DE404883C

DE404883C - Kugelgelenkkopf fuer Flachstative

Info

Publication number: DE404883C
Application number: DESCH69467D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-02
Filing date: 1924-02-02
Publication date: 1924-10-27

Description

Kugelgelenkkopf für Flachstative. Um Geräte, insbesondere Lichtbildkammern, in Gesichtshöhe aufzustellen, verwendet .mran mit Vörliebe zusammenschiebbare Stative. Bei derairtigen Stativen ist es bekannt, sie als Flachstative derart auszubilden, daß .die drei Stativbeine nach dein Zusannnnenlegen des Stativts in einer gemeinsamen Ebene liegen, damit das Stativ als Reisegegenstand möglichst wenig Raium beansprucht.
Ferner .iist,eß üblich, Kugelgelenke zu verwenden, um die Aufsatzfläche des Stativs rasch in jede gewünschte Lage bringen und in dieser Lage sicher befestigen zu können.
Auch ist bereits vorgeschlagen, die oberen Enden der drei Stativbeine als Kugelgelenke im Stativkopf zu lagern und sie mittels einer geneinsamen Klemmvorrichtung festklenan'oar zu machen.
Die Erfindung bezweckt, durch Vereinigung dieser drei bekannten Einrichtungen ein Stativ zu schaffen, dass nach dem Zwammenlegen möglichst wenig Raum beansprucht, ein leicht-es Einstellen des Aufsatztellers und ein schnelles und ;sicheres Aufstellen der Stativbeine ermöglicht. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß än einem Flachstativ drei Kugeln in einer gemeinsamen Ebene derart angeordnet sind, daß die beiden äußeren Kugeln als Köpfe der beiden äußeren Stativbeine und die mittelste Kugel als Gelenkkugel des Aufsatztellers ausgebildet sind sowie daß die mittelste Kugel durch gewölbte Kugelgehäuse mit den beiden äußeren Kugeln derart in Verbindung steht, daß durch die Bewegung einer Sehraube ein Reibungsschluß alle beweglichen Teile des Stativkopfes gemeinsam eintritt.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar.
Abb. i eine Seitenansicht des Stativkopfes, teilweise im Schnitt, Abb. z eine Seitenansicht das zusammengelegten Stativkopfes, Abb. 3 das aufgestellte Stativ, teilweise im Schnitt, Abb. 4 bis 6 Einzelheiten und Abb. 7 eine schegnatische Darstellung der Kupplungsvorrichtung.
Von den drei in einer gemeinsamen senkrechten Ebene angeordneten Kugeln d, e, f ist die mittlere'fesi mit dein Aufsatzteller, der in bekannter Weise ein Aufschraubgewinde z. B. für eine Lichtbiläkaniiner trägt, und die beiden anderen mit den beiden äußeren der drei Statdvbeine m verbunden. Das Gehäuse für diese drei Kugeln besteht aus drei Teilen a, b, c. Der Teil b; auf dem die seitlichen Kugeln b und f aufliegen, hat in seinem Querschnitt (Abb. i) etwa U-förmige Gestalt. Seine untere gerade Fläche ist für den Durchtritt einer Schraube 3 durchbohrt. Seine oberen Enden sind schalenförmig (Abb. 6 und i) gebogen und bilden das eigentliche Stützlager für die Kugeln e und f. Der Teil b besteht aus drei nebeneinander angeordneten Halbkugelschalen (Abb. i und 5), von denen die Öffnung der beiden äußeren nach unten gerichtet ist, :so daß sie das obere 'Stützlager der beiden äußeren Kugeln e und f bilden. Die Öffnung der .mittleren Halbkugelschale, die das untere Lager der mittleren Kugel d bildet, ist nach oben gerichtet. Der Teil a bildet das obere Gegenlager für die Kugel d. An seinem oberen gewölbten Teil hat er einen Ausschnitt (Abb. q.) zum Durchtritt des Zapfens für den Aufsatzteller. Seine beiden flachen, nach unten gerichteten Seitenflächen sind bei l zeit einer oben etwas hohlgewölbten viereckigen Platte verbunden, die mit der Schraube s ein gemeinsames Glied bildet. Die Schraube s ist in einem Muttergewinde r drehbar, das .innen am oberen Ende des mittleren Stativbeines m befestigt ist. Eine' Gegenschraube o ist in die Schraube s eingeschraubt und dient dazu, ein Auseinanderschrauben der Einzelteile beim Gebrauch zu verhindern.
,Die Wirkungsweise ist aus der echernatischen Abb. 7 ersichtlich. Dreht man das mittlere Bein in (Abb. 3) um seine Längsachse, so zieht die Schraube s den Teil a gegen den Teil b in Richtung der Pfeilstriche p der Abb. 7. Der Teil a drückt hierbei von oben auf die mittlere Kugel d, die den Druck mittels des Teiles c an die beiden seitlichen Kugeln e und f weitergibt, auf die andererseits durch den- Teil b ein Druck von unten erfolgt. Durch ein Drehen des einen Stativfußes um seine Längsachse werden mithin entweder alle drei Kugeln gleichzeitig festgelegt oder-bei seiner Drehung in umgekehrter Richtung gleichzeitig in ihren Lagern gelockert.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Kugelgelenk kopf für Flachstative, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kugeln (d, e, f) in einer gemeinsamen senkrechten Ebene derart angeordnet sind, daß die beiden äußeren Kugeln (e, f) als Köpfe der beiden äußeren Stativbeine (m) und die mittelste Kugel (d) als Gelenkkugel des Aufsatztellers ausgebildet sind und daß die mittelste Kugel (d) durch gewölbte Kugelgehäuse (a, c) mit den beiden äußeren Kugeln (e, f) derartig in Verbindung steht, daß durch die Bewegung einer Schraube (s) ein Reibungsschluß aller beweglichen -Teile des Stativkopfes gleichzeitig eintritt.