DE3814411C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
- F02D9/02—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning induction conduits
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- F02D2009/0201—Arrangements; Control features; Details thereof
- F02D2009/0274—Arrangements; Control features; Details thereof one being controlled by pressure in intake conduit, e.g. for slowly opening the throttle as the other valve is suddenly opened
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für Brennkraftmaschinen mit
einem Luftansaugkanal nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine ähnliche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 33 45 127 bekannt
und weist eine stromab der Hauptdrosselklappe angeordnete Zusatzdrosselklappe
auf, mit der zur Vermeidung des Lastwechselstoßes bei von Brennkraftmaschinen
angetriebenen Fahrzeugen bei schnellem Durchtreten des Gaspedals
eine stoßartige Beschleunigung des Fahrzeugs vermieden werden soll, wobei die
auf die Zusatzdrosselklappe einwirkende Membranvorrichtung neben der stromab
der Hauptdrosselklappe mit dem Luftansaugkanal verbundenen Membrankammer eine
weitere Membrankammer aufweist, die mit der Atmosphäre verbunden ist.
Alternativ ist in der Druckschrift angegeben, daß die Zusatzdrosselklappe auch
stromauf der Hauptdrosselklappe angeordnet sein kann, wobei Zweifel an der
Funktionsfähigkeit dieser Ausführungen bestehen. Aus der Beschreibung geht hervor,
daß die Zusatzdrosselklappe eine geringfügig größere Ansaug-Querschnittsfläche
freiläßt als die Hauptdrosselklappe in ihrer Leerlaufstellung.
Da die Leerlaufstellung der Hauptdrosselklappe jedoch motortemperaturabhängig
variiert, ist anzunehmen, daß die Einstellung der Zusatzdrosselklappe die
größtmögliche Ansaug-Querschnittsfläche berücksichtigt.
Hierdurch ist der Lastwechselstoß bei betriebswarmer Brennkraftmaschine,
insbesondere aus Leerlauf- oder Teillastbetrieb heraus immer noch spürbar, da
bei schnellem Durchtreten des Gaspedals bzw. schneller Öffnung der Hauptdrosselklappe
sofort Luft durch die teilweise geöffnete Zusatzdrosselklappe vom
Motor angesaugt werden kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Vorrichtung, diese derart zu
gestalten, daß bei einfachstem Aufbau der Vorrichtung, ein Lastwechselstoß
in allen Betriebsbereichen mit Sicherheit vermieden ist.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen genannt.
Mit der Erfindung erzielbare Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels genannt.
Die Zeichnung zeigt einen Luftansaugkanalabschnitt 1 einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine, im folgenden Drosselklappenstutzen genannt, der eine Haupt
drosselklappe mit Welle 2 aufweist, welche über die zeichnerisch nicht dargestellten
Teile Hebel/Seilscheibe und Bowdenzug mit dem Gaspedal verbunden ist.
Sie kann vom Fahrer durch Druck auf das Gaspedal gegen die Kraft einer in
Schließrichtung wirkenden Feder geöffnet werden. Stromaufwärts ist eine
Zusatzdrosselklappe mit Welle 3 angeordnet, welche in Ruhestellung durch die Kraft
einer Druckfeder 11 in Anschlagstellung (Anschlag zeichnerisch nicht dargestellt)
voll geöffnet gehalten wird. Die Kraft der Druckfeder 11 wird über einen Teller
einer Membran 9 und über eine mit dem Membranteller fest verbundene Membranstange
6 auf einen Einhängepunkt 5 der Zusatzdrosselklappe 3 übertragen. Ein durch die
Hauptdrosselklappe 2 und die Zusatzdrosselklappe 3 im Drosselklappenstutzen 1
gebildeter Ansaugkanalabschnitt 4 steht über eine Öffnung 7 direkt mit einer Membran
kammer 8 in Verbindung. Auf der gegenüberliegenden Seite der Membran 9
befindet sich eine Membrankammer 10 mit der auf die Membran 9 wirkenden Druckfeder 11.
Die Membrankammer 10 ist ständig über eine Drossel 14 und eine Anschlußleitung 15
mit dem Luftansaugkanalabschnitt stromab der Hauptdrosselklappe des Drosselklappen
stutzens 1 verbunden. Ein zur Drossel 14 parallel angeordnetes Rückschlagventil,
bestehend aus einem Ventilschließkörper 12 und einer Druckfeder 13, öffnet
nur dann einen Zusatzquerschnitt zwischen der Membrankammer 10 und der Anschluß
leitung 15, wenn der Druck in der Membrankammer 10 höher als stromab der Hauptdrossel
klappe 2 (Saugrohrdruck) ist. Damit wird erreicht, daß je nach Vorzeichen der
Druckdifferenz der Druckausgleich unterschiedlich schnell erfolgt. Die Zusatz
drosselklappe 3 stellt sich nach erfolgter Druckangleichung auf Saugrohrdruck in der
Membrankammer 10 so ein, daß die Druckdifferenz an der Membran 9 mit der Kraft
der Druckfeder 11 im Gleichgewicht ist. Je nach der gewählten Dimensionierung
der Druckfeder 11, bezogen auf den wirksamen Querschnitt der Membrane 9, stellt
sich damit eine unterschiedliche Druckdifferenz an der Membrane 9 und damit
auch an der Hauptdrosselklappe 2 ein. Bei schwacher Dimensionierung der
Druckfeder 11 wird deshalb der Druckabfall im Drosselklappenstutzen 1 zur Zusatz
drosselklappe 3 verlagert. Bei schnellem Öffnen der Hauptdrosselklappe 2 gelangt
der Saugrohrdruck unmittelbar auch in den Luftansaugkanalabschnitt 4.
Damit verlagert sich die Drosselwirkung immer voll auf die Zusatzdrosselklappe
3. Da bei schwacher Dimensionierung der Druckfeder 11 beim Öffnen
der Hauptdrosselklappe 2 nur ein geringer Druckabfall im Zwischenraum 4
bewirkt wird, steigt der Luftdurchsatz im Drosselspalt der Zusatzdrosselklappe
auch nur geringfügig an (bei überkritischem Druckverhältnis kein
Anstieg des Luftdurchsatzes). Weiterhin wirkt der Saugrohrdruck unmittelbar
auch über die Öffnung 7 in der Membrankammer 8. Aufgrund des veränderten Druckes in
der Membrankammer 8 ändert sich unmittelbar auch der Druck in der Membrankammer 10
um den gleichen Betrag in der gleichen Richtung. Mit der Änderung des Druckes in der
Membrankammer 10 ändert sich unmittelbar auch das Volumen der in der Membrankammer
10 eingeschlossenen Luft durch geringfügiges Ausweichen der Membran 9
in Richtung Öffnen der Zusatzdrosselklappe 3. Dadurch wird mit Öffnen der
Hauptdrosselklappe 2 auch unmittelbar der Luftdurchsatz im Klappenstutzen 1
erhöht. Bei schwacher Dimensionierung der Druckfeder 11 handelt es sich dabei
nur um einen geringfügigen Betrag. Die durch die Druckfeder 11 vorgegebene
Druckdifferenz an der Membrane 9 bleibt dagegen auch bei Instationär
betrie erhalten. Aufgrund dieser Druckdifferenz strömt Luft über die Drossel
14 vom Luftansaugkanalabschnitt 4 in die Membrankammer 10, wodurch die
Membran 9 weiter in Richtung Öffnen der Zusatzdrosselklappe 3 ausweicht und
diese öffnet. Der sich mit Verringerung der Drosselwirkung an der Zusatz
drosselklappe 3 verändernde Saugrohrdruck wirkt sich gleichermaßen auch auf die
Drücke in den Membrankammern 8 und 10 aus, ohne daß dabei die von der Druckfeder
11 vorgegebene Druckdifferenz an der Membrane 9 beeinträchtigt wird.
Dadurch ist sichergestellt, daß der Öffnungsvorgang der Zusatzdrosselklappe 3
kontinuierlich und je nach Dimensionierung der Drossel 14 in gewünschter
Zeitabhängigkeit abläuft. Bei voll geöffneter Hauptdrosselklappe 2 herrscht in der
Membrankammer 10 solange ein geringerer Druck stromab der Zusatzdrosselklappe 3,
bis diese ebenfalls voll geöffnet ist. Erst nach Erreichen der vollen Öffnung
von der Zusatzdrosselklappe 3 findet zwischen der Membrankammer 10 und dem
Drosselklappenstutzen eine Angleichung der Drücke statt. Durch die volle Öffnung
beider Klappen wird sichergestellt, daß bei Vollast die volle Füllung erreicht
wird. Bei einer Teilöffnung der Hauptdrosselklappe 2 erfolgt die verzögerte
Öffnung der Zusatzdrosselklappe 3 in gleicher Weise wie oben beschrieben, wobei
der Öffnungsvorgang der Zusatzdrosselklappe in dem Moment beendet wird, bei dem
sich an der Hauptdrosselklappe 2 wieder die durch die Druckfeder 11 vorgegebene
Druckdifferenz einstellt. Damit ist sichergestellt, daß auch bei Beschleunigung
aus Teillaststellungen eine Dämpfung des Füllungsanstieges
erfolgt.
Beim Schließen der Hauptdrosselklappe 2 wird der Druck stromab der Haupt
drosselklappe 2 unmittelbar stark verringert, wodurch sich vorübergehend die
Richtung der Druckdifferenz umkehrt. In diesem Fall öffnet der Ventilschließ
körper 12 gegen die Kraft der Druckfeder 13 parallel zur Drossel 14, wodurch
kurzfristig eine entsprechende Schließung der Zusatzdrosselklappe 3 und eine
Angleichung der Drücke in dem Luftansaugkanalabschnitt 4 und den Membrankammern
8 und 10 zum Druck stromab der Hauptdrosselklappe 2 erfolgt. Dies ist
insbesondere zur Vermeidung von Lastschlägen für den Fall der Gasrücknahme mit
anschließendem Gasgeben erforderlich (beim Beschleunigen mit Gangwechseln üblich).
In der Zeichnung ist die Membrankammer 8 in Wandungen des Drosselklappenstutzens
integriert. Es ist jedoch auch möglich, die Membranverstellvorrichtung als
Membrandose auszubilden, die an einem beliebigen Motor- oder Fahrzeugteil
angehängt ist und über Gestänge an die Zusatzdrosselklappe 3 angreift. Die Membrankammern
8 und 10 können dabei über flexible Anschlußleitungen mit den Luftansaug
kanalabschnitten 4 und 16 verbunden werden.
Claims (5)
1. Steuervorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem Luftansaugkanal, in dem
eine mit einem Gaspedal gekoppelte Hauptdrosselklappe und eine von der willkürlichen
Verstellung der Hauptdrosselklappe unabhängig verstellbare Zusatz
drosselklappe angeordnet sind, wobei die Verstellung der Zusatzdrosselklappe durch
eine Membranvorrichtung erfolgt, deren stromab der Hauptdrosselklappe mit dem
Luftansaugkanal über eine Anschlußleitung verbundene Membrankammer eine in Öffnungs
richtung der Zusatzdrosselklappe wirkende Feder aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Membrankammer (8) einen Verbindungskanal (7) zum Luftansaugkanal
(4) aufweist und daß der Verbindungskanal (7) stromauf der Hauptdrosselklappe
(2) und stromab der Zusatzdrosselklappe (3) in den Luftansaugkanal (4)
einmündet.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem
Luftansaugkanalabschnitt (16) stromab der Hauptdrosselklappe (2) verbundene
Membrankammer (10) im Zuge der Anschlußleitung (15) ein Rückschlagventil (12)
aufweist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
Rückschlagventil (12) zwischen Anschlußleitung (15) und Membrankammer (10) ein
Drossel (14) angeordnet ist.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Membrankammern (8, 10) in den Luftansaugkanalwandungen
integriert ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membranvorrichtung als Membrandose ausgeführt ist.
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