verbunden. Die zweite Klemme des Widerstands ist einerseits mit der Kathode eines zweiten Thyristors 7 über einen Widerstand 8 mit einem Wert von 22 kil und andererseits mit der ersten Klemme 9 der Auslösemittel 10 verbunden· Die zweite Klemme 9a der Auslösemittel 10 hat Körperschluß. Die Anode des Thyristors 7 ist mit dem positiven Pol der Stromquelle 1 verbunden. Das Gatter 11 des Thyristors 7 ist mit dem einem Widerstand 12 mit einem Wert von 5 Mil und einem Kondensator mit einem Wert von 4? u,P gemeinsamen Punkt verbunden· Die ent-
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gegengesetzte Klemme des Widerstands 12 ist mit dem positiven Pol der Stromquelle 1 und die entgegengesetzte Klemme des Kondensators 13 mit dem Körper verbunden·
Das Gatter 11 des Thyristors 7 liegt auch an der Anode einer Diode 14 über einen Widerstand 14a. Die Kathode der Diode 14 ist mit einer Klemme 15a verbunden, an welche ein Schalter 15 angeschlossen ist, dessen andere Klemme Körperschluß hat.
Die Kathode des Thyristors 7 ist mit der Basis eines Transistors 16 des Typs ENP über einen Widerstand 17 mit einem Wert von 1 MJI verbunden. Der Kollektor des Transistors 16 hat Körperschluß, während der Emitter des Transistors mit der Basis eines zweiten Transistors 16a verbunden ist, welcher ebenfalls den Typ PHP hat. Der Emitter des Transistors 16a ist mit der positiven Klemme der Stromquelle 1 und der Kollektor dieses Transistors mit dem Körper über ein Schauzeichen 18 verbunden.
Die Basis des Transistors 16 ist mit dem Kollektor eines Transistors 19 des Typs PNP verbunden, dessen Emitter mit der positiven Klemme der Stromquelle 1 verbunden ist, nährend seine Basis mit der ersten Klemme eines Widerstands 20 mit einem Wert von 1 M-A verbunden ist. Die zweite Klemme des Widerstands 20 ist mit der ersten Klemme Λ5&. des Schalters 15 verbunden. Die Basis des Transistors 19 ist auch mit der ersten Klemme eines Widerstands 21 mit einem Wert von 1 Mil verbunden, dessen zweite Klemme mit dem Kollektor eines Transistors 22 des Typs HPN verbunden ist. Der Emitter des Transistors 22 hat Körperschluß, und seine Basis ist einerseits unmittelbar mit der Klemme 9 der Auslösemittel 10 und andererseits mit der positiven Klemme der Stromquelle 1 über einen Widerstand 23 mit einem Wert von 1 Mil verbunden.
Schließlich ist ein Sicherheitsschauzeichen 24 parallel an den Glühfaden 2 angeschlossen.
Bei dem betrachteten Beispiel hat das Trockenelement 1 den Typ TR 132 H, welcher von der Societa MALLORY vertrieben wird, und dessen Spannung 2,7 V und dessen Kapazität 1 Α·η beträgt. Die Thyristoren 3 und 7 haben den Typ BRT 55. welcher von der Soeiät* SBSGOSBM vertrieben wird. Der Halt®- strom dieser Thyristoren beträgt grössenordnungsmäßig 40 Mikro-
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Die obige Zündschaltung arbeitet folgendermaßen: Wenn die beschriebene Schaltung nicht benutzt wird, z.B. wenn sie eingelagert ist, ist der Schalter 15 geschlossen· Der Kondensator 13 kann sich dann nicht laden, da er einen ständigen Entladekreis besitzt, welcher den Widerstand 14a, die Diode 14 und den Schalter 15 enthält. Das Potential des Gatters 11 des Thyristors 7 bleibt dann in der Mhe des Potentials des Körpers, und der Thyristor 7 bleibt gesperrt. Unter den gleichen Bedingungen (Schalter 15 geschlossen) ist der Transistor 19 leitend, da seine Basis über den Widerstand 20 und den Schalter 15 Körperschluß hat, so daß die Transistoren 16 und 16a gesperrt sind. Das Schauzeichen 18 leuchtet daher nicht auf, d.h. es sendet kein sichtbares Licht aus.
Unter den gleichen Einlagerungsbedingungen sind die Auslösemittel 10 nicht in die Schaltung eingeschaltet. Aus Gründen der Bequemlichkeit sind bei dem dargestellten Beispiel die Auslösemittel in Form eines einfachen Leiterdrahts dargestellt. Bei einer längeren Einlagerung der Zündschaltung ist es jedenfalls besser, daß die Stromquelle 1 aus ihr entfernt wird.
Wenn die Zündschaltung mit der Sprengladung an der gewünschten Stelle eingebaut ist, wird der Leiterdraht 10 zwischen die Klemmen 9 und 9a gebracht, wobei der Schalter 15 geschlossen bleibt, und die Stromquelle 1 wird in der dargestellten Weise angeschlossen.
Nach der Einschaltung des Leiterdrahtes 10 der Auslösemittel wird der Schalter 15 geöffnet. Wenn der Leiterdraht 10 richtig angeschlossen ist, befindet sich die Klemme auf dem Potential des Körpers, und das gleiche gilt für die Basis des Transistors 22. Dieser letztere Transistor ist also gesperrt und kann so keinen Nebenschluß zwischen der Klemme 15a und dem Körper bilden. Der Kondensator 13 kann sich dann aufladen. Wenn das Potential der positiven Belegung des Kondensators 13 einen genügenden Wert erreicht hat, welcher etwa gleich dem Potential der positiven Klemme der Stromquelle 1 ist, wird der Thyristor 7 leitend, und man erhält den "Zustand der Betriebsbereitschaft". Solange sich nämlich der Leiterdraht 10 zwischen den Klemmen 9 und 9a befindet, verhindert er durch Kurz-
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Schließung die Lieferung eines Stroms an das Gatter 4 des Thyristors 3· Unter diesen Bedingungen bleibt der Thyristor 3 gesperrt, und dem Glühfaden 2 wird kein Strom zugeführt.
Es ist zu bemerken, daß zwischen dem Augenblick, an welchem man den Schalter 15 öffnet, und dem Augenblick, an welchem der Thyristor 7 leitend wird, eine bestimmte Zeit verfließt, welche bei dem dargestellten Beispiel größenordnungsmäßig drei Minuten beträgt. Während dieser Zeit kann sich die Person, welche die Zündschaltung und die Sprengladung angebracht hat, in aller Sicherheit von der Stelle des Einbaus der Schaltung entfernen. Ferner ist zu bemerken, daß während dieser Zeit zwischen der öffnung des Schalters 15 und dem Beginn der Leitfähigkeit des Thyristors 7 der Transistor 19 gesperrt bleibt, da seine Basis kein bestimmtes Potential hat, da der Transistor 22 seinerseits gesperrt und der Schalter 15 offen ist. Die Transistoren 16 und 16a sind dann leitend, da die Basis des Transistors 16 über die Widerstände 8 und 17 und den Leiterdraht 10 Korperschluß hat, so daß das Schauzeichen 18 ein sichtbares Licht aussendet. Wenn dagegen der Thyristor 7 leitend wird, steigt das Potential der Basis des Transistors 16 an, wodurch dieser und somit der Transistor 17 gesperrt werden. Unter diesen Bedingungen erlischt das Schauzeichen 18, d.h. es sendet kein sichtbares Licht mehr aus.
Ferner ist zu bemerken, daß der Thyristor 7 und der Wert des Widerstands 8 so gewählt sind, daß der diesen Elementen gelieferte Strom zur Herstellung der Betrieb sbere it schaft gering ist, d.h. etwas größer als der Haltestrom des Thyristors
Wenn im Augenblick der öffnung des Schalters 15 cLer Leiterdraht 17 schlecht angeschlossen ist, d.h. so, daß zwischen den Klemmen 9 und 9a ein großer Widerstand vorhanden ist, ist das Potential der Basis des Transistors 22 größer als das Potential des Emitters dieses Transistors , und dieser ist leitend. Die Klemme 15a hat dann über die Widerstände 20 und 21 und die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 22 Körperschluß. Der Kondensator 13 kann sich dann nicht richtig aufladen, da ein Entladekreis für diesen Kondensator vorhanden ist. Anders ausgedrückt, der Thyristor 7 kann nicht leitend gemacht werden. Ferner ist unter diesen Bedingungen der Thyristor 19
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leitend, wodurch die Thyristören 16 und 16a gesperrt werden, so daß die Aussendung eines Licht signals durch das Schauzeichen 18 verhindert wird. Hierdurch wird der Bedienungsperson die Störung angezeigt.
Wenn man den Leiterdraht 10 wieder instandsetzt, schließt man den Schalter 15· Nach der Reparatur oder richtigen Einschaltung des Leiterdrahtes 10 kann man den Schalter 15 öffnen, worauf, wie bereits erwähnt, die Sicherheitsperiode beginnt, während welcher das Schauzeichen 18 Licht aussendet.
Wenn eine Störung während der Sicherheitsperiode auftritt, d.h. während der Zeit, während welcher das Schauzeichen 18 Licht aussendet, kann man die Ladung- der Kondensators 13 durch Schließung des Schalters 15 unterbrechen. Andere ausgedrückt, man unterbricht das Arbeiten des der Herstellung der Betriebsbereitschaft vorausgehenden Zeitabschnitts. Sobald man den Schalter 15 sehließt, wird natürlich der !Transistor 19 leitend, so daß das Schauzeichen 18 erlischt.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß, wenn der Zustand der Betriebsbereitschaft hergestellt ist, d.h. wenn der Thyristor 7 leitend ist, die Stellung des Schalters 15 keine Bedeutung hat, d.h. dieser Schalter 15 kann ohne Schaden geschlossen werden. Bekanntlich bleibt nämlich ein !Thyristor gezündet (leitend), selbst wenn der Impuls, welcher an sein Gatter angelegt wurde, um ihn leitend zu machen, verschwunden ist. Damit ein Thyristor in seinen Sperrzustand (nicht leitenden Zustand) zurückkehrt, muß der ihn durchfliessende Strom den Wert Hull erreichen.
Der Zustand der Betriebsbereitschaft der erfindungsgemäßen Zündschaltung ist daher irreversibel. Ferner ist, wie bereits erwähnt, der Verbrauch der Vorrichtung an elektrischer Energie während des Zustande der Betriebsbereitschaft sehr gering und beträgt bei dem dargestellten Beispiel größenordnungsmäßig 100 Mikroampere. Die Vorrichtung kann daher in diesem Zustand der Betriebsbereitschaft während einer langen Zeit gehalten werden, welche ein Jahr übersteigen kann.
Wenn der Widerstand zwischen den Klemmen 9 und 9a erheblich zunimmt, d.h.· wenn bei dem dargestellten Beispiel der Leiterdraht 10 unterbrochen wird, -wird der Strom, welcher durch den Draht 10 abgeleitet wurde, an das Gatter 4 des Thyristors 3
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angelegt, und dieser zündet. Es kann dann ein erheblicher Strom über den Glühfaden 2 fließen und die Explosion der Ladung bewirken.
Das Schauzeichen 24 gestattet, festzustellen, ob ein ungewünschter Strom in dem Glühfaden 2 fliesst, und die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen treffen·
Der obige Zündkreis kann zahlreiche Anwendungen finden· Bei zivilen Anwendungen wird zwischen die Klemmen 9 und 9a ein elektronischer Schalter oder ein Heiais geschaltet, dessen Zustand durch bekannte (nicht dargestellte) FernSteuer organe ferngesteuert wird, wobei die Verbindung zu diesen Organen entweder unmittelbar durch Drähte oder über Antennen hergestellt wird.
Bei militärischen Anwendungen der erfindungsgemäßen Zündschaltung kann zwischen die Klemmen 9 und 9a eine Vorrichtung zur Feststellung des Ereignisses geschaltet werden, bei welchem die Sprengladung explodieren soll. Es kann sich, wie beschrieben, um einen einfachen, praktisch unsichtbar eingsbauten Leiterdraht handeln. Es kann sich auch um einen elektronischen Schalter oder ein Relais handeln, welches durch einen akustischen, optischen oder magnetischen Detektor oder ganz allgemein durch die Veränderung eines elektromagnetischen Feldes betätigt wird.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführung Schauzeichen 18 und 24 zur Benachrichtigung der Bedienungsperson benutzt wurden, können natürlich andere Anzeigevorrichtungen verwendet werden.
Die Erfindung kann natürlich abgewandelt werden. So kann insbesondere die erfindungsgemäße Zündschaltung ganz allgemein zur Lieferung eines Signals benutzt werden, welches einen wesentlichen Stromverbrauch hat. So kann z.B. der Glühfaden 2 durch, eine Alarmsirene für Diebstahlsschutz oder zur Anzeige eines beliebigen anderen ungewünschten Ereignisses ersetzt werden.
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Claims (1)

  1. PAIEUTAIi SPRÜCHE
    Λ.J Zündschaltung zur Durchleitung eines elektrischen Stroms ^Strich ein Organ (2) zur Herstellung einer Zündung, insbesondere einer Sprengladung, mit einer Gleichstromquelle (1), einem ersten, mit dem Steuerorgan (2) in Reihe geschalteten elektronischen Schalter (3) mit Steuerelektrode (4-), einem zweiten elektronischen Schalter (7) mit Steuerelektrode (11) und Auslösemitteln (10), welche einen unter einem ersten Grenzwert oder über einem zweiten Grenzwert liegende Wiederstandswerte haben können, wobei der erste Grenzwert kleiner als der zweite ist, wobei diese Auslösemittel so ausgebildet sind, daß sie beim Ansprechen die Leitfähigkeit des ersten elektronischen Schalters (3) herstellen, so daß ein elektrischer Strom in dem Betätigungsorgan (2) fließen kann, um die Zündung zu bewirken, wobei der zweite elektronische Schalter (7) in dem Speisekreis der Steuerelektrode (4) des ersten elektronischen Schalters liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle (1) unmittelbar an die Klemmen der durch den ersten elektronischen Schalter (3) "und das Betätigungsorgan (2), welche in Reihe geschaltet sind, gebildeten Anordnung angelegt ist, daß die Auslösemittel (10) ebenfalls in den Speisekreis der Steuerelektrode (4) des ersten elektronischen Schalters (3) geschaltet sind, so daß dieser letzteren Elektrode ein Steuersignal zur Herstellung der Leitfähigkeit geliefert wird, wenn einerseits der zweite elektronische Schalter (7) leitend ist und andererseits die Auslösemittel (10) einen über dem zweiten Grenzwert liegenden Widerstandswert haben, und daß der Zündkreis Mittel zur Zündung oder Herstellung der Betriebsbereitschaft enthält, welche der Steuerelektrode (11) des zweiten elektronischen Schalters (7) ein Ieitfähigkeitssxgnal liefern, welches diesen leitend macht.
    2* Zündschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Herstellung der Betriebsbereitschaft einen Kondensator (13), einen Ladekreis für diesen Kondensator zur Ladung desselben in einer bestimmten Zeit und Umschaltmittel (15) aufweisen, welche nach Belieben durch Kurzschließung die Ladung des Kondensators verhindern, wobei dieser Kondensator so ausgebildet ist, daß er die Leitfähigkeit des
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    zweiten elektronischen Schalters (7) herstellt, sobald seine Ladung einen gegebenen Wert erreicht hat.
    3. Zündschaltung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Hemmittel (22), welche durch Kur ζ Schließung die Ladung des Kondensators (13) verhindern, wenn die Auslösemittel (10) einen Widerstand haben, welcher wenigstens gleich dem zweiten Grenzwert ist, und während des der Anlegung eines Leitfähigkeits- oder Zündsignals an die Steuerelektrode (11) des zweiten elektronischen Schalters (17) vorausgehenden Zeitraums·
    4. Zündschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmittel elektronische Umschaltmittel mit Steuerelektrode, z.B. einen !Transistor (22), enthalten, dessen Steuerelektrode ein für den Wert des Widerstands der Aus·«· lösemittel (10) kennzeichnendes Signal empfangen kann.
    5· Zündschaltung nach einem der Ansprüche 2
    bis 4, gekennzeichnet durch Anzeigemittel (18), welche ein Signal aussenden, welches einen ersten Wert während der Ladung des Kondensators (13) und· einen zweiten Wert hat, wenn der zweite elektronische Schalter (7) leitend ist oder die Auslösemittel (10) einen Widerstand besitzen, welcher wenigstens gleich dem zweiten Grenzwert ist, wobei dann der zweite elektronische Schalter (7) nicht leitend ist.
    6. Schaltung zur Steuerung der Leitfähigkeit eines ersten elektronischen Schalters (3) mit Steuerelektrode (4) mit einer Gleichstromquelle (1), einem zweiten elektronischen Schalter (7) mit Steuerelektrode (11) und Auslösemitteln (10), welche unter einem ersten Grenzwert oder über einem zweiten Grenzwert liegende Widerstandswerte haben können, wobei der erste Grenzwert kleiner als der zweite ist, wobei diese Auslösemittel so ausgebildet sind, daß sie beim Ansprechen die Leitfähigkeit des ersten elektronischen Schalters herstellen, wobei der zweite elektronische Schalter in dem Speisekreis der Steuerelektrode (4) des ersten elektronischen Schalters (3) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle (1) an die Klemmen des ersten elektronischen Schalters (3)» gegebenenfalls über eine in Reihe geschaltete Belastung, angelegt ist, daß die Auslösemittel (10) ebenfalls in dem Speisekreis der Steuerelektrode (4) des ersten elektronischen Schalters (3) liegen, so daß dieser letzteren Elektrode eia Leitfähigkeitssignal ge-
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    liefert wird, wenn einerseits der zweite elektronische Schalter (7) leitend ist und andererseits die Auslösemittel (2) einen · über dem zweiten Grenzwert liegenden Widerstandswert haben, und daß der Kreis zur Herstellung der leitfähigkeit des ersten elektronischen Schalters (3) Mittel zur Zündung oder zur Herstellung der Betriebsbereitschaft enthält, welche der Steuerelektrode (11) des zweiten elektronischen Schalters (7) ein leitfähigkeitssignal liefern, um diesen leitend zu machen·
    7· Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Herstellung der Betriebsbereitschaft einen Kondensator (13)» einen Ladekreis für diesen Kondensator, welcher diesen in einer bestimmten Zeit auflädt, und Umschaltmittel (15) enthalten, welche nach Belieben durch Kurzschließung die ladung des Kondensators verhindern, wobei der Kondensator so ausgebildet ist, daß er die Leitfähigkeit des zweiten elektronischen Schalters (7) herstellt, sobald seine Ladung einen gegebenen Wert erreicht hat·
    8. Schaltung nach Anspruch 6 oder 7$ dadurch gekennzeichnet, daß der zweite elektronische Schalter (7) ein Thyristor ist·
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