DE4106214A1 - Elastische aufhaengung mit einer fluidfuellung - Google Patents
Elastische aufhaengung mit einer fluidfuellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine zylindrische,
elastische Aufhängung, die imstande ist, auf der Grundlage
von Strömungen eines in ihr enthaltenen Fluids auf die Auf
hängung einwirkende Vibrationen zu dämpfen und zu isolieren.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine derartige
elastische Aufhängung oder Lagerung mit einer Fluidfüllung,
die eine mit einem Fluid von hoher Viskosität und mit einem
Fluid von niedriger Viskosität gefüllte Fluidkammer besitzt,
von einfachem Aufbau ist und einen hohen Dämpfungseffekt mit
Bezug auf niederfrequente Vibrationen bietet sowie eine ver
minderte dynamische Federkonstante mit Bezug auf hochfrequen
te Vibrationen aufweist.
Eine zylindrische, elastische Aufhängung oder Befestigungs
vorrichtung ist als ein Mittel zur elastischen oder flexiblen
Verbindung von zwei Bauteilen in einem Schwingungssystem in
einer schwingungsdämpfenden oder -isolierenden Weise bekannt.
Die zylindrische, elastische Aufhängung hat eine innere sowie
eine äußere Metallhülse, die in radial beabstandeter Lagebe
ziehung zueinander angeordnet sind, sowie einen zwischen die
beiden Hülsen eingefügten, diese federnd verbindenden elasti
schen Körper. Diese Art einer elastischen Aufhängung wird
in weitem Umfang beispielsweise als eine Motoraufhängung,
eine Befestigungsvorrichtung für ein Differentialgetriebe
und als eine Aufhängungsbuchse für ein Kraftfahrzeug ver
wendet.
Die herkömmliche zylindrische, elastische Aufhängung mit
dem oben beschriebenen Aufbau stützt sich lediglich auf eine
elastische oder nachgiebige Eigenschaft des elastischen Kör
pers, um die eingetragenen Schwingungen zu dämpfen oder zu
isolieren. Insofern ist es für die herkömmliche Aufhängung
schwierig, die erhöhten Anforderungen für einen höheren Grad
einer Fähigkeit zum Dämpfen oder Isolieren von Schwingungen
und Geräuschen bei modernen Kraftfahrzeugen zu erfüllen.
Deshalb wurde in jüngerer Zeit vorgeschlagen, einen inneren
Raum der elastischen Aufhängung mit einem geeigneten Fluid
zu füllen, um eine sog. elastische Aufhängung mit einer Fluid
füllung zu schaffen, deren Kennwerte in bezug auf eine Dämp
fung oder Isolierung von Schwingungen verbessert sind.
Ein Beispiel für eine solche elastische Aufhängung mit einer
Fluidfüllung ist Gegenstand der US-PS 47 86 036. Die in die
ser Patentschrift offenbarte elastische Aufhängung mit einer
Fluidfüllung besitzt eine allgemein ringförmige Fluidkammer,
die in der Umfangsrichtung der Aufhängung zwischen der inne
ren sowie äußeren Hülse, welche durch den elastischen Körper
verbunden sind, ausgebildet ist. Die Fluidkammer ist mit einem
viskosen Fluid von hoher kinematischer Viskosität angefüllt
und mit einer Mehrzahl von Scherspalten versehen, die Scher
spannungen hervorrufen, welche bei Aufbringen einer Schwin
gungsbelastung auf die Aufhängung auf die durch die Spalte
fließende hochviskose Flüssigkeit zur Einwirkung gebracht
werden sollen.
Die derart aufgebaute und mit dem hochviskosen Fluid gefüll
te elastische Aufhängung bietet einen Dämpfungskoeffizienten
auf der Grundlage der Scherspannungen, die auf das hochvisko
se Fluid innerhalb der Scherspalte bei Einwirken der nieder
frequenten Schwingungen auf die Aufhängung aufgebracht wer
den, welcher hoch genug ist, um niederfrequente Schwingungen,
wie sie bei einem Rütteln oder Hüpfen des Fahrzeugs auftreten,
wirksam zu dämpfen.
Weitere Untersuchungen und Analysen, die seitens der Erfin
der an der oben beschriebenen elastischen Aufhängung durchge
führt wurden, zeigten jedoch, daß diese eine in ungünstiger
Weise erhöhte dynamische Federkonstante hat, wenn die Fre
quenz der eingetragenen Schwingungen ansteigt, und in ihrer
Fähigkeit zur Isolierung von Vibrationen, welche für hochfre
quente Vibrationen, wie Brumm- oder Getriebegeräusche oder
auf die Straßenoberfläche zurückzuführende Geräusche, erfor
derlich ist, nicht zufriedenstellend ist.
Es ist demzufolge die Aufgabe der Erfindung, eine elastische
Aufhängung mit einer Fluidfüllung zu schaffen, die einen ein
fachen Aufbau aufweist und eine verminderte dynamische Feder
konstante mit Bezug auf hochfrequente Schwingungen zeigt,
während sie eine hohe schwingungsdämpfende Wirkung mit Bezug
auf niederfrequente Vibrationen auf der Grundlage von auf
ein hochviskoses Fluid aufgebrachten Scherspannungen gewähr
leistet.
Diese Aufgabe kann gemäß den Prinzipien der Erfindung gelöst
werden, wonach eine elastische Aufhängung mit einer Fluidfül
lung umfaßt: (a) eine Innenhülse, (b) eine radial auswärts
der Innenhülse und mit Abstand von dieser angeordnete Außen
hülse, (c) einen allgemein ringförmigen, elastischen Körper,
der zwischen die Innen- sowie Außenhülse eingefügt ist und
zwischen den Hülsen eine elastische Verbindung herstellt,
wobei der elastische Körper wenigstens teilweise eine in der
Umfangsrichtung der elastischen Aufhängung sich erstreckende
Fluidkammer derart begrenzt, daß deren Gestalt sich bei Auf
bringen einer Schwingungsbelastung zwischen der Innen- und
Außenhülse ändert, und die Fluidkammer mit einem ersten sowie
zweiten Fluid, die miteinander unvermischbar sind, gefüllt
ist, von denen das erste Fluid eine gegenüber der kinemati
schen Viskosität des zweiten Fluids niedrigere kinematische
Viskosität und eine relative Dichte, die zu derjenigen des
zweiten Fluids unterschiedlich ist, hat, (d) verengende Ein
richtungen, die wenigstens einen Drosselkanal als wenigstens
einen Teil der Fluidkammer, in dem das erste Fluid vorhanden
ist, bestimmen, wobei das erste Fluid bei Aufbringen der er
wähnten Schwingungsbelastung zwangsweise zum Fließen durch
den wenigstens einen Drosselkanal gebracht wird, und (e)
spaltbildende Einrichtungen, die einen Scherspalt als einen
anderen Teil der Fluidkammer, in dem das zweite Fluid vorhan
den ist, bestimmen, wobei das zweite Fluid bei Aufbringen
der erwähnten Schwingungsbelastung zwangsweise zum Fließen
durch den Scherspalt gebracht wird, so daß auf das zweite
Fluid aufgebrachte Scherspannungen erzeugt werden.
Die elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung mit dem
oben beschriebenen Aufbau gemäß der Erfindung bietet auf der
Grundlage von den auf das zweite oder hochviskose Fluid auf
gebrachten Scherspannungen, welches zu einem Fließen durch
den Scherspalt in der Fluidkammer gezwungen wird, einen ho
hen schwingungsdämpfenden Effekt für die eingetragenen Vibra
tionen mit relativ niedrigen Frequenzen. Ferner bietet die
erfindungsgemäße elastische Aufhängung eine ausreichend nie
drige dynamische Federkonstante für die eingetragenen Vibra
tionen mit relativ hohen Frequenzen, und zwar auf der Grundla
ge einer Resonanz des ersten oder niederfrequenten Fluids,
das zu einem Fließen durch den Drosselkanal oder die Drossel
durchgänge in der Fluidkammer zwangsweise gebracht wird. In
sofern ist die erfindungsgemäße elastische Aufhängung mit
einer Fluidfüllung in ihren Fähigkeiten oder Kennwerten zur
Dämpfung und Isolierung von Schwingungen insgesamt ausge
zeichnet.
Da das niederviskose und das hochviskose Fluid aufgrund
eines Unterschieds in deren relativer Dichte in jeweils vor
bestimmten Abschnitten oder Teilen der Fluidkammer aufgenom
men sind, kann die Konstruktion zur Bestimmung oder Begren
zung der Fluidkammer erheblich vereinfacht werden. Demzufolge
kann die erfindungsgemäße elastische Aufhängung mit einer
Fluidfüllung, die eine hervorrragende schwingungsdämpfende
und -isolierende Fähigkeit auf der Grundlage der zwei unter
schiedlichen Fluide besitzt, mit einem einfachen Aufbau ge
fertigt und mit hoher Leistungsfähigkeit ohne Schwierigkei
ten produziert werden.
Der elastische Körper kann ein axial zwischenliegendes Teil
besitzen, das mit einem allgemein ringförmigen Freiraum verse
hen ist, welcher eine allgemein ringförmige Fluidkammer
schafft, die die oben erwähnte Fluidkammer bildet.
Der oben genannte wenigstens eine Drosselkanal kann aus einem
Paar von Drosseldurchgängen als zwei einander in einer dia
metralen Richtung, die zu einer vertikalen Richtung, in der
die Aufhängung die Schwingungsbelastung aufnimmt, rechtwinklig
ist, gegenüberliegende Teile der Fluidkammer ausgebildet sein.
In diesem Fall kann der Scherspalt aus einem der zwei ent
gegengesetzten Teile der Fluidkammer, die einander in der
vertikalen Richtung der Aufhängung diametral gegenüberlie
gen, bestehen.
Die verengenden Einrichtungen können den elastischen Körper
und einen nach außen von der Innenhülse radial vorragenden
Vorsprung umfassen, wobei der Vorsprung zusammen mit dem
elastischen Körper das Paar von Drosseldurchgängen derart
begrenzt, daß diese durch ein oberes Teil der zwei entgegen
gesetzten Teile der Fluidkammer, das als der Scherspalt dient,
verbunden sind.
Die spaltbildenden Einrichtungne können den elastischen Kör
per, die Außenhülse sowie den oben erwähnten radialen Vor
sprung umfassen. Der Scherspalt hat im Querschnitt der Aufhän
gung eine bogenförmige Gestalt, welche durch eine Innenum
fangsfläche der Außenhülse sowie eine radiale Stirnfläche
des radialen Vorsprungs bestimmt ist.
Der oben erwähnte radiale Vorsprung kann aus einem an der
Innenhülse angebrachten Metallring sowie einer diesen Metall
ring abdeckenden und die radiale Stirnfläche des Vorsprungs
bildenden Gummischicht bestehen.
Die Aufgabe wie auch weitere Ziele und die Merkmale sowie
Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden, auf die Zeich
nungen Bezug nehmenden Beschreibung der derzeit bevorzugten
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer elasti
schen, mit einem Fluid gefüllten Aufhängung, die als
eine Aufhängungsbuchse für ein Kraftfahrzeug verwen
det wird;
Fig. 2 den Axialschnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt einer inneren Baugruppe der Buchse
von Fig. 1, welche als ein Zwischenprodukt erzeugt
wird, indem ein Gummimaterial zur Ausbildung eines
elastischen, an einer Innenhülse befestigten Körpers
und eine Zwischenhülse der Buchse vulkanisiert werden;
Fig. 4 den Axialschnitt nach der Linie 4-4 in der Fig. 3;
Fig. 5, 6 und 7 Diagramme, die Betriebskennwerte der Auf
hängungsbuchse von Fig. 1 in bezug auf Frequenzen von
aufgebrachten Schwingungen im Vergleich mit Kennwerten
von Vergleichsbeispielen wiedergeben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Buchsen-Bausatz 10 mit einer
Fluidfüllung, der gemäß der Erfindung ausgestaltet ist und
als eine Aufhängungsbuchse bei einem Kraftfahrzeug verwendet
wird.
Der Buchsen-Bausatz 10 umfaßt eine Innenhülse 12 und eine
radial auswärts von dieser angeordnete Außenhülse 14. Die
Innen- und Außenhülse 10, 12 bestehen aus einem Metallmate
rial und sind mit einem geeigneten radialen Abstand koaxial
oder konzentrisch zueinander angeordnet. Der Buchsen-Bausatz
10 umfaßt ferner einen relativ dickwandigen, allgemein ring
förmigen elastischen Körper 16 aus einem Gummimaterial, der
zwischen die Innen- und Außenhülse 12, 14 eingefügt ist, um
diese beiden Hülsen elastisch untereinander zu verbinden.
Der Bausatz 10 wird am Kraftfahrzeug in der vertikalen Rich
tung bei Betrachtung von Fig. 1 eingebaut, um zwei Bauteile
des Fahrzeugs flexibel zu verbinden, wobei das eine dieser
beiden Bauteile durch eine innere Bohrung 18 der Innenhülse
12 geführt wird, während die Außenhülse 14 im Preßsitz in
eine Befestigungsöffnung, die im anderen Bauteil ausgebildet
ist, eingesetzt wird. Der auf diese Weise am Fahrzeug ange
brachte Bausatz 10 ist imstande, eine Schwingungsbelastung,
die primär in einer der vertikalen Richtung von Fig. 1 ent
sprechenden diametralen Richtung aufgebracht wird, aufzunehmen.
Diese diametrale Richtung wird im folgenden als "Lastaufnah
merichtung" bezeichnet.
Im einzelnen ist die Innenhülse 12 ein zylindrisches Metall
teil mit einerrelativ großen Wanddicke. Ein relativ dick
wandiger Metallring 20 ist über die Innenhülse 12 geschoben
und an einem axial zwischenliegenden Teil dieser Hülse befe
stigt. Radial außerhalb der Innenhülse 12 ist eine Zwischen
hülse 22 angeordnet, die aus einem Metall gefertigt ist und
eine relativ geringe Wanddicke hat, wobei die Innen- und
Zwischenhülse 12, 22 in zueinander konzentrischer und radial
beabstandeter Lagebeziehung gehalten werden. Der elastische
Körper 16 ist zwischen die Innen- sowie Zwischenhülse 12 bzw.
22 derart eingesetzt, daß die Innenhülse 12 durch Vulkanisie
ren an der Innenumfangsfläche des elastischen Körpers 16 be
festigt ist, während die Zwischenhülse 22 an der Außenumfangs
fläche des elastischen Körpers 16 durch Vulkanisieren fest
angebracht ist, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Auf die
se Weise bilden die Innen- und Zwischenhülse 12, 22 sowie
der elastische Körper 16 eine einstückige innere Baugruppe
24, die während der Herstellung des Buchsen-Bausatzes 10
als ein Zwischenprodukt gefertigt wird.
Die innere Baugruppe 24 weist einen allgemein ringförmigen
Freiraum 26 auf, der zwischen der Innen- und Zwischenhülse
12 bzw. 22 auf dem gesamten Umfang von diesen ausgebildet ist.
Dieser Freiraum 26 befindet sich in einem axial zwischenlie
genden Teil des elastischen Körpers 16, wie die Fig. 4 zeigt.
Die Zwischenhülse 22 ist mit einem Paar von Fenstern 28 aus
gestattet, welche durch ihre diametral entgegengesetzen Teile
hindurch, die einander diametral mit Bezug zur Innenhülse
12 in der Lastaufnahmerichtung gegenüberliegen, ausgebildet
sind. Der ringförmige Freiraum 26 ist an diametral entgegen
gesetzten Seiten von diesem in einer Außenumfangsfläche der
inneren Baugruppe 24 durch die in der Zwischenhülse 22 ausge
bildeten Fenster 28 hindurch offen.
Der Metallring 20 befindet sich innerhalb des ringförmigen
Freiraumes 26. An der Außenumfangsfläche des Metallrings 20
ist als einstückiges Teil des elastischen Körpers eine Gum
mischicht 30 derart ausgestaltet, daß sie durch Vulkanisie
ren am Metallring 20 festgehalten ist. Die Gummischicht 30
und der Metallring 20 wirken miteinander zusammen, um einen
allgemein ringförmigen, radialen Vorsprung 32 zu bilden, der
innerhalb des ringförmigen Freiraumes 26 angeordnet ist und
radial von der Bodenfläche des Freiraumes nach außen vor
steht. Das heißt mit anderen Worten, daß der radiale Vorsprung
32 vom axial zwischenliegenden Teil der Innenhülse 12 radial
auswärts in den ringförmigen Freiraum 26 ragt.
Die auf diese Weise vorbereitete innere Baugruppe 24 wird
an der Zwischenhülse 22 radial einwärts nach Bedarf kompri
miert, um dem elastischen Körper 16 eine vorausgehende Kom
pression in einem geeigneten Ausmaß zu vermitteln. Anschlie
ßend wird die Außenhülse 14 an der inneren Baugruppe 24 ange
bracht und an der Außenumfangsfläche der Zwischenhülse 22
unter Verwendung von acht Ziehmatrizen, die um den Umfang
der Außenhülse 14 herum angeordnet sind, befestigt.
Wenn die Außenhülse 14 an der inneren Baugruppe 24 angebracht
ist, werden die Öffnungen der Fenster 28 der Zwischenhülse
22 fluiddicht durch diese Hülse 14 verschlossen, so daß der
ringförmige Freiraum 26 der inneren Baugruppe 24 fluiddicht
abgeschlossen ist, um eine allgemein ringförmige Fluidkammer
34 zu schaffen.
Diese ringförmige Fluidkammer 34 erstreckt sich zwischen der
Innen- sowie Außenhülse 12, 14 in deren Umfangsrichtung und
ist im axialen Querschnitt, wie der Fig. 2 zu entnehmen ist,
im wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei der radiale Vor
sprung 32 von der Innenhülse 12 zur Außenhülse 14 hin vor
steht. Im einzelnen umfaßt die ringförmige Fluidkammer 34
zwei entgegengesetzte Teile, die als ein Paar von Drossel
kanälen oder -durchgängen 42 dienen, welche einander in dia
metraler Richtung der Innenhülse 12 gegenüberliegen, wobei
diese diametrale Richtung senkrecht zur Lastaufnahmerichtung
ist. Jeder der Drosselkanäle 42 hat eine vorgegebene Länge
sowie eine vorgegebene Querschnittsfläche und verläuft im
wesentlichen in einer zur Lastaufnahmerichtung parallelen
Richtung.
Ferner umfaßt die ringförmige Fluidkammer 34 zwei entgegenge
setzte Teile, die als ein oberer Scherspalt 44 bzw. ein unte
rer Scherspalt 46 dienen und einander in diametraler Richtung
der Innenhülse 12 in der Lastaufnahmerichtung gegenüber
liegen. Dieser obere und untere Scherspalt 44 bzw. 46 sind
zwischen dem radialen Vorsprung 32 sowie der Außenhülse 14
abgegrenzt und erstrecken sich in der Achs- und Umfangsrich
tung über die diametral entgegengesetzten Stirnflächen des
radialen Vorsprungs 32, die der Außenhülse 12 mit einem ge
eigneten Zwischenraum zugewandt sind.
Die ringförmige Fluidkammer 34 wird mit zwei Arten eines
Fluids gefüllt, nämlich mit einem niederviskosen Fluid 36
und einem hochviskosen Fluid 38, die unterschiedliche kinema
tische Viskositätswerte und relative Dichtewerte haben sowie
miteinander unvermischbar sind. Diese Fluide 36 und 38 wer
den in jeweils vorbestimmter Menge in die Fluidkammer 34
eingespritzt. Es sollte klar sein, daß die zwei ausgezogenen
Linien in Fig. 1, die das niederviskose und hochviskose Fluid
36 bzw. 38 begrenzen, nicht das Vorhandensein eines Trenn
films oder einer Trennschicht od. dgl. angeben, sondern le
diglich eine Zwischenfläche oder Grenze zwischen den Fluid
massen 36 und 38 darstellen.
Die Außenhülse 14 ist auf ihrer gesamten Innenumfangsfläche
mit einer dünnwandigen Abdicht-Gummilage 40 abgedeckt. Diese
Gummilage 40, die einem Preßdruck zwischen der Außen- und
Zwischenhülse 14 sowie 22 ausgesetzt ist, dient dazu, eine
verbesserte Fluiddichtheit der ringförmigen Fluidkammer 34
zu gewährleisten.
Im einzelnen hat das niederviskose Fluid 36 üblicherweise
eine kinematische Viskosität, die nicht höher ist als
50 mm2/s (50 cSt) vorzugsweise nicht höher als 30 mm2/s.
Beispielsweise können Wasser, Alkylenglykol, Polyalkylengly
kol oder eine Mischung aus diesen als das niederviskose
Fluid 36 mit Vorteil verwendet werden. Andererseits hat das
hochviskose Fluid 38 eine relative Dichte, die kleiner oder
größer als diejenige des niederviskosen Fluids 36 ist, und
es ist mit diesem Fluid 36 nicht vermischbar. Das hochviskose
Fluid 38 hat üblicherweise eine kinematische Viskosität von
wenigstens 10 000 mm2/s, vorzugsweise eine solche im Bereich
von 50 000-500 000 mm2/s. Als geeignetes hochviskoses Fluid
38 kann beispielsweise Silikonöl verwendet werden.
Bei dem Buchsen-Bausatz 10 der in Rede stehenden Ausführungs
form ist das niederviskose Fluid 36 eine Mischung aus Äthy
len- und Polyäthylenglykol, die eine relative Dichte von
1,04 hat, während das hochviskose Fluid 38 ein Silikonöl von
hoher Viskosität mit einer relativen Dichte von 0,97-0,98
ist. Die Menge des in die ringförmige Fluidkammer 34 inji
zierten niederviskosen Fluids 36 ist um einen vorgegebenen
Wert größer als diejenige des hochviskosen Fluids 38, so daß
das niederviskose Fluid 36 in den Drosseldurchgängen 42 sowie
dem unteren Scherspalt 46 vorhanden ist, während das hochvis
kose Fluid 38 lediglich im oberen Scherspalt 44 vorhanden
ist, wenn der Buchsen-Bausatz 10 am Fahrzeug, wie in Fig. 1
gezeigt ist, angebaut ist.
Das niederviskose Fluid 36 und das hochviskose Fluid 38 kön
nen in die ringförmige Fluidkammer 34 gemäß den Verfahren,
die in der JP-OS Nr. 63-1 30 944 und der JP-OS Nr.
63-1 30 945 (der Anmelderin) offenbart sind, injiziert wer
den. Insbesondere können die Fluide 36 und 38 in die Fluid
kammer 34 durch eine in der Außenhülse 14 ausgebildete In
jektionsöffnung oder durch einen zwischen der Zwischenhülse
22 sowie der Außenhülse 14 vorgesehenen Einlaß eingespritzt
werden.
Wie bereits erwähnt wurde, wird der Buchsen-Bausatz 10 am
Fahrzeug so angebaut, daß Vibrationen in der Diametralrich
tung, die der vertikalen Richtung bei Betrachtung von Fig. 1
entspricht, aufgenommen werden. Bei Einwirken einer Schwin
gungsbelastung auf den Bausatz 10 werden die Innen- und Außen
hülse 12, 14 relativ zueinander in der Lastaufnahme- oder
der vertikalen Richtung von Fig. 1 verlagert. Als Ergebnis
dessen wird die Gestalt der ringförmigen Fluidkammer 34 auf
Grund der elastischen Verformung des elastischen Körpers 16
verändert, und die nieder- sowie hochviskosen Fluidmassen
36, 38 werden zwangsweise zu einem Fließen innerhalb der
Fluidkammer 34 gebracht. Das bedeutet, daß dann, wenn der
Bausatz 10 Vibrationen in der o. a. Lastaufnahmerichtung emp
fängt, zwischen dem oberen und unteren Scherspalt 44, 46 der
Fluidkammer 34 Volumenänderungen auftreten, wodurch das ge
samte Volumen der Fluide 36 und 38 wiederholt zu einem Flie
ßen in Umfangsrichtungen zwischen dem oberen und unteren
Scherspalt 44 sowie 46 gezwungen wird.
Demzufolge wird das hochviskose Fluid 38 zwangsweise inner
halb des oberen Scherspalts 44 zu einem Fließen in entgegen
gesetzten Umfangsrichtungen in Übereinstimmung mit einer
Änderung im Abstand zwischen den einander zugewandten Flä
chen des radialen Vorsprungs 32 und der Außenhülse 14 (ge
nauer der Abdicht-Gummilage 40) gebracht. Als Ergebnis des
sen wird die Masse des hochviskosen Fluids 38 Scherspannungen
unterworfen, die im wesentlichen der Durchsatzmenge des
Fluids 38 proportional sind, und auf der Grundlage der auf
das Fluid 38 einwirkenden oder aufgebrachten Scherspannungen
kann eine ausreichend hohe Schwingungsdämpfungswirkung er
zeugt werden.
Die bei einem Fließen des hochviskosen Fluids 38 auftreten
den Scherspannungen sind der Querschnittsfläche des oberen
Scherspalts 44 proportional und umgekehrt proportional zur
Dicke oder Weite dieses Spalts 44, d. h. der radialen Abmes
sung eines freien Raumes zwischen dem radialen Vorsprung 32
und der Außenhülse 14. Im Hinblick auf diese Tatsache werden
die Abmessungen des oberen Scherspalts 44 in geeigneter Weise
bestimmt, um die geforderte Schwingungsdämpfungsleistung oder
-fähigkeit des Buchsen-Bausatzes 10 zu gewährleisten. Wird
dieser Bausatz 10 beispielsweise als eine Aufhängebuchse für
ein Kraftfahrzeug verwendet, dann wird die Weite des oberen
Scherspalts 44 in einem Bereich von etwa 1-4 mm gehalten,
so daß die Buchse eine verbesserte Dämpfungscharakteristik
für niederfrequente Schwingungen, wie ein Rütteln, zeigt.
Den Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß der elastische Körper
16, die Außenhülse 14 und der radiale Vorsprung 32 mit der
Gummischicht 30 spaltbildende Einrichtungen darstellen, um
den oberen Scherspalt 44, in welchem das hochviskose Fluid
38 vorhanden ist, abzugrenzen oder zu bestimmen.
Bei Aufbringen einer Schwingungsbelastung auf den Buchsen-
Bausatz 10 wird das niederviskose Fluid 36 zu einem Fließen
in entgegengesetzten Umfangsrichtungen innerhalb der Drossel
durchgänge 42 und des unteren Scherspalts 46 gebracht, so
daß der Bausatz 10 eine verminderte dynamische Federkonstan
te mit Bezug auf Schwingungen in einem hohen Frequenzbereich
auf der Grundlage einer Resonanz der Masse des niederviskosen
Fluids 36, das innerhalb der Drosseldurchgänge 42 fließt,
zeigt. Der Frequenzbereich der Schwingungen, für welchen
die dynamische Federkonstante der Buchse wirksam herabgesetzt
wird, kann nach Wunsch bestimmt werden, indem das Verhältnis
der Querschnittsfläche zur Länge der Drosseldurchgänge 42
justiert wird, wie in der einschlägigen Technik bekannt ist.
Wird der Buchsen-Bausatz 10 beispielsweise als eine Aufhän
gungsbuchse für ein Kraftfahrzeug verwendet, so werden die
Abmessungen der Drosseldurchgänge 42 derart bestimmt, daß
der Bausatz 10 eine wirksam verminderte dynamische Federkon
stante mit Bezug auf Vibrationen bietet, deren Frequenzen
im Bereich von 100-500 Hz liegen, wie Brummgeräusche oder
auf die Straßenoberfläche zurückzuführende Geräusche. Den
Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß der elastische Körper 16
und der radiale Vorsprung 32 verengende Einrichtungen bil
den, die die Drosseldurchgänge 42, in welchen das niedervisko
se Fluid 38 vorhanden ist, begrenzen oder bestimmen.
Der Buchsen-Bausatz 10 mit dem oben beschriebenen Aufbau
ist folglich imstande, wirksam niederfrequente Schwingungen,
wie ein Rütteln, auf Grund des hohen Dämpfungseffekts, der
auf die auf das hochviskose Fluid 38 einwirkenden Scherspan
nungen zurückgeht, zu dämpfen. Ferner zeigt der Bausatz 10
eine ausgezeichnete Fähigkeit zur Schwingungsisolierung mit
Bezug auf hochfrequente Schwingungen, wie Brummgeräusche,
was auf die auf der Resonanz des niederviskosen Fluids 36
beruhende verminderte dynamische Federkonstante zurückzufüh
ren ist. Somit bringt der erfindungsgemäße Buchsen-Bausatz
10 eine bemerkenswert verbesserte oder gesteigerte Schwin
gungsdämpfungs- und -isolierfähigkeit oder -leistung mit
Bezug auf die eingetragenen Vibrationen in einem weiten Fre
quenzbereich hervor.
Der erfindungsgemäße Buchsen-Bausatz 10 hat eine erheblich
vereinfachte Konstruktion, wonach das nieder- und hochvis
kose Fluid 36 sowie 38 lediglich in jeweils vorgegebenen Men
gen in die einzige Fluidkammer 34, die zwischen der Innen
sowie Außenhülse 12, 14 gebildet ist, injiziert werden.
Das bedeutet, daß für den Bausatz 10 ein Trennelement od. dgl.,
um das nieder- und hochviskose Fluid 36 sowie 38 von
einander zu trennen, nicht erforderlich ist, weil diese
Fluide in jeweils vorbestimmten Teilen der Fluidkammer 34
auf Grund eines Unterschiedes in der relativen Dichte der
Fluide 36 und 38 vorhanden sind. Folglich kann dieser Buch
sen-Bausatz, der eine ausgezeichnete Vibrationsdämpfungs
und -isolierleistung besitzt, mit hoher Leistungsfähigkeit
bei verminderten Kosten produziert werden, was ein industriell
hervorzuhebender Gesichtspunkt für die Erfindung ist.
Der gemäß der gezeigten Ausführungsform konstruierte Buchsen-
Bausatz wurde hinsichtlich seiner Vibrationsdämpfungs- und
-isolierkennwerte mit Bezug auf die Frequenzen von auf den
Bausatz aufgebrachten Schwingungen geprüft. Es wurden zwei
Vergleichsbeispiele hergestellt und in gleicher Weise geprüft,
von denen das eine (Beispiel 1) lediglich ein in der Fluid
kammer enthaltenes niederviskoses Fluid und das andere (Bei
spiel 2) lediglich ein in der Fluidkammer enthaltenes hochvis
koses Fluid verwendet. Die Resultate der Untersuchungen sind
in den Diagrammen der Fig. 5, 6 und 7 aufgetragen. Bei die
sen Untersuchungen wurde die Schwingungsdämpfungsleistung
für die niederfrequenten Vibrationen durch Messen von Ände
rungen im Dämpfungskoeffizient und der dynamischen Federkon
stanten des Buchsen-Bausatzes beobachtet, wenn Vibrationen
mit einer Amplitude von ± 0,5 mm zwischen der Innen- und
Außenhülse 12, 14 aufgebracht wurden. Die Resultate dieser
Messungen sind in den Diagrammen der Fig. 5 und 6 gezeigt.
Andererseits wurde die Schwingungsisolierleistung für die
hochfrequenten Vibrationen durch Messen einer Änderung in
der dynamischen Federkonstanten des Bausatzes beobachtet,
wenn Vibrationen mit einer Amplitude von ± 0,05 mm zwischen
der Innen- und Außenhülse 12, 14 zum Einwirken gebracht wur
den. Das Ergebnis dieser Messungen ist im Diagramm der Fig. 7
angegeben.
Aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen ergibt sich klar,
daß der Buchsen-Bausatz gemäß der Erfindung eine hohe Dämp
fungscharakteristik für die niederfrequenten Vibrationen und
eine verminderte dynamische Federkonstante für die hochfre
ten Vibrationen besitzt. Somit bietet der erfindungsgemäße
Buchsen-Bausatz ausgezeichnete Schwingungsämpfungs- und
-isoliereffekte über einen weiten Frequenzbereich von ein
getragenen Vibrationen.
Die Erfindung wurde im einzelnen anhand ihrer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform lediglich zu Erläuterungszwecken
beschrieben, und es ist klar, daß sie nicht auf die exakten
Einzelheiten der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform
begrenzt ist, sondern in anderer Weise verwirklicht werden
kann.
Beispielsweise ist es nicht notwendig, die Fluidkammer in
einer Ringform auszugestalten, so daß sie sich kontinuier
lich über den gesamten Umfang der Buchse erstreckt, viel
mehr kann die Fluidkammer aus zwei oder mehr getrennten Tei
len oder Sektionen, die voneinander beabstandet sind, unter
der Voraussetzung bestehen, daß sie einen Drosselkanal oder
Drosseldurchgänge, worin das niederviskose Fluid vorhanden
ist, und einen Scherspalt oder Scherspalte, in welchen das
hochviskose Fluid vorhanden ist, umfaßt.
Das nieder- und hochviskose Fluid, die die Fluidkammer fül
len, sind nicht auf die speziell angegebenen Fluide begrenzt,
sondern können aus verschiedenen Arten von Fluiden in Abhän
gigkeit von den geforderten Vibrationsdämpfungs- und -isolier
kennwerten der Buchse so gewählt werden, daß die ausgewähl
ten nieder- und hochviskosen Fluide unterschiedliche kinema
tische Viskositätswerte und relative Dichtewerte haben sowie
miteinander unvermischbar sind. Beispielsweise kann bei der
erfindungsgemäßen Buchse ein hochviskoses Fluid verwendet
werden, dessen relative Dichte im Gegensatz zur erläuterten
Ausführungsform größer ist als diejenige des niederviskosen
Fluids.
Ferner sind die Orte und speziellen Ausgestaltungen der Dros
seldurchgänge und der Scherspalte nicht auf die gezeigte Aus
führungsform beschränkt, sondern können in geeigneter Weise
in Abhängigkeit von der Art oder den Mengen der in der Buchse
enthaltenen Fluide, vom Ein- oder Anbauzustand der Buchse
und von den geforderten Vibrationsdämpfungs- sowie -isolier
kennwerten abgeändert werden.
Die Gestalt der Fluidkammer und die Orte der Drosselkanäle
sowie Scherspalte in der Buchse können so verändert werden,
daß diese eine Vibrationsdämpfungs- oder -isolierwirkung mit
Bezug auf eine Schwingungsbelastung erzeugen kann, welche
in einer diametralen Richtung aufgebracht wird, die anders
als die vertikale Richtung der an ihrem Platz eingebauten
Buchse verläuft.
Wenngleich die gezeigte Ausführungsform des Erfindungsgegen
standes dazu geeignet ist, als eine Aufhängungsbuchse für
ein Kraftfahrzeug verwendet zu werden, so kann der Erfin
dungsgedanke als Motoraufhängungen, Befestigungen für Diffe
rentialgetriebe und Lagerungen für die Karosserie von Kraft
fahrzeugen wie auch als andere zylindrische elastische Auf
hängungen oder Befestigungsvorrichtungen, deren Anwendung
nicht auf ein Kraftfahrzeug begrenzt ist, verwirklicht
werden.
Es ist klar, daß dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten
Lehre Abwandlungen, Abänderungen und Verbesserungen nahege
legt sind, die jedoch in den Rahmen der Erfindung fallen.
Claims (13)
1. Elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung, die umfaßt:
- a) eine Innenhülse (12),
- b) eine radial auswärts der Innenhülse und mit Abstand von dieser angeordnete Außenhülse (14),
- c) einen allgemein ringförmigen, elastischen Körper (16), der zwischen die Innen- sowie Außenhülse eingefügt ist und zwischen den Hülsen eine elastische Verbindung her stellt, wobei der elastische Körper (16) wenigstens teilweise eine in der Umfangsrichtung der elastischen Aufhängung (10) sich erstreckende Fluidkammer (34) der art begrenzt, daß deren Gestalt sich bei Aufbringen einer Schwingungsbelastung zwischen der Innen- und Außenhülse (12, 14) ändert, und die Fluidkammer (34) mit einem ersten sowie zweiten Fluid (36, 38), die miteinander unvermischbar sind, gefüllt ist, von de nen das erste Fluid (36) eine gegenüber der kinemati schen Viskosität des zweiten Fluids (38) niedrigere kinematische Viskosität und eine relative Dichte, die zu derjenigen des zweiten Fluids unterschiedlich ist, hat,
- d) verengende Einrichtungen (16, 32), die wenigstens einen Drosselkanal (42) als wenigstens einen Teil der Fluidkammer, in dem das erste Fluid (36) vorhanden ist, bestimmen, wobei das erste Fluid bei Aufbringen der erwähnten Schwingungsbelastung zwangsweise zum Fließen durch den wenigstens einen Drosselkanal gebracht wird, und
- e) spaltbildende Einrichtungen (14, 16, 32), die einen Scherspalt (44) als einen anderen Teil der Fluidkammer, in dem das zweite Fluid (38) vorhanden ist, bestimmen, wobei das zweite Fluid bei Aufbringen der erwähnten Schwingungsbelastung zwangsweise zum Fließen durch den Scherspalt (44) gebracht wird, so daß auf das zweite Fluid aufgebrachte Scherspannungen erzeugt werden.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der allgemein ringförmige, elastische Körper (16) ein
axial zwischenliegendes Teil besitzt, das mit einem all
gemein ringförmigen Freiraum (26) versehen ist, welcher
eine allgemein ringförmige Fluidkammer als die erwähnte
Fluidkammer (34) bildet.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Drosselkanal (42) zwei Drossel
durchgänge als zwei einander in einer diametralen Rich
tung, die zu einer vertikalen Richtung, in der die Auf
hängung (10) die Schwingungsbelastung aufnimmt, rechtwink
lig ist, gegenüberliegende Teile der Fluidkammer (34)
umfaßt und der Scherspalt (44) eines von zwei entgegen
gesetzten Teilen der Fluidkammer, die einander in der
vertikalen Richtung der Aufhängung (10) gegenüberliegen,
ist.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Fluid (38) eine relative Dichte hat, die klei
ner als diejenige des ersten Fluids (36) ist, und in dem
Scherspalt (44), der das obere der beiden einander gegen
überliegendenTeile der Fluidkammer (34) bildet, vorhanden
ist.
5. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die verengenden Einrichtungen den elastischen Körper (16)
und einen nach außen von der Innenhülse (12) radial vor
ragenden Vorsprung (32) umfassen, wobei der Vorsprung zu
sammen mit dem elastischen Körper das Paar von Drossel
durchgängen (42) derart begrenzt, daß diese durch ein obe
res Teil der zwei entgegengesetzten Teile der Fluidkammer
(34), das als der Scherspalt (44) dient, verbunden sind.
6. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die spaltbildenden Einrichtungen den elastischen Körper
(16), die Außenhülse (14) sowie den radialen Vorsprung
(32) umfassen, der Scherspalt (44) im Querschnitt der
Aufhängung (10) eine bogenförmige Gestalt hat und diese
Gestalt von einer Innenumfangsfläche der Außenhülse
(14) sowie einer radialen Stirnfläche des radialen Vor
sprungs (32) bestimmt ist.
7. Aufhängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der radiale Vorsprung (32) aus einem an der Innenhülse
(12) angebrachten Metallring (20) sowie einer diesen Me
tallring abdeckenden und die radiale Stirnfläche bil
denden Gummischicht (30) besteht.
8. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Fluid (36) eine kinematische
Viskosität hat, die nicht höher als 50 mm2/s ist.
9. Aufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Fluid eine kinematische Viskosität hat, die
nicht höher als 30 mm2/s ist.
10. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Fluid aus der Wasser, Alky
lenglykol, Polyalkylenglykol und eine Mischung von die
sen umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
11. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Fluid (38) eine kinemati
sche Viskosität hat, die nicht niedriger als 10 000 mm2/s
ist.
12. Aufhängung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Fluid eine kinematische Viskosität hat, die
im Bereich zwischen 50 000 und 500 000 mm2/s liegt.
13. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Fluid (38) Silikonöl ist.
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE4106214A1 (de) |
FR (1) | FR2658887A1 (de) |
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