DE4101385C2 - Vorrichtung zum Steuern des Antriebsdrehmoments eines Antriebsrads - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern des Antriebsdrehmoments eines AntriebsradsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des
Antriebsdrehmoments eines Antriebsrads eines Kraftfahrzeugs
durch Herabsetzen der Abgabeleistung einer das Antriebsrad
antreibenden Brennkraftmaschine bei einem übermäßigen
Schlupf des Antriebsrads im Sinne einer Verringerung des
Schlupfs.
Bei einem sogenannten Traktionssteuersystem zum Verhindern ei
nes übergroßen Schlupfes des Antriebsrades während des Anfah
rens oder des Beschleunigens eines Fahrzeugs sind üblicher
weise Antriebsrad-Drehmomentsteuereinrichtungen der Bauart
vorgesehen, bei der der Drosselklappenöffnungsgrad einer Brenn
kraftmaschine in Form einer Regelung (Steuerung mit Rückführung)
gesteuert wird (siehe beispielsweise offengelegte japanische
Patentanmeldung No. 7954/87). Bei einem solchen Antriebsrad-Dreh
momentsteuersystem läßt sich das Antriebsrad-Drehmoment der
art steuern, daß die Schlupfgröße des Antriebsrades einen ge
eigneten Wert hat, so daß man eine geeignete Antriebskraft er
hält, die zu dem Reibungskoeffizienten einer Fahrbahn
oberfläche und zu den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs paßt.
Bei dem üblichen Antriebsrad-Drehmomentsteuersystem jedoch wird
der letzte Drosselklappenöffnungsgrad oder ein vorgegebener
Wert als ein Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad zu Beginn der
Regelung des Drosselklappenöffnungsgrades verwendet.
Aus diesem Grunde tritt eine Zeitverzögerung auf, bis
der Drosselklappenöffnungsgrad einen Wert annimmt, bei dem man
einen gewünschten Schlupf des Antriebsrads erhält, und daher
ergeben sich hierbei Schwierigkeiten beim Ansprechen in der
Übergangsphase.
Zusätzlich wird bei der Traktionssteuerung die Drosselklappe
beim Auftreten eines über
großen Schlupfes des Antriebsrades geregelt, um die Abgabe
leistung der Brennkraftmaschine zu begrenzen, und wenn dieser
zu große Schlupf derart angestiegen ist,
daß er nicht mehr nur durch die Steuerung des Drosselventils
ausgeglichen werden kann, wird auch die Unterbrechung der
Kraftstoffzufuhr eingesetzt, um die Abgabe
leistung der Brennkraftmaschine weiter zu begrenzen.
In einem solchen Fall wird ein Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad
zu einem Zeitpunkt, zu dem die Verarbeitung von der Brennstoffunterbrechung
zur Regelung während
der Traktionssteuerung zurückkehrt, aus der Drehmomentbedingung
für die Antriebsräder (im folgenden auch: die treibenden Räder) zu einem Zeitpunkt ermittelt, zu dem eine
vorbestimmte Zeit nach dem Eintreten in die Betriebsart
mit Brennstoffunterbrechung verstrichen ist. Daher kann
in einigen Fällen der Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad als
ein Wert ermittelt werden, der größer als der tatsächlich er
forderliche Anfangsdrosselklappenöffnungsgradwert ist, was auf
einen Fehler infolge des unbestimmten Reibungskoeffizienten
der Fahrbahnoberfläche zurückzuführen ist. Wenn ferner der
Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche nach der Bestimmung
eines Anfangsdrosselklappenöffnungsgrads des Drosselventils bis
zu der Rückführung aus der Brennstoffunterbrechung im
Verlauf der Zeit abnimmt, kann der Anfangsdrosselklappenöffnungs
grad bei der Rückführung von der Brennstoffunterbrechung in
einigen Fällen zu groß sein. Wenn der Anfangsdrosselklappenöff
nungsgrad des Drosselventils aus diesen Gründen zu groß wird,
ergibt sich die Schwierigkeit, daß
der übergroße Schlupf des Antriebsrades zum Zeitpunkt der
Rückführung von der Brennstoffunterbrechung zu groß wird, um
ein Wiedereintreten in die Betriebsart mit Brennstoffunter
brechung zu bewirken, so daß das Eintreten in die Betriebsart
mit Brennstoffunterbrechung und das Rückkehren von derselben
wiederholt ausgeführt werden können.
Ferner wird bei dem üblichen Antriebsrad-Drehmomentsteuer
system eine Gangstellung eines Getriebes nicht bei dem Suchen
eines Überschuß-Drehmoments berücksichtigt, welches zur Ermitt
lung eines effektiven Antriebsrad-Drehmoments erforderlich
ist. Daher ist es hierbei unmöglich, in korrekter Weise
das Überschuß-Drehmoment aufzufinden.
Das Abgabedrehmoment der Brennkraftmaschine kann sich
zusätzlich zu
dem Drosselklappenöffnungsgrad und einem Zündzeitpunkt in
Abhängigkeit von dem Luft/Brennstoffverhältnis ändern.
Ferner kann sich das Antriebsraddrehmoment zusätzlich zu
dem Abtriebsdrehmoment der Brennkraftmaschine auch noch
in Abhängigkeit von dem Übertragungswirkungsgrad des Getriebes,
der Gangstellung, des Hydraulikdrucks einer Bremse u. dgl.
ändern. Daher ergibt sich bei dem üblichen Antriebsdrehmoment-
Steuersystem die weitere Schwierigkeit,
daß dann, wenn das Antriebsraddrehmoment in einem bestimmten Betriebszustand unter Verwendung
einer Mehrzahl von Parametern (z. B. des Drosselklappenöffnungsgrads
und des Zündzeitpunkts) in Kombination auf einen vorbestimmten Wert gesteuert
werden soll, eine eng nachlaufende Steuerung nur durch
geführt werden kann, wenn die Gesamtgröße der Änderung des An
triebsraddrehmoments entsprechend der Größe der Änderung je
des Parameters genau erfaßt wird.
Aus der DE 36 35 095 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei
welcher zur Beseitigung eines Überschuß-Drehmoments entwe
der die Radbremsen der Antriebsräder in geeigneter Weise
beaufschlagt werden oder das von der Brennkraftmaschine ab
gegebene Drehmoment durch Beeinflussung des Drosselklappen
öffnungsgrads herabgesetzt wird. Die zum Verhindern des
Schlupfs des Antriebsrads erforderliche Minderung des
Antriebsdrehmoments eines Antriebsrads wird hierbei auf
Grundlage des Überschuß-Drehmoments, einer vorgegebenen
Soll-Drehzahldifferenz zwischen der Drehzahl des Antriebs
rads und der Drehzahl eines nicht angetriebenen Rads sowie
auf Grundlage einer momentanen Drehzahldifferenz dieser
Räder zu Beginn der Rückkopplungssteuerung zur Minderung
des Drehmoments bestimmt wird. Infolge der Verwendung der
momentanen Drehzahldifferenz zum Zeitpunkt des Beginns der
Drehmomentminderung tritt eine zeitliche Verzögerung auf,
bis zu Beginn der Rückkopplungssteuerung der geeignete
Drosselklappenöffnungsgrad erreicht ist. Somit kann mit der
aus der DE 36 35 095 A1 bekannten Vorrichtung ein glatter
Übergang zur Rückkopplungssteuerung des Öffnungsgrads der
Drossel nicht erhalten werden.
Bei der aus der DE 39 04 572 A1 bekannten Vorrichtung wird
zur Minderung des Schlupfes eines Antriebsrads neben einer
geeigneten Bremsenbeeinflussung und einer Drosselklappen
regelung auch eine Kraftstoffabschaltung zur Verringerung
des Abgabedrehmoments der Brennkraftmaschine des Fahrzeugs
eingesetzt. Aus der DE 39 04 572 A1 geht jedoch nicht her
vor, ob und wie der anfängliche Drosselklappenöffnungsgrad
zu Beginn der Rückkopplungssteuerung zu bestimmen ist.
Nach der DE 38 44 121 A1 wird dann, wenn während der Steue
rung des Antriebsmoments des Antriebsrads das Schaltgetrie
be des Fahrzeugs in einen anderen Gang geschaltet wird, die
Drosselklappe auf einen Öffnungsgrad eingestellt, der durch
den jeweils vorgenommenen Gangwechsel bestimmt ist.
Gegenüber dem vorstehend geschilderten Stand der Technik
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, welche bei der Steuerung des An
triebsdrehmoments des Antriebsrads beim Übergang von der
Unterbrechung der Brennstoffzufuhr zur Rückkopplungssteue
rung des Öffnungsgrads der Drossel diese Rückkopplungs
steuerung im wesentlichen verzögerungsfrei mit einem dem
momentanen Schlupf des Antriebsrads zu diesem Zeitpunkt
entsprechenden Öffnungsgrad der Drossel aufzunehmen vermag.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Der Anfangswert des Öffnungsgrads
der Drossel zu Beginn der Rückkopplungssteuerung wird be
reits während der vorangehenden Unterbrechung der Kraft
stoffzufuhr berechnet. Wenn der Übergang dann erfolgt,
liegt der momentane Öffnungsgrad der Drossel daher zumin
dest in der Nähe eines dem Schlupf des Antriebsrads zum
Zeitpunkt des Übergangs zur Rückkopplungssteuerung ent
sprechenden geeigneten Öffnungsgrads, wenn nicht gar un
mittelbar bei diesem geeigneten Öffnungsgrad.
In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmäßige und vorteil
hafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an
gegeben. Diese haben unter anderem die folgenden Vorteile:
Es wird verhindert, daß das Eintreten in die Betriebsart mit Brennstoffunterbre chung wiederholt bei einer Antriebsrad-Drehmomentsteuervor richtung unter kombinierter Anwendung der Brennstoffunterbre chung und der Steuerung mit Rückführung auftritt.
Es wird verhindert, daß das Eintreten in die Betriebsart mit Brennstoffunterbre chung wiederholt bei einer Antriebsrad-Drehmomentsteuervor richtung unter kombinierter Anwendung der Brennstoffunterbre chung und der Steuerung mit Rückführung auftritt.
Ein Überschuß-Drehmoment zum Er
mitteln eines effektiven Antriebsrad-Drehmoments unter Be
rücksichtigung einer Gangstellung wird genau bei der Herabsetzung
der Abgabeleistung einer Brennkraftmaschine herausgefunden, so daß
ein übergroßer Schlupf des Antriebsrades ver
hindert wird.
Ferner wird eine wesentlich enger nachlaufende
Steuerung des Drehmoments des Antriebsrades dadurch erreicht,
daß man einen Einfluß, der auf das Antriebsrad-
Drehmoment durch eine Veränderung einer der beiden das
Antriebsrad-Drehmoment beeinflussenden Steuergrößen ausgeübt
wird, auf eine Größe der Änderung der anderen Steuergröße
umwandelt.
Erfindungsgemäß wird zu Beginn der
Steuerung mit Rückführung des Drosselklappenöffnungsgrades
bei der Brennkraftmaschine zur Verhinderung des übergroßen
Schlupfes des Antriebsrades ein Anfangsdrosselklappenöffnungs
grad auf der Basis des effektiven Antriebsrad-Drehmoments be
stimmt, das man aus dem gesamten Antriebsrad-Drehmoment und
dem Überschuß-Drehmoment erhält. Daher kann das Antriebsrad-Dreh
moment schnell auf einen optimalen Wert gebracht werden,
und man erhält ein verbessertes Übergangsansprechverhalten.
Ferner wird erfindungsgemäß zu Be
ginn der Steuerung mit Rückführung des Drosselklappenöff
nungsgrades bei der Brennkraftmaschine zur Verhinderung ei
nes übergroßen Schlupfes des Antriebsrades ein Anfangsdros
selklappenöffnungsgrad auf der Basis des gesamten Antriebs
rad-Drehmoments und des Überschuß-Drehmoments bestimmt. Daher
läßt sich das Antriebs-Drehmoment schnell auf einen optimalen
Wert setzen, und das Übergangsansprechverhalten läßt sich
hierdurch verbessern.
Wenn erfindungsgemäß die Prozeß
steuerung in die Betriebsart mit der weiteren Brennstoffunter
brechung innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach dem Rückkehren
von der Brennstoffunterbrechung eintritt, wird ein Drosselklap
pen-Rückführungsanfangsöffnungsgrad zu einem Zeitpunkt des noch
maligen Zurückkehrens von der weiteren Brennstoffunterbrechung
auf einen kleineren Wert als der Drosselklappenöffnungsgrad
zum Zeitpunkt des Eintritts in den weiteren Brennstoffunterbre
chungszustand gesetzt. Hierdurch wird verhindert, daß der Dros
selklappenöffnungsgrad zu Beginn der Steuerung mit Rückführung
zu groß wird, so daß ein wiederholtes Durchführen und Auftre
ten der Brennstoffunterbrechung verhindert wird.
Schließlich wird erfindungsgemäß ein Zusam
menhang zwischen dem gesamten Antriebsrad-Drehmoment und ei
ner Antriebsrad-Schlupfänderungsrate bedingungslos durch die
Gangstellung bestimmt, und hierdurch ist es möglich, ein Über
schuß-Drehmoment auf der Basis der Gangstellung und der An
triebsrad-Schlupfänderungsrate zu ermitteln und auf der Basis
dieses Überschuß-Drehmoments ein effektives Antriebsrad-Dreh
moment zu bestimmen, das für die Herabsetzung der Abgabelei
stung von der Brennkraftmaschine erforderlich ist, um den
übergroßen Schlupf des Antriebsrades zu unterbinden. In diesem
Fall wird das Überschuß-Drehmoment unter Berücksichtigung der
Gangstellung ermittelt, und daher läßt es sich genauer bestim
men.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
einer Auslegungsform eines Fahrzeugs, welches
mit einer Steuervorrichtung nach der Erfindung
ausgestattet ist,
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung einer
elektronischen Steuereinheit,
Fig. 3A bis 3D Flußdiagramme zur Verdeutlichung von Unterpro
grammabläufen einer Steuerung mit Rückführung
bzw. Regelung für ein Drosselventil bzw. eine
Drosselklappe,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unter
programmablaufes zur Bestimmung eines Koeffizien
ten einer Steuerung mit Rückführung für die
Drosselklappe,
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unter
programmablaufes zum Umwandeln einer Zündzeit
punktverstellgröße im Sinne einer Spätzündung
in eine Änderungsgröße beim Drosselklappenöff
nungsgrad,
Fig. 6A und 6B Flußdiagramme zur Verdeutlichung eines Unterpro
grammablaufes zum Ermitteln eines Anfangs-Dros
selklappenwertes bei der Steuerung mit Rückfüh
rung für die Drosselklappe,
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unter
programmablaufes zum Ermitteln eines gesamten
Antriebsrad-Drehmoments,
Fig. 8A und 8B Flußdiagramme zur Verdeutlichung eines Unter
programmablaufes für die Entscheidung einer
Brennstoffunterbrechung und zum Bestimmen der
Anzahl der Zylinder, deren Brennstoffzufuhr zu
unterbrechen ist,
Fig. 9 ein Diagramm zur Verdeutlichung von Kenngrößen
der Drosselklappenrückführungssteuerungskoeffi
zienten KTHP, KTHI und KTHD,
Fig. 10 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Kenngröße
eines Korrektorfaktors dTD/dTQ,
Fig. 11 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Kenn
größe des Korrekturfaktors KVE,
Fig. 12 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Kenn
größe des Korrekturfaktors KPA,
Fig. 13 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Kenn
größe des Korrekturfaktors KVV,
Fig. 14 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Kenn
größe des Drosselklappenöffnungsgrades θTO,
Fig. 15 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Kenn
größe des Drosselklappenöffnungsgrades θWOT.
Fig. 16 ein Diagramm zum Ermitteln eines effektiven
Antriebsrad-Drehmoments TQINIT,
Fig. 17 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Zusammen
hangs zwischen dem gesamten Antriebsrad-Dreh
moment TQOUT* und der Antriebsrad-Schlupfän
derungsrate E,
Fig. 18 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer weiteren
Verfahrensweise zum Ermitteln eines effektiven
Antriebsrad-Drehmoments TQINIT, und
Fig. 19 ein Zeitdiagramm einer Brennstoffunterbrechungs
steuerung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung einer
Auslegungsform eines Fahrzeugs, das mit einer Steuervorrich
tung nach der Erfindung ausgestattet ist. Das Fahrzeug weist
ein Paar Antriebsräder Wr, welche durch eine Brennkraftmaschi
ne E angetrieben werden, und ein Paar getriebener Räder Wf auf.
Die treibenden und die getriebenen Räder Wr und Wf sind mit ei
nem Antriebsrad-Geschwindigkeitsdetektor 1 bzw. einem Geschwin
digkeitsdetektor 2 für das getriebene Rad zum Erfassen der Ge
schwindigkeit Vw bzw. Vv der treibenden bzw. getriebenen Räder
versehen. Die Brennkraftmaschine E ist mit einem Dreh
zahldetektor 3 versehen, welcher ein Zahnrad zum Erfassen der
Drehzahl Ne einer Kurbelwelle der Brenn
kraftmaschine und einen Magnetabgriff aufweist. Ferner ist ein
Gangstellungsdetektor 5 zum Feststellen der Gangstellung eines
Getriebes 4 vorgesehen. Eine Ansaugleitung 6, die zu der Brenn
kraftmaschine E führt, ist mit einem Ansaugleitungs-Innendruck
detektor 7 zum Erfassen des Innendrucks PB einer Ansaugleitung
versehen. In der Ansaugleitung ist eine Drosselklappe bzw. ein Drossel
ventil 9 vorgesehen, die mit einem Impulsmotor 8 verbunden ist,
so daß sie zum Öffnen und Schließen angetrieben werden kann. An
einem stromabwärtigen Ende der Ansaugleitung bzw. Einlaßleitung
6 ist ein Brennstoffeinspritzventil 11 vorgesehen, welches ei
ne Brennstoffunterbrechungseinrichtung 10 enthält, und eine
Zündzeitpunktsteuereinrichtung 13 ist mit Zündkerzen 12
verbunden. Auch sind in der Nähe der Brennkraftmaschine ein
Atmosphärendruckdetektor 14 zum Erfassen des Atmosphärendrucks
PA, ein Wassertemperaturdetektor 15 zum Erfassen der Tempera
tur eines Kühlwassers und ein Drosselklappenöffnungsgraddetek
tor 16 vorgesehen. Mit einer elektronischen Steuereinheit U
sind der Antriebsrad-Geschwindigkeitsdetektor 1, der Geschwin
digkeitsdetektor 2 für das getriebene Rad, der Drehzahldetek
tor 3, der Gangstellungsdetektor 5, der Einlaßleitungsinnen
druckdetektor 7, der Impulsmotor 8, die Brennstoffunterbrechungs
einrichtung 10, die Zündzeitpunktsteuereinrichtung 13, der
Atmosphärendruckdetektor 14, der Wassertemperaturdetektor 15
und der Drosselklappenöffnungsgraddetektor 16 verbunden.
Fig. 2 verdeutlicht die elektronische Steuereinheit U zum Er
mitteln der von den vorstehend angegebenen Detektoren empfan
genen Detektionssignale auf der Basis eines Steuerprogramms
und den Impulsmotor 8, die Brennstoffunterbrechungseinrich
tung 10 und die Zündzeitpunktsteuereinrichtung 13 zu betrei
ben. Die elektronische Steuereinheit U weist eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU) 17 zur Durchführung der vorstehend
angegebenen Ermittlungen einen Festspeicher (ROM) 18, in dem
Daten des Steuerprogramms und verschiedene Tabellen gespei
chert sind, einen Random-Speicher (RAM) 19, welcher zeit
weise die Detektionssignale von den Detektoren und die erhal
tenen Ermittlungsergebnisse speichert, ein Eingabeteil 20,
mit dem die vorstehend angegebenen Detektoren verbunden sind,
d. h. der Antriebsrad-Geschwindigkeitsdetektor 1, der Geschwin
digkeitsdetektor 2 für das getriebene Rad, der Drehzahlde
tektor 3, der Gangstellungsdetektor 5, der Ansaugleitungs
innendruckdetektor 7, der Atmosphärendruckdetektor 14, der
Wassertemperaturdetektor 15 und der Drosselklappenöffnungs
graddetektor 16, und ein Ausgabeteil 21 auf, mit dem der
Impulsmotor 8, die Brennstoffunterbrechungseinrichtung 10
und die Zündzeitpunktsteuereinrichtung 13 verbunden sind. Die
elektronische Steuereinheit U ermittelt auf der Basis eines
Steuerprogramms, welches nachstehend näher beschrieben wird,
die Detektionssignale, die über das Eingangsteil 20 erhalten
werden und Daten o. dgl., die in dem Festspeicher 18 in der
zentralen Verarbeitungseinheit 17 gespeichert sind, und
schließlich werden der Impulsmotor 8, die Brennstoffunterbre
chungseinrichtung 10 und die Zündzeitpunktsteuereinrichtung
13 über das Ausgabeteil 21 betrieben und angesteuert. Hier
durch wird bewirkt, daß das Abtriebsdrehmoment der Brennkraft
maschine E verändert wird, woraus resultiert, daß das Antriebs
raddrehmoment auf einen optimalen Wert gesteuert wird, um ei
ne übermäßig große Schlupfgröße der Antriebsräder Wr zu ver
meiden.
Nachstehend werden nähere Einzelheiten der Steuerung des
Antriebsrad-Drehmoments erläutert, welche mit der elektro
nischen Steuereinheit U durchgeführt wird, wobei auf die
Flußdiagramme in den Fig. 3 bis 9 Bezug genommen wird.
Die Fig. 3A bis 3D zeigen Programmabläufe für eine Drossel
klappensteuerung mit Rückführung zur Herabsetzung des Abgabe
drehmoments von der Brennkraftmaschine E. Zuerst wird in
einem Schritt S1 entschieden, ob ein Brennstoffunterbrechungs
merker FF/C, welcher in einem Brennstoffunterbrechungs-Unter
programm (siehe Fig. 8A und 8B) bestimmt wird, das nachstehend
noch näher beschrieben wird, gesetzt worden ist oder nicht.
In einem Schritt S2 wird entschieden, ob die Drehzahl Ne der
Brennkraftmaschine E kleiner als beispielsweise 1500 1/min
ist oder nicht, und zwar auf der Basis des Erfassungssignales
von dem Drehzahldetektor 3. Während der Brennstoffunterbre
chung und wenn Ne 1500 1/min ist, wird ein Anfangsdrossel
klappenöffnungsgrad θTHINIT für die Drosselklappensteuerung
mit Rückführung in einem Schritt S3 bestimmt. Bei den anderen
Fällen wird die Verarbeitung mit einem Schritt S4 fortgesetzt.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Brennstoffunterbrechung durch
geführt wird, wenn der Schlupf VE der Antriebsräder, d. h. eine
Differenz aus der Subtraktion von der Antriebsradgeschwindig
keit Vw, die man von dem Antriebsrad-Geschwindigkeitsdetektor
1 erhält, und einer Bezugsgeschwindigkeit VRP als einen er
sten Beurteilungswert erhält, der eine Funktion der Geschwin
digkeit Vv der getriebenen Räder ist, welche man von dem Ge
schwindigkeitsdetektor 2 für das getriebene Rad erhält, aus
reichend groß ist, und wenn entschieden wurde, daß der Schlupf
der Antriebsräder Wr übermäßig groß ist. Hierbei werden die
vorstehend angegebenen Größen VE und VRP durch die folgenden
Gleichungen dargestellt:
VE = VW-VRP
VRP = F (VV) = K*VV
VRP = F (VV) = K*VV
wobei K eine Konstante ist (K < 1.0).
Während der Brennstoffunterbrechung und bei Vorliegen der Bedin
gung Ne < 1500 1/min wird ein Drosselklappen
steuerungszyklus mit Rückführung, der eine Funktion der Dreh
zahl Ne der Brennkraftmaschine E ist, auf der Basis einer Ta
belle in einem Schritt S4 ausgesucht. Wenn in einem anschließenden
Schritt S5 entschieden wird, daß die Verarbeitung ein
Steuerzyklus mit Rückführung ist, werden die Steuergrößen
KTHP*, KTHI* und KTHD* in einem Schritt S6 bestimmt, um eine
PID-Regelung für den Drosselklappenöffnungsgrad durchzuführen.
Ein Unterprogramm für den Schritt S6 wird nachstehend unter Be
zugnahme auf Fig. 4 näher erläutert. Zuerst werden in einem
Schritt S56 die entsprechenden Steuergrößen KTHP, KTHI und KTHD
in P, I und D-Größen in Abhängigkeit von der Größe einer Be
schleunigung Tg einer Fahrzeugkarosserie aus einer Tabelle ge
sucht, die in dem Festspeicher 18 der elektronischen Steuerein
heit U gespeichert ist. Die Beschleunigung Tg der Fahrzeugkarosserie
wird als Vektorsumme ermittelt,
und zwar als Vektorsumme einer Querbeschleunigung, die auf der Basis eines Gierwinkels
ermittelt wird, den man aus einer Abweichung zwischen
den linken und rechten, angetriebenen Radgeschwindigkeiten
Vv erhält, welche mittels dem Antriebsradgeschwindigkeitsdetektor
2 ermittelt wird, und einer Längsbeschleunigung, die
man durch Differenzierung der Antriebsradgeschwindigkeiten Vv erhält.
Ferner wird ein Reibungskoeffizient zwischen einer Fahrbahnoberfläche
und einem Rad bestimmt, der nach Maßgabe der Größe der Beschleunigung
Tg der Fahrzeugkarosserie ermittelt wird. Insbesondere,
wenn eine größere Beschleunigung
Tg der Fahrzeugkarosserie festgestellt wird, wird das Drehmoment der Antriebsräder
Wr auf die Fahrbahnoberfläche ohne einen Schlupfverlust
übertragen. In einem solchen Fall wird angenommen, daß
der Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche größer ist.
Wird hingegen eine kleinere Beschleunigung
Tg der Fahrzeugkarosserie bestimmt, so wird ein Großteil des Drehmoments
der Antriebsräder Wr durch den Schlupf verbraucht, aber
nicht auf die Fahrbahnoberfläche übertragen. In einem
solchen Fall wird angenommen, daß der Reibungskoeffizient klei
ner ist. Wenn allgemein gesprochen die Beschleunigung Tg der
Fahrzeugkarosserie größer (d. h. wenn der Reibungskoeffizient
einer Fahrbahnoberfläche größer ist) ist, wird das Brennkraft
maschinendrehmoment hauptsächlich zur Erhöhung der Geschwin
digkeit des Fahrzeugs und nicht zur Erhöhung der Geschwindig
keit der Antriebsräder genutzt und verbraucht. Aus diesem Grun
de kann die Änderung des Schlupfs des Antriebsrades für
eine Änderungseinheit des Drosselklappenöffnungsgrads herab
gesetzt werden, um eine verminderte Ansprechgeschwindigkeit der
Steuerung mit Rückführung zu erhalten, woraus resultiert, daß
es notwendig ist, die Regelgröße zu erhöhen.
Wenn andererseits die Beschleunigung Tg der Fahrzeugkarosserie
kleiner ist (d. h. wenn der Reibungskoeffizient einer Fahrbahn
oberfläche größer ist), wird das Brennkraftmaschinendrehmoment
hauptsächlich durch den Schlupf des Antriebsrades verbraucht.
Daher kann die Änderung des Schlupfs des Antriebsrades
für die Änderungseinheit des Drosselklappenöffnungsgrades
vergrößert werden, um eine größere Ansprechgeschwindigkeit der
Steuerung mit Rückführung bzw. Regelung zu erhalten, woraus
die Notwendigkeit resultiert, die Regelgröße herabzusetzen.
Somit werden die Steuergrößen KTHP, KTHI und KTHD derart ge
setzt, daß sie größer werden, wenn die Beschleunigung Tg der
Fahrzeugkarosserie größer wird (siehe Fig. 9).
Dann wird ein Korrekturfaktor dTH/dTQ für das Brennkraftmaschi
nendrehmoment relativ zu dem Drosselklappenöffnungsgrad in ei
nem Schritt S57 auf der Basis der Drehzahl Ne der Brennkraftma
schine E ausgesucht, die man von dem Drehzahldetektor 3 erhält
(siehe Fig. 10). Diese Korrektur wird durchgeführt, um ein
Dekrement des Antriebsrad-Drehmoments relativ zu der Verän
derung des Drosselklappenöffnungsgrades im Hinblick auf die
Tatsache konstant zu machen, daß die Änderung der Brennkraft
maschinenabgabeleistung bei der Änderung des Öffnungsgrades
der Drosselklappe 9 um eine Winkeleinheit bei abnehmender Dreh
zahl Ne der Brennkraftmaschine E verändert wird.
Anschließend wird in einem Schritt S58 ein Gangstellungs-Kor
rekturfaktor KG/R zur Korrektur der Änderung des Antriebsrad-Dreh
moments durch ein Übersetzungsverhältnis G/R aus der Ta
belle auf der Basis eines Ausgangssignales von dem Gangstel
lungsdetektor 5 ausgesucht. Dann wird in einem Schritt S59 ein
VE Korrekturfaktor KVE auf der Basis einer Abweichung VE
(oder Σ VE) zwischen einer tatsächlichen Antriebsradgeschwindig
keit VW und einer gewünschten bzw. Soll-Antriebsradgeschwindigkeit VR
(siehe Fig. 11) ausgesucht. Der VE-Korrekturfaktor KVE dient
zur Korrektur der Steuergröße für den Fall, daß man eine not
wendige und ausreichende Beschleunigung der Fahrzeugkarosse
rie nicht erhält, d. h. bei einem Anwendungsfall, bei dem man
ein gewünschtes Anfangsabtriebsdrehmoment von der Brennkraft
maschine E zu Beginn der Steuerung mit Rückführung nicht er
hält, oder einem Anwendungsfall, bei dem der Reibungskoeffizient
der Fahrbahnoberfläche plötzlich zunimmt, usw. Wie aus Fig. 12
zu ersehen ist, hat der Korrekturfaktur KVE eine Totzone, bei
der KVE = 1 in einem vorbestimmten Bereiche von VE (oder Σ VE)
ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei der Regelung ein Hochdrehen vermie
den wird. Dann wird in einem Schritt S60 ein Atmosphärendruck-Kor
rekturfaktor KPAFB zur Korrektur der Brennkraftmaschinen
abgabeleistung aufgrund des Atmosphärendrucks aus der Tabelle
auf der Basis eines Abgabesignals von dem Atmosphärendrucksen
sor 40 (siehe Fig. 12) gesucht.
In einem Schritt S61 schließlich wird ein Fahrzeuggeschwindig
keits-Korrekturfaktor KVV aus der Tabelle auf der Basis einer
Antriebsradgeschwindigkeit Vv gesucht, die man durch den
Antriebsrad-Geschwindigkeitsdetektor 2 (siehe Fig. 13) er
hält. Wie sich aus Fig. 13 ersehen läßt, wird der Fahrzeug
geschwindigkeits-Korrekturfaktor KVV derart gesetzt, daß er
kleiner wird, wenn die Antriebsradgeschwindigkeit Vv, d. h.
die Fahrzeuggeschwindigkeit, größer wird, und er dient zur
Herabsetzung der Steuergrößen KTHP, KTHI und KTHD, um die Kon
vergenz von den Antriebsradgeschwindigkeiten Vw zu verbessern,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen hohen Wert hat, und der
Reibungskoeffizient zwischen einem Reifen und einer Fahrbahn
oberfläche eine abnehmende Tendenz hat. Insbesondere wird der
Fahrzeuggeschwindigkeits-Korrekturfaktor KVV derart gesetzt,
daß er weiter abnimmt, wenn der Sensor feststellt, daß die
Fahrbahnoberfläche aufgrund von regnerischem Wetter o. dgl. naß
ist, d. h. wenn die Herabsetzung des Fahrbahnoberflächen-Rei
bungskoeffizienten bei einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit
groß wird. Die Vorgabe (siehe Schritt S56) der Steuergrößen
auf der Basis der Beschleunigung Tg der Fahrzeugkarosserie ist
ein Faktor mit Rückführungseinfluß, so daß der Fahrbahnober
flächen-Reibungskoeffizient nur angenommen werden kann, nach
dem die Beschleunigung der Fahrzeugkarosserie tatsächlich de
tektiert wurde. Im Gegensatz hierzu ist die Korrektur der
Steuergrößen auf der Basis der Antriebsradgeschwindigkeiten
Vv ein vergrößernd wirkender Rückführungsfaktor, der auf einer
Annahme beruht, gemäß der der Fahrbahnoberflächen-Reibungs
koeffizient bei einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit herabge
setzt werden kann. Somit kann der Fahrbahnoberflächen-Reibungs
koeffizient ohne Zeitverzögerung abgeschätzt werden und er
kann schnell wiedergegeben werden, um die Steuergrößen KTHP,
KTHI und KTHD zu steuern.
Die Steuergrößen KTHP*, KTHI* und KTHD*, die abschließend un
ter Verwendung der Korrekturfaktoren korrigiert sind, werden
in einem Schritt S62 ermittelt.
Wiederum bezugnehmend auf die Fig. 3A und 3B wird in einem
Schritt S7 entschieden, ob die letzte Drosselklappensteuerung
mit Rückführung durchgeführt worden ist oder nicht. Wenn sich
als Ergebnis JA ergibt, d. h. wenn die Drosselklappensteuerung
mit Rückführung fortgesetzt ausgeführt wird, wird die I-Größe:
θTHFBI N in einem Schritt S8 gemäß der folgenden Gleichung er
mittelt:
θTHFBI N = θTHFBI N-1 - KTHI N* * VE
Der Grund dafür, daß das Vorzeichen eines zweiten Gliedes auf
der rechten Seite in der vorstehend genannten Gleichung ne
gativ ist, ist darin zu sehen, daß VE auf einer positiven
Seite einen Wert von größer als Null annimmt. Wenn andererseits
das Ergebnis NEIN im Schritt S7 ist, d. h. wenn die Verarbei
tung bzw. die Prozeßsteuerung neu in die Betriebsart mit Rege
lung der Drosselklappe gebracht wird, wird die Einstellung
eines Anfangsdrosselklappenöffnungsgrades auf die nachstehend
beschriebene Weise vorgenommen. In einem Schritt S9 wird ent
schieden, ob die Brennstoffunterbrechung zuletzt durchgeführt
wurde oder nicht. Wenn das Ergebnis JA ist, d. h. wenn die Pro
zeßsteuerung von der Brennstoffunterbrechung zurückgeführt
wird, wird der Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad θTHINIT zum
Zeitpunkt der Beendigung der Brennstoffunterbrechung,
was nachstehend noch näher beschrieben wird, durch θTHFBI⁰ in
einem Schritt S10 ersetzt. Wenn alternativ eine Brennstoffun
terbrechung neuerdings durchgeführt wird, wird der vorangehen
de Anfangsdrosselklappenöffnungsgradwert TH durch θTHFBI⁰
in einem Schritt S11 ersetzt.
Begrenzungsverarbeitungen zur Definition von unteren und oberen
Grenzwerten von θTHFBI werden in anschließenden Schritten S12
bis S18 durchgeführt. Insbesondere wird ein Drosselklappenöff
nungsgrad θT0 (siehe Fig. 14) entsprechend einer Reibungsgröße
in der Brennkraftmaschine E aus der Tabelle auf der Basis
der Drehzahl Ne gesucht, und einen korrigierten Drosselklap
penöffnungsgrad θT0* erhält man durch Multiplikation dieses
Drosselklappenöffnungsgrades θT0 mit dem vorstehend angegebenen
Atmosphärendruckkorrekturfaktor (siehe Fig. 12). Dann wird
in einem Schritt S12 entschieden, ob der Drosselklappenöff
nungsgrad θT0* größer als ein vor-eingestell
ter Öffnungsgrad θMIN ist oder nicht. Die Grenzwertverarbei
tungen werden in den Schritten S13 und S14 vorgenommen, so daß
θTHFBI gleich oder größer als θMIN immer dann ist, wenn θMIN
größer als θT0* ist. Die Grenzwertverarbeitungen werden auch
in den Schritten S15 und S16 vorgenommen, so daß θTHFBI gleich
oder größer als θT0* immer dann ist, wenn der Drosselklappen
öffnungsgrad θT0* gleich oder größer als der
vorgegebene Öffnungsgrad θMIN ist. Wenn der untere Grenz
wert in den Schritten S12 bis S16 auf die vorstehend beschrie
bene Weise bestimmt ist, wird ein Drosselklappenöffnungsgrad
θWOT (siehe Fig. 15) entsprechend beispielsweise 80% eines
Drosselklappenöffnungsgrades, bei welchem das maximale Dreh
moment von der Brennkraftmaschine E erzeugt wird, aus der Ta
belle auf der Basis der Drehzahl Ne gesucht, um den oberen
Grenzwert von θTHFBI zu bestimmen. Wenn dann ein korrigierter
Drosselklappenöffnungsgrad θWOT* durch Multiplikation dieses
Drosselklappenöffnungsgrades θT0 mit dem vorstehend angege
benen Atmosphärendruckkorrekturfaktor (siehe Fig. 12) gefunden
wird, werden die Grenzwertverarbeitungen für den oberen Grenz
wert in den anschließenden Schritten S17 und S18 durchgeführt,
so daß θTHFBI immer gleich oder kleiner als der Drosselklappen
öffnungsgrad θWOT* ist.
Durch die Begrenzung der Größe von θTHFBI auf einen Bereich
zwischen dem unteren Grenzwert θT0* (oder θMIN) und dem obe
ren Grenzwert θWOT* ist es möglich, die Erzeugung jeglichen
für eine Traktionssteuerung nicht notwendigen größeren Dreh
moments zu verhindern, und ein Abwürgen der Brennkraftma
schine zu verhindern, wodurch man ein verbessertes Ansprech
verhalten der Steuerung erhält. Insbesondere werden der unte
re Grenzwert θT0* und der obere Grenzwert θWOT* als Funktio
nen der Drehzahl Ne der Brennkraftmaschine E und des Atmosphä
rendrucks Pa gesetzt, und daher ist es möglich, einen geeigne
ten Wert θTHFBI über große Bereiche der Drehzahl Ne und des
Atmosphärendrucks Pa hinweg bereitzustellen.
Dann wird in einem Schritt S19 ein P-Glied, θTHFBP N gemäß der
folgenden Gleichung ermittelt:
θTHFBP N = KTHP* * E
und ferner wird ein D-Glied, θTHFBP N gemäß der folgenden Glei
chung ermittelt:
θTHFBD N = KTHP* * E
Die Schritte S21 bis S28 in dem Flußdiagramm, das in den
Fig. 3C und 3D gezeigt ist, werden im Anschluß an die Fig. 3A
und 3B ausgeführt, wenn eine Zündzeitpunktsverstellung im Sin
ne einer Spätzündung ebenfalls hilfsweise eingesetzt wird,
um die Abgabeleistung von der Brennkraftmaschine E herabzu
setzen. Die Steuergrößen haben Charakteristika auf das An
sprechverhalten bezüglich der Steuerung des spezifischen
Brennstoffverbrauchs, der Emission, des Fahrvermögens u. dgl.
und daher ist es erwünscht, eine Mehrzahl von Steuerungen in
einer gegebenen Kombination nach Maßgabe der Betriebsbedingung
anstelle lediglich einer bestimmten Steuerweise einzusetzen.
Beispielsweise gestattet die Drosselklappensteuerung einen
größeren Änderungsbereich beim Drehmoment, hat aber ein un
günstigeres Steuerungsansprechverhalten. Im Gegensatz hierzu
gestattet die Zündzeitpunktsteuerung die Erfassung eines en
geren Änderungsbereiches des Drehmoments, man erhält aber
ein günstigeres Steuerungsansprechverhalten, da man ein
Klopfen und eine Fehlzündung erkennen kann.
Wenn zuerst ein Zündzeitpunktsverstellmerker FTHIGR für eine
Verstellung im Sinne der Spätzündung in einem Schritt S21 ge
setzt ist, wird das I-Glied θTHFBI im Schritt S22 mittels eines
Konversionswertes θTHIGR korrigiert, den man von der Konver
sion einer Zündzeitpunktverstellgröße im Sinne einer Spät
zündung in einen Drosselklappenöffnungsgrad erhält. Insbeson
dere wenn die Herabsetzung der Abgabeleistung von der Brenn
kraftmaschine E unter Einsatz der Steuerung der Drosselklap
pe 9 und der Zündzeitpunktverstellung im Sinne einer Spät
zündung in Kombination vorgenommen wird, ändert sich das Ab
gabedrehmoment von der Brennkraftmaschine E sowohl in Abhän
gigkeit von dem Zündzeitpunkt, die einen ersten Parameter
darstellt, als auch in Abhängigkeit von dem Drosselklappen
öffnungsgrad, der einen zweiten Parameter darstellt, und
daher ist es erforderlich, genau den Einfluß zu kennen, der
auf die Abgabeleistung von der Brennkraftmaschine E durch
die Änderung der beiden Parameter auftritt. Zu diesem Zweck
ist es daher erforderlich, die Zündzeitpunktverstellgröße im
Sinne einer Spätzündung zur Herabsetzung des Abtriebsdrehmo
ments von der Brennkraftmaschine E untereinander in einen
vorbestimmten Wert und die Größe der Änderung des Drosselklap
penöffnungsgrades umzuwandeln, der erforderlich ist, um die
selbe Herabsetzung der Abgabeleistung zu bewirken.
In Verbindung mit einem Flußdiagramm in Fig. 5, bei dem es
sich um einen Unterprogrammablauf des Schrittes S22 in
Fig. 3C handelt, erfolgt eine nähere Beschreibung ei
nes Verfahrens zum Umwandeln der Zündzeitpunktverstellgröße
IGRLVL im Sinne einer Spätzündung, die einen ersten Parame
ter darstellt, in eine Größe der Änderung des Drosselklappen
öffnungsgrades θTHIGR, welche einen zweiten Parameter dar
stellt.
Zuerst wird in einem Schritt S63 ein Zündzeitpunktsverzö
gerungskorrekturfaktor KIGTD zur Bereitstellung einer Reduk
tionsrate des Abtriebsmoments von der Brennkraftmaschine E,
welcher der Zündzeitpunktsverzögerungsgröße IGRLVL entspricht,
in dem Festspeicher 18 gesucht. Der Zündzeitpunktsverzöge
rungskorrekturfaktor KIGTD wird mit 0,1, 0,2 und 0,3 beispiels
weise angegeben, wenn die Zündzeitpunktverstellgröße im Sinne
einer Spätzündung IGRLVL sich auf 10°, 20° und 30° jeweils be
läuft. Dann wird in einem Schritt S64 ein Abtriebsdrehmoment
TQOUT von der Brennkraftmaschine E vor der Zündzeitpunktsver
stellung im Sinne einer Spätzündung mit dem vorstehend angege
benen Zündzeitpunktsverzögerungskorrekturfaktor KIGTD multi
pliziert, wodurch sich eine Größe der Änderung des Drehmoments
infolge der Zündzeitpunktsverstellung im Sinne einer Spätzün
dung ermitteln läßt. In diesem Fall wird das Abtriebsdrehmoment
TQOUT von der Brennkraftmaschine E vor der Zündzeitpunktsver
stellung im Sinne einer Spätzündung aus einer Leistungsverhal
tenskurve, beispielsweise als eine Funktion der Drehzahl Ne
der Brennkraftmaschine E ermittelt, die von dem Drehzahldetek
tor 3 geliefert wird, und einer Funktion des Innendrucks PE
in der Ansaugleitung, der von dem Ansaugleitungsinnendruckde
tektor 7 geliefert wird, wie dies nachstehend noch näher be
schrieben wird. Dann wird in einem Schritt S65 eine Änderungs
größe des Drosselklappenöffnungsgrades θTHIGR zur Erzeugung der
Änderungsgröße des Drehmoments TQIGR durch Multiplikation dieser
Änderungsgröße des Drehoments TQIGR mit einem Atmosphärendruckkorrekturfaktor
KPA (siehe Fig. 12) und mit dTH/dTQ (siehe Fig. 10)
ermittelt, welches eine Änderung des Drosselklappenöffnungsgrads
wiedergibt, die erforderlich ist, um eine Änderungseinheit
des Drehmoments durch die Kurbelwelle bereitzustellen.
Die Ausgestaltung des Verfahrensschritts S65 ist Gegenstand
des deutschen Patents 41 43 397, das auf eine Ausscheidungsanmeldung
aus der vorliegenden Offenbarung
zurückgeht.
Somit wird die Zündzeitpunktsverzögerungshülse IGRLVL zur
Erzielung einer vorbestimmten Änderungsgröße des Drehmoments
TQIGR der Brennkraftmaschine E in eine Änderungsgröße des
Drosselklappenöffnungsgrades θTHIGR umgewandelt. Daher wird
bei der Steuerung des Abtriebsdrehmoments von der Brennkraft
maschine E zur Vermeidung des übermäßigen Schlupfs der An
triebsräder Wr auf der Basis der beiden Parameter bezüglich
des Zündzeitpunkts und des Drosselklappenöffnungsgrades der
Einfluß auf das Abtriebsdrehmoment von der Brennkraftmaschine
durch die beiden Parameter genau erfaßt, wodurch sicherge
stellt wird, daß die Steuerung des Antriebsradmoments eng fol
gend und leicht durchgeführt werden kann.
Wiederum bezugnehmend auf die Schritte S23 bis S27, die in den
Fig. 3C und 3D gezeigt sind, ist der untere Grenzwert von θTHFBI
nach der Korrektur entweder auf einen größeren Wert des Dros
selklappenöffnungsgrades θT0* entsprechend dem Reibungswert
in der Brennkraftmaschine E um den Stoßöffnungsgrad bzw. dem
strichpunktiert dargestellten Drosselklappenöffnungsgrad θMIN
durch ein und dasselbe Begrenzungsverfahren begrenzt, das
beispielsweise in den Schritten S12 bis S16 wiedergegeben ist,
und anschließend werden in einem Schritt S28 der Zündzeit
punktsverzögerungsmerker FTHIGR und der Umwandlungswert θTHIGR
auf Null gebracht.
Wenn dann eine Regelungsgröße θTHFB in einem Schritt S29 nach
Maßgabe der folgenden Gleichung ermittelt wird:
θTHFB = θTHFBI - θTHFBP - θTHFBD
wobei der Grund für das Vorzeichen der zweiten und dritten Glie
der auf der rechten Seite der vorstehend genannten Gleichung
als negativ darin zu sehen ist, daß VE einen Wert größer als
Null auf einer positiven Seite ähnlich wie zuvor beschrieben hat,
werden dieselben Begrenzungsverfahren wie bei den Schritten
S12 bis S18 in den folgenden Schritten S30 bis S36 durchge
führt, wodurch man untere und obere Grenzwerte für die Rege
lungsgröße θTHFB erhält.
In einem Schritt S37 wird die Regelungsgröße θTHFB auf einen
gewünschten bzw. Soll-Drosselklappenöffnungsgrad θTHO gebracht, so daß
der Impulsmotor 8 so angetrieben wird, daß die Drosselklappe
9 geöffnet oder geschlossen wird.
Während der Brennstoffunterbrechung in den Schritten S1 und
S2 in den Fig. 3A und 3B, und wenn man die Bedingung Ne 1500 1/min
hat, wird ein Unterprogrammablauf des Schritts S3,
welcher in den Flußdiagrammen nach den Fig. 6A und 6B gezeigt
ist, mittels einer Unterbrechung von 10 ms ausgeführt. Zuerst
wird in einem Schritt S66 entschieden, ob der letzte Brenn
stoffunterbrechungsmerker FF/C Null ist oder nicht. Wenn das
Ergebnis NEIN ist, d. h. wenn eine Brennstoffunterbrechung vor
liegt, wird ferner in einem Schritt S67 entschieden, ob der
Drosselklappeninitialisierungsmerker FTHINIT Null ist oder
nicht. Wenn das Ergebnis JA ist, wird ein Drosselklappeninitia
lisierungszähler CNTHINIT in einem Schritt S68 weitergeschal
tet. Wenn man als Ergebnis NEIN erhält, wird die Verarbeitung
mit einem Schritt S73 fortgesetzt, der nachstehend näher be
schrieben wird. Wenn alternativ der Brennstoffunterbrechungs
merker FF/C in einem Schritt S66 mit Null erkannt wird, d. h.
wenn es sich um einen Zustand handelt, bei dem unmittelbar zu
der Brennstoffunterbrechung übergegangen wurde, wird der Dros
selklappeninitialisierungszähler CNTHINIT auf 100 ms in einem
Schritt S69 gesetzt und gestartet. In einem anschließenden
Schritt S70 wird der Drosselklappeninitialisierungsmerker
FTHINIT auf Null zurückgesetzt.
In einem Schritt S71 erhält man den Maximalwert EM der An
triebsrad-Schlupfänderungsratenwerte E für die letzten 100 ms,
und den Maximalwert QOUTM* der gesamten Antriebsraddrehmo
mentwerte OUT* für die letzten 100 ms, welche wahrscheinlich
unter einer Bedingung erzeugt wurden, bei der die Brennstoff
zufuhr nicht unterbrochen ist.
Nach einem Flußdiagramm in Fig. 7, das einen Unterprogrammab
lauf zum Auffinden des gesamten Antriebsraddrehmoments OUT*
darstellt, wird das maximale Kurbelwellendrehmoment TQMAX wäh
rend der vollständigen Öffnung der Drosselklappe nach Maßgabe
der momentanen Drehzahl Ne der Brennkraftmaschine E in einem
Schritt S80 gesucht. Dann wird nach einem Ansaugleitungsinnen
druck PBWOT während des vollständigen Öffnens der Drosselklappe
und ein Ansaugleitungsinnendruck PBNL ohne Belastung nach Maß
gabe der Drehzahl Ne der Brennkraftmaschine E in einem Schritt
S81 gesucht. In einem Schritt S82 wird ein Wassertemperatur-Kor
rekturfaktor KTWTQ aus der Tabelle auf der Basis des Abgabe
signals von dem Wassertemperaturdetektor 15 gesucht, und in
einem Schritt S83 wird ein Atmosphärendruckkorrekturfaktor
KPATQ aus der Tabelle auf der Basis des Abgabesignals von dem
Atmosphärendruckdetektor 14 gesucht. In einem Schritt S84 wird
ein Ansaugleitungsinnendruckkorrekturfaktor KPBTQ nach Maßgabe
der folgenden linearen Interpolation aus dem Ansaugleitungsin
nendruck PBWOT während des vollständig offenen Zustandes der
Drosselklappe und des Ansaugleitungsinnendrucks PBNL ohne Be
lastung ermittelt, welche im Schritt S81 gesucht wurden und
hieraus wird nunmehr der Ansaugleitungsinnendruck PB nach fol
gender Gleichung ermittelt:
KPBTQ = (PB = PBNL)/(PBWOT - PBNL)
Dann wird in einem Schritt S85 entschieden, ob ein Luft/Brenn
stoff-Verhältnismerker FWOT gesetzt worden ist oder nicht.
Wenn der Luft/Brennstoff-Verhältnismerker FWOT gesetzt ist,
d. h. wenn es sich um einen normalen Betriebszustand handelt,
wird 1 (eins) als ein Luft/Brennstoff-Verhältniskorrektur
faktor KAFTQ in einem Schritt S86 gewählt. Wenn der
Luft/Brennstoff-Verhältnismerker nicht gesetzt ist, d. h. wenn ein
Betriebszustand in einem unteren negativen Belastungsbereich gege
ben ist, wird ein vorbestimmter Wert KAFTQO (0,9) als der
Luft/Brennstoff-Verhältniskorrekturfaktor KAFTQ in einem
Schritt S87 gewählt. Dann wird in einem Schritt S88 ein Kurbel
wellendrehmoment entsprechend dem momentanen Ansaugleitungsin
nendruck PB dadurch ermittelt, daß das maximale Kurbelwellen
drehmoment TQMAX, das im Schritt S80 ausgesucht wurde, mit
dem Ansaugleitungsinnendruckkorrekturfaktor KPBTQ multipli
ziert wird, der im Schritt S84 ermittelt wurde, und daß das
Ergebnis mit dem Wassertemperaturkorrekturfaktor KTWTQ, der
im Schritt S82 gesucht wurde, im Atmosphärendruckkorrekturfak
tur KPATQ, der im Schritt S83 gesucht wurde, und dem
Luft/Brennstoff-Verhältniskorrekturfaktor KAFTQ multipliziert wird,
wie im Schritt S86 oder S87 gewählt wurde, um hierdurch das
momentane Kurbelwellendrehmoment TQOUT zu ermitteln. Alter
nativ kann anstelle der Verwendung des Ansaugleitungsinnen
drucks PBWOT während der vollständigen Öffnung der Drossel
klappe und des Ansaugleitungsinnendrucks PBNL ohne Belastung
zur Ermittlung des Kurbelwellendrehmoments TQOUT das maximale
Kurbelwellendrehmoment TQMAX nach Maßgabe einer linearen Inter
polation aus den Größen des eingespritzten Brennstoffs während
der vollständigen Öffnung der Drosselklappe und während des
Leerlaufs ermittelt werden.
Das Kurbelwellendrehmoment TQOUT wird auf die vorstehend be
schriebene Weise ermittelt. Es ergibt sich aber eine gewisse
Zeitverzögerung, da viel Zeit vergeht, bis die Luft, die mit
dem Ansaugleitungsinnendruckdetektor 7 erfaßt wird, in die
Brennkraftmaschine E eingesaugt und komprimiert sowie ausgehend
von einem Zeitpunkt gezündet wird, wenn der Betriebszustand der
Brennkraftmaschine E sich bis zu einem Zeitpunkt ändert, wenn
das Kurbelwellendrehmoment TQOUT sich tatsächlich geändert
hat. Aus diesem Grunde wird in einem anschließenden Schritt
S89 das Kurbelwellendrehmoment TQOUT einer Filterbearbeitung
mit einer Primärverzögerung nach Maßgabe der folgenden Glei
chung unterzogen:
wobei 0 < α < 1.
Der Fehler infolge der vorstehend angegebenen Zeitverzögerung
wird durch die Filterung ausgeglichen und selbst bei einer
Übergangsperiode läßt sich ein genaues Kurbelwellendrehmoment
OUT zu jedem Zeitpunkt ermitteln.
Dann wird in einem Schritt S90 ein gesamtes Antriebsraddreh
moment OUT* aus der folgenden Gleichung durch Multiplikation
des Kurbelwellendrehmoments OUT N, das man durch die Filterung
mittels eines Durchlaßübertragungskoeffizienten KM erhält, mit
einem Übersetzungsverhältnis G/R ermittelt, das nach Maßgabe
des Ausgangssignals von dem Gangstellungsdetektor 5 aufgefunden
wird:
Wiederum bezugnehmend auf den Schritt S71 in den Fig. 6A und
6B werden der Maximalwert EM, der Antriebsradschlupfänderungs
ratenwerte E für die letzten 100 ms und der Maximalwert OUT*
der gesamten Antriebsratdrehmomentwerte OUT* für die letzten
100 ms gesucht. Insbesondere werden die gesamten Antriebsrad
drehmomentwerte OUT* und die Antriebsradschlupfänderungsra
tenwerte E, bei welchen es sich um differenzierte Werte der
Antriebsratschlupfgrößen VE, ermittelt auf der Basis der An
triebsratgeschwindigkeiten Vw, welche von dem Antriebsradge
schwindigkeitsdetektor 1 ausgegeben werden, und der Antriebs
radgeschwindigkeiten Vv handelt, die von dem Geschwindigkeits
detektor 2 für die getriebenen Räder ausgegeben werden, in
dem Random-Speicher 19 zwischengespeichert, und der Maximal
wert EM für die letzten 100 ms und der Maximalwert -OUTM*
für die letzten 100 ms werden aus diesen in dem Random-Speicher
19 zwischengespeicherten Werten ausgewählt.
Anschließend wird in einem Schritt S72 in den Fig. 6A und 6B
ein effektives Drehmoment TQINIT, das zur Erhöhung der Ge
schwindigkeit des Fahrzeugs genutzt wird, (d. h. ein Wert, den
man durch Subtraktion eines Überschußmoments, das für den
übergroßen Schlupf der Antriebsräder Wr verbraucht wird, von
dem gesamten Antriebsraddrehmoment OUT* erhält) mittels ei
ner Tabelle aus dem Maximalwert EM der Antriebsrad-Schlupf
ratenwerte und dem Maximalwert OUTM* der gesamten Antriebs
raddrehmomentwerte ausgesucht, die man im Schritt S71 aufge
funden hat.
Nunmehr erfolgt die Beschreibung einer weiteren Verfahrenswei
se zum Ermitteln des effektiven Drehmoments TQINIT der An
triebsräder. Fig. 16 verdeutlicht durch lineare Annäherungen,
auf welche Weise sich der Zusammenhang zwischen dem gesamten
Antriebsraddrehmoment OUT* und der Antriebsrad-Schlupfände
rungsrate E in Abhängigkeit von einer Veränderung der Straßen
oberflächenreibungskoeffizienten ändert. Aus Fig. 17 läßt
sich ersehen, daß auf einer Straße mit einem niedrigeren Rei
bungskoeffizienten u sich die Antriebsrad-Schlupfveränderungs
rate E bei einem kleineren gesamten Antriebsraddrehmoment
OUT* vergrößert, was zu einem vergrößerten Anteil des unwirk
samen Drehmoments führt. Hierdurch wird sichergestellt, daß
ein Überschußdrehmoment TQE sich von einer Schnittstelle des
gesamten Antriebsraddrehmoments OUT* mit der Antriebsrad-
Schlupfveränderungsrate E ableiten läßt, und daß sich das
effektive Drehmoment TQINIT der Antriebsräder aus einer Schnitt
stelle einer Linie des Straßenoberflächenreibungskoeffizienten u
mit der Abszissenachse ableiten läßt. Wenn daher die gesam
ten Antriebsrad-Drehmomentwerte OUT* und die Antriebsrad
schlupfänderungsratenwerte E, bezogen auf verschiedene
Straßenoberflächenreibungskoeffizienten als eine Funktion
in dem Festspeicher 18 gespeichert werden, läßt sich das
effektive Antriebsrad-Drehmoment TQINIT auf diese Weise an
stelle des Verfahrens unter Verwendung eines Suchens mit
tels Tabellen ermitteln.
Nunmehr erfolgt die Beschreibung einer weiteren Methode zum
Auffinden des effektiven Drehmoments TQINIT. Fig. 17 ver
deutlicht die Ergebnisse einer linearen Regressionsanalyse
unter Verwendung einer Methode der kleinsten Fehlerquadrate
von einzelnen abgetasteten Daten der gesamten Antriebsrad
drehmomentwerte OUT* und der Antriebsrad-Schlupfänderungs
ratenwerte E, welche erzeugt werden, wenn das Fahrzeug auf
einer vereisten Fahrbahn und auf einer verschneiten Fahrbahn
mit Gangstellungen fährt, die so fest vorgegeben sind, daß
sich ein Schleudern ergibt, wobei die erstgenannten Werte
auf einer Abszissenachse und die letztgenannten Werte auf
einer Ordinatenachse aufgetragen sind. Wie sich aus Fig. 18
ersehen läßt, hängt die Steigung einer Linie für einen Zusam
menhang zwischen dem gesamten Antriebsraddrehmoment OUT-*
und der Antriebsradschlupfänderungsrate E von der Gangstel
lung ab, sie hängt aber nicht von der Größe der Straßenober
flächenreibungskoeffizienten ab (d. h. sie hängt nicht davon
ab, ob die Fahrbahn vereist oder mit Schnee belegt ist).
Wenn die Gangstellung in Richtung der höheren Seite verändert
wird, beispielsweise auf einen ersten Gang, auf einen zweiten
Gang und auf einen dritten Gang, nimmt die Steigung jeder Li
nie allmählich zu. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß
das überschüssige Antriebsraddrehmoment nicht zur Erhöhung
der Fahrzeuggeschwindigkeit genutzt wird, sondern für einen
übermäßigen Schlupf der Antriebsräder verbraucht wird, um
eine Drehbeschleunigung in einem Rotationsträgheitssystem
zwischen der Brennkraftmaschine und den Antriebsrädern zu er
zeugen. Zu diesem Zeitpunkt jedoch wird das Drehmoment zwi
schen der Brennkraftmaschine und den Antriebsrädern eine Funk
tion der Gangstellung, und von der Steuerradseite aus gesehen
wird das Trägheitsmoment bei einer niedrigeren Gangstellung
größer. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß bei
einer niedrigeren Gangstufe die Drehbeschleunigung der Brenn
kraftmaschine und eines Teils des Getriebes (an einer Seite
in der Nähe der Brennkraftmaschine) größer bezüglich ein und
derselben Antriebsradbeschleunigung wird. Daher ist bei einer
niedrigeren Gangstufe, die ein größeres Trägheitsmoment hat,
das Überschußantriebsradmoment selbst bei ein und derselben An
triebsradbeschleunigung größer (Antriebsradschlupfänderungs
rate). Daher ist bei einer niedrigeren Gangstufe die Steigung
der Linie kleiner.
Aus der Tatsache, daß die Steigung der Linie, die den Zusammen
hang zwischen dem gesamten Antriebsraddrehmoment OUT* und
der Antriebsradschlupfänderungsrate E wiedergibt, bedingungs
los durch die Gangstellung unabhängig von dem Straßenoberflä
chenreibungskoeffizienten bestimmt wird, wie dies zuvor ange
geben ist, läßt sich das Überschußdrehmoment genau unter Be
rücksichtigung der Gangstellung bestimmen. Das effektive An
triebsraddrehmoment TQINIT erhält man durch Subtraktion dieses
Überschußmomentes von dem gesamten Antriebsraddrehmoment -OUT.
Das Verfahren zum Ermitteln des Überschußmomentes wird nachste
hend näher beschrieben. Wie in Fig. 18 gezeigt ist, ist das ge
samte Antriebsraddrehmoment OUT* auf einer X-Achse aufgetra
gen, und die Antriebsradschlupfänderungsrate E ist auf einer
Y-Achse aufgetragen. Eine Linie Y = aX + b wird gezogen, die
durch einen Punkt P geht, der einem gesamten Antriebsraddrehmo
ment und einer Antriebsradschlupfänderungsrate E bei einem ge
wissen Fahrzustand entspricht und der eine Eigensteigung ª hat,
die durch die momentane Gangstellung bestimmt ist. In diesem
Fall stellt eine X-Schnittstelle dieser Linie ein gesamtes
Antriebsraddrehmoment OUT* dar, d. h. ein effektives Antriebs
raddrehmoment TQINIT zu einem Zeitpunkt, wenn die Antriebsrad
schlupfänderungsrate E Null ist. Ein Überschußdrehmoment
TQE, das eine Differenz zwischen dem gesamten Antriebsraddreh
moment OUT* und dem effektiven Drehmoment TQINIT ist, ergibt
sich aus der folgenden Gleichung unter Einsetzen der vorstehend
angegebenen Steigung ª:
TQE = 1/a * E
Somit erhält man das effektive Drehmoment TQINIT nach Maßgabe
der folgenden Gleichung:
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise nur der
Wert der Konstante ª, der durch die Gangstellung unabhängig
von der Größe des momentanen Fahrbahnoberflächenreibungskoeffi
zienten ist, in dem Festspeicher 18 gespeichert wird, läßt sich
ein Überschußdrehmoment TQE durch ein Produkt aus der Konstan
ten 1/a, bei der es sich um einen Kehrwert von ª handelt, und
der Antriebsradschlupfänderungsrate E ermitteln, und ferner
läßt sich ein gewünschtes, effektives Antriebsraddrehmoment
aus einer Differenz zwischen dem gesamten Antriebsraddrehmo
ment OUT* und dem Überschußdrehmoment TQE ermitteln.
Wenn daher die Steuerung der Drosselklappe mit Rückführung
neu im Schritt S10 in den Fig. 3A und 3B begonnen wird, wird
die vorstehend genannte Größe θTHINIT als ein Anfangsdrossel
klappenöffnungsgradwert genutzt. Der Anfangsdrosselklappen
öffnungsgrad entspricht einem Drosselklappenöffnungsgrad, bei
dem ein Drehmoment bereitgestellt wird, das man durch Sub
traktion des Überschußdrehmoments TQE, das für den überschüssi
gen Schlupf der Antriebsräder verbraucht wird, von dem effek
tiven Antriebsradmoment TQINIT erhält, welches zur Vergröße
rung der Fahrzeuggeschwindigkeit genutzt wird, d. h. das ge
samte Antriebsraddrehmoment OUT* wird hierbei erhalten, und
daher ist es möglich, schnell den endgültigen Drosselklappen
öffnungsgrad auf einen Wert nachzuführen, bei dem man eine
optimale Antriebsradschlupfrate erhält.
Dann wird in dem Schritt S73 in den Fig. 6A und 6B entschie
den, ob der Drosselklappeninitialisierungszähler CNTHINIT Null
ist oder nicht, d. h. ob 100 ms verstrichen sind oder nicht.
Wenn das Ergebnis JA ist, wird der Drosselklappeninitialisie
rungsmerker FTHINIT in einem Schritt S74 gesetzt. In einem an
schließenden Schritt S75 wird ein Anfangsdrosselklappenöff
nungsgrad θTHINIT nach Maßgabe der folgenden Gleichung ermit
telt:
wobei dTH/dTQ ein Korrekturfaktor ist, der eine Änderung des
Drosselklappenöffnungsgrads wiedergibt, die erforderlich ist,
um eine Drehmomentänderungseinheit bei der Kurbelwelle zu er
halten, und KPA ein Atmosphärendruckkorrekturfaktor ist. Wenn
der Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad θTHINIT auf diese Weise
erhalten wurde, wird der minimale Wert hiervon auf θT0* und
der Maximalwert auf θWOT* auf die zuvor im Zusammenhang mit
den Schritten S76 bis S79 beschriebene Weise begrenzt.
Wenn die Drosselklappensteuerung mit Rückführung neu im Schritt
S10 in den Fig. 3A und 33 nach einer Rückkehr von der Brenn
stoffunterbrechung begonnen wird, wird der vorstehend angege
bene Drosselklappenöffnungsgrad θTHINIT als ein solcher An
fangsdrosselklappenöffnungsgrad genutzt.
Wenn der Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad im Schritt S3 in
den Fig. 3A und 3B bestimmt ist, wird in einem Schritt S53
entschieden, ob die Brennstoffunterbrechung, die momentan
durchgeführt wird, eine erste Brennstoffunterbrechung oder
eine weitere Brennstoffunterbrechung ist. Wenn es sich um
eine erste Brennstoffunterbrechung handelt, wird der Anfangs
drosselklappenöffnungsgrad θTHINIT, den man im Schritt S3
erhalten hat, in einem Schritt S54 auf einen gewünschten bzw. Soll-
Drosselklappenöffnungsgrad zum Zeitpunkt der Beendigung
der Brennstoffunterbrechung gebracht. Wenn im Schritt
S53 entschieden wurde, daß die Brennstoffunterbrechung eine
weitere Brennstoffunterbrechung ist, wird jeweils ein kleiner
gewünschter bzw. Soll-Drosselklappenöffnungsgrad θTHO N-1 zum Zeitpunkt
des Eintritts in die weitere Brennstoffunterbrechung und des
Anfangsdrosselklappenöffnungsgrads θTHINIT zum Zeitpunkt der
Rückkehr von der weiteren Brennstoffunterbrechung in einem
Schritt S45 als ein Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad zu
dem Zeitpunkt der Beendigung der weiteren Brennstoffunterbrechung
gewählt, und der gewählte Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad
θTHINIT wird im Schritt S54 als ein gewünschter
bzw. Soll-Drosselklappenöffnungsgrad θTHO zum Zeitpunkt der Beendigung
der weiteren Brennstoffunterbrechung genutzt. Daher ist
der gewünschte bzw. Soll-Drosselklappenöffnungsgrad zum Zeitpunkt der
Beendigung der Brennstoffunterbrechung notwendigerweise
kleiner als der gewünschte bzw. Soll-Drosselklappenöffnungsgrad zum
Zeitpunkt des Eintritts in die Brennstoffunterbrechung, so
daß sich auf diese Weise der Nachteil vermeiden läßt, daß eine
Brennstoffunterbrechung wiederholt ausgeführt wird.
Die Fig. 8A und 8B verdeutlichen einen Unterprogrammablauf
für die Entscheidung der Brennstoffunterbrechung und zur Bestimmung
der Anzahl der Brennstoffunterbrechung unterzogenen Zylinder, für die die Brennstoffunterbrechung
vorgesehen werden soll. Wenn zuerst in einem Schritt
S29 entschieden wurde, daß es sich bei der Verarbeitung nicht
um eine Unterbrechung des Brennstoffs handelt, und wenn die
Antriebsradschlupfänderungsrate E einen Bezugswert EFIH
in einem Schritt 94 selbst dann überschreitet, wenn der An
triebsradschlupf VE einen zweiten Beurteilungswert VEFIH
überschreitet oder gleich oder kleiner als VEFIH in einem
Schritt 93 ist, wird der Brennstoffunterbrechungsmerker
FF/C in einem Schritt S95 gesetzt, so daß die Verarbeitung
zu der Brennstoffunterbrechung fortschreitet. In einem an
schließenden Schritt S96 wird entschieden, ob ein Brennstoff
unterbrechungszeitmesser, der nachstehend näher beschrieben
wird, zum Zählen von 500 ms veranlaßt wird oder nicht. Wenn
das Ergebnis JA ist, d. h. wenn eine weitere Brennstoffunter
brechung vorgenommen wird, wird die Anzahl der mit Brenn
stoffunterbrechung arbeitenden Zylinder drei in einem Schritt
S97 bestimmt. Hierdurch wird vermieden, daß das Antriebsrad
drehmoment in starkem Maße zum Zeitpunkt des Eintritts in die
weitere Brennstoffunterbrechung herabgesetzt wird. Wenn ein
übergroßer Schlupf als ein Ergebnis von E/OUT*, welcher
einen Bezugswert RF/C in einem Schritt S89 überschreitet,
selbst wenn nicht die weitere Brennstoffunterbrechung vorge
nommen wird, ermittelt wurde, wird die Anzahl der mit Brenn
stoffunterbrechung arbeitenden Zylinder in einem Schritt S99
mit sechs bestimmt, so daß das Abtriebsdrehmoment von der
Brennkraftmaschine in einem stärkeren Maße begrenzt wird.
Wenn alternativ im Schritt S92 entschieden wird, daß sich die
Prozeßsteuerung im Zustand einer Brennstoffunterbrechung be
findet, wird die Steuerung der Brennstoffunterbrechung ent
weder für drei oder sechs der sechs Zylinder der Brennkraft
maschine E mit den folgenden Schritten S100 bis S107 durchge
führt. Wenn insbesondere die Anzahl der mit Brennstoffunter
brechung arbeitenden Zylinder drei bei einer Sechszylinder
brennkraftmaschine im Schritt S100 ist, und wenn in einem
Schritt S101 entschieden wird, daß eine vorbestimmte Zeit ver
strichen ist, wird in einem Schritt S102 entschieden, ob die
Antriebsradschlupfänderungsrate E positiv oder negativ ist.
Wenn VE positiv ist, d. h. wenn der Antriebsradschlupf VE zu
genommen hat, wird die Anzahl der mit Brennstoffunterbrechung
arbeitenden Zylinder auf sechs in einem Schritt S103 erhöht.
Wenn der Antriebsradschlupf VE den zweiten Entscheidungswert
VEFIN in einem Schritt S104 selbst dann überschreitet, wenn
die Antriebsradschlupfänderungsrate E negativ ist, wird in
ähnlicher Weise die Anzahl der mit Brennstoffunterbrechung
arbeitenden Zylinder auf sechs im Schritt S103 erhöht. Wenn
alternativ die Anzahl der mit Brennstoffunterbrechung arbei
tenden Zylinder im Schritt S106 ist, und wenn in einem Schritt
S105 entschieden wird, daß die Antriebsradschlupfänderungsrate
E kleiner als der Bezugswert EFIL ist, und in einem Schritt
S106 entschieden wird, daß eine vorbestimmte Zeit verstrichen
ist, wird die Anzahl der mit Brennstoffunterbrechung arbeiten
den Zylinder von sechs auf drei in einem Schritt S107 herab
gesetzt. Somit läßt sich eine optimale Anzahl von mit Brennstoff
unterbrechung arbeitenden Zylindern wählen, welche für den mo
mentanen Schlupfzustand der Antriebsräder Wr geeignet ist.
Dann wird in einem Schritt S108 entschieden, ob der Antriebs
radschlupf VE kleiner als ein dritter Beurteilungswert VEFIL
ist oder nicht. Wenn das Ergebnis NEIN ist, wird die Brenn
stoffunterbrechung unverändert fortgesetzt. Wenn alternativ
im Schritt S108 entschieden wurde, daß der Antriebsradschlupf
VE kleiner als der dritte Beurteilungswert VEFIL ist, wird in
einem Schritt S109 entschieden, ob die Abweichung θCMD zwischen
dem tatsächlichen Drosselklappenöffnungsgrad und dem gewünsch
te bzw. Soll-Drosselklappenöffnungsgrad kleiner als ein Bezugswert
θCMDFI geworden ist oder nicht. Die Brennstoffunterbrechung
wird fortgesetzt, bis die Abweichung θCMD kleiner als der Be
zugswert θCMDFI wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß die
Verzögerung des Ansprechens der Drosselklappe 9 aufgrund der
Antriebsgeschwindigkeit des Impulsmotors 8 und dergleichen
die Rückkehr von einer Brennstoffunterbrechung zuläßt, bevor
die Drosselklappe 9 ausreichend geöffnet ist, um hierdurch zu
vermeiden, daß das Eintreten in den Betriebszustand mit Brenn
stoffunterbrechung und das Rückkehren von demselben wieder
holt ausgeführt werden. Wenn im Schritt S109 bestätigt wird,
daß die Drosselklappe 9 ausreichend geschlossen ist, wird ein
weiterer Kraftstoffunterbrechungszeitmesser mit 500 ms ge
setzt und in einem Schritt S110 gestartet. Dann erfolgt in ei
nem Schritt S111 das Rückführen von der Brennstoffunterbre
chung, und der Brennstoffunterbrechungsmerker FF/C wird auf
Null zurückgesetzt.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise im Zusammenhang mit
den Flußdiagrammen in den Fig. 8A und 8B wird nachstehend näher
im Zusammenhang mit einem Zeitdiagramm in Fig. 19 erläutert.
Wenn ein Gaspedal bzw. Fahrpedal niedergedrückt wird, um die
Drosselklappe auf einen Öffnungsgrad des Gaspedals bzw. Fahr
pedals zu öffnen, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, so
daß die Geschwindigkeit Vv des getriebenen Rads allmählich
zunimmt. Während dieser Zeit wird die Antriebsradgeschwindig
keit Vw größer als die getriebene Radgeschwindigkeit Vv, um
den ersten Beurteilungswert VRP (an einer Stelle A) als Folge
daraus zu überschreiten, daß die Antriebsräder Wr in einen
Schlupfzustand kommen, und die Drosselklappensteuerung mit
Rückführung wird begonnen, so daß der Drosselklappenöffnungs
grad θTH abzunehmen beginnt. Wenn jedoch die Antriebsradge
schwindigkeit Vw weiter ansteigt, um den zweiten Beurteilungs
wert VEFIH (an einer Stelle B) zu überschreiten, tritt die
Prozeßsteuerung in die Brennstoffunterbrechung ein, um das
Abtriebsdrehmoment von der Brennkraftmaschine E beträchtlich
herabzusetzen, so daß die Antriebsradgeschwindigkeit Vw bald
abzunehmen beginnt. Während 100 ms ausgehend von dem Zeitpunkt
des Eintritts in die Brennstoffunterbrechung wird ein Anfangs
drosselklappenöffnungsgrad zum Zeitpunkt der Rückkehr von der
Brennstoffunterbrechung ermittelt, und die Drosselklappe wird
zuvor so angetrieben, daß sie diesen Anfangsdrosselklappen
öffnungsgradwert annimmt. Wenn die Antriebsradgeschwindigkeit Vw
kleiner als der dritte Beurteilungswert VEFIL (eine Stelle
C) ist, wird die Prozeßsteuerung von der Brennstoffunterbre
chung zum Starten der Drosselklappensteuerung mit Rückführung
ausgehend von diesem Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad zurück
geführt.
Wenn die Antriebsradgeschwindigkeit Vw den zweiten Beurteilungs
wert VEFIH wiederum innerhalb von 500 ms ausgehend von der
Rückstellung von der Brennstoffunterbrechung (an einer Stelle D)
überschreitet, tritt die Prozeßsteuerung in die weitere Brenn
stoffunterbrechung ein, so daß die Antriebsradgeschwindigkeit
Vw wiederum abzunehmen beginnt. Wenn die Antriebsradgeschwin
digkeit Vw somit kleiner als der dritte Beurteilungswert VEFIL
(an einer Stelle E) ist, wird die Prozeßsteuerung von der wei
teren Brennstoffunterbrechung zurückgebracht, um wiederum zu
der Drosselklappensteuerung mit Rückführung zurückzukehren.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Drosselklappenöffnungsgrad entwe
der auf einen kleineren Wert als der Anfangsdrosselklappenöff
nungswert Q begrenzt, der während 100 ms von dem Eintritt in
die weitere Brennstoffunterbrechung ermittelt wurde oder dem
Drosselklappenöffnungsgrad P zum Zeitpunkt des Eintritts in die
weitere Brennstoffunterbrechung begrenzt (Fig. 19 zeigt den An
wendungsfall, bei dem der Anfangsdrosselklappenöffnungsgrad Q
unverändert eingesetzt wird) und somit läßt sich ein wiederhol
tes Eintreten in die Brennstoffunterbrechung und ein Zurückkeh
ren von der Brennstoffunterbrechung vermeiden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Steuern des Antriebsdrehmoments eines
Antriebsrads (Wr) eines Kraftfahrzeugs durch Herabsetzen
der Abgabeleistung einer das Antriebsrad (Wr) antrei
benden Brennkraftmaschine (E) bei einem übermäßigen
Schlupf (VE) des Antriebsrads (Wr) im Sinne einer
Verringerung des Schlupfs (VE) gekennzeichnet durch
- a) eine Einrichtung zur Rückkoppelungssteuerung des Öffnungsgrads (θTH) einer die Abgabeleistung der Brenn kraftmaschine (E) beeinflussenden Drossel, wenn der Schlupf (VE) einen ersten Wert (VRP) überschreitet,
- b) eine Einrichtung zur Unterbrechung der Brennstoff zufuhr zur Brennkraftmaschine (E), wenn der Schlupf (VE) einen zweiten Wert (VEFIH) überschreitet, der höher als der erste Wert (VRP) ist und zur Beendigung der Unter brechung der Brennstoffzufuhr, wenn der Schlupf (VE) einen dritten Wert (VEFIL) unterschreitet, der kleiner als der zweite Wert (VEFIH) ist,
- c) eine Einrichtung, die während der Unterbrechung der Brennstoffzufuhr einen Anfangswert (θTHINIT) für die Rückkoppelungssteuerung des Öffnungsgrads (θTH) der Drossel am Ende der Unterbrechung der Brennstoffzu fuhr aus dem gesamten von der Brennkraftmaschine (E) auf das Antriebsrad (Wr) übertragenen Antriebsdrehmoment (OUT*) und dem für den Schlupf (VE) des Antriebsrads (Wr) verbrauchten Überschußdrehmoments (TQE) berechnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnung des Anfangswerts (θTHINIT) innerhalb
einer vorbestimmten Zeitdauer (CNTHINIT) ab dem Beginn
der Unterbrechung der Brennstoffzufuhr erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Berechnung des Anfangswerts (θTHINIT)
für die Rückkoppelungssteuerung aus einem Maximalwert
(OUTM*) des gesamten Antriebsdrehmoments (OUT*) und
einem Maximalwert des Überschußdrehmoments (TQE) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Antriebsdrehmoment
(OUT*) aus dem von der Brennkraftmaschine abgegebenen
Antriebsdrehmoment (TQOUT), dem Übersetzungsverhältnis
(G/R) eines zwischen die Brennkraftmaschine (E) und
das Antriebsrad (Wr) geschalteten Getriebes und dem
Drehmoment-Übertragungsverlust zwischen der Brennkraft
maschine (E) und dem Antriebsrad (Wr) berechnet wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das von der Brennkraft
maschine (E) abgegebene Antriebsdrehmoment (TQOUT)
aus der Belastung und der Drehzahl (Ne) der Brenn
kraftmaschine (E) sowie dem der Brennkraftmaschine (E)
zugeführten Luft-Kraftstoff-Verhältnis berechnet wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem gesamten Antriebsdreh
moment (OUT*) eine Zeitverzögerung durch Filterung erteilt
wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangswert (θTHINIT)
des Öffnungsgrads (θTH) der Drossel aus der eine
Einheitsänderung des von der Brennkraftmaschine (E)
abgegebenen Antriebsdrehmoments (TQOUT) bewirkenden
zeitlichen Änderung (dTH/dTQ) des Öffnungsgrads (θTH)
der Drossel, dem Atmosphärendruck, dem Übersetzungs
verhältnis (G/R), dem Drehmoment-Übertragungsverlust
und einer einem Reibdrehmoment der Brennkraftmaschine
(E) entsprechenden Öffnungsgrad (θT0*) der Drossel be
rechnet wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkoppelungssteu
erung einen von der Geschwindigkeit (Vv) des Kraft
fahrzeugs abhängigen Verstärkungsfaktor (KTHI, KTHD, KTHP)
aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach der Unterbrechung
der Brennstoffzufuhr eine folgende Unterbrechung der Brennstoffzufuhr aus
löst, wenn die Bedingungen für eine folgende Unterbrechung
der Brennstoffzufuhr vorliegen, und durch eine Ein
richtung, die den Anfangswert (θTHINIT) für die Rück
koppelungssteuerung des Öffnungsgrads (θTH) der Drossel
am Ende der folgenden Unterbrechung der Brennstoffzu
fuhr auf einen Wert setzt, der kleiner ist als der Wert,
der dem Öffnungsgrad (θ) der Drossel am Beginn der fol
genden Unterbrechung der Brennstoffzufuhr entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beendigung der Unterbrechung
der Brennstoffzufuhr aufgehoben wird, wenn die Bedingungen
für eine folgende Unterbrechung der Brennstoffzufuhr fest
gestellt werden, bis die Drossel einen Öffnungsgrad (θTH)
hat, der nahezu dem Öffnungsgrad (θTH) am Ende der Unter
brechung der Brennstoffzufuhr entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zylinder
der Brennkraftmaschine, zu denen die Brennstoffzufuhr
unterbrochen wird, wenn die Bedingungen für eine folgende
Unterbrechung der Brennstoffzufuhr festgestellt worden
sind, höchstens gleich der Anzahl der Zylinder ist, zu
denen die Brennstoffzufuhr bei der vorangehenden Unter
brechung der Brennstoffzufuhr
unterbrochen wurde.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Rückkoppe
lungssteuerung des Öffnungsgrads (θTH) der Drossel eine
obere Grenze (θWOT*) und/oder eine untere Grenze (θT0*)
für die Steuerung des Öffnungsgrads (θTH) festsetzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Grenze (θWOT*) durch einen minimalen Öffnungs
grad (θTH) der Drossel zur Erzeugung eines maximalen Dreh
moments der Brennkraftmaschine (E) bestimmt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untere Grenze (θT0*) durch einen Öff
nungsgrad (θTH) der Drossel bestimmt ist, der einem Reib
drehmoment der Brennkraftmaschine (E) entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die obere Grenze (θWOT*) und/oder
die untere Grenze (θT0*) in Abhängigkeit von der Drehzahl
(Ne) der Brennkraftmaschine (E) festgesetzt sind.
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