DE4105057A1 - Laengenveraenderlicher auspuffresonator - Google Patents

Laengenveraenderlicher auspuffresonator

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DE4105057A1
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Hans-Juergen Dr Ing Burger
Thomas Dipl Ing Auffarth
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    • F02B27/06—Use of kinetic or wave energy of charge in induction systems, or of combustion residues in exhaust systems, for improving quantity of charge or for increasing removal of combustion residues in exhaust systems only, e.g. for sucking-off combustion gases the systems having variable, i.e. adjustable, cross-sectional areas, chambers of variable volume, or like variable means
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gegenstand nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß die Länge des Auspuffresonators einen Einfluß auf die Leistung einer Brennkraftmaschine hat. Besonders groß ist dieser Einfluß bei ungedrosselten Zweitaktmotoren. Es wird die Resonatorlänge jedoch immer fest für einen Betriebszustand ausgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Leistung einer Brennkraftmaschine dadurch zu erhöhen, daß die Resonatorlänge jedem Betriebszustand angepaßt werden kann. Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben. Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 bewirken eine einfache Vorrichtung zur Längenverstellung. Durch die Merkmale des Anspruchs 4 wird eine kostengünstige Abdichtung mit Serienteilen erreicht. Die Merkmale der Ansprüche 5 bis 9 bezwecken eine ein­ fache mechanische Verstellvorrichtung über einen großen Längenbereich, wobei die Verstellung durch den Fahrer vorgenommen werden kann. Die Merkmale der Ansprüche 10 und 11 beinhalten eine besonders leichte pneumatische Verstellung. Nach den Merkmalen der Ansprüche 12 und 13 kann der Fahrer durch eine automa­ tische Steuereinrichtung entlastet werden, wobei durch die Merkmale des Anspruchs 14 erreicht wird, daß der Verstellmotor am Fahrzeug raumgünstig untergebracht werden kann, wohingegen durch die Merkmale der Ansprüche 15 bis 17 eine besondere preisgünstige Anordnung erreicht wird.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen angegeben. Es zeigen
Bild 1 eine schematische Übersicht,
Bild 2 Aufbau des Resonators,
Bild 3 federbelastete Schwinge,
Bild 4 Schwinge mit Koppelbowdenzug,
Bild 5 Verstellung über Zahnstange,
Bild 6 pneumatische Verstellung,
Bild 7 veränderliches Ventil.
Am Abgas-Auslaß einer Brennkraftmaschine (BKM) ist üblicherweise eine Auspuff­ anlage angebracht. Der Resonator besteht aus einem fest mit der Brennkraft­ maschine (BKM) verbundenen und daher ortsfesten Teil (1) und einem relativ dazu verschiebbaren Teil (2). Dieser verschiebbare Teil (2) kann dabei inner­ halb des ortsfesten Teiles (1), Bild 1a, oder außerhalb, Bild 1b, laufen. An den verschiebbaren Teil (2) ist der Auslaßkonus (3) angebracht.
Im folgenden werden die Verstellmechanismen für innen laufende, verschiebbare Teile (2) dargestellt. Sie können jedoch auch ohne weiteres für außen laufende, verschiebbare Teile (2) verwendet werden.
Zwischen dem festen (1) und dem verschieblichen Teil (2) sind zwei Dichtungen (4, 5) angebracht.
Eine Dichtung (4) ist dabei am verschieblichen Teil (2) angebracht und bewegt sich relativ zum ortsfesten Teil (1). Eine weitere Dichtung (5) ist am orts­ festen Teil (1) angebracht. Vorteilhafterweise können als Dichtelemente Kolben­ ringe verwendet werden, die in entsprechenden Nuten verlaufen. Die Längenver­ stellung kann dadurch erfolgen, daß der verschiebliche Teil (2) von einer flexiblen Zugverbindung (6), z. B. Bowdenzug, gegen eine Feder (7) gezogen wird. Die Betätigung kann dabei manuell vorgenommen werden.
Zur Vermeidung großer Federlängen kann die Verstellung auch über Koppelgetriebe (10, 11) vorgenommen werden. So kann z. B. eine Schwinge verwendet werden, wo­ bei eine Kurbel (10) ortsfest drehbar gelagert ist, die über eine Stange (11), die gelenkig an der Kurbel (10) gelagert ist, mit dem verschieblichen Teil (2) verbunden ist.
Die Betätigung erfolgt über eine flexible Zugverbindung (6), die an der Kurbel (10) befestigt ist. Die Feder (7) kann dabei zwischen einem ortsfesten Teil und der Kurbel (10), oder zwischen Kurbel (10) und Stange (11) oder zwischen der Stange (11) und dem verschieblichen Teil (2) angebracht sein.
Die Kurbel (10) kann auch über einen doppelten Seilzug (8, 9) verstellt werden. Über eine Zug-Druckfeder (7) könnte dann eine definierte Mittelstellung bei Ausfall eines Seilzuges eingestellt werden. Zur Vermeidung von Rückstellkräften kann die Feder (7) aber auch entfallen. Die Verstellung des verschieblichen Teiles (2) kann auch dadurch vorgenommen werden, daß auf ihm z. B. eine Zahn­ stange (12) befestigt ist, in die ein Zahnrad oder Schneckenrad (13) eingreift. Durch Drehen des Zahn- oder Schneckenrades (13) erfolgt dann die Längsverschie­ bung. Die Drehbewegung kann bei manueller Betätigung über einen endlosen Seil­ zug oder über eine flexible Welle übertragen werden.
Die vorgeschlagene pneumatische Verstelleinrichtung nutzt den Druckunterschied zwischen dem Resonatorinneren und der Umgebung, bzw. dem Federraum zwischen dem ortsfesten (1) und verschieblichen Teil (2) aus. Die beiden Teile (1, 2) werden über eine Feder (7) miteinander verspannt. Durch eine konstante Drosselöffnung (14) wird Druck in dem Federraum aufgebaut, der durch eine veränderliche Drossel (Öffnung 15, Verschluß 16) verändert werden kann. Durch diesen Druckunterschied wird eine Kraft erzeugt, die mit der Feder (7) im Kräftegleichgewicht stehen muß, wodurch sich der Verstellweg ergibt.
Die veränderliche Drossel kann am einfachsten durch eine Öffnung (15), die durch einen Verschluß (16) variabel verschlossen werden kann, erzielt werden. Es kann dabei entweder die Öffnung (15) oder der Verschluß (16) so ausgebildet sein, daß in Abhängigkeit von einer Dreh- oder Längsbewegung des Verschlusses (16) eine unterschiedlich große Querschnittsfläche der Öffnung (15) hervorgerufen wird. Die Betätigung des Verschlusses (16) kann wieder über einen Seilzug (6) gegen eine Feder (17) erfolgen.
Anstelle der manuellen Betätigung kann auch eine automatische Verstellung vor­ genommen werden. Im einfachsten Fall kann die Resonatorlänge in Abhängigkeit von der Abgastemperatur eingestellt werden, wobei eine einfache Steuerung über temperaturabhängige Ausdehnungselemente, z. B. Gasdruckthermometer oder Bime­ tallelemente, möglich ist. Wird ein schnelles Ansprechen der Steuereinrichtung auf Temperaturschwankungen gewünscht, kann auch eine elektrische Steuereinrich­ tung verwendet werden, die dann auch weitere Motorkennwerte verarbeiten kann.
Der prinzipielle Aufbau der Steuerung ist derart, daß ein Temperaturaufnehmer im Resonator angebracht ist. Die Auswerteeinrichtung mit Verstelleinrichtung kann an einer beliebigen Stelle der Brennkraftmaschine oder des Fahrzeugrahmens angebracht sein. Die Verstellung kann dann wieder über die Seilzüge (6) bzw. die flexible Welle erfolgen. Für einen kompakten Aufbau kann die Verstellein­ richtung auch direkt am Resonator angebracht sein, z. B. bei einer Verstellung über die Schwinge (10, 11) oder die Zahnstange (12). Bei Verwendung von elektrischen Motoren als Verstelleinrichtung kann dabei die Zwischenschaltung eines Getriebes zweckmäßig sein. Bei der pneumatischen Verstellung des Resonators kann anstelle der beschriebenen veränderlichen Öffnung (15, 16) Magnetventil verwendet werden, welches entweder eine kontinuierliche oder eine pulsweite kodierte Öffnung ermöglicht.

Claims (17)

1. Längenveränderlicher Auspuffresonator für Brennkraftmaschinen mit einer ver­ änderlichen Resonatorlänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenverände­ rung kontinuierlich erfolgt.
2. Längenveränderlicher Auspuffresonator mit Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Resonator aus einem ortsfesten (1) und einem darin verschieb­ baren Teil (2) besteht.
3. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der verschiebbare Teil als Auslaßrohr mit dem Auslaßkonus (3) aus­ gebildet ist.
4. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß am ortsfesten Teil (1) und am inneren Teil (2) je eine, auch die Führung übernehmende Dichteinrichtung (4, 5) angebracht ist.
5. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verschiebung des verschiebbaren Teiles (2) vom Fahrer manuell über einen einfachen Bowdenzug (6) gegen eine Feder (7), die zwischen den gegeneinander verschieblichen Teilen (1, 2) wirkt, vorgenommen wird.
6. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die manuelle Verschiebung über einen Bowdenzug (6) über ein feder­ gespanntes Koppelgetriebe (10, 11) erfolgt.
7. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß das Koppelgetriebe (10, 11) über einen doppelten Bowdenzug (8, 9) verstellt wird.
8. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß auf dem verschieblichen Teil (2) eine Zahnstange (12) befestigt ist, in die ein Zahnrad (13) eingreift, wobei das Zahnrad (13) über eine flexible Welle verdreht wird.
9. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß in die Zahnstange (12) ein Schneckenrad eingreift.
10. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verstellung durch Ausnutzen des Druckunterschiedes vom Reso­ natorraum nach außen erfolgt, wobei ein Durchlaß (14) einen Teil der Abgase in den Federraum der Feder (7) leitet und der Federraum über eine Öffnung mit veränderlichem Querschnitt (15) entlüftet wird.
11. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Öffnung mit veränderlichem Querschnitt aus einer Bohrung (15) und einer davor verschiebbaren keilförmigen Blende (16) besteht, die manu­ ell über einen Bowdenzug (6) gegen eine Feder (17) verschoben wird.
12. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verstellung automatisch von einer Steuerrichtung in Abhängig­ keit von der Abgastemperatur vorgenommen wird, die über einen Verstellmo­ tor die Längenveränderung des Resonators vornimmt.
13. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerrichtung zusätzlich von der Treibstoffzufuhr, der Motordrehzahl oder dem Abgasdruck abhängig ist.
14. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verstellmotor anstelle der manuellen Betätigungsele­ mente über den Bowdenzug (6) wirkt.
15. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verstellmotor direkt auf die Schwinge (10) wirkt.
16. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verstellmotor direkt auf das Zahnrad, bzw. das Schneckenrad (13) wirkt.
17. Längenveränderlicher Auspuffresonator nach Anspruch 12 und 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verstellung des veränderlichen Querschnittes über ein Magnetventil erfolgt.
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