DE4100957A1 - Verfahren und vorrichtung zum entsorgen von staub - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entsorgen von staub

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von auf Strukturen befindlichem Staub, insbesondere von gesundheitsgefährdendem Staub wie Asbeststaub und dgl., durch Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel von den Strukturen und Sanmeln der losgelösten Staubpartikel in einer Sanmeleinrichtung, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Einrichtung zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel von den Strukturen und mit einer Sanmeleinrichtung zum Sammeln der losgelösten Staubpartikel.
Bislang wird bei der Entsorgung von gesundheitsgefährdendem Staub, insbesondere bei der Entsorgung von asbesthaltigen Materialien derartig vorgegangen, daß die asbesthaltigen Materialien vor Ort, d. h. bauseits demontiert und entfernt werden. Nach dieser Demontage und Entfernung der asbesthaltigen Materialien erfolgt die endgültige Feinreinigung und Entsorgung der Staubpartikel. Diese Staubpartikel bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien, die bei der oben genannten Demontage zwangsläufig entstehen. Ein Teil dieses Staub- Konglomerates ist gesundheitsgefährdender Asbeststaub, der in unterschiedlichsten Partikelgrößen vorliegt.
Bislang wird bei der Entsorgung gesundheitsgefährdenden Staubes der zu entsorgende Raum allseitig abgedichtet und im abgedichteten Raum ein Unterdruck erzeugt, um den gesundheitsgefährdenden Staub daran zu hindern, aus dem zu entsorgenden Raum ins Freie zu gelangen. Dieser Unterdruck wird mit Hilfe einer Saugeinrichtung hergestellt, wobei die mit der Saugeinrichtung abgesaugte, die gesundheitsgefährdenden Staubpartikel enthaltende Luft durch Spezialfilteranlagen durchgeleitet wird, in welchen die Staubpartikel festgehalten werden und somit entsorgt werden können. Gleichzeitig saugen Arbeitskräfte, die mit Schutzanzügen und Masken ausgerüstet sind, alle Strukturen des zu entsorgenden Raumes mit besonderen Staubsaugern ab. Dieser Saugvorgang wird mehrfach wiederholt, um eine richtige Entsorgung zu bewerkstelligen.
Da bei derartigen Staubsaugern die mit den zu entsorgenden Staubpartikeln befrachtete Luft durch eine luftdurchlässige Filtereinrichtung durchgeblasen wird, ist es insbesondere kleinsten Staubpartikeln möglich, durch die Filtereinrichtung durchzudringen und wieder in den zu entsorgenden Raum zu gelangen. Aus diesem Grunde ist es bislang üblich, nach Abschluß aller Saugarbeitsgänge die Strukturen bzw. deren Oberflächen mit einem Bindemittel-Anstrich zu versehen, um den Reststaub, d. h. insbesondere den Feinstanteil des zu entsorgenden Staubs zu binden. Bei Asbeststaub wurde festgestellt, daß der Staubanteil mit einer Faserlänge von größenordnungsmäßig 5 µm und kleiner am gefährlichsten ist.
Der oben erwähnte Bindemittel-Anstrich bedingt nicht nur einen besonderen Arbeitsgang, sondern er weist auch den Nachteil auf, daß ein derartiger Bindemittel-Anstrich entsprechend seiner Zusammensetzung oftmals als Trennmittel wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entsorgen von auf Strukturen befindlichem Staub, insbesonderes von gesundheitsgefährdendem Staub wie Asbeststaub u. dgl., zu schaffen, wobei die bislang übliche arbeitsintensive, zeitaufwendige und für das Entsorgungspersonal gefährliche Entsorgung wesentlich einfacher, effektiver und zeitsparender möglich ist.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß die mit Staub bedeckten Strukturen zum Loslösen der Staubpartikel mit einem unter Druck stehenden gasförmigen Strömungsmittel angeblasen werden, und daß die von den Strukturen gelösten schwebenden Staubpartikel elektrostatisch auf eine Polarität aufgeladen und an eine die Sammeleinrichtung bildenden elektrostatische Anlage, welche auf die zur Polarität der Staubpartikel entgegengesetzte Polarität aufgeladen ist, angezogen und an dieser festgehalten werden. Anstelle eines Saugprinzips kommt demnach ein Druckprinzip zur Anwendung, mit dem es vergleichsweise wirkungsvoll möglich ist, die Staubpartikel von den Strukturen zu lösen. Da die von den Strukturen gelösten schwebenden Staubpartikel unabhängig von ihrer jeweiligen Partikelgröße elektrostatisch geladen werden, ergibt sich der Vorteil, daß die Staubpartikel jeder Partikelgröße durch elektrostatische Anziehungskräfte zur elektrostatischen Anlage hingezogen werden. An der elektrostatischen Anlage werden die zu entsorgenden Staubpartikel festgehalten, so daß ihre Entsorgung sehr effektiv möglich ist.
Eine weitere Verbesserung der Effektivität des erfindungsgemäßen Verfahrens ist möglich, wenn die mit Staub bedeckten Strukturen zum Loslösen der Staubpartikel von den Strukturen mit mindestens einem Frequenzgenerator angeschallt werden. Mit Hilfe des mindestens einen Frequenzgenerators werden alle auf den Strukturen befindlichen Teilchen bzw. Staubpartikel in entsprechende Schwingungen versetzt, wodurch die Loslösung der Staubpartikel von den Strukturen weiter verbessert wird. Gleichzeitig ist es durch die Kombination mindestens eines Frequenzgenerators mit dem unter Druck stehenden gasförmigen Strömungsmittel, bei dem es sich insbesondere um Druckluft handeln kann, möglich, den Druck des Strömungsmittels zu reduzieren bzw. genau zu dosieren, ohne daß dadurch die Loslösung der Staubpartikel von den Strukturen beeinträchtigt wird.
Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die mit Staub bedeckten Strukturen unter einem bestimmten Winkel mit dem gasförmigen Strömungsmittel angeblasen werden, um die losgelösten Staubpartikel durch das gasförmige Strömungsmittel unterstützt zur elektrostatischen Anlage zu befördern. Auf diese Weise ist es möglich, die zu entsorgenden Staubpartikel sehr gezielt zu der die Sammeleinrichtung bildenden elektrostatischen Anlage hinzulenken, um den zu entsorgenden Raum während der Durchführung des Entsorgungsverfahrens nur so wenig wie möglich mit Staubpartikeln zu befrachten.
Ein sicheres Festhalten der von den Strukturen losgelösten, zu entsorgenden Staubpartikel ergibt sich, wenn eine elektrostatische Anlage mit einem angetriebenen Trägerband verwendet wird, das mit einer Klebstoffbeschichtung versehen ist. Bei dem Trägerband kann es sich beispielsweise um ein Papierband, ein Kunststoffolienband, eine Gewebe od. dgl. handeln, das mit der Klebstoffbeschichtung versehen ist. Die Klebstoffbeschichtung kann sich auf einer Seite des Bandmaterials oder auf seinen beiden gegenüberliegenden Seiten befinden. Die Klebstoffbeschichtung sorgt in vorteilhafter Weise für eine feste Bindung der Staubpartikel, unabhängig davon, ob es sich bei den Staubpartikeln um größere oder sehr kleine Partikel handelt. Auf diese Weise ist es demnach auch möglich, die besonders gesundheitsgefährdenden Asbestpartikel mit Faserlängen um 5 µm und kleiner sicher zu entsorgen.
Das Trägerband wird vorzugsweise in einen Behälter der Sammeleinrichtung hineinbewegt. Es ist im ungebrauchten neuen Zustand üblicherweise auf eine Rolle aufgewickelt, von welcher das Trägerband bei Durchführung des Verfahrens abgewickelt und gleichzeitig in den Behälter der Sammeleinrichtung eingewickelt wird. Das Wirkungsprinzip des Trägerbands ist demnach dem Wirkungsprinzip eines Filmes einer Kleinbild-Filmpatrone ähnlich.
Der Behälter der Sammeleinrichtung, in den das Trägerband hineinbewegt wird, wird nach dem vollständigen Hineinbewegen des Bandmaterials vorzugsweise verschlossen. Dieses Verschließen des Behälters der Sammeleinrichtung kann automatisch erfolgen. Desgleichen kann das Auswechseln bzw. Entfernen des Behälters der Sammeleinrichtung und das Einbringen einer ungebrauchten neuen Rolle des Trägerbandes automatisch erfolgen, so daß keine Arbeitskraft mit dem gesundheitsgefährdenden Material in Berührung kommen muß. Der das kontaminierte Trägerband enthaltende, verschlossene Behälter der Sammeleinrichtung kann anschließend in üblicher Weise einbetoniert und entsorgt werden.
Die zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens vorgesehene Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Loslösen der Staubpartikel von den Strukturen mindestens eine Düseneinrichtung für ein unter Druck stehendes gasförmiges Strömungsmittel aufweist, und daß die Sammeleinrichtung eine elektrostatische Anlage zum Laden der durch die Loslöse-Einrichtung von den Strukturen losgelösten Staubpartikel auf eine Polarität und eine auf die entgegengesetzte Polarität geladene Bandeinrichtung zum elektrostatischen Anziehen und mechanischen Festhalten der Staubpartikel aufweist. Die mindestens eine Düseneinrichtung der Loslöse-Einrichtung ist bei einer derartigen Vorrichtung vorzugsweise in Bezug auf die Bandeinrichtung wunschgemäß einstellbar, so daß es möglich ist, mit Hilfe der mindestens einen Düseneinrichtung auch von nur bedingt zugänglichen Stellen einer Struktur die Staubpartikel loszulösen und die losgelösten Staubpartikel dann an der Bandeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung festzuhalten.
Um die Loslösung der zu entsorgenden Staubpartikel von einer Struktur weiter zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn die Loslöse-Einrichtung mindestens einen Frequenzgenerator aufweist, mit dem die an den Strukturen befindlichen Staubpartikel zur Förderung ihrer Loslösung in Schwingungen versetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Bandeinrichtung der elektrostatischen Anlage der Sammeleinrichtung vorzugsweise eine Lagereinrichtung für ein ungebrauchtes neues Trägerband, eine Antriebseinrichtung für das Trägerband und einen Behälter zur Aufnahme des verbrauchten, mit der Antriebseinrichtung in den Behälter hineintransportierten Trägerbandes auf, wobei das Trägerband mit einer Elektrode einer elektrostatischen Hochspannungsquelle verbunden ist, deren zweite Elektrode auf Massepotential liegt. Das ungebrauchte neue Trägerband kann auf einen Dorn aufgewickelt oder gefaltet aufgestapelt sein. Dadurch, daß das Trägerband mit einer Elektrode einer elektrostatischen Hochspannungsquelle elektrisch leitend verbunden ist, deren zweite Elektrode auf Massepotential liegt, werden die mit der Vorrichtung von den Strukturen losgelösten Staubpartikel auf die eine Polarität aufgeladen und durch elektrostatische Anziehungskräfte zum Trägerband beschleunigt. Damit die Staubpartikel am Trägerband der Sammeleinrichtung sicher festgehalten werden, ist das Trägerband vorzugsweise mit einer Klebstoffbeschichtung versehen.
Die Antriebseinrichtung für das Trägerband ist vorzugsweise am Behälter für verbrauchtes Trägerband angeordnet. Bei dieser Antriebseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um einen Elektromotor.
Der Behälter für verbrauchtes Trägerband kann mit einer Verschlußeinrichtung ausgebildet sein. Die Verschlußeinrichtung ist vorzugsweise in der Nachbarschaft eines Schlitzes vorgesehen, der am Behälter für das verbrauchte Trägerband ausgebildet ist. Durch diesen Schlitz wird das Trägerband in den Behälter hineintransportiert. Die Verschlußeinrichtung kann automatisch wirksam werden, wenn das gesamte Trägerband in den Behälter für das verbrauchte Trägerband hineintransportiert worden ist.
Die Einrichtung zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel und die zum Sammeln der losgelösten Staubpartikel vorgesehene Sammeleinrichtung können in einem Gerät kombiniert sein. Auf diese Weise ergibt sich eine einfach zu handhabende Entsorgungsvorrichtung.
Das Gerät kann mit Bewegungsorganen entlang Schienen verfahrbar sein. Bei diesen Bewegungsorganen handelt es sich beispielsweise um Laufräder. Das Gerät kann entlang passend verlegten Schienen stehend oder hängend verfahrbar sein. Das Gerät kann mit einer Fernsteuereinrichtung und/oder mit Sensoren versehen sein. Eine derartig ausgebildete Vorrichtung kann von außerhalb des zu entsorgenden Raumes ferngesteuert werden, es ist jedoch auch möglich, daß eine derartige Vorrichtung ihre Entsorgungsfunktionen selbständig ausführt, wenn es mit den erwähnten Sensoren ausgerüstet ist. Mit Hilfe der Sensoren ist beispielsweise ein geeigneter Abstand zwischen dem Gerät und den Strukturen, bei denen es sich um Wände, Decken Böden od. dgl. handeln kann, einstellbar.
Bei komplizierten räumlichen Geometrien der mit Staubpartikeln bedeckten Strukturen kann es vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung als tragbares Gerät ausgebildet ist. Eine derartige Vorrichtung ist von einer mit einem entsprechenden Schutzanzug ausgerüsteten Arbeitskraft handhabbar.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch angedeuteten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entsorgen von auf Strukturen befindlichem Staub, insbesondere von gesundheitsgefährdendem Staub wie Asbeststaub od. dgl.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Blockdarstellung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Blockdarstellung der Vorrichtung gem. Fig. 1, die als verfahrbares Gerät ausgebildet ist, und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein abschnittweise gezeichnetes Trägerband für die Sammeleinrichtung der Vorrichtung gem. Fig. 1 oder 2.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Entsorgen von auf Strukturen befindlichem Staub wie gesundheitsgefährdendem Asbeststaub od. dgl. mit eine Einrichtung 12 zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel von den Strukturen und mit einer Sammeleinrichtung 14 zum Sammeln der losgelösten Staubpartikel. Die Vorrichtung 10, die Einrichtung 12 und die Sammeleinrichtung 14 sind jeweils als Block angedeutet. Die Einrichtung 12 zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel weist mindestens eine Düseneinrichtung 16 für ein unter Druck stehendes gasförmiges Strömungsmittel auf. Bei diesem Strömungsmittel handelt es sich beispielsweise um Druckluft. Die Düseneinrichtung 16 ist wunschgemäß verstellbar, was durch den Doppelpfeil 18 angedeutet ist. Die Einrichtung 12 weist außerdem mindestens einen Frequenzgenerator 20 auf, mit dem die an den Strukturen befindlichen Staubpartikel in Schwingungen versetzt werden, um die Loslösung der Staubpartikel von den Strukturen zu unterstützten.
Die Sammeleinrichtung 14 weist eine elektrostatische Anlage 22 zum Laden der durch die Loslöse-Einrichtung 12 von den Strukturen losgelösten Staubpartikel auf eine Polarität sowie eine auf die entgegengesetzte Polarität geladene Bandeinrichtung 24 auf. Die Düseneinrichtung 16 ist in Bezug auf die Bandeinrichtung 24 der Sammeleinrichtung 14 verstellbar, wie durch den Doppelpfeil 18 angedeutet ist. In Fig. 1 ist eine elektrostatische Hochspannungsquelle 26 mit zwei Anschlüssen 28 und 30 angedeutet, wobei der eine Anschluß 28 mit einer Umlenkrolle 32 elektrisch leitend verbunden ist, während der zweite Anschluß 30 auf Masse liegt. Um die Umlenkrolle 32 der Bandeinrichtung 24 ist ein Trägerband 34 umgelenkt, das aus einer Lagereinrichtung 36 für ungebrauchtes neues Trägerband 34 heraus und in einen Behälter 38 für verbrauchtes Trägerband 34 hineinbewegt wird. Zu diesem Zweck ist der Behälter 38 mit einer Antriebseinrichtung 40 versehen, mit der eine im Behälter 38 gelagerte Aufwickelrolle 42 verbunden ist.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Trägerband 34 an seinen beiden gegenüberliegenden Seiten mit je einer Klebstoffbeschichtung 44 versehen ist. Die Klebstoffbeschichtung 44 dient dazu, die elektrisch geladenen Staubpartikel am Trägerband 34 zu fixieren.
Der Behälter 38 für verbrauchtes Trägerband 34 ist mit einer Verschlußeinrichtung 46 ausgebildet, die dazu vorgesehen ist, den Behälter 38 automatisch zu verschließen, wenn das Trägerband 34 in den Behälter 38 eingerollt worden ist.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß die Einrichtung 12 zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel und die Sammeleinrichtung 14 für die losgelösten Staubpartikel in einem Gerät 48 kombiniert sind. Das Gerät 48 kann tragbar ausgebildet sein, es ist jedoch auch möglich, das Gerät 48 mit Bewegungsorganen 50, bei denen es sich um Räder handeln kann, entlang Schienen verfahrbar auszubilden, wie in Fig. 2 angedeutet ist. In dieser Figur ist eine Schiene 52 abschnittweise angedeutet. Das Gerät 48 kann selbstverständlich auch an einer Schiene hängend verfahrbar sein. Mit der Bezugsziffer 12 ist auch in Fig. 2 die Loslöseeinrichtung und mit der Bezugsziffer 14 die Sammeleinrichtung für die losgelösten Staubpartikel bezeichnet. Am Gerät 48 sind Sensoren 54 und eine Fernsteuereinrichtung 56 vorgesehen, so daß ein derartiges Gerät 48 bzw. eine solche Entsorgungsvorrichtung 10 zur automatischen Entsorgung anwendbar ist.

Claims (17)

1. Verfahren zum Entsorgen von auf Strukturen befindlichem Staub, insbesonder von gesundheitsgefährdendem Staub wie Asbeststaub und dergleichen, durch Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel von den Strukturen und Sammeln der losgelösten Staubpartikel in einer Sammeleinrichtung (14), dadurch gekennzeichnet, daß die mit Staub bedeckten Strukturen zum Loslösen der Staubpartikel mit einem unter Druck stehenden gasförmigen Strömungsmittel angeblasen werden, und daß die von den Strukturen gelösten schwebenden Staubpartikel elektrostatisch auf eine Polarität aufgeladen und an eine die Sammeleinrichtung (14) bildenden elektrostatische Anlage (22), welche auf die zur Polarität der Staubpartikel entgegengesetzte Polarität aufgeladen ist, angezogen und an dieser festgehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Staub bedeckten Strukturen zum Loslösen der Staubpartikel von den Strukturen mit mindestens einem Frequenzgenerator (20) angeschallt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Staub bedeckten Strukturen unter einem bestimmten Winkel mit dem gasförmigen Strömungsmittel angeblasen werden, um die losgelösten Staubpartikel durch das gasförmige Strömungsmittel unterstützt zur elektrostatischen Anlage (22) zu befördern.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrostatische Anlage (22) mit einem angetriebenen Trägerband (34) verwendet wird, das zum Festhalten der zu entsorgenden Staubpartikel mit einer Klebstoffbeschichtung (44) versehen ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (34) in einen Behälter (38) der Sammeleinrichtung (14) hineinbewegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (38) der Sammeleinrichtung (14) nach dem vollständigen Hineinbewegen des Trägerbandes (34) verschlossen wird.
7. Vorrichtung zum Entsorgen von auf Strukturen befindlichem Staub, insbesondere von gesundheitsgefährdendem Staub wie Asbeststaub und dergleichen, mit einer Einrichtung (12) zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel von den Strukturen und mit einer Sammeleinrichtung (14) zum Sammeln der losgelösten Staubpartikel, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zum Loslösen der Staubpartikel von den Strukturen mindestens eine Düseneinrichtung (16) für ein unter Druck stehendes gasförmiges Strömungsmittel aufweist, und daß die Sammeleinrichtung (14) eine elektrostatische Anlage (22) zum Laden der durch die Loslöse-Einrichtung (12) von den Strukturen losgelösten Staubpartikel auf eine Polarität und eine auf die entgegengesetzte Polarität geladene Bandeinrichtung (24) zum elektrostatischen Anziehen und mechanischen Festhalten der Staubpartikel aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Düseneinrichtung (16) der Loslöse- Einrichtung (12) in Bezug auf die Bandeinrichtung (24) wunschgemäß einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Loslöse-Einrichtung (12) mindestens einen Frequenzgenerator (20) aufweist, mit dem die an den Strukturen befindlichen Staubpartikel zur Förderung ihrer Loslösung in Schwingungen versetzt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandeinrichtung (24) der elektrostatischen Anlage (22) der Sammeleinrichtung (14) eine Lagereinrichtung (36) für ein ungebrauchtes neues Trägerband (34), eine Antriebseinrichtung (40) für das Trägerband (34) und einen Behälter (38) zur Aufnahme des verbrauchten, mit der Antriebseinrichtung (40) in den Behälter (38) hineintransportierten Trägerbandes (34) aufweist, wobei das Trägerband (34) mit einer Elektrode einer elektrostatischen Hochspannungsquelle (26) verbunden ist, deren zweite Elektrode auf Massepotential liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (34) mit einer Klebstoffbeschichtung (44) versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (40) für das Trägerband (34) am Behälter (38) für verbrauchtes Trägerband (34) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (38) für verbrauchtes Trägerband (34) mit einer Verschlußeinrichtung (46) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zum Loslösen der zu entsorgenden Staubpartikel und die zum Sammeln der losgelösten Staubpartikel vorgesehen Sammeleinrichtung (14) in einem Gerät (48) kombiniert sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (48) mit Bewegungsorganen (50) entlang Schienen (52) verfahrbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (48) mit einer Fernsteuereinrichtung (56) und/oder mit Sensoren (54) versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (48) tragbar ausgebildet ist.
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