DE407203C - Foerdereinrichtung fuer Bergwerksschaechte - Google Patents

Foerdereinrichtung fuer Bergwerksschaechte

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DE407203C
DE407203C DEK88439D DEK0088439D DE407203C DE 407203 C DE407203 C DE 407203C DE K88439 D DEK88439 D DE K88439D DE K0088439 D DEK0088439 D DE K0088439D DE 407203 C DE407203 C DE 407203C
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pump
liquid
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KALI IND AKT GES
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KALI IND AKT GES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/12Counterpoises

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  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

  • Fördereinrichtung für Bergwerksschächte. Es ist bekannt, Lasten mittels eines aus einer Flüssigkeit gebildeten Gegengewichtes zu heben. Derartige Fördereinrichtungen werden vielfa, h da angewandt, wo an der Stelle, auf die die Last gehoben werden soll, zufällig eine geeignete Arbeitsflüssigkeit verfügbar ist und gleichzeitig die Möglichkeit besteht, diese Flüssigkeit na,-h beendetem Förderspiel an tiefster Stelle ohne irgendeinen Kraftaufwand abzulassen. Solche Verhältnisse liegen vor beispielsweise bei Bergbahnen oder bei Bergwerken in Gebirgsgegenden, die von der untersten Sohle aus eine Stollenverbindung mit der Aul?enwelt haben, oder schlieLlich auch bei Stapel- und Bremsbergförderungen, wo zufällig auf der oberen Sohle vorhandenes Wasser zum Heben einer Last ausgenutzt werden kann, ehe es in den Schachtsumpf abläuft. In dieser Form stellt eine derartige Förderanlage nichts weher als eine gute Ausnutzung einer vorhandenen Wasserkraft dar. Ihre Anwendbarkeit ist auf die genannten günstigen örtlichen Verhältnisse beschränkt. Wenn bei Bergwerksfcrderanlagen bei ungünstigen Abflußverhältnissen von einer Pumpe Gebrauch gemacht worden ist, die das als Gegengewicht benutzte Wasser wieder an die Oberfläche hob, so wurde das gehobene Wasser nicht wieder verwendet.
  • Für kleinere Bauaufzüge ist dieses Förderverfahren auch schon bei Nichtvorhandensein obiger günstiger Verhältnisse vorgeschlagen worden. Dabei soll die benutzte Gegengewirhtsflüssigkeit durch eine Pumpe wieder an die Füllstelle gehoben und durch geeignete Zwischenbehälter die 1Icgli@ hkeit gegeben werden, diese Pumpe auch während der zwischen den einzelnen Förderspielen liegenden Förderpausen durchlaufen zu lassen, um den Energiebedarf der Förderung gleichmäL ig zu halten. Damit wird also die gleiche Wirkung erzielt wie z. B. bei einer elekirisc hen Fördermas, hine mit einem Ilgnerumformer.
  • Nach der Erfindung soll bei einer Schachtförderung erreicht werden, daß die zum W iederhochheben der Flüssigkeit dienende Pumpe zu ganz beliebigen Zeiten, ganz unabhängig von der für die Förderung selbst in Frage kommenden Zeit in Betrieb genommen werden kann. Zu diesem Zwecke sollen unter Anwendung des oben geschilderten Förderverfahrens die zur Aufnahme der Gegengewichtsflüssigkeit dienenden Sammelbehälter so groß ausgeführt werden, daß sie einen Betrieb der Fcrdereinri, htung ermöglichen, auch wenn die Pumpe nicht arbeitet. Eine solche Anordnung bietet folgende Betriebsmöglichkeiten und Vorteile: z. Die für die.Förderung benötigte Energie braucht nicht während der Förderzeit geliefert zu werden, sondern kann dann aufgewandi werden, wenn sie besonders billig und günstig zur Verfügung steht, also z. B. nachts oder während größerer Betriebspausen. Dadurch kann außerdem eine gleichmäßige Belastung des Netzes oder der Kraftzentrale und eine Entlastung der letzteren während der Hauptbetriebszeit erzielt werden.
  • a. Bei Förderanlagen, denen Betriebe mit Heizdampfbedarf angegliedert sind, wie z. B. auf Kaliwerken, kann der von der Förderung herrührende Abdampfanfall in vollkommens-cer Weise dem Abdampfbedarf der Fabrik angepaßt werden, und zwar viel umfangreicher und wirtschaftlicher als dies mit Dampfspeichern mi#glich wäre.
  • ,. Die Förderung wird unabhängig von Störun#-en des Netzes oder der Zentrale.
  • 4. Es kann auch gefördert werden, ohne daß das Kesselhaus, die Zentrale oder das Netz überhaupt in Betrieb sind. Dies ist besonders von Wichtigkeit, wenn an Sonntagen oder während größerer Betriebsstillegungen einzelne Züge zu Reparatur- oder Revisionszwecken gefahren werden missen.
  • 5. Der Gesamtwirkungsgrad der Förderung wird, besonders bei schwacher Förderung, besser als bei jeder normalen Dampf- oder elektrischen Fördermaschine, da alle Leerlaufverluste fortfallen und tatsächli, h nur die Flüssigkeitsmenge wieder hochzupumpen ist, die für die Förderung eingehängt wurde.
  • Diese Vorteile fallen besonders ins Gewicht bei Förderanlagen größerer- Leistung. Die eingangs erwähnten Förderverfahren sind aber in ihrer bisher bekannten Bauart gerade für gröl ere Leistungen unbrauchbar, weil sie die erforderliche Anfahrbeschleunigung durch einen entsprechenden Zuschlag zu der Menge der Gegengew-ichtsflüssigkeit zu erreichen suchen. Die Beschleunigung ist- dann während des ganzen Zuges gleichbleibend und die Geschwindigkeit erreicht ihr Maximum am Hubende, also gerade dann, wenn die Maschine stillgesetzt werden muß. Die hierbei auftretenden Massenkräfte sind bei gröt ereri Anlagen mit einfachen Mitteln nicht zu bewältigen. Aufrdem ist die für die Beschleunigung aufgewandte Kraft verloren, wodurch der Wirkungsgrad der Anlage herabgesetzt wird. Deshalb soll gemäß der Erfindung bei diesen Gegengewichtsfördermaschinen ein selbsttätiges Abnehmen der bei Beginn des Förderspiels gewollten und vorhandenen Anfahrbeschleunigung und daran anschließend ein selbsttätiges Verzögern und Stillsetzen der 31aschine am Hubende unter Zuri:ckgewinnung der für die Beschleunigung aufgewandten Kraft dadurch erreicht werden, dab die beiden FcrdergefäCe mit einem Unterseil versehen werden, dessen Gewicht das des Oberseiles so übersteigt, daß die gewünschte Anfahrbeschleunigung erzielt und der Förderverlauf in den gewollten Grenzen vollkommen selbsttätig geregelt wird.
  • Die Verwendung eines schwereren Unterseiles ist an sich ebenfalls bekannt. Die ges(hilderte Wirkung der selbsttätigen Peschleunigungs- und Verzögerungsregelung kann das schwerere Unterseil aber nur in der durch die Erfindung gekennzeichneten Verbindung mit dem Cegengewichtsfcrderverfahren erfüllen, also nur dann, wenn die zu hebende Nutzlast durch ein Gegengewicht ausgeglichen ist. In der bisher üblichen Anwendungsweise bei Förderanlagen mit nicht ausgeglichener Nutzlast kann das schwerere Unterseil diese selbsttätige Fahrtregelung nicht bewirken.
  • Die Abbildung veranschaulicht.ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens, wie es für eine Schachtgestellförderung Anwendung finden kann.
  • Die beiden Förderkerbe A 1 und A'= sind mit j e einem zur Aufnahme der G egengewic htstii.'ssigkeit bestimmten Kasten D-1 und B= versehen. Der Korb A1 enthält die leeren einzuhängenden Förderwagen, während die auf dem Korb A2 stehenden Wagen mit der Nutzlast !\' gefüllt sind. Soll jetzt gefördert werden, so fi llt man durch Offnen des Schiebers D den Kasten BI mit FNssigkeit aus dem Behälter C. Die Menge dieser Flüssigkeit sei so bemessen, daß ihr G ewi(ht auf er der zu hebenden Nutzlast N nur no(h die durch Reibung, Seilsteifigkeit, Luftwiderstand usw. gebildeten Fahrtwiderstände ausgleicht. Der Fördervorgang ist dann folgender Da die Lasten beider Körbe ausgeglichen sind, so setzen sich die letzteren nach I_csen der Bremse E unter der Wirkung des schwereren Unterseiles U in Bewegung, und zwar mit anfangs gro£ er, allmählich aber abnehmender Beschleunigung. Nach Zurücklegung der halben Teufe ist die Beschleunigung gleich Null und die Ceschwindigkeit ein Maximum. Von da an beginnt die Verzcgerung durch die Wirkung des jetzt am aufgehenden Trum schwerer werdenden Unterseiles. Sind die Fahrtwiderstände W durch die Belastung des niedergehenden Korbes ebenfalls genau ausgeglichen, so muß die Maschine genau an ihrem Ausgangspunkt wieder zur Ruhe kommen. Praktisch wird man zu dem Gegengewicht noch einen kleinen Si<herheitszusc.hlag Z machen, damit der Korb noch mit einer gewissen geringen Ceschwindigkeit in die Hängebank einfährt, wo er dann durch SchlieL en der Bremse E zum Stillstand gebracht wird.
  • Nach Beendigung des Zuges wird die eingehängte Flüssigkeit in den Schachtsumpf S oder den Sammelbehälter F entleert, der Kasten B= wird gefüllt und das Spiel beginnt von neuem. Aus dem Behälter F wird die Flüssigkeit zu beliebiger Zeit durch eine Pumpe ?'wieder zutage gefördert.
  • An'Stelle der Kästen Bi und B= kennen auch die leeren Förderwagen, oder bei G efäbförderung die leeren Fördergefäße selbst, ganz oder teilweise zur Aufnahme der einzuhängenden Gegengewic htsfli: ssigkeit herangezogen werden.

Claims (2)

  1. PATCNT-ANSPRLTCHE: r. Fördereinrichtung für Bergwerksschächte mit Energieausgleich, bei der das Heben der Nutzlast durch Senken eines aus einer einzufüllenden Arbei@sflüssigkeit gebilde`. en C egengewichtes erfolgt, welche durch eine Pumpe wieder an die Fi;llstelle gehoben wird, dadurch gekennzeil hnet, daß die die Arbeitsflüssigkeit vor und narh Arbeitsleistung aufnehmenden Sammelbehälter so groß ausgeführt werden, daß sie einen Betrieb der Förderanlage ermcglichen, auch wenn die Pumpe nicht arbei; et, so daß es mcgli(h ist, das Wiederhochpumpen der Flissigkeit und damit den Energieaufwand für die Fcrderung in eine von der Förderung selbst vcllig unabhängige, beliebige Zeit zu verlegen.
  2. 2. Fördereinrichtung für Bergwerksschächte, bei der das Heben der Nutzlast durch Senken eines aus einer einzufüllenden Arbeitsflüssigkeit gebildeten Cegengewi@ htes erfolgt, dadurch gekennzei, hnet, daß die beiden FördergefäL e mit einem aus einem Seil, einer Kette o. dgl. gebildeten Unterseil versehen sind, dessen G ewir ht so gewählt ist, daß bei Hubbeginn eine Beschleunigung und am Hubende eine Verzögerung erzielt wird.
DEK88439D Foerdereinrichtung fuer Bergwerksschaechte Expired DE407203C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017002914A1 (de) * 2017-03-20 2018-09-20 Michael Semakin Schachtförderanlage
DE102017002912A1 (de) * 2017-03-20 2018-09-20 Michael Semakin Seilförderung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017002914A1 (de) * 2017-03-20 2018-09-20 Michael Semakin Schachtförderanlage
DE102017002912A1 (de) * 2017-03-20 2018-09-20 Michael Semakin Seilförderung

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