DE4103008C1 - - Google Patents

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    • A47K17/02Body supports, other than seats, for closets, e.g. handles, back-rests, foot-rests; Accessories for closets, e.g. reading tables
    • A47K17/022Wall mounted grab bars or handles, with or without support on the floor
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Description

Die Erfindung betrifft eine Klappgriff-Vorrichtung für Körperbehinderte zur Installation in Sanitärräumen, mit einer an einer Wand anzubringenden Halterung, an der über ein Gelenk mit horizontaler Schwenkachse ein aus einer im wesentlichen horizontalen Benutzungsposition nach oben schwenkbarer, auslegerartiger Klappgriff angelenkt ist, sowie mit einer Feder zur Kompensation des durch das Griffgewicht erzeugten Rückschwenkmoments des Klappgriffs.
Derartige Klappgriffe dienen dazu, einem Körperbehinderten z. B. die Benutzung einer Badewanne, einer Dusche oder einer Toilette zu erleichtern; ein solcher Klappgriff muß sich durch den Behinderten aber auch möglichst leicht ge­ gen eine den Klappgriff tragende Wand hochschwenken las­ sen, um den Klappgriff aus seiner Benutzungsposition, in der er von der Wand absteht und über die Badewanne, Dusche oder Toilette ragt, entfernen und aus dem Weg räumen zu können.
Eine erste bekannte Klappgriff-Vorrichtung besitzt eine Verrastung für den hochgeschwenkten Klappgriff, der sich mehr oder minder frei um das Griffgelenk schwenken läßt. Diese bekannte Konstruktion hat eine Reihe von Nachteilen: Gerade das Hochschwenken des Klappgriffs fällt einem Be­ hinderten schwer, und diesbezüglich ist die bekannte Kon­ struktion besonders nachteilig, weil der Behinderte beim Hochschwenken des Klappgriffs nicht nur dessen durch sein Gewicht verursachtes, beträchtliches Rückschwenkmoment überwinden muß, sondern auch die erheblichen Reibungskräf­ te im Griffgelenk, die bei dieser Konstruktion erforder­ lich sind, um ein Herabfallen des Griffs nach Lösung der in der oberen Position wirksamen Verrastung zu verhindern. Des weiteren ist die Verrastung entweder unsicher, vor allem nach einer längeren Nutzungsdauer infolge Ver­ schleißes an den Rastelementen, oder erfordert das Lösen der Verrastung erhebliche Betätigungkräfte.
Deshalb ist schon eine Klappgriff-Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bekannt geworden, welche zur Kompensation des durch das Griffgewicht erzeugten Rückschwenkmoments des Klappgriffs im Griffgelenk eine Spiralfeder aufweist. Bei dieser bekannten Klappgriff-Vorrichtung besteht der Klappgriff aus Vollmaterial, d. h. aus einer massiven me­ tallischen Stange, und er läßt sich nach dem Hochschwenken in der hochgeschwenkten Position sichern, indem er seit­ lich zur Wand gedreht wird. Abgesehen davon, daß einem Körperbehinderten die zur Sicherung des hochgeschwenkten Klappgriffs erforderliche Bewegung des letzteren schwer­ fällt, erfordert der Drehmomentverlauf der Spiralfeder, d. h. die Abhängigkeit des Federmoments vom Schwenkwinkel des Klappgriffs, daß das Griffgelenk so ausgebildet ist, daß in ihm beim Schwenken des Klappgriffs eine erhebliche Reibung auftritt, um so nach Möglichkeit zu erreichen, daß der Klappgriff in allen oder fast allen Schwenkstellungen stehen bleibt. Abgesehen davon, daß der Körperbehinderte diese Reibungskräfte überwinden muß, ist es vor allem im Hinblick auf die Einsatzgebiete derartige Klappgriff-Vor­ richtungen nahezu unmöglich, zu gewährleisten, daß die Reibungskräfte dauerhaft gleichgroß bleiben, denn das Griffgelenk ist nicht nur einem Verschleiß unterworfen, der sich stark auf die Größe der Reibungskräfte auswirkt, sondern es ist bei der bekannten Klappgriff-Vorrichtung auch einer starken Verschmutzungsgefahr ausgesetzt, und naturgemäß hat eine Verschmutzung des Griffgelenks einen erheblichen Einfluß auf diese Reibungskräfte.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Klappgriff- Vorrichtung zu schaffen, die sich einfacher als die be­ kannten Klappgriff-Vorrichtungen betätigen läßt und bei der die Betätigungskräfte von der Benutzungsdauer weitge­ hend unabhängig sind.
Ausgehend von einer Klappgriff-Vorrichtung der eingangs erwähnten Art läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß da­ durch lösen, daß zumindest der dem Griffgelenk benachbarte Bereich des Klappgriffs als Rohr und die Feder als in die­ sem Rohr angeordnete Gasdruckfeder ausgebildet ist, deren erstes Widerlager mit dem Rohr und deren zweites Widerla­ ger mit der Halterung verbunden ist, daß die Schwenkachse des Griffgelenks über der Wirklinie der Gasdruckfederkraft (bzw. der Achse der Gasdruckfeder) liegt und daß die Gas­ druckfeder über ein zweites Gelenk mit horizontaler Achse mit dem zweiten Widerlager verbunden ist. Im Gegensatz zu einer Spiralfeder, die einen festliegenden Drehmomenten­ verlauf aufweist, läßt sich der Verlauf eines durch eine Gasdruckfeder erzeugten Drehmoments durch entsprechende Ausbildung der Gasdruckfeder und/oder durch entsprechende Anordnung der Befestigungs- und Anlenkstellen der Gas­ druckfeder innerhalb gewisser Grenzen variieren und an die ergonomischen Erfordernisse anpassen. Bei der erfindungs­ gemäßen Klappgriff-Vorrichtung kann ein zumindest nahezu reibungsfreies Griffgelenk Verwendung finden, und infolge der Unterbringung der Gasdruckfeder im Rohr ist die Gas­ druckfeder nicht nur unsichtbar, sondern auch vor einem Verschmutzen weitgehend geschützt. Desweiteren sind auf dem Markt Gasdruckfedern mit Endlagendämpfung verfügbar, so daß es bei Verwendung einer solchen Gasdruckfeder nicht vorkommen kann, daß der Klappgriff beim Verschwenken in seine obere, ungefähr vertikale oder in seine untere, un­ gefähr horizontale Endposition hart anschlägt. Besonders vorteilhaft ist es, daß sich durch entsprechende Anordnung der Befestigungs- und Anlenkpunkte der Gasdruckfeder der Drehmomentenverlauf demjenigen des Klappgriffs anpassen läßt - das vom Gewicht des Klappgriffs erzeugte Rück­ schwenkmoment ist ja abhängig vom Winkel, um den der Klappgriff aus seiner ungefähr horizontalen Benutzungs­ position herausgeschwenkt wurde, und es besteht kein li­ nearer Zusammenhang zwischen Schwenkwinkel und Rück­ schwenkmoment.
Das Gelenk zwischen Gasdruckfeder und Halterung der Klapp­ griff-Vorrichtung könnte außerhalb des Klappgriffs liegen; um dieses Gelenk jedoch weitgehend vor einer Verschmutzung zu schützen, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform Griffgelenk und dieses zweite Gelenk relativ zueinander sowie bezüglich des halterungsseitigen Griffendes so ange­ ordnet, daß sich dieses zweite Gelenk in der Benutzungs­ position des Klappgriffs innerhalb und bei hochgeschwenk­ tem Klappgriff außerhalb des Rohrs befindet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei hochgeschwenktem Klappgriff das zweite Gelenk - von oben gesehen - vom Rohr abgedeckt wird, weil dann vom hochgeschwenkten Klappgriff abtropfen­ des Schmutzwasser kaum auf dieses zweite Gelenk gelangen kann.
Besonders vorteilhaft sind Ausführungsformen, bei denen die Wirklinie der Gasdruckfederkraft mit der Rohrachse einen spitzen Winkel bildet und unterhalb des Griffgelenks dessen Schwenkachse näher ist als die Rohrachse, weil auf diese Weise der wandnahe Anlenkpunkt der Gasdruckfeder möglichst nahe an die Schwenkachse des Griffgelenks heran­ gebracht werden kann, eine Maßnahme, die sich vorteilhaft auf die Betätigungskräfte auswirkt.
Besonders hilfreich ist ein solcher Klappgriff für einen Körperbehinderten dann, wenn er nicht einfach von einer armartigen Stange oder einem solchen Rohr gebildet wird, sondern wenn der Klappgriff von einem in der Seitenansicht ungefähr U-förmigen, gleichschenkligen Rohr gebildet wird, wobei das Griffgelenk am freien Ende des oberen Griff­ schenkels angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil dieser Kon­ struktion ist darin zu sehen, daß dann das freie Ende des unteren Griffschenkels als die untere, d. h. die Be­ nutzungsposition festlegender Anschlag dienen kann, der in der Benutzungsposition insbesondere gegen eine Platte an­ liegt, die Bestandteil der Halterung ist und mit der die Klappgriff-Vorrichtung an einer Wand befestigt wird. Eine weitere Verbesserung dieser Ausführungsform besteht darin, daß das freie Ende des unteren Griffschenkels mit einem schlagdämpfenden Anschlagstück versehen wird.
Um den eigentlichen Klappgriff aus billigem Profilmaterial herstellen zu können, greift bei einer bevorzugten Aus­ führungsform der dem Griffgelenk benachbarte Griffbereich in eine Muffe ein, an der das Griffgelenk angordnet ist.
Um das Griffgelenk vor Verschmutzung und Korrosion mög­ lichst weitgehend zu schützen, zeichnet sich eine bevor­ zugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klappgriff- Vorrichtung durch eine Schutzkappe für das Griffgelenk aus, bei der es sich vorzugsweise um eine auf das Griffge­ lenk aufrastbare Kappe handelt, so daß sie sich einfach und billig z. B. aus Edelstahlblech oder Kunststoff her­ stellen läßt.
Dem Ziel möglichst geringer Herstellkosten dient auch die Maßnahme, die Gasdruckfeder in einer einseitig geschlosse­ nen, im Rohr befestigten Hülse anzuordnen, deren geschlos­ senes Ende das erste Widerlager bildet. Dann muß nämlich nicht innerhalb des Rohrs oder rohrförmigen Bereichs des Klappgriffs umständlich ein Widerlager befestigt werden, an dem dann auch noch die Gasdruckfeder zu montieren ist, sondern die Hülse samt an ihr montierter Gasdruckfeder kann in den Klappgriff eingeschoben und dann z. B. am freien Ende des Klappgriffs befestigt werden, z. B. durch Anpunkten mittels eines Schweißgeräts.
Vorzugsweise bestehen die Halterung, der Klappgriff und das Griffgelenk aus Edelstahl oder einem anderen korro­ sionsbeständigen Material.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten zeichnerischen Darstel­ lung und der nachfolgenden Beschreibung einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klapp­ griff-Vorrichtung; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht der an einer Wand montierten Klappgriff-Vorrichtung, wobei der Klappgriff mit ausgezogenen Linien in seiner Benutzungsposition und strichpunktiert in seiner hochgeschwenkten Position dargestellt wurde;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Klappgriff- Vorrichtung, wobei der Klappgriff seine Be­ nutzungsposition einnimmt und eine Schutzkappe für das Klappgriffgelenk als von diesem abgenom­ menes Teil dargestellt wurde;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch mit hochgeschwenktem Klappgriff.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine im wesentlichen von einer Trägerplatte 10 gebildete Halterung, welche mittels Schrauben 12 an einer Wand 14 befestigt ist; sie besteht ebenso wie die Schrauben 12 und alle anderen Teile der Klappgriff-Vorrichtung aus Edelstahl. An dieser Träger­ platte 10 ist ein als Ganzes mit 16 bezeichnetes Klapp­ griffgelenk angebracht, z. B. angeschweißt, welches im wesentlichen aus vier Bestandteilen besteht: Einem an der Trägerplatte 10 befestigten, insbesondere angeschweißten Lagerbock 18, einer Lagerhülse 20, einem diese beiden Tei­ le gelenkig miteinander verbindenen Gelenkbolzen 22 und einer auf den Lagerbock 18 aufrastbaren Schutzkappe 24. An die Lagerhülse 20 ist eine Muffe 26 angeschweißt, deren Achse erfindungsgemäß die vom Gelenkbolzen 22 definierte Schwenkachse des Klappgriffgelenks 16 nicht schneidet und in der Benutzungsposition des noch zu beschreibenden Klappgriffs unterhalb der horizontalen, durch den Gelenk­ bolzen 22 verlaufenden Ebene verläuft. Damit sich die Muf­ fe 26 aus der in Fig. 2 gezeigten Position um ungefähr 90° nach oben schwenken läßt, hat die Schutzkappe 24 einen Ausschnitt 28.
Der erfindungsgemäß von einem Edelstahlrohr gebildete Klappgriff 30 hat im wesentlichen die Gestalt eines lie­ genden U (wenn sich der Klappgriff in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Benutzungsposition befindet), und zwar eines U mit zwei gleichlangen Schenkeln 32 und 34, welche durch einen eingeschweißten Verbindungssteg 36 miteinander ver­ bunden sind, damit sich ein stabiles Gebilde ergibt. Der in der Benutzungsposition obere Schenkel 32 des Klapp­ griffs ist, wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, in die Muffe 26 eingesteckt und mit dieser z. B. durch Schweißen fest verbunden. Im freien Ende des unteren Schenkels 34 ist ein Anschlagstopfen 38 befestigt, bei dem es sich vor­ zugsweise um ein Gummi- oder Kunststoffteil handelt und mit dem der Klappgriff 30 in seiner Benutzungsposition ge­ gen die Trägerplatte 10 anliegt.
In das gemäß den Fig. 1 bis 3 linke Ende des oberen Schen­ kels 32 des Klappgriffs 30 ist eine einseitig mittels einer Rückwand 50 verschlossene Hülse 52 eingeschoben, die an ihrem offenen Ende einen umgebördelten Rand 54 besitzt, welcher als Anschlag dient, um so zu verhindern, daß die Hülse 52 weiter in das den Klappgriff 30 bildende Rohr hineingeschoben werden kann. Die Rückwand 50 hat ein Loch 56, durch welches ein Gewindestift 58 hindurchge­ steckt wurde, der an einem Zylindergehäuse 60 einer Gas­ druckfeder 62 befestigt ist. Eine Hutmutter 64 wurde auf den Gewindestift 58 aufgeschraubt, ehe die Hülse 52 samt Gasdruckfeder 62 in den Klappgriff 30 eingesetzt wurde. Eine Kolbenstange 66 der Gasdruckfeder ist mittels eines gabelförmigen Endstücks und eines Gelenkzapfens 68 gelen­ kig mit einem Widerlager 70 verbunden, das an der Träger­ platte 10 insbesondere durch Schweißen fest angebracht ist, und der Gelenkzapfen 68 verläuft parallel zum Gelenk­ bolzen 22. Erfindungsgemäß ist das Widerlager 70 bezüglich des Klappgriffgelenks 16 so angeordnet, daß die Achse 74. welche gleich der Wirklinie der Gasdruckfederkraft ist, mit der Achse 76 des den oberen Schenkel 32 des Klapp­ griffs 30 bildenden Rohrabschnitts einen kleinen Win­ kel α bildet, und zwar derart, daß in der Benutzungspo­ sition des Klappgriffs die Gasdruckfederachse 74 der Schwenkachse des Klappgriffgelenks 16 näher liegt als die Rohrachse 76. Erwähnt sei noch, daß die Gasdruckfeder 62 im Loch 56 der Rückwand 50 der Hülse 52 geringfügig ver­ schwenkt werden kann, weil die Rückwand 50 nicht zwischen der Mutter 64 und dem Zylindergehäuse 60 eingespannt ist. Da die Hülse 52 und die Gasdruckfeder 62 eine vormontier­ bare Einheit bilden, die man nur in den Klappgriff 30 ein­ schieben muß, worauf sich bei hochgeschwenktem Klappgriff der Gelenkzapfen 68 anbringen läßt (siehe Fig. 4), ist die erfindungsgemäße Klappgriff-Vorrichtung äußerst montage­ freundlich.
Da es sich bei der Gasdruckfeder 62 um ein auf dem Markt angebotenes Bauelement handelt, bedarf sie keiner näheren Erläuterung. Ihre zwischen der Rückwand 50 und dem Wider­ lager 70 wirkende Druckkraft ruft ein Drehmoment um die Schwenkachse des Klappgriffgelenks 16 hervor, dessen Größe nicht nur von der Bauart der Gasdruckfeder 62 abhängt, sondern auch von der innerhalb gewisser Grenzen frei wähl­ baren Lage des Gelenkzapfens 68 bezüglich der Schwenkach­ se 22 des Klappgriffgelenks 16 - wenn vorstehend von der Größe des durch die Gasdruckfeder 62 erzeugten Drehmoments die Rede ist, so versteht sich von selbst, daß sich die Größe dieses Drehmoments in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Klappgriffs 30 ändert, und dieses Drehmoment versucht, den Klappgriff 30 nach oben gegen die Wand 14 zu schwen­ ken; in der entgegengesetzten Richtung wirkt das vom Klappgriffgewicht erzeugte Moment um die Klappgriff­ schwenkachse 22, das es mit der Gasdruckfeder 62 zu kom­ pensieren gilt und dessen Größe gleichfalls von der Größe des Schwenkwinkels abhängig ist, um den der Klappgriff 30 aus seiner in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Benutzungspo­ sition nach oben geschwenkt wurde. Dieses vom Klappgriff­ gelenk bewirkte Schwenkmoment nimmt beim Hochschwenken des Klappgriffs stärker ab als der Schwenkwinkel zunimmt (nicht-linearer Zusammenhang), so daß man in der erfin­ dungsgemäßen Klappgriff-Vorrichtung entweder eine Gas­ druckfeder mit einer entsprechenden Federcharakteristik verwendet oder die Anordnung der Gasdruckfeder und des zweiten Gelenks 68 so wählt, daß die beiden Schwenkmomente bei jedem Schwenkwinkel ungefähr gleich groß sind (gering­ fügige Unterschiede fallen wegen unvermeidlicher Gelenk­ reibungen nicht ins Gewicht) oder das von der Gasdruckfe­ der erzeugte hochschwenkende Moment gerinfügig größer ist als das vom Klappgriffgewicht erzeugte Schwenkmoment, nachdem der Klappgriff aus seiner Benutzungsposition um einen gewissen kleinen Winkel, z. B. um 30°, nach oben ge­ schwenkt wurde. Hierdurch wird erreicht, daß der Klapp­ griff in seiner Benutzungsposition stehen bleibt, sich leicht anheben läßt und nicht die Gefahr besteht, daß er in die Benutzungsposition zurückfällt, nachdem er etwas angehoben wurde.

Claims (9)

1. Klappgriff-Vorrichtung für Körperbehinderte zur In­ stallation in Sanitärräumen, mit einer an einer Wand anzubringenden Halterung, an der über ein Gelenk mit horizontaler Schwenkachse ein aus einer im wesentli­ chen horizontalen Benutzungsposition nach oben schwenkbarer, auslegerartiger Klappgriff angelenkt ist, sowie mit einer Feder zur Kompensation des durch das Griffgewicht erzeugten Rückschwenkmoments des Klappgriffs, dadurch gekennzeichnet, daß zu­ mindest der dem Griffgelenk (16) benachbarte Be­ reich (32) des Klappgriffs (30) als Rohr ausgebildet ist, daß die Feder als in diesem Rohr angeordnete Gas­ druckfeder (62) ausgebildet ist, deren erstes Widerla­ ger (50) mit dem Rohr (32) und deren zweites Widerla­ ger (70) mit der Halterung (10) verbunden ist, daß die Schwenkachse (22) des Griffgelenks (16) über der Wirk­ linie (74) der Gasdruckfederkraft liegt und daß die Gasdruckfeder (62) über ein zweites Gelenk (68) mit horizontaler Achse mit dem zweiten Widerlager (70) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Griffgelenk (16) und zweites Gelenk (68) relativ zueinander sowie bezüglich des halterungsseitigen Griffendes so angeordnet sind, daß sich das zweite Ge­ lenk (68) in der Benutzungsposition des Klapp­ griffs (30) innerhalb und bei hochgeschwenktem Klapp­ griff außerhalb des Rohrs (32) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei hochgeschwenktem Klappgriff (30) das zweite Gelenk (68) - von oben gesehen - vom Rohr (32) abge­ deckt wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirk­ linie (74) der Gasdruckfederkraft mit der Rohrach­ se (76) einen spitzen Winkel (α) bildet und unter­ halb des Griffgelenks (16) dessen Schwenkachse (22) näher ist als die Rohrachse (76).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klapp­ griff (30) von einem in der Seitenansicht ungefähr U-förmigen Rohr gebildet wird, wobei das Griffge­ lenk (16) am freien Ende des oberen Griffschen­ kels (32) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des unteren Griffschenkels (34) mit einem schlagdämpfenden Anschlagstück (38) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Griff­ gelenk (16) benachbarte Griffbereich (32) in eine Muf­ fe (26) eingreift, an der das Griffgelenk (16) ange­ ordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schutzkappe (24) für das Griffgelenk (16).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdruckfe­ der (62) in einer einseitig geschlossenen, im Rohr (32) angebrachten Hülse (52) angeordnet ist, deren geschlossenes Ende (50) das erste Widerlager bildet.
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