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lfiichschIeuder. Die Erfindung betrifft eine Milchschleuder, bei der
der Zulauf der Milch zur Schleuder von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuder
abhängt. Zu diesem Zwecke wird die Milch in eine oben geschlossene Zulaufkammer
geführt, aus der sich ein mit einem langen Schlitz versehenes Zuführungsrohr in
die Schleuder erstreckt und aus deren oberem Teil die Luft mittels eines mit der
Schleuder verbundenen Schleudergebläses abgesaugt wird. Nimmt die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Schleuder zu, so wird auch die Luft in dem oberen Teil der Zulaufkammer mehr
verdünnt, so daß die Milch in dieser Kammer höher steigt. Damit wächst auch infolge
des Schlitzes der Auslaufquerschnitt, so daß entsprechend mehr Milch .in die Schleuder
gelangt. Nimmt umgekehrt die Umdrehungsgeschwindigkeit ab, ;so nimmt der Luftdruck
im oberen Teil der Zulaufkammer zu, so daß die Milch sinkt und der Auslaufquerschnitt
sich verkleinert. Es wird dann entsprechend weniger Milch in die Schleuder gelangen.
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Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Milchschleuder ist in Abb.
z im senkrechten Längsschnitt dargestellt. Abb. z zeigt eine andere Ausführungsform.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Schleudergebläses.
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Die zu schleudernde Milch gelangt durch den Trichter b3 in den Sammelbehälter
b1. Durch einen Schwimmer' b2 wird die Austrittsöffnung des Trichters in bekannter
Weise so geregelt, daß bei regelrechter Arbeit der Behälter bis zur Linie x gefüllt
ist. Der Sammelbehälter steht mit einem zweiten Behälter b in Verbindung, in die
eine unten offene Glasglocke a3 o. dgl. eingesetzt ist, welche die Zulaufkammer
bildet. Aus dem oberen Teil dieser Kammer führt das mit einem über den Flüssigkeitsstand
x nach oben hinausreichenden Schlitz b4 versehene Zuführungsrohr a1 in die Schleudertrommel
a. Neben dem Rohr a1 ist ein Luftrohr c angeordnet, das dicht unterhalb des Bodens
des Behälters bbl in die Rahmkammer d endet.
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In der Rahmkammer ,sind am oberen Ende der Schleudertrommel a Windflügel
d2 angebracht, .die bei der Drehung der Trommel die Luft aus der Rahmkammer durch
die Öffnungen dl austreiben, wobei durch das Rohr c in dem oberen Teil der Zulaufkammer
a$ eine saugende Wirkung ausgeübt wird, die bestrebt ist, die Milch in der Zulaufkammer
anzuheben.
Je höher die Umdrehungszahl der Trommel a ist, desto
stärker wird die Luft im oberen Teil der Zulaufkammer verdünnt. Damit steigt auch
die Milch in der Kammer empor, unvd"es wirc`t, d'äynunmehr ein größerer Querschnitt
des Schlitzes b4 zum Abführen der Milch benutzt wird, auch eine größere Menge Milch
in die Trommel a eingeführt. Nimmt die Umdrehungszahl der Trommel ab, so wird die
Saugwirkung in der Zulaufkammer geringer, die Milch fällt, und es gelangt weniger
Milch durch den Schlitz b4 in die Trommel.
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Durch die im Deckel der Rahmkammer d vorgesehene öffnung j1 kann Luft
in die Kammer eingelassen werden, damit nicht die ganze Saugkraft der Windflügel
auf die Zulaufkammer wirkt.
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Der aus der Trommel ahgeschleuderte Rahm fließt über den geneigten
Boden d der Rahmkammer in einen Kanal e2, der auf der Außenseite von einer mit Wasser
gefüllten Kühlkammer e1 begrenzt ist, die bei e so nach innen vorspringt, daß der
Rahm auf den Vorsprung fällt und an der gekühlten Wandung entlangfließen muß. Das
Kühlwasser wird durch den Stutzen f l zu- und durch den Stutzen f2 abgeführt. Die
Kühlkammer ist abnehmbar und hängt mit ihrem oberen umgebogenen Rand f auf der oberen
Decke der Rahmkammer.
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Bei der in Abb. a dargestellten Ausführungsform ist der Behälter b
in der Mitte des Sammelbehälters angeordnet, und der Schwimmer ml ist als Ring ausgebildet.
Auch die Kühlwasserkammer nag ist in diesem Fall ringförmig gestaltet. Die Wirkungsweise
ist im übrigen die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform.
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In Abb. g ist eine andere Form des Gebläses dargestellt. Hier sind
in einem ringförmigen Hohlkörper j gekrümmte Kanäle j1 vorgesehen, durch welche
die Luft abgeschleudert wird.