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Vorrichtung zur Erzeugung künstlicher Schneeflocken. Zur Erzeugung
künstlicher Schneeflocken, für überraschungs- und Weihnachtszwecke verwendete man
bisher Kegelchen einer mit Stanniol umhüllten, verbrennbaren Mischung. Beim lebhaften
Verbrennungsvorgang entstanden strähnige Flocken, die rasch zur Erde fielen und
nur in unvollkommener Weise den Eindruck eines Schneefalles hervorriefen. Sie blieben
als Unreinigkeiten auf dem Boden zurück, ebenso wie der verglühende Rest des Kegels.
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Die Erfindung beruht auf einem rein physikalischen Vorgang. Das Wesen
derselben besteht darin, daß Metaldehyd (ein Stoff, der neuerdings für Heizzwecke
verwendet wird) oder eine Masse von ähnlichen V erdampfungs-, Kondensierungs- bzw.
Kristallisierungseigenschaften entweder auf .einem Träger angeordnet ist, welcher
in die Glut eines, glimmenden und Rauch bzw. Gase entwik. kelnden Körpers hineingesteckt
werden kann oder als Auflage bzw. in Mischung auf einem solchen Glimmkörper vorhanden
ist. Wesentlich ist ferner, daß der Träger für den Verdampfungskörper ein nadelartiges
Gebilde ist, welches in die Glut einer Zigarre oder Zigarette bis zu der Verdampfungsmasse
hin. hineingesteckt werden kann.
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Es ist bekannt, daß Metaldehyd bei raschem Erhitzen, ohne vorher zu
schmelzen, in Form verworrener kleiner Nadeln sublimiert. Diese sind aber so stark
und schwer, daß sie in der Luft nicht schweben. Sie setzen, sich vielmehr an den
Rändern. des Erhitzungsgefäßes ab. Mit der neuen Vorrichtung erhält man -aber unter
der Einwirkung des entstehenden Rauches bzw. der Gase, ganz leichte Flocken, die
genau wie trockener Schnee lange in der Luft schweben. bleiben, dem Schnee täuschend
ähnlich sind und allmählich in der Luft vergehen,, wobei sogar die Beobachtung gemacht
wurde, daß die -durch Zigarrenrauch getrübte Luft klarer wird. In der Zeichnung
sind einige beispielsweise Ausführungen der Erfindung dargestellt.
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Abb.. i und a stellen eine Zigarre f in Ansicht und Seitenansicht
dar. Nach dem Anzünden derselben wird eine aus zwei Schenkeln a und
b bestehende Klemme auf die Zigarre aufgesteckt. c ist ein Ring, welcher
den Zusammenhang gibt, und bei d sind weitere federnde Klemmen, die aus Draht oder
dünnem Blech bestehen können, angebracht. In diese Klemmen d schiebt man ein Stückchen
e, z. B. eine Tablette, aus Metaldehyd o. desgl. so ein,. daß es die glühende Asche
berührt, worauf sich nach kurzer Zeit der oben beschriebene Vorgang vollzieht.
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Gemäß Abb. 3 ist eine Tablettes eines derartigen Stoffes um einen
kleinen Drahtstift oder eine Nadel h gepreßt, bzw. diese Nadel ist in der öffnung
von e durch Ankleben befestigt.
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Abb. q. zeigt, wie die Nadel mit der Tablette auf die Zigarre oder
Zigarette heraufgesteckt wird.
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Bei Abb. 5 ist in die Zigarre oder Zigarette von vornherein oder nachträglich
ein Stückchens eines solchen Körpers eingefügt, wobei dieser Körper auch pulverförmig
sein kann.
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Gemäß Abb. 6 ist eine kleine Schale mit
einem Glühkörper
i versehen, auf den nach dem Anzünden der Körper e mit seiner Nadel aufgesteckt
wird.
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Die Atib. 7 und 8, zeige. 'zwei kleine Gebilde aus Draht, in welche
man den Körper e klemmend einfügen kann, worauf das Ganze mit dem Drahtstift 1z
in die Zigarre eingesteckt wird.
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Bei Abb. 9 befindet sich ein Glühkörpern, m an einer Stange k nach
Art von Christwunderkerzen. Der Teil m kann hierbei ein Körper von schnellen Glüheigenschaften
sein, während der Teil ,n gegebenenfalls etwas langsamer, aber intensiv glüht. Ein
Tablettchen e des Körpers ist hier oben -eingefügt. Am Teil m erfolgt hierbei das
Anzünden.
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-Bei Abb. i o ist ein Gemisch z' aus Metaldehydoder einem Körper ähnlicher
Eigenschaft und aus einer Glühkörpermasse in Gestalt einer Wunderkerze angeordnet.
p kann hierbei gleichzeitig ein Streichholzkopf zum Anzünden sein.
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Abb. i i zeigt einen Kegel nach Art einer Räucherkerze, welcher ebenfalls
aus -Jetaldehyd oder ähnlichem und aus einer Glühkörpermasse gebildet ist. Der Glühkörper
muß aus einer solchen Masse bestehen, die keine Flamme entstehen läßt. Denn entsteht
diese, so verbrennen die Metaldehyddämpfe,ohne daß Flockenbildung eintritt.