-
Vorrichtung zum Abschaben und Fortschaffen der auf dem Gefäßboden
unrunder Absitzbehälter abgesetzten Feststoffe.
-
Die Erfindung hat einen drehbeweglichen Schaber zum Gegenstande,
der in unrunden, namentlich in quadratisch oder rechteckig gestalteten Tanks mit
Erfolg anwendbar'ist und die Feststoffe in ähnlicher Weise wie die bei runden Tanks
benutzten Schaber entfernt.
-
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiele dargestellt.
-
Es sind Abb. 1 ein Grundriß eines quadratischen Absitzgefäßes oder
Tanks mit der neuen Schabvorrichtung.
-
Abb. 2 ein Grundriß eines Viertels desselben in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 3 ein senkrechter Teilschnitt, der die I Schabvorrichtung in Seitenansicht
zeigt, Abb. 4 und Abb. 5 Schnitt und Grundriß der Vorrichtung bei einem rechteckigen
Absitzgefäß.
-
Das Wesen der Erfindung liegt in der Benutzung von Hilfsarmen, die
mit den eigentlichen oder Hauptschabearmen umlaufen, und zwar die Stellen bestreichen,
die außerhalb der von den Hauptarmen befegten Kreisfläche liegen. und an den Stellen,
wo diese Kreisfläche die Wandung des Gefäßes berührt,
selbsttätig
in eine unwirksame Lage einschwingen. Die Hilfsarme sind mit den Hauptarmen gelenkig
verbunden und werden zweckmäßig von einer Führungsschiene an den Seiten des Gefäßes
geführt, um eine glatte Bewegung zu erzielen.
-
In den Abb. I bis 3 ist 5 die Seitenwandung des Gefäßes, das aus
Zement oder sonstigem geeigneten Material bestehen kann. Die vier Ecken sind durch
Einbauten 6 ausgefüllt, um störende Winkel zu beseitigen. Der Boden 7 ist gegen
die Mitte hin, die das Gesenk oder der Senkkasten 8 einnimmt, geneigt, und in diesem
Kasten ist ein Ablauf zur Entfernung der Feststoffe vorgesehen. Die Abbildungen
geben nur ein Beispiel der Gefäßform, die für verschiedene Zwecke mancherlei Abweichungen
erfahren kann.
-
Im Mittelpunkt des Gefäßes ist eine senkrechte Welle 9 in gehöriger
Lagerung hängend angeordnet. Eine nicht weiter dargestellte Kraftquelle dient zum
Antriebe der Welle. An der Weile sitzen zwei radiale. über den Gefäßboden streichende
Arme lo. die zur Gexichtsminderung die in der Abb. 2 verbildlichte Bauform erhalten
mögen und auf der Unterseite mit pflugscharartig wirkenden, in solchem Winkel angesetzten
Nasen ii ausgestaltet sind, daß sie die Feststoffe am Boden des Gefäßes aufbrechen
und in der gewünschten Richtung mitnehmen, wenn die Welle g in Drehung versetzt
wird. Zwischenarme I2 von geringerer Länge und mit ebensolchen Nasen I3 können überdies
mit der Welle 9 verbunden sein, um die Feststoffe in der Zone, wo sie sich unter
der Wirkung der langen Arme anhäufen, besser zu bewältigen. Die vorstehend beschriebene
Bauform und Anordnung hat sich in der Praxis besonders bewährt.
-
Um nun auch die Ecken des viereckigen Gefäßes zu bestreichen, sind
an die Arme I0 bei I5 Hilfsarme 14 angelenkt, die mit Rollen I6 über eine Führungsschiene
I7 an derWandung des Gefäßes laufen und gleichfalls mit über den Gefäßboden fegenden,
unter einem Winkel vorspringenden Nasen 18 versehen sind. Gewichte 20 an den einseitigen
Fortsätzen 19 der Arme 14 dienen dazu, dem Gewicht der Arme das Gegengewicht zu
halten und die Beanspruchung der Gelenkzapfen 15 zu mindern, während Spanndrähte
21 und 22 zwischen den Zapfen 15 und den Fortsätzen 19 bzw. Armen 14 letztere versteifen.
Dem gleichen Zweck dienen auch die Spanndrähte 23 zwischen den Armen 14 und deren
Endzapfen 24.
-
Die Hilfsarme 14 bewegen sich bei kreisender Welle unter der Wirkung
von Federn oder von Gewichten 25 an Kabeln 26, die über Scheiben 27 und 28 zu den
inneren Enden der Fortsätze 19 gehen, in und durch die Ecken des Gefäßes. Die Scheiben
27, 28 sitzen in Kragen 29 der Welle 9. Indem die Hauptarme IO über dem Gefäßboden
kreisen, folgen die Hilfsarme der Form der Wandung, da die Gewichte 25 die Rollen
26 mit der Schiene 17 in Berührung halten. Vornehmlich an den Enden der Arme IO
vorgesehene Anschläge 30 begrenzen den Ausschlag der Hilfsarme 14, was dann namentlich
von Bedeutung ist, wenn zwei oder mehrere Sätze von Armen in einem rechteckigen
Gefäß oder Tank angeordnet sind und synchron arbeiten.
-
Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen einen solchen rechteckigen I4lärtank
3 I mit zwei Wellen 34 und Armpaaren 32, 33, die zugleich durch eine Welle 35 von
einer geeigneten Kraftquelle ans in Umdrehung gesetzt werden und mit Hilfsarmen
36 zum Bestreichen der Ecken arbeiten. Die Armze 32 sind so angeordnet, daß ihre
Hilfsarme 36 während des Kreisens nicht aufeinandertreffen können, und die erwähnten
Anschläge 30 verhindern hier, daß die Arme 36 auf die beiden in der Mitte der Langwände
vorgesehenen Füllstücke 37 treffen.
-
PATENT-ANSPR1rCHE : I. Vorrichtung zum Abschaben und Fortschaffen
der auf dem Gefäßboden unrunder Absitzbehälter abgesetzten Feststoffe, dadurch gekennzeichnet,
daß an die bekannten, an einer senkrechten Welle sitzenden, eine Kreisfläche bestreichenden
Schabearme (IO bzw. 32) Hilfsarme (14 bzw. 36) befestigt sind, welche in geeigneter
Weise, z. B. unter Feder- oder Gewichtswirkung (25) mittels eines Zugorgans (26),
nachgiebig gehalten werden und in der weitesten Auslegestellung durch Anschläge
(30) gesichert werden können.