DE407403C

DE407403C - Zusammenlegbare Kiste

Info

Publication number: DE407403C
Application number: DEW64597D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-11
Filing date: 1923-09-11
Publication date: 1924-12-22

Description

Zusammenlegbare Kiste. Es sind bereits zerlegbare Kisten bekannt, welche seitlich rings von Bügeln umschlossen werden, die in Nuten von Anschlagleisten des Bodens drehbar und mit Einrichtungen zum Plombieren bzw. Verschließen der Kisten ausgestattet sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine besondere Ausführungsform einer derartigen Kiste sowie des zugehörigen Sicherungsgestänges, bei welcher es möglich ist, sämtliche Wände über dem Boden flach zusammenzulegen und durch das Gestänge in Verbindung mit den Stirnwänden zu sichern, so daß also die leere Kiste beim Rücktransport sehr wenig Platz einnimmt und entsprechend geringe Frachtkosten verursacht.
Sie zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß das Gestängepaar aus je einem rechteckigen Bügel besteht, der mit seinem Mittelteil auf der Außenseite einer Stirnwand befestigt ist, während die überstehenden Endteile rechtwinklig gegen die Seitenwände hin umgebogen sind, wobei an den Querstücken einerseits der Haltebügel für den Kistenboden und anderseits der Sicherungsbügel für den Kistendeckel angelenkt ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der geschlossenen und gesicherten Kiste, Abb.2 die gleiche Ansicht bei abgenommenem Deckel, Abb. 3 die zu Abb. i gehörige Oberansicht und Abb. q. eine zugehörige Stirnansicht, während Abb.5 eine Unteransicht der Bodenplatte ist.
Abb.6 zeigt eine Seitenansicht der durch das Sicherungsgestänge fest mit der Bodenplatte verbundenen Stirnwände, wobei die eine bereits zwecks Verpackens umgelegt ist.
Abb. 7 zeigt die zusammengelegte Kiste in Seitenansicht und Abb. 8 eine zugehörige Endansicht. i sind die Längswände der Kiste, und 2 ist die Bodenplatte derselben, auf welcher die untere Kante jeder Seitenwand ruht. 3 sind die Stirnwände der Kiste, welche, wie bei 3a angedeutet, etwas über den oberen Rand der Seitenwände i hinausragen. Diese Stirnwände 3 passen zwischen die Seitenwände i, und das untere Ende jeder Endwand ruht auf der Bodenplatte 2. 4 ist der Deckel der Kiste, 5 und 5a sind wagerechte Leisten auf der Außenseite einer jeden Stirnwand 3, und 6 sind wagerechte, durchgehende Nuten in diesen Leisten 5 und 5a.
Die untere Leiste 5a ragt, wie in Abb. i und 2 gezeigt, unter den unteren Rand der Seitenwände i der Kiste, so daß sich die Bodenplatte 2 mit ihren Stirnenden gegen die vorstehenden Enden der Leisten 5a legt. An der Unterseite der Bodenplatte 2 sind Leisten 7 befestigt, die mit den Stirnenden abschneiden und wagerechte Längsnuten $ aufweisen. io sind zwei Leisten auf der Außenseite der Deckelplatte 4 nahe den Stirnkanten. Der innere Rand einer jeden Leiste io ist bei i i abgeschrägt. 12 ist eine auf der Mitte zwischen den Leisten io angeordnete Leiste.
Die Vorrichtungen zum Zusammenhalten der Einzelteile der Kiste setzen sich wie folgt zusammen: 13 sind Stangen, welche durch die Nuten 6 der Leisten 5 und 5a hindurchgehen. Die äußeren Enden dieser Stangen sind rechtwinklig bei 14 nach einwärts abgebogen und durch eine in einem Stück mit ihnen ausgeführte Stange 15 miteinander verbunden, wodurch, wenn die Teile der Kiste zusammengesetzt sind, diese Stangen 13 starr in ihren Nuten 6 gehalten werden. 16 sind in den Nuten 8 der Leisten 7 auf der Unterseite der Bodenplatte 2 drehbar gelagerte Stangen, deren Enden nach aufwärts in einem Winkel 16a abgebogen sind und je eine Schlaufe oder Haken 17 bilden, welche an der rechtwinkligen Abbiegung der senkrechten Stangen 15 angreifen. Die bügelförmigen Halter 18 für den Deckel umfassen mit ihren Enden i9 lose drehbar die rechtwinkligen Abbiegungen der oberen Stangen 13.
Um die Kiste zu bilden, werden die gelenkigen Stirnwände 3 der Kiste in die senkrechte Stellung gebracht, wobei die vorstehenden Teile der Leisten 5a sich gegen die äußeren Enden der Bodenplatte 2 legen. Die Seitenwände i werden dann zwischen die äußeren Kanten der Stirnwände und die senkrechten Stangen 15 eingeschoben, so daß ihre unteren Kanten auf der Bodenplatte aufliegen und ihre äußeren Enden sich gegen die äußeren Enden der Stirnwände 3 legen. Nun wird der Deckel 4 so aufgelegt, daß er auf den oberen Rändern der Seitenwände i aufliegt, während seine Enden sich gegen die vorstehenden Ränder 3a der Stirnwände 3 der Kiste legen. Die gelenkig angeordneten Haltebügel 18 werden dann über die abgeschrägten Ränder i i der Leisten io geschoben, wodurch der Deckel verriegelt wird und zugleich die Teile der Kiste eine entsprechende Versteifung erfahren.
Um die Kiste aüseinanderzunehmen,werden zuerst die Seitenwände i herausgenommen und eine der angelenkten Stirnwände 3 der Kiste parallel zur Bodenplatte 2 umgelegt, wie in Abb.6 gezeigt ist. Die andere Stirnwand wird dann ebenfalls umgelegt. Zwischen den Stirnwänden und dem Boden bleibt dann ein Zwischenraum, in welchen die Seitenwände und der Deckel eingelegt werden, wie dies aus Abb.7 und 8 zu ersehen ist, wobei das Verbindungsgestänge noch dazu dient, die Einzelteile der Kiste in einem schmalen Block zusammenzuhalten, der nur wenig Platz beansprucht und so einen leichteren und billigeren Rücktransport der Kiste ermöglicht.

Claims

PATENZ'-ANSPR'ÜCHE: i. Zusammenlegbare Kiste mit die Seitenwände, Boden und Deckel zusammenhaltenden Bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände mit dem Boden durch ein Gestängepaar gelenkig verbunden sind, welches je aus einem rechteckigen Bügel besteht, der mit seinen Längsstangen (13) auf der Außenseite einer Stirnwand (3) befestigt ist, während die überstehenden Endteile rechtwinklig gegen die Seitenwände hin umgebogen sind, wobei an den Querteilen (14) einerseits der Haltebügel (8) für den Kistenboden und anderseits der Sicherungsbügel (18) für den Kistendeckel angelenkt ist.
2. Zerlegbare Kiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stangen (13) so bemessen ist, daß die Querteile (14) die Stirnwände (3) nebst den zwischen Bodenplatte (2) und Deckel (4) eingepaßten Seitenwänden (i) dicht umfassen, während der zwischen die Stirnwände einschiebbare Deckel von den Bügeln (18) in Verbindung mit den Querleisten (io) gesichert wird.