DE4100641A1 - Arbeitsstuhl mit synchron-neigungsmechanik - Google Patents
Arbeitsstuhl mit synchron-neigungsmechanikInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Arbeitsstuhl mit Synchron-
Neigungsmechanik nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Arbeitsstuhl mit Synchron-Neigungsmechanik ist in
verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden.
Kennzeichen dieser bekannten Ausführungen ist, daß die Sitzschale auf
einem nicht-schwenkbaren Sitzträger einseitig schwenkbar gelagert ist,
ferner ist eine Rückenlehne schwenkbar am Sitzträger und ggf. an der
Sitzschale gelagert.
Hierbei ist wesentlich, daß beim Zurückneigen des Benutzers gegen die
Rückenlehne diese federbelastet nach hinten schwenkt und gleichzeitig
die Sitzschale ebenfalls nach hinten geneigt wird.
Diese Synchronmechanik ist in vielfältigen Ausführungsformen bekannt
geworden, wobei Problem aller Ausführungsformen ist, die relativ hohe
Federkraft aufzubringen, die notwendig ist, auf die Sitzlehne eine
genügend große Gegenkraft auszuüben, wenn der Benutzer sich gegen die
Sitzlehne stützt.
Es ist bekannt, diese Federkraft mittels mehrerer parallel geschalteter
Schraubenfedern aufzubringen, was jedoch mit dem Nachteil eines hohen
Platzbedarfs und relativ hoher Herstellungskosten verbunden ist.
Im übrigen gibt es mehrere bekannte Ausführungsformen zur Arretierung
der Rückenlehne in bestimmten Schwenkstellungen. Nachteil dieser
Arretierungen ist jedoch, daß sie relativ aufwendig arbeiten und deshalb
kostenaufwendig herzustellen sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Arbeitsstuhl mit Synchron-Mechanik der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die für die Synchronmechanik notwendige Federkraft
auf kleinem Raum relativ kostengünstig erzeugt wird und daß der Stuhl
insgesamt kostengünstig ausgebildet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft von zwei zueinander bezüglich der
Längsmittenachse symmetrischen Schenkelfedern erzeugt wird, von denen
sich ein Federende am festen Sitzträger abstützt und das bewegliche,
verlängerte Schenkelende sich an der Sitzschale abstützt.
Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil
erreicht, daß auf relativ engem Raum eine hohe Federkraft erzeugbar ist,
wobei es bevorzugt wird, daß eine Schenkelfeder verwendet wird, die
beispielsweise 2 1/2 Schraubenwindungen aufweist. Nachdem
erfindungsgemäß zwei symmetrische Schenkelfedern verwendet werden,
liegt also insgesamt Schenkelfedern mit 5 Windungen vor, mit der also
über einen langen Federweg eine hohe Federkraft erzeugbar ist.
Das Wesen der Erfindung liegt demnach darin, daß die Sitzschale
einschließlich der Rückenlehne verschwenkt werden, wobei die Sitzschale
im vorderen Bereich am Sitzträger gelagert ist und die Rückenlehne bzw.
die Lehnenschale ebenfalls am Sitzträger und gleichzeitig an der
Sitzschale schwenkbar gelagert ist, wobei der Benutzer sozusagen auf
einem Ende einer Schenkelfeder aufsitzt, die sich von unten her gegen
die Sitzschale abstützt. Beim Schwenken der Sitzschale, etwa durch
Gewichtsverlagerung des Benutzers, wird die Rückenlehne ebenfalls
verschwenkt, wodurch sich ein synchroner Bewegungsablauf ergibt.
Ein Schenkelende der an einem Querrohr gelagerten Schenkelfeder stützt
sich also von unten an der Sitzschale ab, wodurch auf einfache Art in
Gesamtwirkung die federnden Eigenschaften erreicht werden. Das andere
Ende der Schenkelfeder stützt sich in fester Anordnung an dem sonst
unbeweglichen Sitzträger ab.
Wichtig hierbei ist, daß die sitzträgerfesten Enden der beiden
Schenkelfedern zusammen in einem höhenverstellbar ausgebildeten Lager
gefaßt sind, wobei mit der Höhenverstellung dieses Lagers die
Federkraft der Schenkelfeder auf einfache Weise eingestellt werden kann.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß
die beiden Schenkelfedern koaxial auf einem Tragrohr drehbar angeordnet
sind, welches Tragrohr gleichzeitig die Schwenkachse für die Sitzschale
auf dem Sitzträger ist, wodurch sich ein gedrängter Aufbau ergibt.
Ferner ist wesentlich, daß in dem Tragrohr ein Auslöserohr drehbar
gelagert ist, welches mit einem Gestänge verbunden ist, welches in den
Sitzträger hinein ragt und dort eine Arretierklappe 35 in zwei
Endstellungen bringt und dort arretiert. Mit dieser Arretierklappe kann
somit die Rückenlehne in zwei verschiedenen Schwenkstellungen arretiert
werden.
Hieraus ergibt sich die Einfachheit des Aufbaus nach der vorliegenden
Erfindung, daß eben die Drehachse im Sitzträger gleichzeitig zur
Lagerung der Schenkelfeder dient und ferner zur Lagerung eines
Auslöserohres, welches über ein Gestänge die Rückenlehnenarretierung
ausführt.
Weiteres wesentliches Merkmal ist, daß an der dem vorher beschriebenen
Auslöserohr gegenüberliegenden Seite im Tragrohr ein weiterer
Auslösebügel vorhanden ist, welcher über ein weiteres Gestänge mit einer
schwenkbar im Sitzträger angeordneten Liftklappe verbunden ist, mit der
die Gasdruckfeder zur Höhenverstellung des gesamten Sitzes betätigt
wird.
Es ergibt sich also hiermit auf engstem Raum ein gedrängter Aufbau, bei
dem sämtliche Funktionselemente auf engstem Raum vereint sind.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfin
dungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Stuhl nach der Erfindung in zwei
verschiedenen Schwenkstellungen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 bei abgenommener
Sitzschale und abgenommenen Verkleidungselementen.
Der Arbeitsstuhl nach der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen
aus einer Sitzschale 2, die eine ansich bekannte Polsterung trägt.
Unterhalb der Sitzschale 2 ist ein Sitzbrett 1 angeordnet, welches die
Tragfunktion der Sitzschale 2 übernimmt.
Am hinteren Teil des Sitzbrettes 1 ist in einem Drehlager ein Lenkhebel
20 drehbar gelagert, der an seinem anderen Ende wiederum drehbar mit
einem Bolzen 29 in einem Stützblech 34 gelagert ist, welches Stützblech
34 fest mit einem Lehnenstützbügel 19 verbunden ist.
Der Lehnenstützbügel 19 bildet die Abstützung für die Lehnenschale 18,
wobei in Fig. 1 zwei verschiedene Schwenkstellungen des
Lehnenstützbügels 19 dargestellt sind.
Das Stützblech 34 ist in der Nähe seiner Lagerung am Lehnenstützbügel 19
mit einer oberen und unteren Abdeckung 30, 31 versehen.
Das Stützblech 34 greift mit einer abgebogenen Nase (profilierte Kante)
in eine schwenkbar angeordnete Arretierklappe 35 ein, die auf einem
Bolzen 33 im Sitzträger 7 schwenkbar gelagert ist und durch eine
Schenkelfeder 32 federbelastet im Uhrzeigersinn gegen die abgekröpfte
Nase des Stützbleches 34 gepreßt wird.
In der Arretierklappe 35 sind mehrere Rastaufnahmen vorgesehen, die
voneinander durch rippenförmige Profilierungen abgeteilt sind. In der
gezeichneten Darstellung nach Fig. 1 befindet sich somit das Stützblech
34, welches - wie beschrieben - fest mit dem Lehnenstützbügel 19
verbunden ist, in der oberen Arretierposition in der Arretierklappe 35.
Die Arretierklappe wird durch ein Gestänge verschwenkt, welches Gestänge
im wesentlichen aus einem Arretierdraht 27 besteht, der mit seinem einen
Ende am schwenkbaren Teil der Arretierklappe 35 angreift und der mit
seinem anderen Ende zu dem gemeinsamen Drehlager der Sitzschale 1 nach
vorne geführt ist und drehfest mit einem Auslösebügel 40 verbunden ist,
der seinerseits drehfest mit einem drehbar in einem Tragrohr 5
gelagerten Auslöserohr 4 gelagert ist.
Das Tragrohr 5 bildet die vordere Schwenkachse für die Sitzschale 2.
Auf dem Tragrohr drehbar sind aus Kunststoff ausgebildete Hebellager 39
befestigt. An den Hebellagern 39 ist das Sitzbrett 1 mit Schrauben
befestigt.
Das äußere Ende des Auslöserohres 4 ist drehfest mit einer Taste 3
verbunden. Durch Verdrehung der Taste 3 wird somit das Auslöserohr 4 im
Tragrohr 5 verdreht. Damit wird über den Auslösebügel 40 der
Arretierdraht 27 in Richtung seiner Längsachse verstellt, wodurch die
die Arretierklappe 35 federbelastet entgegen der Federkraft einer
Schenkelfeder 32 verschwenkt wird.
Die Federvorspannung der Arretierklappe 35 mit der Schenkelfeder 32 hat
den Vorteil, daß eine Raststellung nicht durch "Suchen" mit der Taste 3
gefunden werden muß, sondern daß die Lehnenschale 18 durch Druck mit dem
Rücken des Benutzers verschwenkt werden kann, und sobald das Stützblech
34 in eine der Ausnehmungen der Arretierklappe 35 eingreift, ist die
Arretierstellung selbsttätig erreicht.
Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, daß man die Arretierung mit Hilfe
der Arretierklappe 35 aufheben kann, um ein dauerndes Wippen des
Lehnenstützbügels 19 und der Lehnenschale 18 zu ermöglichen. Hierbei ist
es vorgesehen, daß die Arretierklappe 35 rastend in einer Endstellung
gehalten wird, so daß das abgekröpfte Ende des Stützbleches 34 nicht
mehr in eine der Aufnahmerastungen der Arretierklappe 35 eingreift.
Hierzu ist vorgesehen, daß das Auslöserohr 4, welches über den
Arretierdraht 27 mit der Arretierklappe 35 verbunden ist, über eine
Kugelrastung in einer bestimmten Endstellung arretierbar ist. Bevorzugt
wird hierbei, wenn die Kugelrastung zwischen dem Auslöserohr 4 und dem
Tragrohr 5 angeordnet ist. Hierbei sind federbelastete Kugeln im
Tragrohr 5 angeordnet und greifen in entsprechende Indexbohrungen im
Auslöserohr 4 ein. Sobald das Auslöserohr 4 in eine bestimmte
Endstellung verdreht wird durch Verdrehung der Taste 3, kommt diese
Rastung zum Eingriff und die Arretierklappe 35 ist in ihre funktionslose
Stellung gebracht.
Die genannten Teile sind mit 41 als Arretierfedern und 42 als
Stahlkugeln aus der Zeichnung Fig. 2 entnehmbar.
Im folgenden wird nun die erfindungsgemäße Schenkelfederanordnung im
Sitzträger 7 näher beschrieben.
Wie bereits schon eingangs ausgeführt, sind zwei symmetrisch zur
Längsmittenachse angeordnete Schenkelfedern 25 vorgesehen, die mit ihren
Federwindungen auf dem Tragrohr 5 angeordnet sind.
Der kürzere, jeweils abgebogene Federschenkel jeder Feder ist einwärts
gekrümmt, so daß sich die beiden Enden im Bereich einer Vorspannbuchse 8
berühren. In diesem Bereich sind die Schenkelfedern höhenverstellbar in
einem Lager gefaßt.
Das Lager besteht hierbei gemäß Fig. 1 aus der Vorspannbuchse 8 und
aus einer durch die Vorspannbuchse hindurchgreifenden Schraube, die
drehfest mit einer Mitnehmerbuchse 10 verbunden ist, wobei als Drehlager
für die Mitnehmerbuchse 10 ein Axial-Rillenkugellager 9 an der
Unterseite des Sitzträgers 7 angeordnet ist.
Durch Verdrehung der Mitnehmerbuchse 10 mittels dem mit der
Mitnehmerbuchse befestigten Handrad 11 wird somit die Schraube in der
Vorspannbuchse 8 verdreht, wodurch die beiden abgebogenen Federenden der
Schenkelfeder 25 höhenverstellt werden und somit die Federkraft der
Schenkelfedern 25 einstellbar ist.
Aus Vereinfachungsgründen wird die jenseits der Längsmittenlinie in
Fig. 2 angeordnete, identische Schenkelfeder 25 nicht näher
beschrieben.
Die anderen Federenden der jeweiligen Schenkelfeder 25 stützen sich
hierbei gemäß Fig. 1 an der Unterseite des Sitzbrettes 1 ab und weisen
hierbei eine leichte Abkröpfung auf. Hierbei sind die beiden Federenden
in einer oberen und unteren Federabdeckung 24 gefaßt.
An der Unterseite des Sitzträgers 7 ist hierbei eine Konushülsenplatte
12 befestigt, die nach unten in eine Konushülse 13 verlängert ist. Die
Konushülse 13 nimmt die Gasfeder für die Höhenverstellung des gesamten
Sitzträgers auf.
Die genannten Teile sind von einer Stylingkappe 14 umgeben, um ein
gefälliges Aussehen zu bieten. Die Stylingkappe ist an ihrer Oberseite
mit Schnapphaken mit der Unterseite des Sitzträgers 7 verbunden.
Damit deckt die Stylingplatte 14 auch die Scher- und Quetschstellen im
Bereich der Höhenverstellung der Gasdruckfeder ab.
Sie übergreift eine Liftsäule 17, die ihrerseits in ansich bekannter
Weise in einem Fußgestell gehalten ist, was aus einem Fußkreuz und
daran befestigten Rollen besteht.
Im folgenden wird die Höhenverstellung der Sitzschale 2 mit Hilfe der
Gasdruckfeder näher erläutert. Hierbei ist wesentlich, daß auch diese
Höhenverstellungsmechanik in dem erfindungsgemäßen Tragrohr 5
untergebracht ist, um so einen gedrängten Aufbau zu gewährleisten.
Gemäß Fig. 2 ist hierbei eine Taste 45 vorgesehen, die drehfest mit
einem gleichen Auslöserohr 4 verbunden ist, wie es anhand der Fig. 2
bereits schon vorher beschrieben wurde.
Dieses Auslöserohr 4 ist wiederum drehfest über einen Auslösebügel 40
mit einem Höhenverstelldraht 44 verbunden, der in Richtung seiner
Längsachse durch Betätigung der Taste 45 verstellbar ist.
Das freie Ende des Höhenverstelldrahtes 44 greift an dem schwenkbaren
Teil einer Liftklappe 23 an, die schwenkbar im Sitzträger 7 gelagert
ist.
Die Liftklappe 23 drückt mit ihrem vorderen, freien Ende auf den
Ventilstift der Gasdruckfeder, um so die Höhenverstellung zu
gewährleisten.
Im folgenden wird beschrieben, daß die beiden Schenkelfedern durch eine
gemeinsame Klammer 43 im Bereich ihrer abgekröpften Enden
zusammengehalten werden. Die Klammer 43 sorgt also dafür, daß sich die
beiden Schenkelfedern 25 nicht axial auf dem Auslöserohr 5 voneinander
wegbewegen, und im übrigen dient sie der Montageerleichterung.
Damit die Klammer 43 bei einem Betätigungsspiel der Schenkelfedern 25
nicht auf diese aufläuft, ist im Mittenbereich zwischen den
Schenkelfedern eine Hülse 6 vorgesehen, die eine vordere Platte
aufweist, die sich an die Klammer 43 anlegt und somit eine
Verschiebesicherung für die Klammer 43 in Richtung auf die
Schenkelfedern 25 bildet.
Die Hülse 6 weist einen Flansch vergrößerten Durchmessers auf, der die
beiden verlängerten, abgekröpften Enden der Schenkelfedern voneinander
trennt und die beiden verlängerten Schenkelfederenden zentriert.
Es wird noch erwähnt, daß das lehnennächste Schwenklager an der
Sitzschale 2 aus einem Anschlußstück 21 besteht, welches als Blechplatte
ausgebildet ist und fest mit dem Sitzbrett 1 verbunden ist, wobei die
Verbindung über eine Anschlußplatte 22 erfolgt.
Im Bereich dieses Anschlußstückes 21 ist dann das Drehlager für den
Lenkhebel 20 ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß in dieses Schwenklager im Bereich
des Lenkhebels 20 gleichzeitig die Armlehne aufgenommen wird, die mit
ihren runden Aufnahmezapfen in dieses Schwenklager eingesteckt werden
kann. Dadurch ergibt sich eine einfache Befestigung von Armlehnen an der
erfindungsgemäßen Konstruktion.
Das vordere Lager des Lehnenstützbügels 19 wird durch einen Bolzen 26
gebildet, der gemäß Fig. 2 zwei Gewindesacklöcher aufweist, in welche
eine Schraube 38 eingeschraubt ist und somit die Verbindung zum
Lehnenstützbügel 19 herstellt.
Somit ist der Lehnenstützbügel 19 an zwei Stellen schwenkbar gelagert,
nämlich einerseits im Bereich der Schraube 38 am Sitzträger 7 und ferner
über den Bolzen 29 und den Lenkhebel 20 mit der Sitzschale 2.
Der Bolzen 38 greift hierbei drehbar in eine Gleitlagerbuchse 37 ein,
die fest im Sitzträger 7 angeordnet ist.
Zur Dämpfung der Endlage des Lehnenstützbügels sind an der Unterseite
des Sitzträgers 7 im Bereich unterhalb der Arretierklappe 35
Anschlaggummis 36 angeordnet, um zu vermeiden, daß die abgekröpfte,
vordere Nase des Stützbleches 34 auf den metallenen Sitzträger 7
anschlägt.
Der Sitzträger ist von oben mit einer Abdeckung 28 abgedeckt, die zwei
Funktionen hat. Zunächst dient die Abdeckung 28 des Sitzträgers 7 zur
Sicherstellung, daß von hinten niemand mit Fingern in den Bereich des
Schwenklager-Lehnenstützbügels 19 hineinfassen kann. Damit ist das
Schwenklager abgedeckt und somit besteht keine Unfallgefahr. Ferner
dient die Abdeckung 28 zur Herstellung eines gefälligen Äußeren, weil
man zur Abdeckung von der Unterseite des Stuhles her sehen kann.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der erfindungsgemäßen
Konstruktion auf engstem Raum eine hohe Federkraft mit Hilfe von zwei
Schenkelfedern erreicht wird, die genau symmetrisch ausgebildet sind und
daher sehr kostengünstig herstellbar sind. Durch die Vereinigung der
sämtlichen Funktionselemente im Bereich eines Tragrohres 5 wird
wesentlicher Platzbedarf gespart und die Herstellungskosten vermindert.
Statt der hier beschriebenen zwei identischen Schenkelfedern ist es auch
möglich, eine einzige Schenkelfeder zu verwenden, wobei dann vorgesehen
ist, daß die abgekröpften, kurzen Enden der Schenkelfeder 25, die im
Bereich der Vorspannbuchse 8 zusammengeführt sind, daß diese Enden dort
miteinander verbunden sind. Es ergibt sich dann eine Schenkelfeder mit
einem durchgehenden, kurzen Bügel, der in der Vorspannbuchse 8 gefaßt
ist und zwei längeren Schenkelfederenden, die sich an der Unterseite der
Sitzschale 2 abstützen.
In analoger Weise ist es ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, daß die unteren kurzen und abgekröpften Federschenkel
voneinander getrennt sind und lediglich im Bereich der Vorspannbuchse 8
zusammengefaßt sind, während die Verbindung zu einer einheitlichen
Schenkelfeder im Bereich der langen, nach oben gerichteten und
abgekröpften Federschenkelenden erfolgt. Die so gebildete Schenkelfeder
würde sich dann also im Bereich ihrer miteinander verbundenen langen
Federenden an der Unterseite der Sitzschale 2 abstützen.
Zeichnungs-Legende
1 Sitzbrett
2 Sitzschale
3 Taste
4 Auslöserohr
5 Tragrohr
6 Hülse für Schenkelfeder
7 Sitzträger
8 Vorspannbuchse
9 Axialrillenkugellager
10 Mitnehmerbuchse mit Senkschraube LH
11 Handrad
12 Konushülsenplatte
13 Konushülse
14 Stylingkappe
15 Fußkreuz
16 Rolle
17 Liftsäule
18 Lehnenschale
19 Lehnenstützbügel
20 Lenkhebel Kpl.
21 Anschlußstück
22 Anschlußplatte
23 Liftklappe
24 Federabdeckung oben und unten
25 Schenkelfeder
26 Bolzen für Lehnenstützbügel
27 Arretierdraht
28 Abdeckung Sitzträger
29 Bolzen für Stützblech
30 Abdeckung für Stützblech unten
31 Abdeckung für Stützblech oben
32 Schenkelfeder Arretierklappe
33 Bolzen Arretierklappe
34 Stützblech
35 Arretierklappe
36 Anschlaggummi
37 Buchse
38 Schraube M8×20
39 Hebellager
40 Auslösebügel
41 Arretierfeder
42 Stahlkugel D.6
43 Klammer für Schenkelfeder
44 Höhenverstelldraht
45 Taste für Höhenverstellung
2 Sitzschale
3 Taste
4 Auslöserohr
5 Tragrohr
6 Hülse für Schenkelfeder
7 Sitzträger
8 Vorspannbuchse
9 Axialrillenkugellager
10 Mitnehmerbuchse mit Senkschraube LH
11 Handrad
12 Konushülsenplatte
13 Konushülse
14 Stylingkappe
15 Fußkreuz
16 Rolle
17 Liftsäule
18 Lehnenschale
19 Lehnenstützbügel
20 Lenkhebel Kpl.
21 Anschlußstück
22 Anschlußplatte
23 Liftklappe
24 Federabdeckung oben und unten
25 Schenkelfeder
26 Bolzen für Lehnenstützbügel
27 Arretierdraht
28 Abdeckung Sitzträger
29 Bolzen für Stützblech
30 Abdeckung für Stützblech unten
31 Abdeckung für Stützblech oben
32 Schenkelfeder Arretierklappe
33 Bolzen Arretierklappe
34 Stützblech
35 Arretierklappe
36 Anschlaggummi
37 Buchse
38 Schraube M8×20
39 Hebellager
40 Auslösebügel
41 Arretierfeder
42 Stahlkugel D.6
43 Klammer für Schenkelfeder
44 Höhenverstelldraht
45 Taste für Höhenverstellung
Claims (6)
1. Arbeitsstuhl mit Synchron-Neigungsmechanik, wobei die Sitzschale an
dem Sitzträger in einem Schwenklager schwenkbar befestigt ist und ferner
die Rückenlehne ebenfalls schwenkbar am Sitzträger und der Sitzschale
gelagert ist und beim Zurückneigen des Benutzers gegen die Rückenlehne
diese federbelastet nach hinten schwenkt und gleichzeitig in einem
synchronen Bewegungsablauf die Sitzschale ebenfalls federbelastet nach
hinten geneigt wird und umgekehrt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft von zwei
an einem querliegenden Tragrohr (5) im vorderen Bereich des Stuhls
angeordneten Schenkelfedern (25) erzeugt wird, wobei diese bezüglich der
Längsmittelachse symmetrisch angeordnet sind, wobei sich ein Federende
am festen Sitzträger (7) abstützt und das bewegliche, verlängerte andere
Schenkelende sich an der Sitzschale (2) abstützt.
2. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Schenkelfeder (25) 2 1/2
Schraubenwindungen aufweist.
3. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sitzträgerfesten Enden der beiden
Schenkelfedern (25) in einem höhenverstellbar ausgebildeten Lager (9)
gefaßt sind, wobei mit der Höhenverstellung dieses Lagers (9) die
Federkraft der Schenkelfedern (25) auf einfache Weise eingestellt werden
kann.
4. Arbeitsstuhl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelfedern (25) koaxial
auf einem Tragrohr (5) drehbar angeordnet sind, wobei das Tragrohr (5)
gleichzeitig die Schwenkachse für die Sitzschale (2) an dem Sitzträger
(7) darstellt.
5. Arbeitsstuhl nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Tragrohr (5) ein Auslöserohr (4)
drehbar gelagert ist, welches mit einem Gestänge (27) verbunden ist,
welches in den Sitzträger (7) hineinragt und dort eine Arretierklappe
(35) in zwei Endstellungen bringt und dort arretiert und dadurch
verschiedene Schwenkstellungen der Lehnenschale (18) und der Sitzschale
(2) definiert.
6. Arbeitsstuhl nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an der dem Auslöserohr (4)
gegenüberliegenden Seite des Tragrohres (5) ein weiterer Auslösebügel
(40) vorhanden ist, welcher über ein weiteres Gestänge (44) mit einer im
Sitzträger (7) angeordneten Liftklappe (23) verbunden ist, mit der eine
Gasdruckfeder zur Höhenverstellung des gesamten Sitzes betätigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4100641A DE4100641A1 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Arbeitsstuhl mit synchron-neigungsmechanik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4100641A DE4100641A1 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Arbeitsstuhl mit synchron-neigungsmechanik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100641A1 true DE4100641A1 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6422847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4100641A Withdrawn DE4100641A1 (de) | 1991-01-11 | 1991-01-11 | Arbeitsstuhl mit synchron-neigungsmechanik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4100641A1 (de) |
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1991
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