DE4106841C2 - Verfahren zum Bestimmen von Kontaminationen mittels Photoemission - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen von Kontaminationen mittels PhotoemissionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen von
Kontaminationen mittels Photoemission, die durch Licht
angeregt wird.
Kontaminationsschichten, die auf der Oberfläche eines
elektrisch leitenden Materials, wie z. B. eines
Halbleitermaterials, eines Silizids oder eines Metalls
vorhanden sind und deren Dicken von wenigen Angström bis zu
etwa 100 Angström, reichen, sind für die Bearbeitung von Chips,
die integrierte Schaltungen enthalten, von wesentlicher
Bedeutung. Die Kontaminationen bzw. Verunreinigungen können
natürliche bzw. native Oxide auf freiliegendem Silizium oder
einem anderen Halbleitermaterial, natürliche oder gezogene
Oxide auf polykristallinem Silizium, Photolackflecken auf
Halbleiterscheiben und organische Schichten, die auf der
Halbleiterscheibe durch Diffusion von anderen Flächen oder
durch Adhäsion erzeugt werden, einschließen.
Das Vorliegen dieser Kontaminationsschichten führt häufig zu
unannehmbaren Unsicherheiten hinsichtlich der Leistung der auf
dem Chip befindlichen Schaltungen. Beispielsweise kann die
Gegenwart eines Oxids auf einer Fläche aus polykristallinem
Silizium sich im Hinblick auf das Anhaften nachfolgend
abgelagerter Schichten, wie z. B. Siliziden, sehr negativ
auswirken und somit ein Ablösen dieser Schichten von dem
benachbarten polykristallinen Silizium bewirken. Das
Vorhandensein eines natürlichen Oxids auf freiliegendem
Silizium kann einen Kontaktwiderstand erzeugen, der den zu
solch einer Schicht hinfließenden bzw. den von dieser Schicht
wegfließenden elektrischen Strom wesentlich verringert.
Quantitative Informationen über diese Kontaminationen können
häufig auf freiliegendem Silizium unter der Voraussetzung
erhalten werden, daß die Stellen der Kontaminationen bekannt
sind und die Kontaminationsdicke einige 10 Angström
überschreitet. Jedoch sind diese Messungen, ob diese nun durch
Ellipsometrie oder Reflektometrie erhalten werden, recht
zeitaufwendig, da man bei jeder Messung nur die Information
über einen sehr kleinen beleuchteten Flecken erhält. Ist die
Kontamination nicht gleichmäßig über die Fläche der
Halbleiterscheibe verteilt, so benötigt man sehr viel Zeit, um
ein exaktes Bild über das Ausmaß der Kontamination über die
gesamte Fläche zu erhalten.
Außerdem kann die Oberflächenrauhheit des zu untersuchenden
Substrats oder einer anderen zu untersuchenden Schicht die
Existenz von dünnen Kontaminationsschichten verdecken, falls
für die quantitativen Messungen die Ellipsometrie oder die
Reflektometrie verwendet wird. Zum Beispiel müssen
Ellipsometriestudien sich auf das Vorliegen einer
"Zwischenschicht" von unbekannter Zusammensetzung berufen, um
die Diskrepanz zwischen theoretischen Vorhersagen und
experimentellen Ergebnissen zu erklären, obwohl diese
Zwischenschichten nie aus
Strahlungselektronenmikroskopaufnahmen ersichtlich sind.
Ferner besteht die Tendenz, daß die Empfindlichkeit solcher
Methoden abnimmt, falls die Schichten nur wenige Angström dick
sind, da dann die Interferenzeffekte ganz gering sind.
Ferner wurden andere Methoden zur Prüfung der Eigenschaften
eines sich in der Nähe einer Substratfläche befindlichen
Substratmaterials offenbart. In Jour. Appl. Phys. 46 (1975),
Seiten 1553 bis 1558 wird eine Vielzahl dieser Methoden
untersucht und die Verwendung einer Photoemission in bezug auf
Aluminium und Nickel offenbart, das einen Oxidfilm auf einer
freigesetzten Fläche des Metalls aufweist oder aufweisen
könnte. Für Oxidfilme, wie z. B. NiO, die selbst
photoemittierend sind, schließt die Photoelektronenemission
einen Strom, der im Metall erzeugt wird, und einen Strom, der
in dem Oxidfilm erzeugt wird, ein. Bei anderen Oxidfilmen, wie
z. B. Al2O3, die nicht photoemittierend sind, resultiert die
Photoelektronenemission primär aus dem Metall, wobei das Oxid
dafür eine Maske vorsieht. Die meisten Oxide, die von
Interesse sind, sind nicht photoemittierend.
In Appl. Phys. Lett. 55 (1989), Seiten 481 bis 483 wird die
Anwendung der Photoemission zur Durchführung einer
Rasterelektronenmikroskopie von dotierten Bereichen auf
Halbleiterflächen beschrieben. Nach Auffassung der Autoren
kann mit diesem Verfahren eine in situ Untersuchung der
Dotierungsniveaus oder Dotierungsmuster unmittelbar unter der
Oberfläche in einer Halbleiterscheibe vorgesehen werden, und
zwar mit einer räumlichen Auflösung von wenigen Wellenlängen
des Abtaststrahls. Zur Abtastung der Oberfläche wird ein
fokussierter UV-Laserstrahl verwendet, wobei die Unterschiede
der Oberflächeneigenschaften im Halbleiterscheibenmaterial bei
solchen Unterschieden des emittierten Photoelektronenstroms
wahrgenommen werden. Hierzu ist in der Elektronenauffangkammer
ein Druck in der Größenordnung von 10-3 bis 10-1 Pascal und
eine Vorspannung in der Größenordnung von 70 Volt oder mehr
erforderlich. Außerdem muß, wie oben dargelegt, zur
Beleuchtung der Oberfläche ein Laserstrahl verwendet werden.
In B. Quiniou et al., "Photoemissive scanning microscopy of
doped regions on semiconductor surfaces", Appl. Phys. Lett.
55(5), 31. July 1989, S. 481-483, T. Smith, "Photoelectron
emission from aluminum and nickel measured in air", J. Appl.
Phys., Vol. 46, No. 4, April 1975, Seite 1553-1558, EP 01 63 291 A2
und EP 03 50 874 A2 sind Vorrichtungen beschrieben die
ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruch 1
weitgehend auszuführen vermögen. Es wird jeweils jede Stelle
einer Probenoberfläche sequentiell mit einem Lichtstrahl
beleuchtet, der Photoelektronenemission auslöst, und der dort
austretende Photoelektronenstrom mit Hilfe einer
Elektronenauffangvorrichtung bestimmt.
Die vorstehend erwähnten Methoden bzw. Systeme zur Überwachung
des von einer Halbleiterfläche oder in der Nähe einer
Halbleiterfläche emittierten Photoelektronenstroms weisen eine
Reihe von Nachteilen auf. Infolge der Vorspannung, die
zwischen der Auffangelektrode für die geladenen Teilchen und
der darunter liegenden Halbleiterscheibe auf recht erhalten
wird, wird bei einer geringen Änderung des Abstands zwischen
der Auffangelektrode und der Halbleiterscheibe ein kapazitiver
Strom induziert, der sich zeitlich ändern kann. Da die
Auffangelektrode relativ groß ist und die
Extraktionsspannungen ebenso groß sind, kann der induzierte
kapazitive Strom wesentlich größer als der zu messende
Photoelektronenstrom sein. Es ist deshalb wünschenswert, eine
Einrichtung zum Kompensieren eines zwischen der
Halbleiterscheibe und der Auffang- bzw. Sammelelektrode
erzeugten kapazitiven Stromes vorzusehen. Diese
Kompensationseinrichtung sollte den kapazitiven Strom
überwachen können, der bei irgendeinem Abstand zwischen
Halbleiterscheibenoberfläche und Sammelelektrode hervorgerufen
wird, und sollte ausreichend kompakt auf gebaut sein, damit
diese in das Photoelektronenstromüberwachungssystem eingebaut
werden kann.
Ein anderes Problem bei den vorstehend erläuterten
Photoelektronenstromüberwachungssystemen besteht darin, daß
ein photovoltaischer Strom auch durch die
Lichtstrahlbeleuchtung induziert werden kann, was sich negativ
auf das Stromausgangssignal auswirkt. Ein photovoltaischer
Strom kann in einem Halbleitermaterial bei einer
Photonenenergie induziert werden, die wesentlich größer als
der Energiebandabstand Eg für dieses Material ist, wobei der
Energiebandabstand im allgemeinen viel geringer als die
Austrittsarbeit W für das Material ist. Beispielsweise reicht
die Austrittsarbeit oder photoelektrische Schwelle für blankes
Silizium von 4,60 bis 5,11 eV in Abhängigkeit von der
Kristallrichtung parallel zum einfallenden Lichtstrahl,
während der Energiebandabstand in blankem Silizium nur 1,12 eV
beträgt. Falls der photovoltaische Strom über die Oberfläche
der Halbleiterscheibe gleich ist, würden seine Auswirkungen
auf den sich durch die Photoemission ergebenden
Photoelektronenstrom gering sein und könnten im System
beseitigt werden. Jedoch wird der photovoltaische Strom durch
Versetzungen oder andere Fehler im Halbleitermaterial örtlich
beeinflußt. Deshalb ist es wahrscheinlich, daß der induzierte
photovoltaische Strom auf der Oberfläche der Halbleiterscheibe
sich von Ort zu Ort ändert. Was benötigt wird, ist somit eine
Einrichtung zum Kompensieren des photovoltaischen Stromes, was
auch immer für eine Lichtstrahlintensität verwendet wird.
Vorzugsweise sollte diese Kompensationseinrichtung hinreichend
kompakt sein, so daß diese in das
Photoelektronenstromüberwachungssystem eingebaut werden kann.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Bestimmen von Kontaminationen mittels Photoemission
vorzuschlagen, das sich einfach und mit geringem Zeitaufwand
ausführen läßt und exakte Ergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
bzw. 10 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 9.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Feststellen der
Anwesenheit von Kontaminationen und, falls vorhanden, deren
Dicken an jeder einer Vielzahl von Stellen bzw. Orten auf der
Oberfläche eines elektrisch leitenden Materials.
Dieses Verfahren schließt folgende Verfahrensschritte ein:
- 1. Sequentielles Beleuchten jeder Stelle mit einem Lichtstrahl, der eine Wellenlängenkomponente mit einer Photonenenergie aufweist, die größer als die Austrittsarbeit des Materials ist, so daß Photoelektronen von dem unter der Stelle liegenden leitenden Material freigesetzt werden;
- 2. Vorsehen einer Elektronenauffangeinrichtung zum Bestimmen des Photoelektronenstromes, der an dieser Stelle austritt;
- 3. Kompensieren von kapazitiven Stromeffekten, die sich aufgrund einer Änderung des Abstands zwischen Halbleiterfläche und Elektronenauffangeinrichtung ergeben.
Die Technik zum Kompensieren von kapazitiven Stromeffekten
gemäß der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man
eine zweite Elektronenauffangeinrichtung vorsieht, die an
die erste Elektronenauffangeinrichtung angrenzt und von der
Oberfläche den gleichen Abstand aufweist, wobei diese
zweite Elektronenauffangeinrichtung jedoch nicht direkt
über der beleuchteten Stelle liegt. Diese zweite
Elektronenauffangeinrichtung erfaßt nur den kapazitiven
Strom, falls vorhanden. Werden die von der ersten und
zweiten Elektronenauffangeinrichtung erfaßten Ströme
voneinander subtrahiert, so wird dadurch der Effekt des
kapazitiven Stromes aus dem endgültigen Signal
"heraussubtrahiert".
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen;
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, die die Beleuchtung
verschiedener Stellen der
Halbleiterscheibenoberfläche mittels eines
Lichtstrahls verdeutlicht, wobei die Position des
Lichtfleckens oder der Spur des Lichtstrahls
durch Verschiebung und/oder Drehung der
Halbleiterscheibe oder der Leuchtspur des
Lichtstrahls geändert werden kann;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht, die die
Beleuchtung einer Oberflächenstelle zur
Beseitigung eines kapazitiven Stromeffekts
verdeutlicht;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Änderung des
Photoelektronenstromes in bezug auf die Dicke der
Kontamination verdeutlicht, die auf der
beleuchteten Stelle der Oberfläche vorliegt;
Fig. 4 und 7 zwei mögliche Wege für die Lichtstrahlspur auf
der Halbleitermaterialoberfläche, nämlich einen
spiralförmigen Weg bzw. einen serpentinenförmigen
Weg;
Fig. 5 eine grafische Darstellung, die die relative
Intensität von zwei Lichtstrahlen mit glockenförmiger Intensitätsverteilung
verdeutlicht, die an zwei benachbarten Stellen auf
der Oberfläche zentriert sind;
Fig. 6 eine grafische Darstellung, die die relative
Intensität von zwei Lichtstrahlen mit zylinderhutförmiger Intensitätsverteilung
verdeutlicht, die an zwei benachbarten Stellen bzw.
Positionen auf der Oberfläche zentriert sind; und
Fig. 8 und 9 zwei schematische Seitenansichten von
Ausführungsbeispielen, die eine Kompensation von
photovoltaischen Stromeffekten ermöglichen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, schließt ein System 11 zum
Überwachen eines sich an einer Stelle auf der Oberfläche einer
Halbleiterscheibe 13 oder eines anderen elektrisch leitenden
Materials ausgebildeten Photoelektronenstroms eine Lichtquelle
15 und eine Linse 17 zum Beleuchten einer Stelle 19 auf der
Oberfläche der Halbleiterscheibe 13 ein. Anstatt der Linse 17
kann auch ein anderes optisches Element Verwendung finden, das
den Lichtstrahl von der Lichtquelle 15 empfängt und diese auf
die betreffende Stelle auf der Oberfläche der
Halbleiterscheibe 13 fokussiert. Oberhalb und benachbart der
Stelle 19 ist eine Elektronenauffangeinrichtung 21
positioniert, um Photoelektronen aufzufangen, die durch die
Photoemissionswirkung des Lichtstrahls in dem
Halbleitermaterial unmittelbar unter der vom Lichtstrahl
beleuchteten Stelle 19 erzeugt werden. Die Halbleiterscheibe
13 kann in der Ebene ihrer Oberfläche um einen zentralen Punkt
gedreht werden, wobei entweder das Lichtstrahlsystem oder die
Halbleiterscheibe 13 relativ zueinander verschoben werden
können, so daß die beleuchtete Stelle 19 eine Lichtstrahlspur
beschreibt, die sich auf der Oberfläche der Halbleiterscheibe
13 umherbewegt. An jeder beleuchteten Stelle 19 kann die
Halbleiterscheibe 13 teilweise oder insgesamt mit einer
Kontaminationsschicht von unbekannter Dicke oder räumlicher
Ausdehnung bedeckt sein. Wird eine Stelle 19 einer Beleuchtung
ausgesetzt, so wird ein wesentlicher Teil der
Lichtstrahlenergie durch atomare Bestandteile absorbiert, die
nahe und unterhalb der beleuchteten Stelle im elektrisch
leitenden Material liegen. Weist der Lichtstrahl eine
Wellenlängenkomponente mit einer Photonenenergie auf, die
wesentlich größer als die Austrittsarbeit W des Materials ist,
so werden durch die bekannte Photoemissionswirkung im
leitenden Material Photoelektronen aus dem Material
freigesetzt. Ein Teil der derart in dieser Schicht
freigesetzten Photoelektronen wird zur Oberfläche und dann
durch die Kontaminationsschicht, falls auf der Oberfläche
vorhanden, transportiert und schließlich mit Hilfe der
unmittelbar über der beleuchteten Stelle 19 angeordneten
Elektronenauffangeinrichtung 21 gesammelt. Falls eine
Kontaminationsschicht auf einem Teil der beleuchteten Stelle
19 oder auf der gesamten beleuchteten Stelle 19 auf der
Oberfläche des elektrisch leitenden Materials 13 vorhanden
ist, so wird der von der Elektronenauffangeinrichtung 21
ermittelte Photoelektronenstrom im Vergleich zu einem
Photoelektronenstrom, der bei fehlender Kontaminationsschicht
ermittelt wird, wesentlich geringer sein. Somit wird der durch
die Photoelektronenemission hervorgerufene Strom wesentlich
durch das Vorliegen oder Fehlen von irgendwelchen an der
beleuchteten Stelle 19 die Oberfläche des leitenden Materials
überdeckenden Kontaminationsschichten beeinflußt.
Fig. 2 verdeutlicht ein System zum Erfassen der Existenz und
möglicherweise der Dicke oder einer anderen räumlichen
Ausdehnung von Kontaminationen, die an einer Vielzahl von
Stellen auf der Oberfläche eines leitenden Materials
vorliegen. Dieses System 31 umfaßt eine geerdete Schicht 33
aus elektrisch leitendem Material, bei dem eine Photoemission
hervorgerufen wird, und eine Lichtquelle 35 zur Erzeugung
eines Lichtstrahls 36, der durch eine Linse 37 oder andere
optische Komponenten fokussiert wird, um auf der Oberfläche
der Schicht bzw. des Materials 33 eine Stelle 39 zu
beleuchten. Wie oben erläutert, tritt bei dem Material 33 eine
Photoemission auf, wobei ein Teil der dadurch freigesetzten
Photoelektronen mit Hilfe einer ersten
Elektronenauffangeinrichtung 41 aufgesammelt werden, die
angrenzend an die beleuchtete Stelle 39 und über dieser
angeordnet ist. Diese erste Elektronenauffangeinrichtung 41
kann eine Elektrode sein, die in bezug auf die Wellenlänge des
Lichtstrahls 36 durchlässig bzw. transparent ist, so daß die
Elektrode 41 in Form einer festen, dünnen Schicht aus
Elektrodenmaterial ausgebildet werden kann. Alternativ kann
die erste Elektronenauffangeinrichtung 41, wie z. B. aus Fig.
2 ersichtlich, ein Ring aus Elektrodenmaterial sein, durch
dessen zentrale Öffnung der Lichtstrahl 36 hindurchgeht. Eine
positive Spannungsdifferenz wird mit Hilfe einer
Vorspannungseinrichtung 43 vorgesehen, die zwischen der ersten
Elektronenauffangeinrichtung 41 und einem für diese
Auffangeinrichtung vorgesehenen Stromsensor angeordnet ist.
Der Photoelektronenstrom erzeugt ein Signal, das mit Hilfe
eines ersten Verstärkers 45 verstärkt und als ein erstes
Ausgangssignal auf eine Signalausgangsleitung 47 ausgegeben
wird.
Kapazitive Stromeffekte können auftreten, falls sich der
Abstand zwischen Elektronenauffangeinrichtung und der
Emissionsfläche mit der Zeit ändert. Kapazitive Stromeffekte
werden in dem System 31 in Fig. 2 dadurch kompensiert, daß
eine zweite Elektronenauffangeinrichtung 49 vorgesehen wird,
die im gleichen Abstand wie die erste
Elektronenauffangeinrichtung 41 über der Oberfläche des
leitenden Materials 33 angeordnet ist. Eine positive
Spannungsdifferenz wird mit Hilfe einer
Vorspannungseinrichtung 50 vorgesehen, die zwischen der
zweiten Elektronenauffangeinrichtung 49 und einem für diese
Auffangeinrichtung vorgesehenen Stromsensor angeordnet ist.
Die zweite Elektronenauffangeinrichtung 49 ist mit Abstand zur
ersten Elektronenauffangeinrichtung 41 angeordnet, so daß die
zweite Elektronenauffangeinrichtung 49 über einem Teil der
Oberfläche angeordnet ist, der gegenwärtig vom Lichtstrahl
nicht beleuchtet wird. Somit ist der von der zweiten
Elektronenauffangeinrichtung 49 ermittelte Strom nur auf
kapazitive Effekte zurückzuführen, wobei dieser Beitrag zum
Gesamtstrom gleichfalls in dem Strom vorhanden ist, der von
der ersten Elektronenauffangeinrichtung 41 empfangen wird. Der
von der zweiten Elektronenauffangeinrichtung 49 empfangene
Strom wird mit Hilfe eines Verstärkers 51 verstärkt und als
zweites Ausgangssignal auf eine Signalausgangsleitung 53
ausgegeben. Aus den beiden Ausgangssignalen, die auf den
Signalausgangsleitungen 47 und 53 vorliegen, wird mit Hilfe
eines Differenz-Moduls 55 ein Differenzsignal erzeugt, das als
Systemausgangssignal auf eine Ausgangssignalleitung 57
ausgegeben wird.
Wahlweise kann eine elektrische Abschirmung 59 oder ein
anderer Behälter vorgesehen werden, der die Halbleiterscheibe
33 aus elektrisch leitendem Material und die beiden
Elektronenauffangeinrichtungen 41 und 49 umgibt. Das Innere
der Abschirmung oder des Behälters 59 kann ein Gas wie z. B.
He, Ne, Ar, Kr, Xe oder N2 oder ein anderes Gas, das keinen
Sauerstoff enthält und bei dem es relativ unwahrscheinlich
ist, daß eine Anlagerung von Elektronen an die Atome oder
Moleküle eines derartigen Gases zugelassen wird, enthalten.
Ein Gas, das eine Elektronenanlagerung an seine Atome oder
Moleküle zuläßt, erzeugt eine negative Gesamtladung, die sich
negativ auf den an der Elektronenauffangeinrichtung
hervorgerufenen Photoelektronenstrom auswirkt und diesen
reduziert. Demzufolge sollte die Verwendung von Gasen
unterbleiben, die keine relativ niedrige Wahrscheinlichkeit
für eine Elektronenanlagerung aufweisen. Gasdrücke in der
Größenordnung von 10-1 bis 105 Pascal sind hier akzeptabel.
Fig. 3 verdeutlicht auf grafischem Wege die Abnahme des in
Ampere ausgedrückten Photoelektronenstroms für eine Zunahme
der Dicke der Kontaminationsschicht, die die Elektronen
durchlaufen müssen, ehe diese an der
Elektronenauffangeinrichtung aufgefangen werden. Der
Photoelektronenstrom kann um vier bis sechs Größenordnungen
bzw. Zehnerpotenzen verringert werden, falls eine Zunahme der
Dicke der Kontaminationsschicht in der Größenordnung von 100
Angström liegt. Die Erfindung kann dazu verwendet werden, um
das Vorliegen und etwa die Dicke oder eine andere räumliche
Ausdehnung einer Kontaminationsschicht festzustellen, die an
einer bestimmten beleuchteten Stelle auf der Oberfläche einer
Halbleiterscheibe vorliegt.
Fig. 4 verdeutlicht einen spiralförmigen Weg 61, der durch die
Lichtstrahlspur auf der Oberfläche der Halbleiterscheibe 63
definiert wird. Bei einem Ausführungsbeispiel können mehrere
diskrete, annähernd kreisförmige Leuchtstrahlspuren 65 - N,
65 - (N + 1), 65 - (N + 2), die sich längs des spiralförmigen Weges 61
aufeinanderfolgend überlappen, als beleuchtete Stellen auf der
Oberfläche der Halbleiterscheibe 63 verwendet werden.
Alternativ kann die diskrete Vielzahl von beleuchteten Stellen
durch ein kontinuierliches Band von derartigen Stellen ersetzt
werden, wie dies durch die in Fig. 4 gezeigte Hüllfläche
dargestellt ist, die durch die beiden gestrichelten Linien
67-1 und 61-2 definiert ist.
Wird die Spirale durch eine radiale Koordinatenabhängigkeit
r = r(θ) = r1θ definiert, wobei θ die Winkelkoordinate in einer
Ebene ist, so bewegt sich die Lichtstrahlspur mit annähernd
konstanter linearer Geschwindigkeit auf der Oberfläche, falls
die zeitliche Änderung bzw. Änderungsgeschwindigkeit der
Winkelkoordinate θ und die der radialen Koordinate r durch die
Gleichung
[r2 + r1 2]θ2 = konstant
verknüpft sind.
Für alle Wege und Muster wird eine Lichtstrahlspur bevorzugt,
die sich mit annähernd konstanter linearer Geschwindigkeit
bewegt.
Fig. 7 verdeutlicht die alternative Verwendung eines
serpentinenförmigen Weges 71, der auf der Oberfläche einer
Halbleiterscheibe 73 verläuft und sich serpentinenartig hin-
und herwindet, um alle Beleuchtungsstellen auf der Oberfläche
einzuschließen. In Fig. 7 kann eine Vielzahl von diskreten
beleuchteten Stellen 75 - N, 75 - (N + 1), 75 - (N + 2) durch die
Lichtstrahlspur definiert werden, während die Projektion des
Lichtstrahls sich längs des serpentinenförmigen Weges 71
bewegt. Alternativ kann ein kontinuierliches Band von
Beleuchtungsstellen verwendet werden, das durch eine
Hüllfläche bestimmt wird, die durch die in Fig. 7
dargestellten beiden gestrichelten Kurven 77-1 und 77-2
verdeutlicht wird. Verwendet man dieses kontinuierliche Band
alternativ zu dem spiralförmigen Muster in Fig. 4 oder zu dem
serpentinenförmigen Muster in Fig. 7, so stellt das
Photoelektronenstromsignal, das von der
Elektronenauffangeinrichtung 41 in Fig. 2 empfangen wird,
einen kontinuierlichen Satz von Signalen dar, und zwar
anstelle einer Folge von diskreten Signalen, die an der
Elektronenauffangeinrichtung empfangen wird, falls mehrere
diskrete Beleuchtungsstellen auf der Oberfläche des Materials
vorgesehen sind.
Falls die gesamte Oberfläche der Halbleiterscheibe oder ein
wesentlicher Teil davon durch die Anhäufung der
Beleuchtungsstellen abgedeckt werden soll, müssen sich die
Beleuchtungsstellen auf den Teilen der so abzudeckenden
Oberfläche überlappen. Weist der Lichtstrahl eine normale
Gauss'sche oder glockenförmige Intensität als Funktion des
radialen Abstands vom Zentrum des Strahls auf, so werden zwei
benachbarte Lichtstrahlen, die an den
Beleuchtungsstellenzentren N und N + 1 zentriert sind, die in
Fig. 5 dargestellten relativen Intensitätsverteilungen
aufweisen. Es ist somit für Lichtstrahlen, die zwei
benachbarte Stellen beleuchten, eine ausreichende Überlappung
erforderlich, so daß die Summe ihrer Intensitäten im
Überlappungsbereich mindestens so groß wie die maximale
Intensität jedes isoliert betrachteten Lichtstrahls ist. Hat
der verwendete Lichtstrahl eine "zylinderhutförmige" Form, bei
der die Intensität bei einem bestimmten Radius von der
maximalen Intensität zu annähernd Null sehr steil abnimmt, so
müssen sich die Lichtstrahlspuren für zwei benachbarte Stellen
N und N + 1 wieder überlappen, so daß die Summe ihrer
Intensitäten im Überlappungsbereich mindestens der maximalen
Intensität jedes isoliert betrachteten Lichtstrahls
entspricht. Dies ist in Fig. 6 für zwei benachbarte
zylinderhutförmige Lichtstrahlspuren verdeutlicht.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das zur
Bestimmung der Existenz, der Dicke oder einer anderen
räumlichen Ausdehnung von Kontaminationen auf einer Oberfläche
einer Halbleiterscheibe 33 verwendet werden kann, falls ein im
Material der Halbleiterscheibe 33 vorliegender
photovoltaischer Strom kompensiert werden soll. Ein
photovoltaischer Strom wird in einem elektrisch leitenden
Material immer dann erzeugt, wenn die Photonenenergie eines
zur Beleuchtung des Materials verwendeten Lichtstrahls den
Bandabstand Eg oder die energetische Differenz zwischen einem
Leitungsband und einem benachbarten Valenzband wesentlich
übersteigt. Ist somit der Bandabstand Eg geringer als die
Austrittsarbeit W des Materials, so wird ein Photon mit einer
Energie E, die der Beziehung Eg < E < W genügt, einen
photovoltaischen Strom, jedoch keinen Photoemissionsstrom
erzeugen.
Das in Fig. 8 dargestellte System 81 umfaßt eine
Halbleiterscheibe 33 aus elektrisch leitendem Material, eine
Lichtquelle 35 zum Erzeugen eines ersten Lichtstrahls 36, der
von einer Linse 37 oder einem anderen optischen Element
empfangen und auf die Oberfläche auf eine der
Beleuchtungsstellen 39 fokussiert wird. Die durch
Photoemissionswirkung im leitenden Halbleiterscheibenmaterial
unterhalb der beleuchteten Stelle erzeugten Photoelektronen
werden, wie vorstehend erläutert, an einer
Elektronenauffangeinrichtung 41 gesammelt, wobei die
Elektronenauffangeinrichtung 41 unmittelbar über der
Beleuchtungsstelle 39 angeordnet ist. Eine positive
Spannungsdifferenz zwischen der Elektronenauffangeinrichtung
41 und einem Stromsensor wird durch eine Spannungsdifferenz
oder eine Vorspannungseinrichtung 43 eingeprägt, wie dies in
Fig. 8 gezeigt ist. Der von der Elektronenauffangeinrichtung
41 empfangene Photoelektronenstrom wird durch eine Schaltung
45 verstärkt und wie vorher als Ausgangssignal einer
Signalausgangsleitung 47 zugeführt. Die Lichtquelle 35 erzeugt
Photonen mit einer Energie, die größer als die Austrittsarbeit
W des leitenden Materials in der Halbleiterscheibe 33 ist.
Eine zweite Lichtquelle 83 erzeugt einen Lichtstrahl 84,
dessen Photonen eine Energie aufweisen, die größer als der
Bandabstand Eg des Halbleiterscheibenmaterials, jedoch
geringer als die Austrittsarbeit W des
Halbleiterscheibenmaterials ist. Der erste Lichtstrahl 36
durchläuft einen halbtransparenten Spiegel 85, ehe dieser von
der Linse 37 empfangen wird. Der zweite Lichtstrahl 84
hingegen wird vom halbtransparenten Spiegel 85 reflektiert und
dann von der Linse 37 zum Fokussieren auf die
Beleuchtungsstelle 39 empfangen. Die beiden Lichtquellen 35
und 83 werden abwechselnd aktiviert und deaktiviert, so daß zu
einem bestimmten Zeitpunkt höchstens eine dieser Lichtquellen
die Stelle 39 beleuchtet.
Das vom ersten Lichtstrahl 36 erzeugte Stromsignal wird durch
die Schaltung 45 verstärkt und durchläuft dann ein
Zeitverzögerungsmodul 52. Das vom zweiten Lichtstrahl 84
erzeugte Stromsignal wird durch die Schaltung 46 (und die
Schaltung 45) verstärkt und an eine Signalausgangsleitung 54
abgegeben, die zu einer negativen Eingangsklemme eines
Differenzbildungsmoduls 56 führt. An die positive
Eingangsklemme des Moduls 56 ist das zeitverzögerte
Stromsignal vom Zeitverzögerungsmodul 52 (das vom ersten
Lichtstrahl 36 an der gleichen Stelle erzeugte frühere
Stromsignal) angelegt. Das Modul 56 subtrahiert das
Stromsignal auf der Signalausgangsleitung 54 vom
zeitverzögerten Ausgangssignal des Moduls 52 und gibt das
entsprechende Differenzsignal an eine Ausgangsleitung 58 ab.
Das elektrische Signal, das den von der
Elektronenauffangeinrichtung 41 erzeugten Photoelektronenstrom
darstellt, besteht aus zwei abwechselnden Signalfolgen: (1)
aus einer vom ersten Lichtstrahl 36 erzeugten ersten Folge,
die aus der Summe von Photoemissionsstrom und photovoltaischem
Strom besteht, sowie (2) aus einer vom zweiten Lichtstrahl 84
erzeugten zweiten Folge, die nur aus dem photovoltaischen
Strom besteht. Falls die beiden Lichtstrahlen 36 und 84 so
angeordnet werden, daß der gleiche photovoltaische Strom an
der Beleuchtungsstelle 39 erzeugt wird, kann die Differenz
zwischen diesen beiden Signalfolgen gebildet werden, um die
Wirkung des vorliegenden photovoltaischen Stromes
"herauszusubtrahieren", so daß als Ausgangssignal nur der
Photoemissionsstrom übrigbleibt.
Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel 82, bei dem
ebenfalls eine Kompensation eines vorliegenden
photovoltaischen Stromes vorgenommen wird. Wie aus Fig. 9
ersichtlich, beleuchtet eine Lichtquelle 83, die Photonen mit
einer Energie erzeugt, die größer als der Bandabstand bzw. die
Energielücke Eg, jedoch geringer als die
Elektronenaustrittsarbeit W ist, eine separate Stelle 89 auf
dem Substrat, und zwar zu einem Zeitpunkt, der vor dem
Zeitpunkt liegt, bei dem die Lichtquelle 15 die Stelle 39
beleuchtet. Es wird dabei davon ausgegangen, daß die Auswahl
an Stellen, die von der Lichtquelle 83 beleuchtet werden, der
Auswahl von Stellen entspricht, die vom Lichtstrahl 15
beleuchtet werden. Jedoch beleuchtet die Lichtquelle 83 jede
dieser Auswahl bzw. Anhäufung von Stellen zu einem früheren
Zeitpunkt im Vergleich zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Stelle
von der Lichtquelle 15 beleuchtet wird. Die zweite Lichtquelle
83 erzeugt einen Lichtstrahl 84, der durch eine zweite Linse
87 oder eine andere Lichtfokussierungseinrichtung auf die
zweite Stelle 89 auf dem Substrat 33 fokussiert wird. Eine
Beleuchtung der Stelle 89 durch die Lichtquelle 83 erzeugt
keine durch Photoemission hervorgerufenen Elektronen, sondern
einen photovoltaischen Strom im Substrat 33. Dieser
photovoltaische Strom wird von einer zweiten
Elektronenauffangeinrichtung 91 empfangen, die oberhalb und
benachbart der zweiten Stelle 89 angeordnet ist. Die
Gesamtintensität der Lichtquellen 15 und 83 sollte so
eingestellt werden, daß der gleiche photovoltaische Strom
unter den gleichen Bedingungen erzeugt wird, wie dies in
Verbindung mit Fig. 8 erörtert wurde. Eine positive Spannung
wird der zweiten Elektronenauffangeinrichtung 91 mittels einer
Vorspannungseinrichtung 93 aufgeprägt, die zwischen der
Elektronenauffangeinrichtung 91 und dem für diese
Auffangeinrichtung vorgesehenen Stromsensor angeordnet ist.
Das von der Elektronenauffangeinrichtung 91 ermittelte
Stromsignal läuft durch einen Verstärker 94 und wird einer
Ausgangsleitung 95 zugeführt, die an einem Zeitverzögerungs-
Modul 97 anliegt. Zu einem späteren Zeitpunkt, zu dem die
Lichtquelle 15 die Stelle 89 beleuchtet, wird das
(zeitverzögerte) Stromsignal für die Stelle 89 vom
Zeitverzögerungsmodul 97 ausgegeben und vom auf der
Ausgangsleitung 47 vorliegenden Stromsignal für die Stelle 89
subtrahiert. Die Subtraktion wird in einem Differenz-Modul 99
vorgenommen. Das Ausgangssignal dieses Differenz-Moduls 99
wird an eine Ausgangsleitung 101 angelegt und stellt den an
der Stelle 89 ermittelten Photoemissionsstrom dar, in dem der
photovoltaische Strom nicht mehr enthalten ist.
Die Beleuchtung der zweiten Stelle 89 durch die Lichtquelle 83
kann dar Beleuchtung der Stelle 89 durch die Lichtquelle 15
vorausgehen, statt nachzufolgen. In dieser Situation weist das
der Ausgangsleitung 47 zugeführte Stromsignal eine
Zeitverzögerung relativ zu dem der Ausgangsleitung 95
zugeführten Stromsignals auf.
Lichtquellen, die für die erste Lichtquelle 35 in den Fig. 2,
8 oder 9 geeignet sind, schließen kontinuierliche, tief
ultraviolette Lichtquellen wie z. B. Deuterium- oder
Quecksilber-Entladungslampen oder Laser mit
Emissionswellenlängen von 0,4 µm ein. An der
Beleuchtungsstelle sollte die Laserfluenz gering gehalten
werden, um eine photochemische Zerlegung oder eine andere
chemische Reaktion zu vermeiden, die sonst an dieser Stelle
begünstigt wird. Die zweite Lichtquelle 83, die in den Fig. 8
und 9 dargestellt ist, sollte eine charakteristische Energie
aufweisen, die geringer als die Austrittsarbeit des
Halbleiterscheibenmaterials, jedoch größer als der Bandabstand
Eg eines solchen Materials ist. Die zweite Lichtquelle sollte
aus Lichtquellen mit ultraviolettem Licht und Lichtquellen mit
sichtbarem Licht mit zugehörigen Wellenlängen unter 1,1 µm für
ein Silizium-Halbleiterscheibenmaterial und unter 0,85 µm für
GaAs-Halbleiterscheibenmaterial ausgewählt werden.
Das elektrisch leitende Material, das die Halbleiterscheibe
ausbildet, sollte aus einem Halbleitermaterial, wie z. B.
Silizium, Germanium, Gallium, Arsenmetall und polykristallinem
Silizium; aus Metallen, wie z. B. Aluminium, Wolfram,
Molybdän; und aus Metall-Siliziden, wie z. B. Titansilizid,
Platinsilizid, Palladiumsilizid, Kobaltsilizid,
Zirkoniumsilizid, Tantalsilizid, Hafniumsilizid, Niobsilizid,
Vanadiumsilizid, Nickelsilizid, Wolframsilizid und
Molybdänsilizid ausgewählt werden. Der spezifische Widerstand
von Metallsiliziden ist im allgemeinen ziemlich niedrig und
liegt gewöhnlich unter 100 Ohm-cm. Irgendein Material mit
einem spezifischen elektrischen Widerstand von nicht mehr als
106 Ohm-cm stellt einen brauchbaren Vertreter für das bei
dieser Erfindung verwendete Material der Halbleiterscheibe
dar.
Claims (8)
1. Verfahren zum Feststellen der Anwesenheit von
Kontaminationen und, falls vorhanden, deren Dicke an jeder
einer Vielzahl von Stellen auf der Oberfläche eines
elektrisch leitenden Materials (33), mit den folgenden
Schritten:
- - sequentielles Beleuchten jeder Stelle mit einem Lichtstrahl (36), der eine Wellenlängenkomponente aufweist, die eine Photoelektronenemission aus dem leitenden Material (33) anregt, das unter jeder Stelle (39) vorliegt;
- - Vorsehen einer Elektronenauffangeinrichtung (41) zum Bestimmen des Photoelektronenstroms, der aus dem leitenden Material (33) austritt, das unter jeder Stelle liegt,
- - Vorsehen einer positiven Spannungsdifferenz zwischen der Elektronenauffangeinrichtung (41) und dem elektrisch leitenden Material (33);
- - Kompensieren von kapazitiven Stromeffekten, die auf einer Änderung des Abstands zwischen der Oberfläche des elektrisch leitenden Materials (33) und der Elektronenauffangeinrichtung (41) beruhen, durch Vorsehen einer zweiten Elektronenauffangeinrichtung (49), die seitlich versetzt zur ersten Elektronenauffangeinrichtung (41) angeordnet ist und bezüglich der Oberfläche des elektrisch leitenden Materials (33) annähernd den gleichen Abstand aufweist, der zwischen der ersten Elektronenauffangeinrichtung (41) und der Oberfläche des elektrisch leitenden Materials (33) vorliegt, und
- - Vorsehen einer positiven Spannungsdifferenz zwischen der zweiten Elektronenauffangeinrichtung (49) und dem elektrisch leitenden Material (33), die der positiven Spannungsdifferenz zwischen der ersten Elektronenauffangeinrichtung (41) und der Oberfläche des elektrisch leitenden Materials (33) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt zum Kompensieren von kapazitiven
Stromeffekten aus folgendem weiteren Schritt besteht:
- - Subtrahieren des an der zweiten Elektronenauffangeinrichtung (49) ermittelten Photoelektronenstroms von dem an der ersten Elektronenauffangeinrichtung (41) ermittelten Photoelektronenstroms.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Vorsehens einer zweiten
Elektronenauffangeinrichtung (49) ein derartiges
Positionieren der zweiten Elektronenauffangeinrichtung (49)
einschließt, daß die zweite Elektronenauffangeinrichtung
(49) nicht direkt über der beleuchteten Stelle (39) liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des sequentiellen Beleuchtens das Erzeugen
eines Lichtstrahls (36) mit einer Lichtwellenlänge von
höchstens 0,4 µm einschließt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch den Schritt des
Erzeugens einer Atmosphäre über der Oberfläche des
elektrisch leitenden Materials (33), die aus einem Gas
besteht, dessen Teilchen eine relativ geringe
Wahrscheinlichkeit für eine Elektronenanlagerung aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas aus der Klasse von Gasen ausgewählt wird, die
aus He, Ne, Ar, Kr, Xe und N2 besteht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Beleuchtens der Stellen (39) auf der
Oberfläche des elektrisch leitenden Materials (33)
ausgeführt wird, indem die Lichtstrahlspur eine
kontinuierliche Kurve ausbildet, die durch alle Stellen
(39) hindurchläuft.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
den Schritt des elektrischen Kompensierens eines
photovoltaischen Stromes, der durch die Beleuchtung der
Stellen (39) hervorgerufen wird.
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