DE408753C

DE408753C - Betriebsverfahren fuer heisses Wasser foerdernde Zentrifugalpumpen

Info

Publication number: DE408753C
Application number: DEK89957D
Authority: DE
Original assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Current assignee: Klein Schanzlin and Becker AG
Priority date: 1924-06-18
Filing date: 1924-06-18
Publication date: 1925-01-26

Description

Betriebsverfahren für heißes Wasser fördernde Zentrifugalpumpen. Bei den neueren Höchstdruckdampfkesselanlagen, werden die Ekonomiser, um zu hohe Spannungen in denselben zu venmehren, zweckmäßig zwischen zwei Druckstufen der Kesselspeisepumpen, eingeschaltet. Wie aus der Zeichnung, welche eine Speisepumpenanlage schematisch darstellt, hervorgeht, tritt das Speisewasser in den Saugstutzen A kalt oder vorgewärmt ein, verläßt hierauf die Pumpe durch den Anzapfstutzen B und durchströmt den Ekonomiser, um hier auf hohe Temperatur vorgewärmt zu werden. Danach wird es durch den Stutzen C der nächsten Stufe der Pumpe wieder zugeführt und bis zum Stutzen D auf ,den der Kesselspannung entsprechenden Druck gebracht.
Der bei den Zentrifugalpumpen auftretende achsiale Schub wird durch eine hydraulische Entlastungsvorrichtung bekannter Bauart aufgenommen. Während der Druck im Raum 1 annähernd gleich dem Spaltdruck der letzten Stufe ist, herrscht im Raum II eine etwa der Atmosphäre bzw. dem Zulaufdruck im Stutzen A entsprechende Spannung. Infolge der hohen Temperatur des der letzten Stufe entnommenen Wassers und des Druckabfalles verdampft. daher im Raum I I ein Teil des heißen Spaltwassers.
Dieses Entlastungswasser, welches sonst frei abfließt, ist sehr hochwertiges, gereinigtes und erhitztes Speisewasser, welches aus wirtschaftlichen Gründen nicht verlorengehen . darf. Es wird daher am einfachsten dem Saugraum der Pumpe oder auch dem Speisewasserbehälter vor der Pumpe zugeführt.
Das durch das Rohr F in den Stutzen A eintretende Spaltwasser weist nicht nur gegenüber dem dort einströmenden Wasser einen C-rheblichen Temperaturunterschied auf, sondern führt auch eine beträchtliche Menge Dampf mit. Weil nun Zentrifugalpumpen in b.ezug auf ihre Saugc@irkung und Leistung beim Eindringen von Luft oder Dampf in den Saugraum sehr empfindlich sind, sieht vorliegende Erfindung den Einbau eines Kühlers Cr in die Rohrleitung F vor. Durch Abkühlen des Entlastungswassers wird die Bildung und Ansammlung von Dampf im Saugraum vermieden. und ein absolut sicheres Arbeiten. der Pumpe gewährleistet. Außerdem treten Verluste an wertvollem Speisewasser nicht ,ein.
Als Kühlrnittel lassen sich alle Flüssigkeiten verwenden, insbesondere solche, die auf höhere Temperaturen gebracht werden sollen; so wird der Kühler zweckmäßig dem Saugstutzen A direkt vorgeschaltet und als Kühlmittel das Speisewasser selbst benutzt.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Betriebsverfahren für heißes Wasser fördernde Zentrifugalpumpen, in deren Saugraum das heiße Entlastungswasser zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungswasser, bevor es in den Saugraum gelangt, so weit abgekühlt wird, daß es im. Saugraum keinen Dampf zu bilden vermag.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungswasser mittels des vorzuwärmenden Speisewassers gekühlt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Entlastungswasser nach dem Saugraum führende Leitung (F) teilweise als Kühlleitung ausgebildet ist, die von einem vom Speiseviasser durchströmten Kühler (G) umspült wird.