DE2918723A1 - Revolverkopf fuer eine drehmaschine - Google Patents
Revolverkopf fuer eine drehmaschineInfo
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Description
Revolverkopf für eine Drehmaschine
Die Erfindung betrifft einen Revolverkopf für Drehmaschinen und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
einen Revolverkopf für numerisch gesteuerte Drehautomaten mit einem gleitend beweglichen Spindelstock,
die auch als Zugspindeldrehmaschinen bezeichnet werden.
Die sogenannte schweizerische Bauart eines Drehautomaten ist in ihrem Aufbau kompakt und ermöglicht eine
genaue,Drehbearbeitung eines Werkstückes, das im Verhältnis zu seinem Durchmesser lang ist» Diese Drehmaschine
hat einen charakteristischen Aufbau. Sie weist einen gleitend beweglichen Spindelstock, eine
in Bewegungsrichtung des Spindelstocks angeordnete Führungsbuchse, und fünf oder sechs Werkzeughalter für
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die Drehbearbeitung auf, die um die Führungsbuchse als eine Mittellinie angeordnet sind und radial von
dieser nach außen weisen. Die schweizerische Bauart eines Drehautomaten verwendet eine Nockensteuerung,
mit der die Bewegung des Spindelstockes und der Werkzeughalter mittels Nocken gesteuert wird. Ein derartiger
Drehautomat wird in großem Umfang als Spezialmaschine zur Großserienfertigung verwendet. Durch die
Entwicklung in den letzten Jahren konnte erreicht werden, daß dieser Drehautomat mittels einer numerischen
Steuerung auch zur Bearbeitung von Mittel- und Kleinserienfertigungen geeignet ist. Es gibt mehrere numerisch
gesteuerte Drehmaschinen mit Nockensteuerungen. Bei einer Ausführungsform wird die Drehbewegung der
Steuerwelle numerisch gesteuert. Bei einer anderen Ausführungsform werden die radial ausgerichteten Werkzeughalter
einzeln über numerisch gesteuerte Leitspindeln angetrieben. Bei einer weiteren Auslegungsform sind die Werkzeughalter um die Führungsbuchse radial
angeordnet und es ist nur eine einzige numerisch gesteuerte Steuerwelle vorgesehen, die sich um die
Führungsbuchse dreht.
Alle diese Auslegungsformen von Drehmaschinen haben
einen gemeinsamen Nachteil. Da insbesondere die Werkzeughalter radial ausgerichtet sind und einzeln und
aufeinanderfolgend bewegt werden müssen, müssen die einzelnen Führungen klein bemessen sein. Hierdurch haben
die Werkzeughalter keine ausreichende Steifigkeit.
Die Verwendung einer numerischen Steuerung zur Ausführung von verschiedenartigen Bearbeitungsvorgängen
führt zu einer Vergrößerung der Vielfalt von Werkstücken, die bearbeitet werden sollen. Hieraus ergibt
sich die Notwendigkeit Werkstücke zu bearbeiten, die im Vergleich zu Kleinmaschinenbauteilen, wie zum
Beispiel Bauteilen von Uhren, einen großen Durchmesser
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haben. Derartige Kleinmaschinenbauteile wurden bisher hauptsächlich mit der schweizerischen Bauart des
Drehautomaten bearbeitet. Der maximal zu bearbeitende Durchmesser, der die Bearbeitungskapazität der Drehmaschine
bestimmt, ist so vergrößert worden, daß die Grundkonstruktion der Drehmaschine aufgrund einer unzulänglichen
Steifigkeit nicht mehr beibehalten werden kann. Auch besteht ein Bedürfnis nach einer hohen Produktivität,
so daß die tatsächliche Bearbeitungszeit und die Totzeiten verringert werden müssen. Durch die
unzulängliche Steifigkeit ist es jedoch schwierig, die tatsächliche Bearbeitungszeit zu verringern. Bei
Versuchen hat sich ergeben, daß die tatsächliche Bearbeitungszeit 80 % der Gesamtbearbeitungszeit beträgt,
wenn die Gesamtbearbeitungszeit größer als 2 Minuten ist. Diese tatsächliche Bearbeitungszeit läßt sich jedoch
aufgrund der unzureichenden Steifigkeit bei der schweizerischen Bauart des Drehautomaten nicht weiter
verringern.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten ist bereits ein numerisch gesteuerter Drehautomat, ein sogenannter
Zugspindeldrehautomat, in Form einer Weiterentwicklung der schweizerischen Bauart des Drehautomaten
vorgeschlagen worden. Diese Drehmaschine hat dadurch eine ausreichende Steifigkeit, daß die radial angeordneten
Werkzeughalter durch einen Eevolverkopf ersetzt sind und die Führungen der Werkzeughalter starrer
ausgelegt sind. Hierdurch läßt sich der Bereich des maximalen, zu bearbeitenden Durchmessers auf etwa
30 mm vergrößern, was den oberen Grenzwert eines Durchmessers eines zu bearbeitenden Werkstückes darstellt,
das mit einer Maschine unter Verwendung einer Führungsbuchse bisher bearbeitet werden kann. Aufgrund der vorhandenen
ausreichenden Steifigkeit wird ermöglicht, daß eine leistungsfähige Bearbeitung ausgeführt werden kann,
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so daß die tatsächliche Bearbeitungszeit und der Anteil
derselben an der Gesamtbearbeitungszeit weitgehend verringert werden können.
Bei dem steigenden Bedürfnis zur höheren Produktivität stellt sich ein Problem im Hinblick auf die Verringerung
des größer werdenden Stillstandszeitverhältnisses, was seine Ursache in dem verringerten Anteil der
tatsächlichen Bearbeitungszeit hat. Insbesondere der bisher übliche numerisch gesteuerte Drehautomat in
Form eines Zugspindeldrehautomaten mit einem Revolverkopf ist hierbei nachteilig. Das Bedürfnis nach höherer
Produktivität kann hierbei nicht erfüllt werden, da die Verminderung der Totzeit dadurch beschränkt ist,
daß viel Zeit zum Weiterschalten, Indexieren und Positionieren des Revolverkopf es benötigt wird. TJm die Weiterschaltzeiten
zu verkürzen, ist es nicht nur erforderlich, die Verdrehgeschwindigkeit des Revolverkopfes zu
erhöhen, sondern auch die zur Beschleunigung und Verzögerung benötigten Zeiten zu verringern, die benötigt
werden, um den Revolverkopf in eine andere Schaltstellung zu bringen. Somit ist es erwünscht, die Trägheit
des Revolver kopf es so weit wie möglich zu verringern, oder anders ausgedrückt, den Drehradius des Revolverkopfes
so klein wie möglich zu machen.
Hierdurch ergeben sich insbesondere bei einer Drehmaschine mit einer Führungsbuchse Schwierigkeiten, da
der Revolverkopf einen großen Drehradius hat, wenn er derart angeordnet ist, daß die Schneide Jedes Werkzeuges
in der Nähe der Mündungsöffnung der Führungsbuchse angeordnet ist.
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Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Drehmaschinen, insbesondere numerisch gesteuerten Drehmaschinen,
die eine Vielzahl von Bearbeitungen vornehmen können, ist es erwünscht, möglichst viele Werkzeuge am Revolverkopf
unterzubringen. Hierdurch muß eine größere Anzahl von Werkzeugaufnahmeflächen an dem Revolverkopf
vorgesehen sein, an denen Werkzeughalterungen angebracht werden können. Selbst wenn man voraussetzt,
daß unter Inkaufnahme einer Verminderung der Steifigkeit die jeweilige Aufnahmefläche in starkem Maße verkleinert
werden kann, werden trotz allem die Abmessungen der Revolverkopfwelle unvermeidbar mit Zunahme der
Anzahl von Werkzeugen größer* Hierdurch wird auch der Drehradius des Revolverkopfes größer.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Revolverkopf für eine Drehmaschine dadurch aus, daß jeder Schaltstellung
des Revolverkopfes zwei Werkzeugaufnahmeflächen zugeordnet sind, wobei die Schaltstellungen um eine
Achse des Revolverkopfes verteilt sind, um die der Revolverkopf verdreht werden kann, um die beiden Aufnahmeflächen
einer gewünschten Bearbeitungsstelle zuzuordnen, und die Auslegung ist hierbei derart getroffen,
daß eine der Werkzeugaufnahmeflächen in dieser Bearbeitungsstellung im wesentlichen parallel zu
einer Achse einer Welle bzw. Spindel der Drehmaschine und die andere im wesentlichen senkrecht dazu liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
ist der Revolverkopf drehbeweglich um eine Achse angeordnet, die in einem vorbestimmten Winkel
zur Mittelachse der Spindel bzw. Welle der Drehmaschine
geneigt ist. Die beiden Werkzeugaufnahmeflächen an der
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ORtGlNAL INSPECTED
jeweiligen Schaltstellung sind wechselseitig senkrecht
zueinander angeordnet und liegen jeweils unter dem bestimmten Winkel geneigt zur Achse des Revolverkopfes.
Jede Fläche kann mit einer Einrichtung versehen sein, mit der ein Werkzeughalter für ein Bearbeitungswerkzeug
daran befestigt werden kann.
Das an der parallel zur Spindelachse ausgerichteten Fläche angebrachte Werkzeug kann ein Bohrbearbeitungswerkzeug
sein, mit dem in dem Werkstück eine Bohrung eingebohrt werden kann, oder ein Werkzeug, das zur
Innenbearbeitung des Werkstückes bestimmt ist. Die senkrecht zu der Spindelachse ausgerichtete Fläche kann
ein Werkzeug tragen, das zur Außenbearbeitung des Werkstückes bestimmt ist.
Der Revolverkopf nach der Erfindung hat einen relativ kleinen Drehradius und eine geringe Eigenträgheit im
Vergleich zu bisher bekannten Revolverköpfen. Hierdurch läßt sich die Totzeit dadurch verringern, daß sich die
Geschwindigkeiten zum Weiterschalten, Indexieren und Positionieren vergrößern lassen. Die Steifigkeit, mit
der die Werkzeuge angebracht werden können, läßt sich vergrößern, um die tatsächliche Bearbeitungszeit zu verringern,
und der Revolverkopf kann eine Vielzahl von Aufnahmeflächen haben, die sehr viele Werkzeuge aufnehmen
und tragen können.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem Revolverkopf für eine Drehmaschine, der eine Drehachse
hat, die um etwa 45° zur Spindelachse der Drehmaschine
geneigt ist. Der Revolverkopf trägt mehrere jeweils paarweise angeordnete Werkzeugaufηahmeflächen,
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und die jeweils paarweise angeordneten Werkzeugaufnahmeflächen sind um die Achse des Revolverkopfes verteilt.
Die Flächen jedes Paares sind im wesentlichen senkrecht zueinander ausgerichtet und derart angeordnet,
daß eine der Flächen senkrecht zur Spindelachse und die andere parallel dazu ausgerichtet ist, wenn
dieses Paar von Aufnahmeflächen durch Weiterschalten
und Indexieren des Revolverkopfes um seine Achse in eine Arbeitsstellung gebracht worden ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung an einem Beispiel näher erläutert. Darin
zeigt:
Figur Λ eine schematische Ansicht zur Erläuterung eines Revolverkopfes bei einer üblichen
Drehmaschine,
Figur 2 eine Vorderansicht eines numerisch gesteuerten Drehautomaten mit einem gleitend beweglichen
Spindelstock nach der Erfindung, wobei diese Bauart auch als Zugspindeldrehautomat
bezeichnet wird,
Figur 3 eine Seitenansicht auf den Drehautomaten in Figur 2 mit Blickrichtung von rechts,
Figur 4 eine Schnittensieht durch die Mittellinie
des Maschinenbettes,
Figur 5 eine Schnittansicht durch die Mittellinie des Spindelstockes,
Figur 6 eine Schnittansicht durch die Mittellinie des die Führungsbuchsen tragenden Abschnittes,
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Figur 7 eine Schnittansicht längs der Mittellinie der Säule und des Revolverkopfes,
Figur 8 eine vergrößerte Ansicht der Werkzeugbefestigungsflächen des Revolverkopfes,
Figur 9 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung des Drehradius des Revolverkopfes nach der
Erfindung, und
Figur 10 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung des Drehradius eines an sich bekannten Revolverkopf
es -
Bei der schematischen Ansicht nach Figur 1 ist eine an sich übliche Auslegung einer Drehmaschine gezeigt,
die eine Führungsbuchse bzw. Spannzange 1, einen Zangenträger 2, einen Revolverkopf 3, eine Revolverkopfachse 4,
einen Werkzeughalter 5» einen Bohrwerkzeughalter 7i der
an dem Revolverkopf 3 vorgesehen ist, ein Schneidwerkzeug 6 und einen vom Bohrwerkzeughalter 7 gehaltenen
Bohrer 8 umfaßt. Aus dieser schematischen Darstellung läßt sich entnehmen, daß die Mittelachse der Revolverkopfachse
4- parallel zur Mittelachse der Führungsbuchse bzw. des Spannwerkzeuges 1 derart liegt, daß der Revolverkopf
3 die Schneide des Werkzeuges 6 und den Bohrer 8 in Linienausrichtung zu der Mündung des Spannwerkzeuges
1 bringen kann. Der Drehradius a eines derartig angeordneten Revolverkopfes 3 ist gleich dem Radius des
Revolverkopfes 3 plus etwa der Länge des Schaftes des Werkzeuges 6. Diese Vergrößerung der trägen Masse ist
insbesondere dann beträchtlich, wenn zusätzlich zu dem Werkzeughalter 5 der Bohrwerkzeughalter 7 an dem Revolverkopf
3 angebracht ist, der noch eine größere Eigenmasse besitzt.
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Anhand den Figuren 2 bis 8 wird eine Drehmaschine
mit einem Revolverkopf nach der Erfindung näher erläutert. Mit 10 ist ein Gestell, mit 11 ein Maschinenbett,
das an der Oberseite des Gestells 10 befestigt ist, und mit 12 ein Spindelstock bezeichnet, der gleitend
geradlinig beweglich auf ersten Führungen 11a abgestützt ist, die an der Oberseite des ?Iaschinenbettes
11 horizontal angeordnet sind. Eine Leitspindel 13 ist über Lager 14 abgestützt, die in die beiden
Enden des Maschinenbettes 11 eingepaßt sind und die Leitspindel 13 ist unterhalb den ersten Führungen 11a
angeordnet. Eine Leitspindelmutter 15 steht in Gewindeeingriff mit der Leitspindel 13 und die Leitspindelmutter
15 ist mit der Unterseite des Spindelstockes 12 verbunden. Ein an einem Ende der Leitspindel 13 angebrachtes
Stirnzahnrad 16 kämmt mit einem Stirnzalinrad 18, das an der Abtriebswelle eines Stellmotors 17 angebracht
ist, der ein numerisch gesteuertes Stellelement bildet. Die Drehbewegung des Stellmotors 17 wird
auf die Leitspindel 13 übertragen. Durch die Steuerung der Drehbewegung des Stellmotors 17 wird die Stellung
des SpindelStockes 12 über die Leitspindel 13 und die Leitspindelmutter 15 reguliert.
Der Spindelstock 12 ist mit einer Hohlwelle 20 ausgerüstet, die in Lagern 21, 21' derart drehbar gelagert
ist, daß sie parallel zur Bewegungsrichtung des Spindelstockes liegt.Eine an dem vorderen Ende der Spindel
bzw. Hohlwelle 20 vorgesehene Spannzange 23 umgreift ein Werkstück und hält dieses fest, das von
dem rückwärtigen Ende der Welle bzw. Spindel eingeführt worden ist. Am rückwärtigen Ende der Welle 20
ist eine Spindelriemenscheibe 24 vorgesehen, die mittels
des Spindelstockes 12 über ein Lager 22 drehbar gelagert ist, und die die Aufgabe hat, die Welle 20
über eine Keilverbindung 24a drehanzutreiben. Inner-
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halb des Maschinenbettes 11 ist eine Keilwelle 25 vorgesehen, die parallel zu der Welle 20 angeordnet und
in Lagern 26 frei drehbeweglich gelagert ist. Eine bewegliche Riemenscheibe bzw. eine Regelscheibe 27
ist auf der Keilwelle 25 aufgekeilt und sie kann sich zusammen mit dem Spindelstock 12 bewegen. Eine ortsfeste
Riemenscheibe 28 ist an einem Ende der Keilwelle 25 befestigt. Ein V-förmiger Treibriemen 29 verbindet
die Spindelriemenscheibe 24 und die bewegliche Riemenscheibe 27 miteinander. Die Drehbewegung eines
an der Rückseite des Maschinenbettes 11 vorgesehenen Spindelmotors 30 wird mittels eines an sich bekannten
Riementriebes auf die ortsfeste Riemenscheibe 28 derart übertragen, daß die bewegliche Riemenscheibe 27
durch die Keilwelle 25 in Drehung versetzt wird. Diese Drehbewegung wird auf die Welle 20 über den V-förmigen
Treibriemen 29, die Spindelriemenscheibe 24· und die Keilverbindung 24a übertragen.
Eine vertikal verlaufende, säulenförmige Stütze 31
ist an der Oberseite des Maschinenbettes 11 an seinem vorderen Ende befestigt. Ein Führungsbuchsenhalter 32
ist in die säulenförmige Stütze 31 eingepaßt und fest
mit dieser verbunden, und eine !Führungsbuchse 33 ist
koaxial zu der Welle 20 in eine Hülse 35 eingesetzt, die mittels eines Lagers 34- in dem Führungsbuchsenhalter
32 drehbar gelagert ist. Die Führungsbuchse bzw. das Spannwerkzeug 33 nimmt ein eingeführtes Werkstück
auf, das aus der Spannzange 23 der Welle 20 vorsteht und diese Führungsbuchse hat die Aufgabe, den bei der
Bearbeitung auftretenden Kräften Widerstand entgegenzusetzen und Schwingungen zu verhindern.
Zwei Arten von Führungsbuchsen bzw. Spannwerkzeugen sind verfügbar, die in Abhängigkeit von dem Material
des zu bearbeitenden Werkstückes und dessen Durchmes-
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ORIGINAL INSPECTED
ser ausgewählt werden. Eine Bauart der Führungsbuchse dreht sich selbst nicht, sondern unterstützt
das Werkstück durch, eine Gleitberührung, die zwischen diesen beiden Bauteilen vorhanden ist. Eine
andere Bauform der Führungsbuchse dreht sich, zusammen mit der Welle 20 und trägt das Werkstück ohne Gleitberührung.
Die zuletzt genannte Bauart von Führungsbuchsen wird
bei der Ausführungsform der Drehmaschine nach, der Erfindung verwendet. Die synchronisierte Drehbewegung
der Welle 20 und der Führungsbuchse bzw. des Spannwerkzeuges 33 wird auf die nachstehend erläuterte Art
und Weise erreicht.
Eine umlaufende Welle 36 ist mittels eines Lagers 37
an der säulenförmigen Stütze 31 abgestützt, und diese
umlaufende Welle 36 ermöglicht, daß die Welle 20 die Führungsbuchse 33 in Drehung versetzt. Ein an der umlaufenden
Welle 36 angebrachtes Stirnzahnrad 38 kämmt
mit einem Stirnzahnrad 35a, das an dem rückwärtigen Ende der Hülse 35 ausgebildet ist. Ein weiteres Stirnzahnrad
39 ist mittels eines Lagers 4-0 an dem Spindelstock 12 abgestützt, das mit einem Stirnzahnrad 41 kämmt,
das an dem vorderen Ende der Welle 20 befestigt ist. Dieses Stirnzahnrad 4-1 dreht sich somit gleichförmig
mit der Welle 20. Die umlaufende Welle 36 ist gleitend beweglich in eine mittig angeordnete Durchgangsöffnung
39a eingesetzt, die in dem Stirnzahnrad 39 ausgebildet ist. Ein in der Seite des Zahnrades 39 befestigter Keil
4-2 ist in eine Keilnut 36a eingepaßt, die in der umlaufenden Welle 36 ausgebildet ist. Auf diese Art und
Weise kann die Welle 20 die Fuhrungsbuch.se 33 über die
umlaufende Welle 36 frei und synchron in Drehung ver-
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setzen, wenn sich der Spindelstock 12 gleitend bewegt.
In der säulenförmigen Stütze 31 sind vertikal verlaufende zweite Führungen 43 ausgebildet, die in
einer Ebene liegen, die die Mittelachse der Welle 20 rechtwinklig schneidet. Ein Schlitten bzw. Support
44 gleitet auf diesen Führungen 43 im wesentlichen
in vertikaler Sichtung direkt über der Führungsbuchse 33 und eine von der säulenförmigen Stütze 31 getragene
Leitspindel 45 steuert die Gleitbewegung des Schlittens 44 numerisch, wenn die Leitspindel über
den Stellmotor 46 in Drehung versetzt wird. Auf diese Art und Weise wird der Schlitten bzw. Support auf dieselbe
Art und Weise wie der Spindelstock 12 gesteuert.
Ein Trägerschaft 47 ist an dem Support 44 befestigt
und derart angeordnet, daß seine Achse die Mittelachse der Welle 20 unter einem bestimmten Winkel, wie
zum Beispiel unter 45°, schneidet. Ein Revolverkopf 48 ist an diesem Trägerschaft 47 drehbar gelagert. Eine
Antriebswelle 49 für den Revolverkopf 48, die über den
Trägerschaft 47 abgestützt ist, ist mit einer Übertragungsscheibe 51 versehen, die mittels eines Keiles 50
an einem Ende mit der Welle 49 verbunden ist und die
an ihrem Umfangsabschnitt fest mit dem Revolverkopf 48
verbunden ist. Ein Kegelrad 52 ist an dem anderen Ende
der Antriebswelle 49 befestigt und ein Kontaktschalter 53 ist in unmittelbarer Nähe eines Kontaktelernentes 54
angeordnet, der die SchaItstellung des Revolverkopfes
48 erfaßt.
Ein vom Support 44 getragener Fixier- bzw. Haltestift 55 besitzt eine in Form einer Zahnstange ausgebildete
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Seitenfläche. Ein in den Zalinstangenabschnitt des
Haltestiftes 55 eingreifendes Zahnrad 56 ist vorgesehen,
das mittels eines Motors (nicht gezeigt) vor- und zurückbewegt wird, so daß der Haltestift 55
gleitend hin- und herbewegt wird.
Die Gleitführung bzw. Führung 48a des Revolverkopfes
4-8,mittels der der Revolverkopf im Bezug zum Support
gleitend beweglich ist, ist mit Positionieröffnungen 48b in einer Anzahl von η versehen, die in gleichen
Winkelabständen angeordnet sind, wobei die Anzahl η der Anzahl von Schaltstellungen entspricht. Der Revolverkopf
48 ist in seiner Lage festgelegt, wenn, der Haltestift 55 in eine der Positionieröffnungen 48b
ragt und mit dieser in Eingriff steht.
An dem Endabschnitt des Trägerschaftes 47, an dem der
Trägerschaft in den Support 44 eingesetzt ist, ist ein Kolben 57 vorgesehen. Wenn ein Druckmittel, wie
zum Beispiel Drucköl, in die rechts liegende Kammer 44a des im Support 44 ausgebildeten Zylinders eingeleitet
wird, wird der Revolverkopf 48 über eine Kraft gegen den Support 44 gedrückt, die von dem Kolben
über das Kegelrad 52, die Antriebswelle 49 und die Übertragungsscheibe
51 übertragen wird.
An der Seite des Supports 44 ist ein Stellmotor 58 vorgesehen,
der den Revolverkopf weitersehaltet. An der
rückwärtigen Seite des Stellmotors 58 ist eine Codiereinrichtung
59 angebracht, die zur Ausführung der Drehbewegung des Stellmotors bestimmte Signale verarbeitet.
Der Stellmotor 58 verdreht den Revolverkopf über ein Zahnradgetriebe, das am Anfang ein an der Abtriebswelle
des Stellmotors angebrachtes Stirnzahnrad und am Ende ein Kegelrad 52 hat.
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Der Revolverkopf 4-8 hat in jeder zuvor beschriebenen
Schaltstellung, die durch das Eingreifen des Haltestiftes 55 in eine der n-Positionieröffnungen 48b
bestimmt ist, eine erste ebene Fläche 48c, die die Mittelachse der Welle 20 rechtwinklig schneidet und
eine zweite ebene Fläche 48d, die parallel zur Mittelachse der Welle liegt. Der Revolverkopf 48 umfaßt
zwei Polyeder, die derart miteinander verbunden sind, daß die Basislinien von η regelmäßigen Pyramiden,
deren jeweilige Basislinien und geneigten Flächen einen vorbestimmten Winkel von beispielsweise 45 einschliessen,
gemeinsam verbunden sind. Auf diese Art und Weise hat der Revolverkopf 48 zwei wechselweise senkrecht
angeordnete Tragflächen in jeder ,Schaltstellung.
Nach Figur 7 ist ei& Drehstahl bzw. ein Schneidwerkzeug
60, das im allgemeinen zur Außenbearbeitung eines Werkstückes bestimmt ist, senkrecht zu der Mittelachse
der Welle 20 angeordnet. Die erste ebene Fläche 48c ist somit dafür bestimmt, daß sie eine Trag- bzw. Aufnahmefläche
für die Spanneinrichtung 61 eines Schneidwerkzeuges 60 darstellt. Wie sich insbesondere Figur 8
entnehmen läßt, ist der Mittelabschnitt der ersten ebenen Fläche 48c mit zwei Positionieröffnungen 48e
versehen, die lagemäßig vorbestimmbar zugeordnet sind, sowie mit drei Gewindeöffnungen 48f. Diese Öffnungen
und die zugeordneten Haltestifte 61a sowie die jeweiligen Befestigungsschrauben dienen dazu, die Werkzeugspanneinrichtung
61 festzulegen. Ein Bohrer 62 zur Bohrbearbeitung oder zur Innenbearbeitung eines Werkstückes
oder ein Werkzeug, wie zum Beispiel ein Bohrwerkzeug, ist koaxial oder parallel bezüglich der Mittelachse
der Welle 20 angeordnet. Die zweite ebene Fläche 48d hat somit die Aufgabe, als eine Befestigungsfläche bzw. Auf-
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nahmefläche für die Spanneinrichtung 63 eines Bohrers
62 oder dergleichen zu dienen. Wie in Figur 8 gezeigt, weist der Mittelabschnitt der zweiten ebenen
Fläche 48d zwei Positionieröffnungen 48g in vorbestimmter lagemäßiger Zuordnung und vier Gewindeöffnungen
48h auf. Diese Öffnungen und die zugeordneten Haltestifte 63a sowie die Befestigungsschrauben dienen
zum Festlegen der Spanneinrichtung 63-
Wie zuvor beschrieben, kann in ein und derselben Schaltstellung die erste ebene Fläche 48c oder die zweite
ebene Fläche 48d zur notwendigen Bearbeitung bestimmungsgemäß verwendet werden»
Zur Bearbeitung eines Werkstückes arbeitet die Drehmaschine wie folgt. Ein durch die Hohlwelle 20 durchgeführtes
Werkstück wird von der Spannzange 23 derart ergriffen, daß das vorstehende vordere Ende des Werkstückes
in die Führungsbuchse 33 eingeführt ist und von dieser gehalten wird. Durch die Verstellung der
Lage des Spindelstockes 12 wird der zu bearbeitende Teil des Werkstückes an der Mündungsöffnung der Führungsbuchse
33 positioniert. Durch Einschalten des Spindelmotors 30 dreht sich die Spindel bzw. Welle
mit bestimmter Geschwindigkeit und dreht auch das Werkstück. Entweder der Spindelstock 12 oder der Support
oder auch beide können numerisch gesteuert werden, so daß sie unter Ausführung einer Gleitbewegung die gewünschte
Bearbeitung an dem Werkstück ausführen.
Zur Auswahl des für die Bearbeitung des Werkstückes gewünschten Werkzeuges wird der Revolverkopf 48 auf
die nachstehend näher erläuterte Art und Weise weitergeschaltet und positioniert. Nach Maßgabe eines
Befehles einer numerischen Steuereinrichtung, der die
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Ziffer der gewünschten Schaltstellung vorgibt, wird
eine für den Revolverkopf bestimmte Steuereinrichtung an einer mechanischen Steuertafel betätigt und
nach Maßgabe der Bestimmung des Differenzwertes zwischen der Ziffer der Revolverkopfstellung, in der
sich der Revolverkopf gerade befindet, und der Ziffer der gewünschten Stellung/wird der Winkelwert errechnet,
um den der Revolverkopf verdreht werden muß- Wenn der Revolverkopf η Schaltstellungen hat, hängt die ■Verdrehrichtung
desselben davon ab, ob der Differenzwert grosser als n/2 ist oder nicht. Der Stellmotor dreht sich
dann nach Maßgabe dieses ermittelten Wertes derart, daß'der Revolverkopf in die gewünschte Schaltstellung
über den kleinsten Winkelwert gebracht wird. Da das Verhältnis von der Drehbewegung des Revolverkopfes 48
zu der Drehbewegung der Abtriebswelle des Stellmotors 58 im Voraus bestimmbar ist, muß der Winkel, um den der
Revolverkopf 48 verdreht werden muß, in einen Winkelwert für die Verdrehbewegung des Stellmotors 58 umgewandelt
werden. Die entsprechende Stellung wird mittels der Codiereinrichtung 59 ermittelt. Der Stellmotor 58
stoppt in Abhängigkeit von einem Befehl,. wenn die vorgegebene Verdrehung ausgeführt worden ist. Wenn der
Motor das Stoppsignal erhalten hat, dreht sich das Zahnrad 56» um das vordere Ende des Haltestiftes 55
in Eingriff mit der zugeordneten Positionieröffnung 48b zu bringen, so. daß der Revolverkopf 48 positioniert ist.
Das Weiterschalten und die Positionierung sind beendet, wenn Druckmittel, wie zum Beispiel Drucköl, zu der
rechts liegenden Kammer 44 a des Zylinders gefördert wird, um den Kolben 57 zu beaufschlagen, wodurch der
Revolverkopf 48 gegen den Support 44 unter Anlage angedrückt wird.
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Der Revolverkopf 48 kann wiederum weitergeschaltet werden, indem das Druckmittel von der Kammer 44a abgeleitet
wird, wodurch der Revolverkopf von dem Support 44 abgerückt oder gelöst wird. Auch, muß vor dem
¥eiterschalten des Revolverkopfes 48 der Haltestift
55 aus der Positionieröffnung 48b zurückgezogen werden. Dann kann der zuvor beschriebene Weiterschaltvorgang
wiederholt werden.
Obgleich keine Speichereinrichtung vorgesehen ist, die zum Arbeitsbeginn der Drehmaschine die wirkliche
Stellung des Revolverkopfes 48 festhält, können die notwendigen Ermittlungen zur SchaltStellungsbestimmung
des Revolverkopfes durchgeführt werden. Hierzu umfaßt die Steuereinrichtung eine Einrichtung, die den Revolverkopf
in eine Ausgangsstellung zurückbringt. Sobald die Drehmaschine angeschaltet wird, erhält der
Revolverkopf 48 ein Signal, damit er sich in eine Richtung zu einer bestimmten Ausgangsstellung dreht, die
mittels eines Kontaktschalters 53 vorgegeben wird. Wenn dieser Kontaktschalter 53 erreicht ist, nimmt der Revolverkopf
seine Ausgangsstellung ein.
Der Revolverkopf nach der Erfindung ist insbesondere zweckmäßig, wenn die Verdrehgeschwindigkeit des Revolverkopfes
vergrößert und die Zeit verringert werden soll, die man benötigt, um die Drehbewegung des Revolverkopfes
einzuleiten und zu beenden. Oder anders ausgedrückt, kann die Stellzeit des Revolverkopfes vermindert
werden. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf die Figuren 9 und 10 zu verweisen.
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In Figur 9 ist ein Revolverkopf nach, der Erfindung
gezeigt. Der Revolverkopf 48 bildet einen Polyeder mit zehn Schaltstellungen, die man dadurch erhält,
daß zehn regelmäßige Pyramiden kombiniert werden. In Figur 10 ist ein an sich bekannter Revolverkopf
70 gezeigt. Der Revolverkopf 70 bildet ebenfalls einen Polyeder mit zehn Schaltstellungen, die man
dadurch erhält, daß man zehn regelmäßige Prismen kombiniert. Die Revolverköpfe 48, 70 sind derart ausgelegt,
daß sie identische Schneidwerkzeuge 60 und Bohrer 62 aufnehmen können, und daß sie den gleichen
maximalen Drehradius b haben, was bedeutet, daß die jeweiligen Aufnahme- bzw. Tragflächen etwa gleich sind.
Schneidwerkzeughalter 61, 71 und Bohrwerkzeughalter
63, 72 sind jeweils an den beiden Revolverköpfen angebracht,
wobei die Halter an die Form des jeweiligen Revolverkopfes angepaßt sind. Beim Vergleich des Drehradius
des jeweiligen Revolverkopfes, d.h. des Drehradius
eines jeweiligen starren Körpers, der vom Revolverkopf und einer daran angebrachten Werkzeughalterung
gebildet wird, ergibt sich, daß der Drehradius des Revolverkopfes 70 das 1,75-fache des Revolverkopfes
48 beträgt. Die Trägheit des Revolverkopfes 70 beläuft sich somit etwa auf das 9,4-fache des Revolverkopfes
48, wenn man Unterschiede in den Längsabmessungen vernachläßigt. Dies hat zur Folge, daß die Beschleunigungs-
und Verzögerungszeit zu Beginn und am Ende der Verdrehbewegung bei dem Revolverkopf 70 etwa
zehnmal größer als bei dem Revolverkopf 48 sind, wenn die Drehbewegung mit einem Motor mit gleichem Drehmoment
ausgeführt wird.
Wie die vorstehenden Ausführungen gezeigt haben, bringt
der erfindungsgemäße Revolverkopf mehrere Vorteile mit
909884/057«
sich. So kann beispielsweise der Drehradius des Revolverkopfes im Vergleich zu einem üblichen Revolverkopf
wesentlich verkleinert werden, selbst wenn in der Bauform identische Werkzeuge in gleicher Anzahl
vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich die Drehgeschwindigkeit des Revolverkopfes vergrößern, und die Beschleunigungs-
und Verzögerungszeiten lassen sich vermindern, die man benötigt, um den Revolverkopf in seine
Schaltstellung zu bringen und in dieser auszurichten. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit einer Drehmaschine
verbessert.
Desweiteren wird auch erreicht, daß in ein und derselben Schaltstellung ein Werkzeug zur Außenbearbeitung·
und ein Werkzeug zur Innenbearbeitung eines Werkstückes verwendet werden kann. Jede der beiden
Werkzeugaufnahmeflächen in Jeder Schaltstellung kann unabhängig bewegt werden. Hierdurch kann die Vielfalt
der Drehbearbeitungen vergrößert werden, und eine universelle Verwendbarkeit der Drehmaschine wird ermöglicht.
Durch die starre Halterung der Werkzeuge an dem Revolverkopf kann die Bearbeitung des Werkstückes effektiver
gestaltet werden, indem größere Zustellwerte und dergleichen möglich sind, wodurch die Bearbeitungszeit
noch weiter verringert werden kann.
Der numerisch gesteuerte und zuvor beschriebene Drehautomat hat auch noch eine Vielzahl weiterer Vorteile. So
sind zum Beispiel ein gleitend beweglicher Spindelstock und eine Führungsbuchse vorgesehen, und die Bearbeitung
wird immer an der Mündungsöffnung der iührungsbuchse
ausgeführt, so daß auch Werkstücke sehr genau bearbeitet werden können, die in Bezug zu ihrem Durchmesser
909884/0579
relativ lang sind. Auch ist eine Fläche zur Führung des Revolverkopfes während der gleitenden Bewegung
an dem vorderen Ende des Spindelstockes direkt über der Führungsbuchse derart vorgesehen, .daß der
insgesamt für die Drehmaschine benötigte Platz verkleinert wird. Da desweiteren die Führungsbuchse an
der säulenförmigen Stütze abgestützt ist, treten nur minimale Verschiebungen des Revolverkopfes und der
Führungsbuchse aufgrund von thermischen und mechanischen Einflüssen auf.
909884/0579
ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
Claims (2)
- PATLHNTANWALTC Λ GRÜNECKERDiPL-'.ΝαH. KINKELDEYLjR- ING.W. STOCKMAIRDft-ING. AMC1CALr=Ci-')2918723 K.SCHUMANN^ CR HHR NAT-DlPU-PHVSP. H. JAKOBOPL-ING.G. BEZOLDDH. PER NAT.· DIPL-OeA8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 13 7629- Mai 1979Citizen Watch Company LimitedNo. 1-1, 2-chome, Nishishinjuku, Shinjuku-ku, Tokyo, JapanRevolverkopf für eine DrehmaschinePatentansprücheM.JRevolverkopf für eine Drehmaschine mit einer Drehachse und Werkzeugaufnahmeflächen an Schaltstellungen, die um die Drehachse in Abständen derart
verteilt sind, daß ein Werkzeug durch Verdrehen des Revolverkopfes um seine Achse dadurch gewählt werden kann, daß die Werkzeugaufnahmefläche in einer gewünschten Schaltstellung einer Bearbeitungsstelle zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse geneigt ist, und daß zwei Werkzeugaufnahmeflächen (48C, 48d) an jeder Schaltstellung vorgesehen sind, die wechselweise senkrecht zueinander liegen.909884/0£7TELEFON (Ο89) 222B62 TELEX 05-29380 TELESRAMME MONAPAT TELEKOPIERER - 2. Revolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fläche (48c und 48d) um 45° zur Drehachse des Revolverkopfes (48) geneigt ist.3· Numerisch gesteuerter Drehautomat mit einem Revolverkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Tragspindel für ein Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Flächen (48c) senkrecht zur Achse der Spindel bzw. Welle (20) und die andere Fläche (48d) parallel zur Achse der Spindel bzw. Welle (20) liegt, wenn die Flächen (48c und 48d) ihre Bearbeitungsstellung einnehmen.909884/0570
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