DE4100791A1 - Tuerscharnierteil - Google Patents

Tuerscharnierteil

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Lunke & Sohn AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05Y2900/50Application of doors, windows, wings or fittings thereof for vehicles
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Description

Die Erfindung betrifft ein Türscharnierteil für einen Türrahmen oder eine Tür, das mit Durchgangslöchern zur Aufnahme zweier Schrauben versehen ist, die in Käfigmuttern oder in eine Gewindeleiste auf der Rück­ seite des Rahmen- oder Türbleches einschraubbar sind, bei dem mit Hilfe einer weiteren Käfigmutter bzw. ei­ nes weiteren Gewindeloches in der Gewindeleiste und mit Hilfe einer Schraube eine Zwischenplatte anschraub­ bar ist, deren Kopf ein Formstück bildet, das form­ schlüssig in eine entsprechende Öffnung des Türschar­ nierteils eingreift.
Ein derartiges Türscharnierteil ist z. B. in dem deut­ schen Gebrauchsmuster 87 16 621.6 beschrieben. Es ge­ stattet die Befestigung und Ausrichtung einer Tür an einem Kraftfahrzeug beispielsweise vor der Lackierung und die Demontage der Tür, ohne die eigentliche Posi­ tionierung zu verlieren. Dazu wird die mitausgerich­ tete Schraube zur Befestigung der Zwischenplatte bei­ spielsweise am Türrahmen gelassen, über deren Kopf in Form des Formstückes bei der erneuten Montage die Öffnung des Türscharnierteils gestülpt wird.
Bei dem üblichen Ablauf bei der Herstellung von Fahr­ zeugen werden alle Türen zunächst ausgerichtet und zusammen mit der restlichen Karosserie lackiert. Nach der Lackierung wird jede Tür abgenommen, gesondert komplettiert und später wieder mit der Karosserie in der beschriebenen Weise vereinigt. Beim Abnehmen der Tür nach der Lackierung entsteht zwischen der Zwi­ schenplatte und dem Türscharnierteil ein Lackriß, der trotz der paßgenauen Wiederbefestigung der Tür nicht mehr geschlossen wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Türscharnierteil der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der genannte Lackriß ohne schädliche Folgen bleibt, also keine sichtbaren Korrosionserscheinungen verursacht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das Scharnierteil und die Zwischenplatte geson­ dert durch einen Überzug korrosionsgeschützt sind, und daß die Zwischenplatte im unbefestigten Ausgangs­ zustand leicht ballig bzw. gebogen ausgebildet ist, wobei die Außenwölbung an dem Scharnierteil anliegt.
Mit dem Wort "gesondert" ist ein Korrosionsschutz ge­ meint, der zusätzlich zu der Lackierung vorhanden ist. In der Regel wird eine Verzinkung von 10 bis 20µm ge­ wählt.
Durch die ballige bzw. gebogene Ausgangsform der Zwi­ schenplatte ist sichergestellt, daß die Kanten, die an dem Rahmenblech oder Türblech anliegen, überall gleich­ mäßig und sicher an das darunterliegende Blech angedrückt werden, selbst wenn kleinste Unebenheiten vorhanden sind. Dieser Zustand bleibt auch dann erhalten, wenn das Scharnier nach der Lackierung demontiert wird. In dieser Weise bleibt die Lackkante zwischen der Zwi­ schenplatte und beispielsweise dem Türrahmen intakt und wasserundurchlässig, so daß insbesondere das unter der Zwischenplatte liegende, unlackierte und im übrigen ungeschützte Karosserieblech des Türrahmens oder der Tür nicht mit Wasser in Berührung kommen kann und folg­ lich auch nicht korrodieren kann. Die aufplatzende Lackkante hingegen führt zu einem Spalt, der aus den korrosionsgeschützten Teilen Zwischenplatte und Tür­ scharnierteil gebildet ist. Wegen dieses gesonderten Korrosionsschutzes ist an dieser Stelle mit keiner Beeinträchtigung durch Korrosion zu rechnen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher er­ läutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Anordnung eines Türscharnierteils gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in der Fig. 1 und
Fig. 3 eine seitliche Draufsicht auf die Zwischen­ platte in der erfindungsgemäß verformten Ausgangslage.
In der Fig. 1 ist ein Türscharnierteil 1 an einem Rahmen­ blech 3 (Fig. 2) mit Hilfe von Befestigungsschrauben 5 angeschraubt. Diese greifen in eine Gewindeleiste 4 auf der Rückseite des Rahmenbleches 3 ein, wobei ein die Gewindeleiste mit reichlich Spiel umfassender Käfig nicht dargestellt ist. Mit dem Türscharnierteil 1 ist ein an der Tür des Fahrzeuges befestigtes wei­ teres Türscharnierteil 2 schwenkbar beweglich, und zwar mit Hilfe eines beide Türscharnierteile 1 und 2 durchdringenden Bolzen (nicht dargestellt).
Zwischen den beiden Befestigungsschrauben 5 befindet sich eine Zentrierschraube 6, die als Zylinderkopf­ schraube mit Innensechskant ausgebildet ist. Sie ist in einer Durchgangsbohrung innerhalb des Blattes des Türscharnierteils 1 annähernd spielfrei eingesetzt und wird für die Positionierung des Türscharnieres in folgender Weise ausgenutzt: Bei der Erstmontage wird das Türscharnier und damit das Türscharnierteil 1 in der Weise gegenüber dem Rahmenblech angeschraubt, daß die Tür zentrisch in der Öffnung sitzt. Zum Auf­ finden dieser Position sind in dem Rahmenblech 3, wie deutlich aus der Fig. 2 zu erkennen ist, große Löcher gelassen, die eine allseitige Verschiebung des Tür­ scharnierteils 1 gestatten. Wenn die richtige Lage aufgefunden ist, werden die Befestigungsschrauben 5 angezogen. Bei der Auffindung der Soll-Position ist eine Zwischenplatte 7 mit dem Türscharnierteil 1 ver­ schoben worden, die unter das Blatt des Türscharnier­ teils auf das Rahmenblech 3 aufgelegt ist. Nach der endgültigen Fixierung des Türscharnierteils 1 wird die Zentrierschraube 6 festgezogen, und zwar ein für allemal. Wird das Türscharnierteil 1 aus welchen Grün­ den auch immer von dem Rahmenblech 3 getrennt, so werden lediglich die Befestigungsschrauben 5 gelöst, die Zen­ trierschraube 6 verbleibt in der einmal aufgefundenen und fixierten Position. Das Türscharnierteil 1 kann ohne weiteres bei installierter Zentrierschraube 6 entfernt werden.
Bei der erneuten Montage wird das Türscharnierteil 1 mit der entsprechenden Bohrung über den Kopf der Zentrierschraube 6 gestülpt und erneut mit Hilfe der Befestigungsschrauben 5 befestigt. Die sich ergeben­ de Lage entspricht der Position vor der Demontage, da die Zentrierschraube 6 nicht verrückt worden ist.
Die Zwischenplatte 7 hat in der Ausgangslage die in der Fig. 3 gestrichelt wiedergegebene leicht ballige Konfiguration. Die Höhe der Balligkeit beträgt nur etwa 0,5 bis 1 mm. Wenn sie mit Hilfe der Zentrierschrau­ be 6 an dem Rahmenblech 3 befestigt ist, drückt sich die Zwischenplatte 7 allseits an das Rahmenblech 3 heran, so daß ein vollkommen dichter Sitz aller Kan­ ten an dem Rahmenblech 3 gewährleistet ist. Wird nun das Türscharnierteil 1 im Rahmen einer Türkomplettie­ rung nach der Lackierung bei der Herstellung eines Fahrzeuges von der restlichen Karosserie entfernt, reißt der Lack an der Verbindungskante zwischen der Zwischenplatte 7 und dem Türscharnier 1 auf seiner gesamten Länge ein. Die auf das Rahmenblech 3 ge­ drückte Zwischenplatte 7 bleibt wegen ihrer Eigen­ spannung und Balligkeit unangetastet, so daß der Lack­ film zwischen der Zwischenplatte 7 und dem Rahmen­ blech 3 unversehrt erhalten bleibt. Gemäß einem Teil­ merkmal der Erfindung ist die Zwischenplatte 7 und das Türscharnierteil 1 gesondert korrosionsgeschützt, also z.B. verzinkt. Dadurch werden die Folgen des an dieser Stelle gerissenen Lacküberzuges beseitigt. Jedenfalls besteht keine Korrosionsgefahr mehr, weil evtl. in den Spalt zwischen der Zwischenplatte 7 und dem Türscharnierteil 1 eingedrungenes Wasser von den Deckschichten des Zinks am Zugang zu den darunterlie­ genden Stahl gehindert wird. Wegen des schlechten Sauer­ stoffzutritts an dieser Stelle ist die Korrosion aus­ serdem noch gehemmt.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel trägt auf der Rückseite des Rahmenbleches 3 eine Gewindeleiste 4. An dieser Stelle können auch individuelle Käfigmuttern eingesetzt werden. Es kommt also nicht darauf an, daß das Gewindeloch für die Zentrierschraube 6 mit den Befestigungsschrauben 5 zusammen bewegt wird. Vielmehr ist wichtig, daß die Zentrierschraube 6 in die ge­ wollte Lage verschoben und dort festgezogen werden kann. Denn nicht die Lage der Gewindelöcher ist für die Wiederpositionierung bestimmend sondern die Lage der Zentrierschraube 6 gegenüber dem Rahmenblech 3. Wenn beim erneuten Anschrauben die Gewindelöcher für die Befestigungsschrauben 5 in Form der Käfigmuttern erst ausgerichtet werden müssen, spielt das für die Positionierung keine Rolle. Ggf. müssen dazu die Be­ festigungsschrauben leicht angespitzt werden, um das Zentrieren der Käfigmuttern zu erleichtern.

Claims (3)

1. Türscharnierteil an einem Türrahmen oder an einer Tür mit Durchgangslöchern zur Aufnahme zweier Schrau­ ben, die in Käfigmuttern oder in einer Gewindeleiste auf der Rückseite des Rahmen- oder Türbleches ein­ schraubbar sind, bei dem mit Hilfe einer weiteren Käfigmutter bzw. eines weiteren Gewindeloches in der Gewindeleiste und mit Hilfe einer Schraube eine Zwischenplatte anschraubbar ist, deren Kopf ein Formstück bildet, das formschlüssig in eine ent­ sprechende Öffnung des Türscharnierteils eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierteil (1) und die Zwischenplatte (7) geson­ dert durch einen Überzug korrosionsgeschützt sind, und daß die Zwischenplatte (7) im unbefestigten Ausgangszustand leicht ballig bzw. gebogen aus­ gebildet ist, wobei die Außenwölbung an dem Schar­ nierteil (1) anliegt.
2. Türscharnierteil nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Überzug eine Zink­ schicht ist.
3. Türscharnierteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung der Zwischenplatte (7) im ungespannten Ausgangszustand gegenüber der ebenen Form 0,5 bis 1 mm beträgt.
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