DE4104350A1 - Ultraschall-maschine und ultraschall-bearbeitungsverfahren - Google Patents
Ultraschall-maschine und ultraschall-bearbeitungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE4104350A1 DE4104350A1 DE4104350A DE4104350A DE4104350A1 DE 4104350 A1 DE4104350 A1 DE 4104350A1 DE 4104350 A DE4104350 A DE 4104350A DE 4104350 A DE4104350 A DE 4104350A DE 4104350 A1 DE4104350 A1 DE 4104350A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- brush
- workpiece
- main shaft
- ultrasonic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000003672 processing method Methods 0.000 title description 4
- 238000003754 machining Methods 0.000 claims description 78
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 30
- 238000012545 processing Methods 0.000 claims description 29
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 27
- 238000002604 ultrasonography Methods 0.000 claims description 19
- 230000008569 process Effects 0.000 claims description 11
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 4
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 12
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 7
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 6
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 6
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 4
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 4
- 229910052581 Si3N4 Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 238000005498 polishing Methods 0.000 description 2
- HQVNEWCFYHHQES-UHFFFAOYSA-N silicon nitride Chemical compound N12[Si]34N5[Si]62N3[Si]51N64 HQVNEWCFYHHQES-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 2
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 229910003460 diamond Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010432 diamond Substances 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N oxo(oxoalumanyloxy)alumane Chemical compound O=[Al]O[Al]=O TWNQGVIAIRXVLR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- HBMJWWWQQXIZIP-UHFFFAOYSA-N silicon carbide Chemical compound [Si+]#[C-] HBMJWWWQQXIZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910010271 silicon carbide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/02—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
- B06B1/06—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B37/00—Boring by making use of ultrasonic energy
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind eine Ultraschall-Maschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein Verfahren zur
gleichzeitigen Rotations- und Ultraschallbearbeitung von
Werkstücken.
Zur Ultraschallbearbeitung harter Materialien, wie Keramik
und Glas, werden üblicherweise Bearbeitungswerkzeuge verwen
det, die auf einer Hauptwelle einen mit einem piezoelektri
schen Wandler gekoppelten Bearbeitungskopf tragen. Die japa
nische Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 64-56 941 beschreibt ein
solches Bearbeitungswerkzeug, das einen Bearbeitungskopf mit
einem piezoelektrischen Wandler und einem Gehäuse umfaßt. Das
Gehäuse ist mit dem Bearbeitungskopf über ein Lager mit
großem Durchmesser verbunden, das den Bearbeitungskopf um
schließt. An der Außenwandung des Bearbeitungskopfes sind
Schleifringe angebracht, um den piezoelektrischen Wandler des
drehbaren Bearbeitungskopfes mit einer Spannungsquelle zu
verbinden. Als Gegenstück dazu sind auf der inneren Oberflä
che des Gehäuses im gleitenden Kontakt mit den Schleifringen
Bürsten angeordnet. Die Bürsten sind über Kabel mit der Span
nungsquelle verbunden. Mit einem solchen herkömmlichen Bear
beitungswerkzeug kann jedoch wegen der Schwierigkeit, den Be
arbeitungskopf mit hoher Geschwindigkeit rotieren zu lassen,
ein gelegentlich zur Bearbeitung von Werkstücken zweckmäßiges
Bearbeitungsverfahren nicht angewandt werden. Das liegt
daran, daß das zwischen dem Bearbeitungskopf und dem Gehäuse
vorgesehene Lager mit großem Durchmesser für Rotation mit ho
her Geschwindigkeit ungeeignet ist. Dieses Ungeeignetsein
kann nicht - wie das bei der Hauptwelle der Fall ist - durch
die Anwendung verschiedener Schmiermittel abgestellt werden,
da der Bearbeitungskopf von geringer Größe ist. Die ständig
mit den Gleitringen in Kontakt stehenden Bürsten behindern
eine Rotation mit hoher Geschwindigkeit zusätzlich. Wenn der
Durchmesser des Werkzeugs nicht größer als 1 mm ist, ermög
licht die langsame Drehbewegung keine ausreichend schnelle
Bewegung der Mantelfläche des Werkzeuges. Dies hat verschie
dene Probleme zur Folge, darunter niedrige Bearbeitungseffi
zienz und kurze Lebensdauer des Werkzeuges.
In einem Verfahren der Ultraschallbearbeitung harter, spröder
Materialien, wie Keramik oder Glas, wird zum Bohren oder
Polieren eine mit einem Schleifkörper, wie Diamant,
ausgerüstete Ultraschall-Maschine verwendet. Genauer gesagt,
wird die Hauptwelle durch einen Motor in Drehbewegung
versetzt, während gleichzeitig ein piezoelektrischer Wandler
Ultraschallschwingungen ausführt. Dann wird die Spitze des
Werkzeugs auf das Werkstück gedrückt. Dies bewirkt, daß das
Werkzeug in Richtung auf das Werkstück hin schwingt und
gleichzeitig auf der Oberfläche des Werkstücks rotiert, wo
durch es sich in das Werkstück bohrt.
In diesem Verfahren der Ultraschallbearbeitung wird jedoch
die Steifigkeit des Werkzeuges zu gering, wenn dessen Durch
messer sehr klein ist, z. B. nicht größer als 1 mm. In der
Anfangsphase der Bearbeitung, wenn es noch kein Führungsloch
gibt, neigt die Spitze des Werkzeugs zum Verbiegen und Rut
schen, was zu einer exzentrischen Rotation auf der Oberfläche
des Werkstücks ohne Erzeugung einer Bohrung führt. Dieses
Problem kann sogar dazu führen, daß der Schleifkörper vom
Werkzeug abbricht. Bei diesem Verfahren ist daher das Bohren
um so schwieriger und die Lebensdauer des Werkzeugs um so
kürzer, je geringer der Durchmesser des Werkzeugs ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zur Lösung
der genannten Probleme eine Ultraschall-Maschine, bei der der
Bearbeitungskopf sich mit hoher Geschwindigkeit dreht, sowie
ein Ultraschall-Bearbeitungsverfahren zu schaffen, mit dem
Werkstücke effektiv gebohrt werden können und bei dem die Le
bensdauer des Werkzeugs verlängert wird.
Eine erfindungsgemäße Ultraschall-Maschine hat eine in einem
Gehäuse drehbar gelagerte Hauptwelle, einen an einem Ende der
Hauptwelle angebrachten Bearbeitungskopf, einen am Bearbei
tungskopf angebrachten piezoelektrischen Wandler zur Erzeu
gung von Ultraschallschwingungen eines Werkzeugs, wobei ent
weder auf der Mantelfläche des Bearbeitungskopfes oder der
Hauptwelle Schleifringe zur Stromaufnahme, in gleitendem Kon
takt mit den Schleifringen mit einer Spannungsquelle verbun
dene Bürsten, und eine Bürstentrenneinrichtung zum Trennen
der Bürsten von den Schleifringen vorhanden sind. Die Bürsten
und die Bürstentrenneinrichtung sind innerhalb des Gehäuses
der Hauptwelle angeordnet.
Mit einer derart konstruierten Ultraschall-Maschine wird eine
Ultraschall-Bearbeitung so ausgeführt, daß die im Gehäuse an
geordneten Bürsten in gleitenden Kontakt mit den am Bearbei
tungskopf oder der Mantelfläche der Hauptwelle angeordneten
Schleifringen gebracht werden, wodurch der Ultraschallwandler
des Bearbeitungskopfes mit der Spannungsquelle verbunden
wird. Die gleitend mit den Schleifringen sich berührenden
Bürsten werden, wenn nötig, von diesen getrennt. Da der Bear
beitungskopf kein Gehäuse hat, ist kein Lager großen Durch
messers zur Abstützung nötig. Die Ultraschall-Maschine gemäß
der vorliegenden Erfindung ist damit frei von den Haupthin
dernissen für eine Hochgeschwindigkeitsrotation. Auf diese
Weise wird Hochgeschwindigkeitsrotation erreicht.
Ein erfindungsgemäßes Ultraschall-Bearbeitungsverfahren ent
hält die Elemente des Rotierens eines Werkzeuges, an dessen
Spitze ein Schleifkörper befestigt ist, um die Werkzeugachse
und einer Ultraschallschwingung des Werkzeuges in axialer
Richtung unter Andrücken der Spitze auf das Werkstück, wobei
zum Beginn des Bohrvorganges das Werkzeug ohne Ultraschall
schwingung rotiert und erst nachdem eine vorgegebene Boh
rungstiefe erreicht ist, das Werkzeug zu Ultraschallschwin
gungen angeregt wird.
In Funktion wird das Werkzeug mit einem Schleifkörper an der
Spitze in axialer Richtung gedreht und gegen das Werkstück
gepreßt, wodurch der Bohrvorgang eingeleitet wird. Nachdem
durch die Drehung eine vorgegebene Bohrungstiefe erreicht
wurde, wird das Werkzeug zum weiteren Bohren in das Werkstück
in Ultraschallschwingungen versetzt.
Wie gesagt, wird das Werkzeug solange nicht in Ultraschall
schwingungen versetzt, solange nicht durch die Drehbewegung
eine vorgegebene Tiefe der Bohrung erreicht ist. Dies be
wirkt, daß das Werkzeug um seine Achse rotiert, ohne zu rut
schen oder eine exzentrische Rotation auf der Oberfläche des
Werkstücks auszuführen. Der Bohrvorgang findet damit genau an
einem Punkt statt. Sobald die Spitze des Werkzeugs eine vor
gegebene Tiefe erreicht hat und in der Bohrung rotiert, kann
die Spitze zum Weiterführen des Bohrvorganges in Ultraschall
schwingungen versetzt werden, ohne daß die Spitze ausschlägt,
da die Spitze tief genug in der Bohrung steckt.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung die hauptsächlich
den Bearbeitungskopf eines Bearbeitungswerkzeu
ges einer ersten Ausführungsform zeigt,
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung, die
den Mechanismus für die Zufuhr von Bearbei
tungsflüssigkeit bei der ersten Ausführungsform
zeigt,
Fig. 3A eine Querschnittsdarstellung des Bürstentrennme
chanismus der ersten Ausführungsform,
Fig. 3B eine Querschnittsdarstellung des Bürstentrennme
chanismus nach Fig. 3A entlang der Linie X-X,
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Ultraschall-Bearbeitungs
verfahrens entsprechend einer zweiten Ausfüh
rungsform,
Fig. 5 die Querschnittsdarstellung einer Ultraschall-
Maschine entsprechend der zweiten Ausführungs
form,
Fig. 6-8 graphische Darstellungen, die die Ergebnisse von
Experimenten darstellen, die zum Nachweis der
Vorteile der zweiten Ausführungsform durchge
führt wurden.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform gezeigt. Eine Ultra
schall-Maschine enthält eine Hauptwelle 1, einen Bearbei
tungskopf 3 und einen Bürstentrennmechanismus 5. Die Haupt
welle 1 ist mittels des Lagers 9 in einem Gehäuse 7 drehbar
gelagert. Der obere Teil der Hauptwelle 1 ist mit der Haupt
welle eines Motors mittels eines (nicht gezeigten) Riemen
triebes verbunden. Das Lager 9 ist mit verschiedenen (nicht
gezeigten) Schmiermechanismen versehen, die eine Hochge
schwindigkeitsrotation der Hauptwelle 1 ermöglichen.
Der Bearbeitungskopf 3 ist austauschbar am unteren Ende der
Hauptwelle 1 montiert. Der Bearbeitungskopf 3 hat ein zylin
drisches Teil 13, das in seinem unteren bzw. oberen Abschnitt
mit einem piezoelektrischen Wandler bzw. einem in der
Hauptwelle fixierten konischen Schaft 15 versehen ist. Im
zylindrischen Teil 13 befinden sich ein piezoelektrischer
Wandler 11 und ein Horn 17 zur Verstärkung der Ultra
schallschwingung befinden. An einem Ende des Horns 17 ist ein
Werkzeug T angebracht.
Am oberen Ende des zylindrischen Teiles ist ein Flansch 19
gebildet, dessen Durchmesser größer als der des zylindrischen
Teiles ist. Unmittelbar unterhalb des Flansches 19 ist ein
ringförmiges Kunstharzfutter 21 angepaßt, das durch einen Be
festigungsring 23 befestigt ist. An der Mantelfläche des
ringförmigen Kunstharzfutters 21 sind zwei Schleifringe S an
gepaßt. Die Schleifringe S sind über Zuleitungsdrähte 25 mit
zwei Flächen des piezoelektrischen Wandlers 11 verbunden. Der
konische Schaft 15 verjüngt sich zu seinem oberen Ende hin.
Da der konische Schaft 15 eng in eine konische Bohrung
eingepaßt ist, die eine ebenfalls sich nach oben verjüngende
Gestalt hat, wird der Bearbeitungskopf 3 automatisch
ausgerichtet. An der oberen Stirnfläche des konischen Schaf
tes 15 ist ein Zugstift 31 mit einem Knauf 29 angebracht. Un
terhalb des Knaufs 29 sind Kugeln 33 angeordnet, die mit dem
Zugstift 31 in Eingriff gebracht oder von ihm getrennt werden
können, so daß der Bearbeitungskopf 3 mit der Hauptwelle 1 in
Eingriff gebracht oder von ihr entkoppelt werden kann. Auf
eine genaue Erklärung der Konstruktion dieses bekannten Me
chanismus wird hier verzichtet.
Zwischen dem Bearbeitungskopf 3 und der Hauptwelle 1 ist eine
Zufuhreinrichtung für Bearbeitungsflüssigkeit von der
Hauptwelle 1 zum Bearbeitungskopf 3 vorgesehen. Der
Bearbeitungsflüssigkeits-Zufuhrmechanismus enthält einen
Kanal 35 zum Abwärtsleiten von Bearbeitungsflüssigkeit. Wie
in Fig. 2 gezeigt, ist der erste Kanal 35 mit einem im
Bodenteil der Hauptwelle 1 angeordneten Ventil 37 verbunden.
Wenn gegen die Kraft einer Feder 39 ein Kugelventil 41 von
seinem Ventilsitz 43 gelöst wird, wird, wie in Fig. 2
gezeigt, der erste Kanal 35 geöffnet.
Oberhalb des Flansches 19 des Bearbeitungskopfes 3 ist ande
rerseits zum Anheben des Kugelventils 41 ein Betätigungsstift
45 vorgesehen. Längs der Achse des Betätigungsstiftes 45 ist
ein zweiter Kanal 47 gebildet. Wenn der Bearbeitungskopf 3 in
die Hauptwelle 1 eingepaßt wird, hebt der Betätigungsstift 45
das Kugelventil 41 an und öffnet damit das Ventil 37, wodurch
eine Verbindung zwischen dem ersten Kanal 35 und dem zweiten
Kanal 47 des Betätigungsstiftes 45 hergestellt wird. Der
zweite Kanal 47 steht mit einem dritten Kanal 49 in Verbin
dung, der sich vom Flansch 19 bis zum Boden des zylindrischen
Teils 13 erstreckt. Der dritte Kanal 49 steht mit einem
vierten Kanal 51 in Verbindung, der an der Außenfläche des
Horns 17 am Boden des zylindrischen Teils 13 eine Öffnung
hat. Der vierte Kanal 51 erstreckt sich bis zu dem Punkt, an
dem das Werkzeug T befestigt ist, und steht in Verbindung mit
dem Bearbeitungsflüssigkeitszufuhrkanal 53. Damit fließt die
der Hauptwelle 1 zugeführte Bearbeitungsflüssigkeit von oben
durch den ersten Kanal 35, das Ventil 37, den zweiten Kanal
47 des Betätigungsstiftes 45, den dritten Kanal 49 und den
vierten Kanal 51 und strömt aus dem Bearbeitungsflüssigkeits
zufuhrkanal 53 aus.
Unter nochmaliger besonderer Bezugnahme auf Fig. 1 wird im
folgenden der Bürstentrennmechanismus 5 erläutert, der die
Bürsten B in gleitenden Kontakt mit den Schleifringen S
bringt und sie davon trennt. Der Bürstentrennmechanismus 5
ist auf einem ringförmigen Halter 55 montiert, der am Boden
des Gehäuses 7 befestigt ist. Die Struktur des Bürstentrenn
mechanismus ist genauer in der vergrößerten Querschnittsdar
stellung der Fig. 3A und einer weiteren vergrößerten Quer
schnittsdarstellung entlang der Linie X-X der Fig. 3B ge
zeigt.
Der Bürstentrennmechanismus 5 enthält einen Zylinder 59,
einen Gleitblock 61, ein Paar Bürsten B und einen Luftzylin
der 63. Der Zylinder 59 hat kreisförmigen Querschnitt und ist
als Fortsatz 57 des Halters 55 ausgebildet. Der Gleitblock 61
ist gleitfähig im Zylinder 59 angebracht. Im Boden des Gleit
blocks 61 ist eine Führungsnut 65 in axialer Richtung des Zy
linders 59 gebildet. Ein am Zylinder 59 befestigter Führungs
stift 67 greift in die Führungsnut 65 ein. Daher gleitet der
Gleitblock 61, ohne sich im Zylinder 59 zu drehen.
Das Paar Bürsten B wird von einem Ende des Gleitblocks 61 ge
tragen und liegt dem Paar Schleifringe S gegenüber. Jede Bür
ste B ist durch ein Kabel 69 mit einer Steuereinheit 71 zur
Erzeugung elektrischer Signale zur Ansteuerung des piezoelek
trischen Wandlers 11 verbunden. Zwischen den Bürsten B und
dem Gleitblock 61 sind Federn 73 angeordnet, die die Bürsten
B auf die Schleifringe S drücken. Eine Kolbenstange 74 des
Luftzylinders 63 ist mit dem Gleitblock 61 verbunden, so daß
durch sie der Gleitblock 61 bewegt wird.
Im folgenden wird unter Rückbezug auf Fig. 1 die Luftver
schlußeinrichtung des Halters 55 gezeigt, an dem der Bearbei
tungskopf 3 angebracht ist. Die Luftverschlußeinrichtung ent
hält Düsen 75 und 77, Luftleitnuten 79 und 81, einen Luftka
nal 83, einen Anschluß 85 und eine Austrittsöffnung 87. Die
Düsen 75 und 77 sind im oberen und im unteren Teil des Hal
ters 55 angeordnet. Die Düsen 75 und 77 sind im wesentlichen
auf derselben horizontalen Linie wie der Flansch 19 des Be
arbeitungskopfes 3 bzw. der Haltering 23 angeordnet. Die
Luftleitnuten 79 und 81 sind mit den Düsen 75 und 77 verbun
den und den Halter 55 umgebend ausgebildet. Durch den Luftka
nal 83 wird von außen Luft zu den Düsen 75 und 77 geschickt.
Der Anschluß 85 schickt die Luft von außen in den Kanal 83.
An den Anschluß 85 ist ein Luftkompressor (nicht gezeigt) an
geschlossen. Die Austrittsöffnung 87 ist an der oberen Fläche
des Halters 55 eingearbeitet. Daher strömt die vom Luftkom
pressor gelieferte Luft durch die Düsen 75 und 77 im oberen
und unteren Teil des Halters 55, umströmt durch die Luftleit
nuten 79 und 81 den Halter 55 und strömt aus dem ringförmigen
Spalt zwischen dem Bearbeitungskopf 3 und dem Halter 55 und
der Austrittsöffnung 87, auf diese Weise einen Luftverschluß
bildend.
Beim Betrieb des oben erklärten Bearbeitungswerkzeuges der
ersten Ausführungsform wird eine Rotation der Hauptwelle 1 in
Gang gesetzt, nachdem der Bearbeitungskopf 3 an der Haupt
welle 1 befestigt wurde. Dann bringt der Bürstentrennmecha
nismus 5 die Bürsten B in gleitenden Kontakt mit den
Schleifringen S. Wenn die Steuereinheit 71 an den Ultra
schallwandler 11 elektrische Signale übermittelt, führt das
Werkzeug T Rotation und Ultraschallschwingungen gleichzeitig
aus. Damit wird eine Ultraschallbearbeitung ausgeführt.
Dadurch, daß es kein Lager mit großem Durchmesser gibt, das
eine Verlangsamung der Rotation verursacht, wird eine hohe
Rotationsgeschwindigkeit erreicht. Damit wird, wenn der
Durchmesser des Werkzeuges T klein ist, durch die Rotation
des Werkzeuges T mit hoher Geschwindigkeit eine zur Bearbei
tung hinreichend schnelle Rotation seines Umfanges erreicht.
Darüber hinaus kann, wenn die Bürsten B von den Schleifringen
S zur Verringerung der zwischen ihnen bestehenden Reibung ge
trennt werden, eine noch höhere Rotationsgeschwindigkeit er
wartet werden. Beispielsweise kann anfangs durch ein extrem
schnell rotierendes Werkzeug an dem Punkt, an dem das
Werkstück zu bohren ist, vor der Ausführung des
Ultraschallbohrens zuerst ein flaches Führungsloch
ausgebildet werden. Mit diesem einzigartigen Bohrverfahren
werden hohe Genauigkeit und kürzere Bearbeitungszeit
erreicht.
Wie oben erklärt, wird eine hohe Rotationsgeschwindigkeit da
durch ermöglicht, daß für den Bearbeitungskopf 3 kein Lager
mit großem Durchmesser verwendet wird und die Bürsten im Be
arbeitungwerkzeug der vorliegenden Ausführungsform von den
Schleifringen S trennbar sind. Auf diese Weise kann aus einem
großen Bereich von Rotationsgeschwindigkeiten die für einen
speziellen Bearbeitungszweck angemessene Rotationsgeschwin
digkeit ausgewählt werden, was zu einer größeren Vielfalt von
Bearbeitungsverfahren führt. Das der Charakteristik des
Werkzeuges und/oder Werkstückes am ehesten angemessene Bear
beitungsverfahren kann angewendet werden.
Weiterhin wird die Bearbeitungsflüssigkeit von der Hauptwelle
1 direkt zum Bearbeitungskopf zugeführt. Damit behindert die
Zufuhr der Bearbeitungsflüssigkeit nicht die Rotation des Be
arbeitungskopfes. Der Luftverschluß, der durch seine gleich
zeitige Funktion als Luftlagerung keine Reibung verursacht,
trägt ebenfalls zu einer großen Rotationsgeschwindigkeit bei.
Das den Stand der Technik darstellende Bearbeitungswerkzeug
nach der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 64-56941
führt zuerst Bearbeitungsflüssigkeit zwischen dem Bearbei
tungskopf und dem über ein Lager mit großem Durchmesser rund
um den Bearbeitungskopf angebrachten Gehäuse zu und ermög
licht damit den Fluß der Bearbeitungsflüssigkeit von außen
ins Innere des rotierenden Bearbeitungskopfes. Dadurch bremst
der Flüssigkeitswiderstand die Rotation des Bearbeitungs
kopfes ab. In der vorliegenden Ausführungsform gibt es einen
solchen, die Rotationsgeschwindigkeit beeinträchtigenden
Flüssigkeitswiderstand nicht.
Eine Abwandlung der bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Lösung kann z. B. darin bestehen, daß die
Gleitringe auf der Hauptwelle angebracht sind, d. h. der Ul
traschallwandler des Bearbeitungskopfes ist mit den
Schleifringen verbunden, wenn der Bearbeitungskopf in der
Hauptwelle befestigt ist.
Zum Anschluß eines automatischen Werkzeugwechslers kann an
der Bodenfläche des Bearbeitungskopfes eine Eingriffsnut aus
gebildet sein, so daß die Werkzeuge automatisch gewechselt
werden können.
Im folgenden wird eine Ultraschall-Maschine einer zweiten
Ausführungsform unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 4
bis 8 erklärt. Unter Bezugnahme zuerst auf Fig. 5 enthält
eine Ultraschall-Maschine 100 einen Werkzeughalter 113, einen
Motor 104, eine Hauptwelle 101, einen Ultraschallwandler 111,
ein Ultraschallhorn 117, ein Werkzeug 112 und einen Ultra
schallgenerator 114.
Die Ultraschall-Maschine 100 ist darüber hinaus mit einem
(nicht gezeigten) Werkstückhalter versehen, auf dem ein
(nicht gezeigtes) Werkstück plaziert wird. Der Werkstückhal
ter ist mit einem in horizontaler Richtung verschiebbaren
Bett (nicht gezeigt) versehen. Auf der Rückseite des Bettes
ist eine (nicht gezeigte) Säule angeordnet, durch die der
Werkzeughalter 113 vertikal bewegbar gehalten wird. Am
Werkzeughalter 113 ist zum Einstellen der vertikalen Stellung
des Werkzeughalters 113 eine Vertikalpositions-Steuereinheit
vorgesehen.
Außerdem ist am Werkzeughalter 113 eine durch Lager 109a und
109b drehbar gelagerte Hauptwelle 101 angebracht. Die Haupt
welle 101 ist außerdem mit der Ausgangsrolle 119 des Motors
104 durch einen Riemen 118 verbunden. Der Motor 104 ist mit
einer Drehfrequenzsteuerung 104a zum Einstellen der Rotati
onsgeschwindigkeit versehen. Am Oberteil der Hauptwelle 101
sind zwei Schleifringe S′ angepaßt. An die Schleifringe S′
ist ein Paar von Zuleitungsdrähten 111a des piezoelektrischen
Wandlers 111 angelötet. Ein Paar Bürsten B′ ist gegenüber den
Schleifringen S′ angeordnet. Die Bürsten B′ sind in einem
Bürstenblock 105 angebracht, der mit dem Kolben 128 eines
Luftzylinders 163 verbunden ist. Der Luftzylinder 163 ist an
einer Befestigungsplatte 99 befestigt. Der Luftzylinder 163
ist über eine Leitung 164a mit einem pneumatischen Richtungs
steuerventil 164 verbunden. Die Befestigungsplatte 99 wird
vom Werkstückhalter 113 gehalten. Auf der Halteplatte 99 ist
längs des Kolbens 128 ein Führungsteil 130 angeordnet. Das
Führungsteil 130 haltert den Bürstenblock 105 beweglich ge
genüber den Schleifringen S′. Die Bürsten B′ können damit
durch Steuern des pneumatischen Richtungssteuerventils 164
über einen Richtungswechsel der Luftzufuhr zum Luftzylinder
163 in Kontakt mit den Schleifringen S′ gebracht oder von
diesen getrennt werden.
In der generell zylindrischen Hauptwelle 101 ist ein Ultra
schallhorn 117 kombiniert mit dem piezoelektrischen Wandler
111, der aus elektrostriktiven Elementen zusammengesetzt ist,
angebracht. Das Ultraschallhorn 117 ist an seinem Ende mit
einem Polierwerkzeug 112 versehen. An der Spitze des Werk
zeugs 112 ist ein Schleifkörper 112a für Schleifarbeiten be
festigt.
Die Hauptwelle 101 ist mit einer Durchgangsbohrung 181 verse
hen. Der Durchmesser der Bohrung 181 ist am unteren Ende der
Hauptwelle 101 vergrößert, um eine Aussparung 182 zu bilden.
Das Ultraschallhorn 117 hat einen Stützflansch 184. Während
der piezoelektrische Wandler 111 an der Oberseite des Ultra
schallhorns 117 befestigt ist, ist das Werkzeug 112 entfern
bar an der Unterseite befestigt. Der untere Teil des Ultra
schallhorns 117 verjüngt sich, um die Ultraschallschwingung
zu verstärken. Der Stützflansch 184 ist am Schwingungsknoten
der durch den piezoelektrischen Wandler 111 bewirkten, axial
gerichteten Ultraschallschwingung ausgebildet, wenn das Werk
zeug 112 am Ultraschallhorn 117 befestigt ist. Das Ultra
schallhorn 117 mit dem angebrachten piezoelektrischen Wandler
111 wird in seine Stellung in der Hauptwelle 101 gebracht.
Damit ist eine äußere Oberfläche 117a des Ultraschallhorns
117, an dem der piezoelektrische Wandler 111 angebracht ist,
in gleitendem Kontakt mit der Bohrung 181, und der Stütz
flansch 184 ist in gleitendem Eingriff mit der Aussparung
182. Eine Stützflanschhalteplatte 185 drückt aufwärts und fi
xiert über zwei Stahlringe 186 und 187 den Stützflansch 184.
Die Flanschhalteplatte 185 ist an der Unterfläche der Haupt
welle 101 mit (nicht gezeigten) Bolzen gefestigt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein Verfahren
zur Ultraschallbearbeitung erklärt. Zuerst wird in einem
Schritt S100 bestimmt, ob auf dem auf dem Werkstückhalter an
geordneten Werkstück in einem Anfangsschritt ein Führungsloch
erzeugt wird. Wenn JA, wird das pneumatische Richtungssteuer
ventil 164 angesteuert, um ein Zurückziehen des Kolbens 128
des Luftzylinders 163 zu bewirken. Dies bewirkt die Trennung
der Bürsten B′ von den Schleifringen S′. Damit wird die vom
Ultraschallgenerator 114 erzeugte Spannung nicht an den pie
zoelektrischen Wandler 111 angelegt, also die Ultraschall
schwingung unterbrochen. Damit kann, da die Bürsten B′ und
die Schleifringe S′ voneinander getrennt werden, Abnutzung
und Reibung zwischen ihnen verhindert werden.
Danach wird im Schritt S120 auf dem Werkstück eine Hochge
schwindigkeitsrotationsbearbeitung ausgeführt. Die Drehfre
quenzsteuerung 104a des Motors 104 wird so eingestellt, daß
sich der Motor 104 mit hoher Geschwindigkeit dreht. Dann wird
die Vertikalpositions-Steuereinheit 113a angesteuert, um den
Werkzeughalter 113 abzusenken. Der Werkzeughalter 113 wird
abgesenkt, bis die Spitze des Werkzeuges 112 eine 0,3-0,4 mm
tiefe Bohrung im Werkstück erzeugt hat.
Wenn die Anfangsbearbeitung nicht von den Schritten S100-
S120 ausgeführt wird, wird im Verfahren vom Schritt S100 zum
Schritt S130 gegangen. Wird der Anfangsschritt ausgeführt,
wird das Verfahren nach Schritt S120 mit Schritt S130
fortgesetzt. Im Schritt S130 wird bestimmt, ob eine Ul
traschallbearbeitung ausgeführt wird. Wenn NEIN, endet das
Verfahren. Wenn JA, wird das pneumatische Richtungssteuerven
til 164 so angesteuert, daß im Schritt S140 der Kolben 128
des Luftzylinders 163 nach vorn bewegt wird. Das bringt die
Bürsten B′ in Kontakt mit den Schleifringen S′, so daß die
Ausgangsspannung des Ultraschallgenerators 114 an den piezo
elektrischen Wandler 111 angelegt wird. Danach beginnt der
piezoelektrische Wandler 111, das Werkzeug 112 in Ultra
schallschwingungen zu versetzen.
Jetzt wird im Schritt S150 auf dem Werkstück eine
Ultraschallbearbeitung ausgeführt. Nachdem die
Drehfrequenzsteuerung 104a so eingestellt wurde, daß der
Motor 104 sich mit niedriger Geschwindigkeit dreht, wird die
Vertikalpositions-Steuereinheit 113a bedient, um den
Werkzeughalter 113 abzusenken. Das Absenken des
Werkzeughalters 113 wird fortgesetzt, bis die Spitze des
Werkzeuges 112 die vorgegebene Bohrungstiefe erreicht hat.
Nachdem im Schritt S150 die Ultraschallbearbeitung beendet
wurde, wird der Werkzeughalter 113 angehoben und die
Drehbewegung des Motors 104 beendet. Dann ist eine Bohrung
einer vorgegebenen Tiefe gebildet.
Es folgen experimentelle Werte für die Ultraschallbearbeitung
der vorliegenden Ausführungsform. Die graphische Darstellung
in Fig. 6 zeigt experimentelle Werte zum Vergleich zweier
verschiedener Bearbeitungsmethoden durch die Anzahl von
0,3 mm tiefen Bohrungen, die erzeugt wurden, bevor die
Werkzeuge so abgegenutzt waren, daß damit keine weiteren
Bohrungen ausführbar waren. Bei dem ersten der beiden
Verfahren wurde mit einem Werkzeug 112 mit einem Durchmesser
D von 0,3 mm bei einer Drehfrequenz von 100 U/min und einer
Ultraschallschwingung von 40 kHz Aluminiumoxid ohne
Führungsloch bearbeitet. Beim zweiten Verfahren wurde die
Rotationsgeschwindigkeit bei 8000 U/min eingestellt, und es
wurde keine Ultraschallschwingung angelegt, die anderen
Bedingungen waren die gleichen wie beim ersten Verfahren. In
den graphischen Darstellungen zeigt US-EIN an, daß an das
Werkzeug 112 eine Ultraschallschwingung angelegt wurde,
während US-AUS anzeigt, daß keine Ultraschallschwingung
angelegt wurde. Die Ergebnisse zeigen, daß beim zweiten
Verfahren, bei dem eine Ultraschallschwingung benutzt wurde,
eine weit größere Anzahl von Bohrungen erzeugt werden könnte
als mit dem ersten Verfahren.
Die graphische Darstellung von Fig. 7 zeigt die Ergebnisse
eines Experiments, bei dem identische Werkzeuge 0,4 mm tiefe
Bohrungen in Siliciumcarbid ohne Führungsloch und ohne Anle
gen von Ultraschallschwingungen mit drei verschiedenen Rota
tionsgeschwindigkeiten erzeugten, bis die Werkzeuge zu abge
nutzt waren, um weitere Bohrungen herzustellen. Die drei Ro
tationsgeschwindigkeiten waren 2000 U/min, 4000 U/min und
8000 U/min. Die Werkzeuge hatten 1 mm Durchmesser und trugen einen
Schleifkörper mit der Körnung Nr. 200. Die Werkzeuge wurden
mit einem Vorschub von 0,5 mm/min bewegt. Die experimentellen
Werte zeigen, daß, wenn keine Ultraschallschwingung angelegt
wurde, der Bearbeitungswiderstand um so geringer war und um
so mehr Bohrungen erzeugt wurden, je höher die Rotationsge
schwindigkeit der Werkzeuge war. Mit wachsender Rotationsge
schwindigkeit wächst also die Standfestigkeit der Werkzeuge
112.
Die graphische Darstellung in Fig. 8 zeigt die Ergebnisse ei
nes Experiments, bei dem unter gleichzeitigem Anlegen einer
Ultraschallschwingung von 20 kHz identische Werkzeuge 2 mm
tiefe Bohrungen in Siliciumnitrid (Si3N4) erzeugten. Die
Werkzeuge wurden mit drei verschiedenen Rotationsgeschwindig
keiten (1000 U/min, 2000 U/min und 8000 U/min) und mit zwei
verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten (2 mm/min und
1 mm/min) betrieben, bis die Werkzeuge zu abgenutzt waren, um
weitere Bohrungen auszuführen. Wenn das Werkzeug mit einer
Drehgeschwindigkeit von 1000 U/min betrieben wurde, wurde der
Vorschub auf 2 mm/min eingestellt. Wenn das Werkzeug dagegen
mit 2000 U/min oder 8000 U/min gedreht wurde, wurde der Vor
schub auf 1 mm/min eingestellt. Die Werkzeuge hatten 0,5 mm
Durchmesser und trugen einen Schleifkörper Nr. 325. Dieses
Experiment wurde durchgeführt, nachdem im Siliciumnitrid
Führungslöcher gebildet waren. Die Darstellung enthält auch
experimentelle Werte für Bearbeitungsverfahren, die ohne
Ultraschallschwingung ausgeführt wurden. Die
Rotationsgeschwindigkeiten waren 2000 U/min und 8000 U/min,
wobei für beide Rotationsgeschwindigkeiten der Vorschub auf
1 mm/min eingestellt wurde und die übrigen Bedingungen die
gleichen wie oben waren. Die Ergebnisse zeigen, daß, wenn
vorher Führungslöcher erzeugt wurden, die Verfahren unter
Anwendung von Ultraschallschwingung mehr Löcher erzeugten als
die Verfahren ohne Ultraschallschwingung. Die experimentellen
Werte zeigen weiter, daß, wenn die Werkzeuge in
Ultraschallschwingung versetzt wurden, die Standfestigkeit
sich mit abnehmender Rotationsgeschwindigkeit erhöhte.
Wie mit den angegebenen experimentellen Werten gezeigt,
sollte bei der anfänglichen Herstellung von Führungslöchern
das Werkzeug 112 nicht in Ultraschallschwingung versetzt wer
den, und nachdem das Führungsloch ausschließlich durch Rota
tion des Werkzeuges mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit
erzeugt wurde, Ultraschallschwingung an das Werkzeug 112 an
gelegt werden. Außerdem sollte, wenn mit Ultraschall
gearbeitet wird, das Werkzeug 112 langsamer rotieren, als
während des Erzeugens der Führungslöcher. Auf diese Weise
wird die Standfestigkeit des Werkzeugs 112 erhöht.
Nach dem Ultraschall-Bearbeitungsverfahren der vorliegenden
Ausführungsform wird das Werkzeug 112 mit hoher Geschwindig
keit gedreht, während die an den piezoelektrischen Wandler
111 Strom anlegenden Schleifringe S′ von den Bürsten B′ ge
trennt sind. Das Werkzeug 112 rotiert, ohne Ultraschall
schwingungen auszuführen, verbiegt sich weder noch rutscht es
auf der Oberfläche des Werkstücks und führt daher auch keine
exzentrische Drehbewegung aus. Infolgedessen wird exakt an
einem vorgegebenen Punkt des Werkstücks eine Bohrung ausge
führt.
Zudem wirkt die Spitze des mit einem Schleifkörper 112a ver
sehenen Werkzeugs 112 auf das Werkstück in einem rechten Win
kel ein, was für das Werkzeug 112 optimale Arbeitsbedingungen
schafft.
Da die Schleifringe S′ von den Bürsten B′ getrennt sind, um
die zwischen ihnen bestehende Reibung auszuschalten, erhöht
sich deren Standfestigkeit. Die Trennbarkeit trägt auch zu
einer Reduzierung des Rotationswiderstandes bei. Die Rotati
onsgeschwindigkeit des Werkzeugs 112 kann auf diese Weise ma
ximiert werden. Mit der oben gezeigten Konstruktion kann die
Umfangsgeschwindigkeit des sehr dünnen Werkzeuges 112, bei
spielsweise mit einem Durchmesser von 0,5 mm, 1000 m/min er
reichen, was als angemessene Geschwindigkeit für ein Werkzeug
112 mit einem Schleifkörper 112a anzusehen ist. Die vorlie
gende Ausführungsform eröffnet somit den Vorteil, daß die
Standfestigkeit des dünnen Werkzeugs 112 und die Effizienz
des Bohrens sich erhöhen.
Weiterhin wirken die Dreh- und die Ultraschall-Bewegung des
Werkzeugs 112 gut zusammen, so daß ein hocheffizientes Ultra
schallbohren ermöglicht wird und sich die Standzeit des Werk
zeuge 112 erhöht.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann der
Luftzylinder 163 durch ein Stellglied, wie einen Motor oder
ein Solenoid, als Einrichtung zur Bewegung der Bürsten B′ er
setzt werden. Obgleich in der dargestellten Ausführungsform
das Drehmoment auf die Hauptwelle 101 durch Riemen 118 über
tragen wird, kann der Motor 104 oberhalb der Hauptwelle 101
so installiert werden, daß der Motor 104 und die Hauptwelle
101 durch eine Kupplung miteinander verbunden sind, was gene
rell als Einbaumotor-Anordnung bekannt ist. Das würde die Ro
tationsgeschwindigkeit des Werkzeugs 112 weiter erhöhen.
Die von Hand ausgeführten Schritte der Ultraschallbearbei
tung, wie sie im Flußdiagramm der Fig. 4 gezeigt sind, können
durch eine Steuereinheit, wie einen Mikrocomputer, automa
tisch gesteuert werden.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird, da kein Lager mit
großem Durchmesser verwendet wird und die Bürsten von den
Schleifringen entfernbar sind, eine hohe Rotationsgeschwin
digkeit ermöglicht. Damit hat die erfindungsgemäße Lösung den
Vorteil, daß aus einem breiten Bereich von Rotationsgeschwin
digkeiten die für einen speziellen Zweck geeignete Rotations
geschwindigkeit ausgewählt werden kann, was zu einer größeren
Spannweite von Bearbeitungsverfahren führt.
Im erfindungsgemäßen Ultraschall-Bearbeitungsverfahren
rutscht die Spitze des Werkzeuges nicht und vollführt keine
exzentrische Drehbewegung, da in der Anfangsstufe der Bear
beitung keine Ultraschallschwingung an das Werkzeug angelegt
wird. Das Werkstück wird exakt an einem vorgegebenen Punkt
gebohrt.
In der Anfangsstufe des Bohrvorganges verbiegt sich das Werk
zeug nicht, rutscht nicht und rotiert nicht exzentrisch auf
der Oberfläche des Werkstücks, was die Abnützung des Schleif
körpers erhöht, ohne im Werkstück effizient eine Bohrung zu
erzeugen. Dadurch werden sowohl Bearbeitungseffizienz als
auch die Standfestigkeit des Werkzeugs erhöht. Weiterhin wir
ken, wenn eine Bohrung einer vorgegebenen Tiefe erzeugt ist,
Ultraschallschwingung und Rotation zusammen, um eine hochef
fiziente Bearbeitung duchzuführen. Mit der vorliegenden Er
findung werden sowohl Standfestigkeit des Werkzeugs als auch
die Bearbeitungsmöglichkeiten verbessert.
Claims (13)
1. Ultraschall-Maschine (100) mit einer drehbar in einem Ge
häuse (7) gelagerten Hauptwelle (1; 101), einem an einem Ende
der Hauptwelle angebrachten Bearbeitungskopf (3) und einem
mit einer Spannungsquelle elektrisch verbundenen
piezoelektrischen Wandler (11; 111) am Bearbeitungskopf (3)
zum Versetzen eines Werkzeuges (T; 112) in
Ultraschallschwingung, gekennzeichnet durch eine
Schleifringeinrichtung mit einer auf einem Ring (S; S′)
gleitenden Bürste (B; B′) zur Herstellung eines beweglichen
elektrischen Kontaktes in einer elektrischen Verbindung
zwischen einer Spannungsquelle und dem piezoelektrischen
Wandler (11; 111) und eine Bürstentrenneinrichtung (5; 105)
zum wahlweisen Trennen des Kontaktes zwischen der Bürste und
dem Ring.
2. Bohrmaschine zum genauen Bohren von Löchern in die Ober
fläche von Werkstücken, enthaltend
- a) ein für Bewegungen zur Oberfläche eines zu bohrenden Werkstückes hin und von dieser weg vorgesehenen Gehäuse (7),
- b) eine im Gehäuse drehbar gelagerte Hauptwelle (1; 101),
- c) einen konzentrisch von einem Ende der Hauptwelle getrage nen und mit dieser rotierenden zylindrischen Bearbeitungskopf (3),
- d) ein konzentrisch vom Bearbeitungsende des Bearbeitungs kopfes getragenes und mit diesem rotierendes Werkzeug (T; 112),
- e) eine piezoelektrische Wandlereinrichtung (11; 111) am Be arbeitungskopf zur Erzeugung longitudinaler Ultraschall schwingungen des Werkzeugs und
- f) eine Kontakttrenneinrichtung (5; 105) zum wahlweisen Her stellen und Trennen eines gleitenden mechanisch-elektrischen Kontaktes, über den an den piezoelektrischen Wandler Spannung angelegt wird, wodurch das Werkzeug selektiv mit hoher Ge schwindigkeit ohne longitudinale Schwingung und ohne über flüssige Schleifreibung am Bearbeitungskopf gedreht werden kann.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontakttrenneinrichtung enthält:
- a) eine Schleifringeinrichtung mit einer Bürste (B; B′), die auf einem Ring (S; S′) gleitet zum Herstellen eines beweglichen elektrischen Kontaktes in der elektrischen Verbindung einer Spannungsquelle mit dem piezoelektrischen Wandler (11; 111), und
- b) eine Bürstentrenneinrichtung (5; 105) zum wahlweisen Un terbrechen des Kontaktes zwischen der Bürste und dem Ring.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifringeinrichtung einen zylindrischen
Schleifring (S; S′), der konzentrisch den Bearbeitungskopf
(3) umschließt, und eine gegenüber dem Schleifring angeord
nete Bürste (B; B′) enthält.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch
- a) einen beweglichen Bürstenhalter (105), der die Bürste (B; B′) für eine radiale Bewegung zwischen einer ersten Position mit der Bürste in gleitendem Kontakt mit dem Schleifring (S; S′) und einer zweiten Position mit vom Schleifring zurückgezogener Bürste trägt und
- b) ein Stellglied (128, 163) zum Bewegen des Bürstenhalters zwischen der ersten und der zweiten Position.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Führungseinrichtung (65, 67) zur genauen und re
produzierbaren Führung des Bürstenhalters zwischen seiner er
sten und seiner zweiten Position.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine den Bearbeitungskopf (3) umgebende Luftlagerein
richtung zur Reduzierung der Reibung am Bearbeitungskopf, wo
durch der Bearbeitungskopf mit höherer Geschwindigkeit ge
dreht werden kann.
8. Ultraschall-Bearbeitungsverfahren mit den Schritten
- a) Drehen eines Werkzeuges, an dessen Spitze ein Schleifkör per befestigt ist, um seine Längsachse,
- b) Andrücken der Spitze des Werkzeuges während der Drehung auf die Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstückes, um einen Bohrvorgang am Werkstück einzuleiten, ohne Ultraschall schwingung des Werkzeugs, und
- c) Nachdem eine vorgegebene Tiefe der Bohrung erreicht wurde, Versetzen des Werkzeugs in Ultraschallschwingung entlang seiner Längsachse bei gleichzeitigem Drehen und Anpressen auf die Oberfläche des Werkstücks, bis eine Bohrung der gewünschten Tiefe erzeugt wurde.
9. Ultraschall-Bearbeitungsverfahren zum genauen Herstellen
kleiner Bohrungen in harten Materialien, insbesondere in
Keramik, mit den Schritten:
- a) Versetzen eines Bohrwerkzeuges, an dessen Spitze ein Schleifkörper befestigt ist, in Drehbewegung um seine Längsachse mit hoher Geschwindigkeit ohne Versetzen des Werk zeugs in Ultraschallschwingung,
- b) Andrücken der Spitze des Werkzeuges während der Drehbewe gung auf die Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstückes, um mit hoher Genauigkeit ohne Lateralbewegung des Werkzeugs einen Bohrvorgang auf dem Werkstück einzuleiten, und
- c) nach Erreichen einer vorgegebenen Bohrungstiefe Versetzen des Werkzeugs in Ultraschallschwingung entlang der Längsachse bei gleichzeitiger Drehung der Spitze mit reduzierter Rotati onsgeschwindigkeit und Anpressen auf die Oberfläche des Werk stücks, bis eine Bohrung gewünschter Tiefe erzeugt ist.
10. Verfahren zum Herstellen und zum Betrieb einer Ultra
schall-Maschine mit einer in einem Gehäuse (7) drehbar gela
gerten Haupwelle (1; 101), einem an einem Ende der Hauptwelle
angebrachten Bearbeitungskopf (3) und einem mit einer Span
nungsquelle elektrisch verbundenen piezoelektrischen Wandler
(11; 111) zur Erzeugung von Ultraschallschwingung eines am
Bearbeitungskopf (3) befestigten Werkzeuges (T; 112) mit den
Schritten
- a) Anbringen einer Schleifringeinrichtung mit einer Bürste (B; B′), die auf einem Ring (S; S′) gleitet zum Vorsehen eines beweglichen elektrischen Kontaktes in der elektrischen Verbindung der Spannungsquelle mit dem piezoelektrischen Wandler (11; 111),
- b) Anbringen einer Bürstentrenneinrichtung zum wahlweisen Trennen des Kontaktes zwischen der Bürste und dem Ring,
- c) Betätigen der Bürstentrenneinrichtung zur Trennung des elektrischen Kontakts zwischen der Bürste und dem Ring,
- d) Versetzen der Hauptwelle in Drehung, um damit das am Bear beitungskopf befestigte Werkzeug, an dessen Spitze ein Schleifkörper befestigt ist, um seine Längsachse zu drehen,
- e) Andrücken der Spitze des Werkzeuges während der Drehbewe gung auf die Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstückes, um ohne Ultraschallschwingung des Werkzeuges zum Einleiten eines Bohrvorganges auf dem Werkstück und
- f) nach Erreichen einer vorgegebenen Bohrungstiefe Betätigen der Bürstentrenneinrichtung zur Herstellung eines elektri schen Kontaktes zwischen der Bürste und dem Ring, wodurch Ul traschallschwingung des Werkzeuges entlang seiner Längsachse einsetzt, während die Spitze sich dreht und auf die Oberflä che des Werkstücks gedrückt wird, bis eine Bohrung einer ge wünschten Tiefe erzeugt ist.
11. Verfahren zur Herstellung und zum Betrieb einer Ultra
schallmaschine zum genauen Bohren kleiner Löcher in harte
Materialien, wobei die Ultraschallmaschine eine in einem Ge
häuse (7) drehbar gelagerte Hauptwelle (1; 101), einen an
einem Ende der Hauptwelle befestigten Bearbeitungskopf (3)
und einen mit einer Spannungsquelle elektrisch verbundenen
piezoelektrischen Wandler (11; 111) zur Erzeugung von Ultra
schallschwingung eines Werkzeugs (T; 112) am Bearbeitungskopf
umfaßt, mit den Schritten
- a) Anbringen einer Schleifringeinrichtung mit einer Bürste (B; B′), die auf einem Ring (S; S′) gleitet, um einen beweg lichen elektrischen Kontakt in der elektrischen Verbindung einer Spannungsquelle mit dem piezoelektrischen Wandler (11; 111) herzustellen,
- b) Anbringen einer Bürstentrenneinrichtung zum wahlweisen Trennen des Kontaktes zwischen der Bürste und dem Ring,
- c) Betätigen der Bürstentrenneinrichtung zur Trennung des elektrischen Kontakts zwischen der Bürste und dem Ring,
- d) Versetzen der Hauptwelle in Drehung, um damit das am Bear beitungskopf befestigte Werkzeug, an dessen Spitze ein Schleifkörper befestigt ist, um seine Längsachse zu drehen,
- e) Andrücken der Spitze des Werkzeuges während der Drehbewe gung auf die Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstückes, um ohne Ultraschallschwingung des Werkzeuges einen Bohrvor gang auf dem Werkstück einzuleiten, und
- f) nach Erreichen einer vorgegebenen Bohrungstiefe Verringe rung der Rotationsgeschwindigkeit der Hauptwelle und Betäti gung der Bürstentrenneinrichtung zur Herstellung eines elek trischen Kontaktes zwischen der Bürste und dem Ring, wodurch das Werkzeug in Ultraschallschwingung entlang seiner Längsachse versetzt wird, unter Drehen der Spitze und Andrüc ken auf die Oberfläche des Werkstücks, bis eine Bohrung einer gewünschten Tiefe erzeugt ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß eine Führungseinrichtung (65, 67) den Bürstenhalter
(105) der Bürstentrenneinrichtung radial zum Bearbeitungskopf
hin oder von diesem weg zwischen einer ersten und einer zwei
ten Position bewegt.
13. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (128, 163) ein mit dem Bürstenhalter (105)
verbundenes pneumatisches Stellglied ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2033364A JPH03239408A (ja) | 1990-02-14 | 1990-02-14 | 工作機械 |
JP2052507A JPH03256658A (ja) | 1990-03-02 | 1990-03-02 | 超音波加工方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104350A1 true DE4104350A1 (de) | 1991-08-22 |
Family
ID=26372044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4104350A Withdrawn DE4104350A1 (de) | 1990-02-14 | 1991-02-13 | Ultraschall-maschine und ultraschall-bearbeitungsverfahren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5140773A (de) |
DE (1) | DE4104350A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994003788A1 (en) * | 1992-08-03 | 1994-02-17 | Marposs Societa' Per Azioni | Apparatus for the dynamical balancing of a rotating body |
AT410768B (de) * | 2001-02-27 | 2003-07-25 | Herwig Dr Mayer | Vorrichtung an sich drehenden werkzeugen |
EP1422034A1 (de) * | 2002-11-19 | 2004-05-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Bearbeitung eines Bauteils |
DE102004056716A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeughalteeinrichtung, Werkzeugmaschine mit einer Werkzeughaltevorrichtung und Bohrverfahren, insbesondere zum Tieflochbohren |
EP1669148A1 (de) | 2004-12-13 | 2006-06-14 | Fritz Studer AG | Werkzeugeinheit zur ultraschallunterstützten rotativen Bearbeitung |
DE102008052326A1 (de) | 2008-10-20 | 2010-04-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeughalter an einer Werkzeugmaschine und Bearbeitungsverfahren eines Werkstücks |
CN105965326A (zh) * | 2016-07-19 | 2016-09-28 | 苏州誉衡昌精密机械有限公司 | 一种超声波打磨机构 |
Families Citing this family (42)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0611247B1 (de) * | 1993-01-25 | 1999-03-03 | Damatec Ag | Verfahren zum Einspannen eines Werkzeuges in ein Bearbeitungsgerät und Bearbeitungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens |
GB9312699D0 (en) * | 1993-06-19 | 1993-08-04 | Young Michael J R | Apparatus for making an aperture in a tile |
US5453038A (en) * | 1994-07-05 | 1995-09-26 | Baumann; Richard N. | Method and apparatus for finishing machined orifices in ceramics |
JPH08279631A (ja) * | 1995-04-05 | 1996-10-22 | Brother Ind Ltd | 積層型圧電素子の製造方法 |
DE19715606A1 (de) * | 1997-04-15 | 1998-10-22 | Marposs Gmbh | Führungsschiene für eine spitzenlose Schleifmaschine |
JP2000033555A (ja) * | 1998-07-17 | 2000-02-02 | Sony Corp | 研磨装置 |
DE10009067A1 (de) * | 2000-02-25 | 2001-08-30 | Endress Hauser Gmbh Co | Meßgerät mit Seilsonde und Verfahren zum Kürzen der Seilsonde |
US6932682B2 (en) * | 2002-10-17 | 2005-08-23 | General Electric Company | Method and apparatus for ultrasonic machining |
US7285447B2 (en) * | 2003-06-25 | 2007-10-23 | Intel Corporation | Method and apparatus for imprinting a circuit pattern using ultrasonic vibrations |
WO2006002675A1 (de) * | 2004-07-02 | 2006-01-12 | Sauer Gmbh | Schwingkopf-werkzeug |
GB0625301D0 (en) * | 2006-12-19 | 2007-01-24 | Airbus Uk Ltd | Method and system for making holes in composite materials |
TWI337559B (en) * | 2007-12-20 | 2011-02-21 | Ind Tech Res Inst | Spindle and flexure hinge used in ultrasonic machine |
CN101480733B (zh) * | 2009-01-22 | 2010-08-04 | 山东华云机电科技有限公司 | 用于镗床的超声波金属表面加工装置 |
DE102009008227C5 (de) | 2009-02-10 | 2016-10-13 | Sauer Ultrasonic Gmbh | Schnittstelle für einen Werkzeugaktor bzw. für ein Werkzeug, insbesondere zum Verbinden mit einer Werkzeugmaschine |
US8857128B2 (en) * | 2009-05-18 | 2014-10-14 | Apple Inc. | Reinforced device housing |
US8408972B2 (en) * | 2010-01-25 | 2013-04-02 | Apple Inc. | Apparatus and method for intricate cuts |
CA2792882C (en) * | 2010-03-11 | 2015-01-27 | Edison Welding Institute, Inc. | Ultrasonic machining module |
WO2011137171A1 (en) | 2010-04-29 | 2011-11-03 | Edison Welding Institute, Inc. | Ultrasonic machining assembly for use with portable devices |
US8372495B2 (en) | 2010-05-26 | 2013-02-12 | Apple Inc. | Electronic device enclosure using sandwich construction |
US9120272B2 (en) | 2010-07-22 | 2015-09-01 | Apple Inc. | Smooth composite structure |
US9011623B2 (en) | 2011-03-03 | 2015-04-21 | Apple Inc. | Composite enclosure |
CN102259271A (zh) * | 2011-07-05 | 2011-11-30 | 赵显华 | 一种超声波刀具在机床上的安装方法 |
EP2734326B1 (de) * | 2011-07-19 | 2017-02-15 | Mauser-Werke Oberndorf Maschinenbau GmbH | Nachstellsystem |
DE102011052252A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-31 | Herrmann Ultraschalltechnik Gmbh & Co. Kg | Werkzeugkopf sowie Verfahren zur spanenden Bearbeitung |
TW201311366A (zh) * | 2011-09-13 | 2013-03-16 | Arix Cnc Machines Co Ltd | 超音波加工裝置 |
CN102671852B (zh) * | 2012-05-28 | 2014-06-18 | 山东华云机电科技有限公司 | 用于数控机床液压转塔刀架的超声波供电装置 |
US10245652B2 (en) * | 2012-11-05 | 2019-04-02 | M4 Sciences Llc | Rotating tool holder assembly for modulation assisted machining |
US10407955B2 (en) | 2013-03-13 | 2019-09-10 | Apple Inc. | Stiff fabric |
CN104831470B (zh) | 2013-12-20 | 2018-07-27 | 苹果公司 | 利用编织纤维增加抗张强度并用于固定附连机制 |
WO2017039709A1 (en) * | 2015-09-04 | 2017-03-09 | Edison Industrial Innovation, Llc | Closed-loop metalworking system |
US10875138B1 (en) | 2016-08-09 | 2020-12-29 | M4 Sciences Llc | Tool holder assembly for machining system |
CN107196166A (zh) * | 2017-05-05 | 2017-09-22 | 山东天瑞重工有限公司 | 一种高稳定性超声铣加工用滑环 |
US10864686B2 (en) | 2017-09-25 | 2020-12-15 | Apple Inc. | Continuous carbon fiber winding for thin structural ribs |
CN108161498A (zh) * | 2018-02-07 | 2018-06-15 | 陕西超克能机电科技发展有限公司 | 旋转切削机床用超声波换能装置 |
WO2019191848A1 (en) * | 2018-04-04 | 2019-10-10 | The University Of British Columbia | Methods and apparatuses for causing vibration of at least one tool |
TWI669185B (zh) * | 2018-08-28 | 2019-08-21 | 國立中興大學 | 非接觸式電能傳輸的高頻振動主軸系統及拘束件製程方法 |
US20210016409A1 (en) * | 2019-07-16 | 2021-01-21 | Facebook Technologies, Llc | Ultrasonic sub-aperture polishing of an optical element |
CN110653668A (zh) * | 2019-11-29 | 2020-01-07 | 中国科学院宁波材料技术与工程研究所 | 一种汽车用硬脆材料三维变参数旋转超声磨削加工装置 |
CN111390218B (zh) * | 2020-03-04 | 2021-02-26 | 北京航空航天大学 | 一种基于超声弯曲振动镗削的孔强化加工方法 |
JP7148157B2 (ja) * | 2020-06-04 | 2022-10-05 | 株式会社Rs-JAPAN | 加工装置および超音波ツールチャック |
CN113333864A (zh) * | 2021-06-08 | 2021-09-03 | 北京航空航天大学 | 一种多模态超声振动辅助加工装置及方法 |
CN113579281A (zh) * | 2021-08-16 | 2021-11-02 | 深圳大学 | 一种微孔加工装置以及超声波辅助钻削系统 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3699719A (en) * | 1971-01-25 | 1972-10-24 | Nicholas Rozdilsky | Ultrasonic machining |
US4512116A (en) * | 1983-06-08 | 1985-04-23 | Sunnen Products Company | Feed-up means for expandable work engaging members |
-
1991
- 1991-02-05 US US07/651,019 patent/US5140773A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-02-13 DE DE4104350A patent/DE4104350A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994003788A1 (en) * | 1992-08-03 | 1994-02-17 | Marposs Societa' Per Azioni | Apparatus for the dynamical balancing of a rotating body |
US5549019A (en) * | 1992-08-03 | 1996-08-27 | Marposs S.P.A. | Apparatus for the dynamical balancing of a rotating body |
AT410768B (de) * | 2001-02-27 | 2003-07-25 | Herwig Dr Mayer | Vorrichtung an sich drehenden werkzeugen |
EP1422034A1 (de) * | 2002-11-19 | 2004-05-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Bearbeitung eines Bauteils |
DE102004056716A1 (de) * | 2004-11-24 | 2006-06-01 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeughalteeinrichtung, Werkzeugmaschine mit einer Werkzeughaltevorrichtung und Bohrverfahren, insbesondere zum Tieflochbohren |
DE102004056716B4 (de) * | 2004-11-24 | 2008-07-10 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeughalteeinrichtung und Werkzeugmaschine mit einer Werkzeughaltevorrichtung, insbesondere zum Tieflochbohren |
EP1669148A1 (de) | 2004-12-13 | 2006-06-14 | Fritz Studer AG | Werkzeugeinheit zur ultraschallunterstützten rotativen Bearbeitung |
DE102008052326A1 (de) | 2008-10-20 | 2010-04-22 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeughalter an einer Werkzeugmaschine und Bearbeitungsverfahren eines Werkstücks |
DE102008052326B4 (de) * | 2008-10-20 | 2013-09-19 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Werkzeughalter an einer Werkzeugmaschine und Bearbeitungsverfahren eines Werkstücks |
CN105965326A (zh) * | 2016-07-19 | 2016-09-28 | 苏州誉衡昌精密机械有限公司 | 一种超声波打磨机构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5140773A (en) | 1992-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4104350A1 (de) | Ultraschall-maschine und ultraschall-bearbeitungsverfahren | |
DE10234707B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines rotationssymmetrischen Maschinenbauteils | |
DE10235808B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines mit einer Längsbohrung versehenen rotationssymmetrischen Maschinenbauteils | |
DE10225514B4 (de) | Maschine zur Feinstbearbeitung von Werkstücken durch Honen oder Feinstschleifen | |
DE102004026675B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum spanenden Bearbeiten rotationssymmetrischer Flächen eines Werkstückes | |
DE2535135A1 (de) | Vielzweckdrehmaschine | |
EP1500451B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten von Rohren | |
EP1475188A2 (de) | Vorrichtung zum feinarbeiten von ebenen flächen | |
EP0167841A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entgraten einer inneren Kante einer Bohrung oder dergleichen eines Werkstückes | |
EP0229909B1 (de) | Tiefbohrmaschine | |
DE2722021A1 (de) | Schleif- oder poliermaschine zum schleifen oder polieren der innenflaeche einer form | |
DE102009033528B4 (de) | Kombinationswerkzeug | |
DE2918723A1 (de) | Revolverkopf fuer eine drehmaschine | |
EP2139631B1 (de) | Zentrierfutter zur zentrierung von materialstangen | |
DE60316894T2 (de) | Bohrvorrichtung zum Bohren von Platten aus Glas, Marmor oder ähnlichen steinartigen Materialen | |
DE102011076213A1 (de) | Werkzeug mit Zustelleinrichtung und Kraftmesseinrichtung für ein Bearbeitungszentrum | |
WO2011140578A1 (de) | Verfahren zum bearbeiten einer innenseite eines eine öffnung aufweisenden gehäuses | |
DE3128228C2 (de) | ||
EP0375774A1 (de) | Vorrichtung zum elektroerosiven bohren von löchern in werkstücken | |
CH699038B1 (de) | Werkzeugmaschine. | |
DE102020115858A1 (de) | Werkzeugmaschine und Verfahren zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken | |
CH691442A5 (de) | Verfahren und Maschine zum Honen von Kleinstlöchern. | |
DE60207451T2 (de) | Produktionsverfahren | |
DE102014225164B4 (de) | Feinbearbeitungsverfahren zum Herstellen einer rotationssymmetrischen Bohrung mit axialem Konturverlauf | |
DE2346809A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von innengewinden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |