DE4105621A1 - Verfahren zur herstellung von poriger tonkeramik - Google Patents

Verfahren zur herstellung von poriger tonkeramik

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/40Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing mixtures of inorganic and organic compounds
    • C09K17/42Inorganic compounds mixed with organic active ingredients, e.g. accelerators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/021Pots formed in one piece; Materials used therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von poriger Tonkeramik.
Großporiger Ton ist durch einen Blähvorgang des Tons her­ stellbar. Dazu wird der Ton unter Wärmeeinwirkung einem Bläh­ vorgang unterworfen. Dies wird z. B. durch Zusetzung eines un­ ter Hitzeeinwirkung aufblähenden Mittels erreicht.
Nach dem Brennen hat ein aufgeblähter Ton geringes spezifi­ sches Gewicht. Blähton kann als Filtermaterial, Isoliermate­ rial, Bodenverbesserungsmittel und dergleichen verwendet wer­ den.
Ausgeformte Gegenstände lassen sich aus Blähton, und damit großporig, kaum herstellen. Insbesondere für Filtersteine, Isolierplatten, Pflanzschalen und dergleichen kann großporige Keramik vorteilhaft sein. Blähton kann dafür jedoch nicht genutzt werden, da jede Aufblähung zur Aufhebung von Formtreue und Maßhaltigkeit des ausgeformten Gegenstandes führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, mit dem sich großporige Keramik unter Einhaltung von Formtreue und Maßhaltigkeit herstellen läßt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Ton feingemahlen und mit Wasser zu einer Schlämme vermischt wird,
daß der Schlämme ein Wasser bindendes Mittel zugesetzt wird,
und daß die dadurch zu einer pastösen und formbaren Masse ge­ wordene Schlämme einem Brennvorgang unterworfen wird.
Der feingemahlene Ton kann in einen Mischer gegeben wer­ den, in welchem unter Zusatz von Wasser eine Schlämme an­ gerührt wird. Die angerührte Schlämme kann weiterverarbeitet werden, sobald der Ton im Wasser dispergiert ist. Der Ton­ schlämme wird sodann ein Wasser bindendes Mittel zugesetzt, wo­ durch die Tonschlämme eindickt und zu einer formbaren Masse wird, aus der Gegenstände, wie z. B. Filtersteine, Pflanzscha­ len, Isolierplatten, Filterplatten oder dergleichen herstell­ bar sind.
Selbstverständlich kann die formbare Masse auch zu einfa­ chen Klumpen oder Batzen zerteilt bzw. ausgeformt werden.
Die eingedickte, pastöse, formbare Masse, entweder ausge­ formt zu Gegenständen oder als Klumpen vorliegend, kann einem Brennvorgang unterworfen werden. Dabei wird das gebundene Wasser als Dampf ausgetrieben, so daß mehr oder weniger grobe Poren im gebrannten Ton zurückbleiben. Das gebrannte porige Tonprodukt ist sehr leicht, hat jedoch, wenn es zuvor zu Gegenständen ausgeformt wurde, Formtreue und Maßhaltigkeit beibehalten.
Aus der pastösen und formbaren Masse gebrannte porige Klum­ pen oder Batzen können mechanisch zerkleinert werden und sind dann z. B. als Bodenverbesserungsmittel verwendbar.
Die pastöse und formbare Masse kann vor dem Brennen auch noch einem Trocknungsprozeß ausgesetzt werden. Das Trocknen kann in Trockenkammern oder im Freien erfolgen.
Die getrocknete Masse kann desweiteren vor dem Brennen auch noch mechanisch zerkleinert werden. Somit fällt nach dem Brennen kein Abfall an, der nicht wieder verwertbar ist. Der Brennvorgang kleinerer Teile ermöglicht mit Vorteil kürzere Brennzeiten, wodurch unter anderem Brennstoffersparnisse erreichbar sind.
Die Schlämme kann auch nach ihrer Entnahme aus dem Mischer in einem Ofen getrocknet werden. Wird ein Drehofen verwendet, fällt das getrocknete Produkt in mehr oder weniger körnigen Einzelteilchen an. Die getrocknete körnige Ware kann anschlie­ ßend gebrannt und z. B. durch Sieben klassifiziert werden.
Als Wasser bindendes Mittel wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit besonderem Vorteil ein hochsaugaktives Polymer verwendet. Es ist möglich, hochsaugaktive Polymere in Form von natürlichen Produkten, z. B. Alginaten oder in Form von modifi­ zierten Naturprodukten, z. B. Carboximethylcellulose oder Stärkeether einzusetzen.
Vorzugsweise werden jedoch synthetische Produkte, z. B. Polyacrylate als Wasser bindendes Mittel verwendet. Geeignet ist z. B. ein Homopolymer auf der Basis eines Natriumpolyacry­ lates. Ein solches Mittel nimmt das Mehrfache seines Eigenge­ wichtes an Wasser auf und läst sich insbesondere während des Brennvorganges rückstandsfrei aus dem erzeugten Tonprodukt ent­ fernen.

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung von poriger Ton-Keramik, dadurch gekennzeichnet, daß Ton fein gemahlen und mit Wasser zu einer Schlämme ver­ mischt wird, daß der Schlämme ein Wasser bindendes Mittel zugesetzt wird, und daß die dadurch zu einer pastösen und formbaren Masse gewordene Schlämme einem Brennvorgang unter­ worfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pastöse und formbare Masse vor dem Brennen einem Trock­ nungsprozeß ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die pastöse und formbare Masse vor dem Trocknen zu plastischen Gegenständen ausgeformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die getrocknete Masse vor dem Brennen mechanisch zerkleinert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wasser bindendes Mittel ein hochsaugaktives Polymer verwen­ det wird.
6. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 herge­ stellten porigen Ton-Keramik als Filtermaterial.
7. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 herge­ stellten Ton-Keramik als Isoliermaterial.
8. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 herge­ stellten Ton-Keramik als Pflanzsubstrat für die Langzeitbewäs­ serung.
9. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 herge­ stellten Ton-Keramik als Bodenverbesserungsmittel.
10. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 6 her­ gestellten Ton-Keramik zur Ausformung plastischer Gegenstände, wie Pflanzschalen, Wegplatten und dergleichen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4410242A1 (de) * 1994-03-24 1994-08-25 Wolfgang Dipl Ing Jehra Keramische Verklebung und Umhüllung von Blähton
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DE19637977A1 (de) * 1996-09-18 1998-03-26 Chemnitzer Ziegelwerke Gmbh Verfahren zur Herstellung eines keramischen Leichtbaustoffes
NL1007105C2 (nl) * 1997-09-24 1999-03-25 Belone Werkwijze voor het vervaardigen van een keramisch produkt uit natuurlijke klei alsmede keramisch produkt vervaardigd volgens de werkwijze.

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