DE4041886A1 - Kfz-steckdose - Google Patents
Kfz-steckdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Steckdose der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist allgemein üblich, Kraftfahrzeuge standardmäßig
mit einem Zigarrenanzünder auszurüsten. Diese Zusatzaus
rüstung wäre für die große Zahl der nichtrauchenden Au
tomobilisten weitgehend nutzlos, wenn die Steckdose des
Zigarrenanzünders nicht so ausgebildet wäre, daß sie
wahlweise auch als Kfz-Steckdose für beliebige andere,
an Bord des Kraftfahrzeuges benötigte Elektrogeräte wie
Rasierapparat, Autostaubsauger, Hilfsleuchte usw. ver
wendet werden könnte. Je häufiger aber eine derartige
Nutzung der Kfz-Steckdose durch zeitweise benötigte Zu
satzgeräte erfolgt, um so größer ist die Wahrscheinlich
keit, daß der Glüheinsatz des Zigarrenanzünders im Hand
schuhfach oder an einem anderen Ablageort ein Schatten
dasein führt. Zurück bleibt in diesen Fällen ein das
Armaturenbrett wenig zierendes Öffnungsloch der KfZ-
Steckdose, die nunmehr auch schutzlos einer Verschmut
zung durch einfallenden Staub ausgesetzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einer Vor
richtung nach dem Oberberbegriff des Anspruchs 1 eine
KfZ-Steckdose zu schaffen, die gegen Staubeinwirkung
geschützt ist und auch bei entnommenem Stecker oder
Zündeinsatz den ästhetischen Anblick des Armaturenbret
tes nicht stört, wobei die hierzu benötigte Schutzvor
richtung an die wechselnde Benutzung oder Nichtbenutzung
der KfZ-Steckdose so angepaßt sein soll, daß ihre Teile
weitestgehend wackelfrei und damit auch klapperfrei
sind.
Diese Aufgabe wird durch die im Anpruch 1 gekennzeichne
ten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den
Unteransprüchen genannt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist es, daß der
Deckel über ein Scharnier unmittelbar mit der Spannhülse
der KfZ-Steckdose verbunden ist, da die Spannhülse
leicht von der Steckdosenhülse getrennt werden kann, und
damit im Bedarfsfall eine deckellose Spannhülse gegen
eine Spannhülse mit Deckel austauschbar ist. Das bei
Kraftfahrzeugen allgemein bekannte Problem klappernder
Teile wird in eleganter und sehr einfacher Weise mit
Hilfe von Federmitteln gelöst, wobei im Unterschied zu
Netzsteckdosen mit Klappdeckel eine Feder den Deckel in
seiner Öffnungsstellung hält.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgegen
standes kann der Deckel der KfZ-Steckdose als Klappdec
kel gestaltet werden, der um eine Drehachse aus der zum
Armaturenbrett parallelen Ebene seiner Schließstellung
in eine Öffnungsstellung schwenkbar ist. Damit der Dec
kel möglichst wenig weit in den Raum hinein ragt und
damit kein Hindernis für eine am Armaturenbrett entlang
streifende Hand bedeutet, ist es von Vorteil, den Öff
nungswinkel des Deckels knapp unter 180 Grad zu legen,
wobei der Deckel gerade soweit von dem Armaturenbrett
abstehen sollte, daß er gut erfaßt und angehoben werden
kann.
Das den Deckel mit der Spannhülse verbindende Scharnier
kann mit einer um die Drehachse gelegten Spiralfeder
versehen werden, die als Spiral-Schenkelfeder sich mit
je einem Schenkel an den beiden Teilen abstützt und als
Öffnungsfeder wirkend den Deckel in seiner durch einen
Anschlag definierten Öffnungsstellung hält. Der Anschlag
kann dabei durch ein am Scharnier ausgebildetes Anschla
gelement oder auch durch das Armaturenbrett gebildet
werden.
Um den Deckel wackelfrei in seiner Schließstellung zu
halten, dient eine weitere Feder, die in vorteilhafter
Weise als ein, vorzugsweise gerader, Federstift oder
Federdraht ausgebildet ist. Diese Feder ist an der dem
Scharnier gegenüberliegenden Seite des Deckels so ange
bracht, daß sie an einem Element der Steckdose,
vorzugsweise am abriebfesten Metallflansch der Steckdo
senhülse, verrastet.
Der Deckel ist weiterhin so auszubilden, daß er sowohl
die Öffnung der Steckdose als auch das Scharnier nach
außen abdeckt. Das kann mit einem entsprechend, z. B.
oval, geformten Deckel erfolgen. Bei einem runden Deckel
muß dieser einen wesentlich größeren Durchmesser als die
Steckdosenöffnung besitzen und exzentrisch zu dieser
angeordnet werden.
Anstelle eines Klappdeckels kann selbstverständlich auch
ein um die Drehachse in einer zur Ebene des Armaturen
brettes parallelen Ebene schwenkbarer Drehdeckel zur
Anwendung kommen. In diesem Fall müssen die zum Fixieren
des Deckels benötigten Federmittel in analoger Weise wie
beim Klappdeckel erläutert, angepaßt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Steckdose eines Zigar
renanzünders mit einer Spannhülse und einem
Klappdeckel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Klappdeckel,
Fig. 3 eine Seitenansicht der um 90° gedrehten Steck
dose nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der um 180° gedrehten
Steckdose nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1.
Wie die Figuren zeigen, besitzt die erfindungsgemäße
Kfz-Steckdose 1 eine Steckdosenhülsen 2 aus Metall, auf
die eine Spannhülse 3 aus Kunststoff aufgesetzt, die
ihrerseits einen ebenfalls aus Kunststoff bestehenden,
schwenkbar gelagerten Deckel trägt. Die Spannhülse 3 ist
mit einer Orientierungslasche 5 versehen, die in Schlit
ze 6, 7 der Steckdosenhülse eingreift und dadurch die
Lage der Steckdosenhülse 2 zur Spannhülse 3 so festlegt,
daß ein Verdrehen der beiden Teile gegeneinander oder
ein ungewolltes Trennen verhindert wird. Die Außenseite
des Deckels 4 ist mit einem Symbol 8 versehen, das die
Funktion der abgedeckten Steckdose 1 als universelle
Zubehörsteckdose verdeutlicht. Weiterhin trägt der Dec
kel eine Beschriftung 9, aus der die aus der Steckdose
entnehmbare Betriebsspannung hervorgeht. Am Boden 10 der
Steckdosenhülse 2 sind Flachkontakte 11, 12 für die
Stromversorgung der Steckdose 1 angebracht.
Für den Zigarrenanzünder wird eine Bimetallfeder 16 be
nötigt, für deren Schenkel zwei rechteckförmige Öffnun
gen 17, 18 in der Steckdosenhülse 2 vorgesehen sind. Die
Steckdosenhülse 2 besitzt zwei freigestanzte Federzungen
21, die zum Festhalten eines in die Steckdose 1 einge
setzten Gerätesteckers oder Zündsteckers dienen. Bei der
Spannhülse 3 sind zwei einander gegenüberliegende Klemm
zungen 22, 23 angeformt, die sich beim Einsetzen der
Steckdose 1 in eine dafür vorgesehene runde Öffnung ei
nes Armaturenbrettes 24 eines Kraftfahrzeuges an der
Wand des Armaturenbrettes festklammern und die Steckdose
1 fixieren.
Zur schwenkbaren Befestigung des Deckels 4 ist die
Spannhülse 3 mit zwei Lagerstützen 27, 28 versehen, die
an ihren freien Enden Lagerlöcher 35 besitzen, und so
die Aufnahme einer Lagerachse 29 ermöglichen. Die Lager
achse 29 durchdringt weiterhin am Deckel 4 ausgebildete
Drehstützen 37, so daß ein Scharnier gebildet wird, das
ein Klappen des Deckels 4 von seiner Schließstellung in
die in Fig. 1 angedeutete Offenstellung ermöglicht.
Eine um die Lagerachse 29 gelegte Spiral-Schenkelfeder
30 sorgt dafür, daß der Deckel 4 in seiner Offenstellung
gegen einen gegebenenfalls am Scharnier ausgebildeten
Anschlag gedrückt wird und in dieser Stellung bleibt,
wenn sich ein Stecker in der Steckdose befindet. Damit
der Deckel 4 auch in seiner Schließstellung arretiert
wird, ist er an seinem dem Scharnier gegenüberliegenden
Deckelrand 34 mit einer Rastfeder 31 versehen, die beim
Schließen des Deckels mit dem abriebfesten Rand eines
Metallflansches 32 der Steckdosenhülse 2 verrastet. Als
Rastfeder 31 ist ein gerader, dünner Stift oder Draht
aus Federstahl vorgesehen, der parallel zur Lagerachse
29 verläuft und in den Deckelrand 34 so eingepaßt ist,
daß das freie Mittelstück der Rastfeder 39 nach innen
vom Deckelrand 34 absteht, um beim Schließen des Deckels
4 dem Rand des Metallflansches 32 ausweichen zu können,
um dann anschließend unter diesen in die Raststellung zu
federn.
Die Federn 30, 31 verhindern Klappergeräusche des Deckels
4 beim Laufen des Motors oder durch mögliche Fahrreso
nanzen während der Fahrt des Kraftfahrzeuges. Im Deckel
rand 34 befinden sich zwei Vertiefungen 36, die den
Materialfluß beim Spritzen des Deckels erleichtern.
Die beschriebenen Details des Deckels 4 und seiner Befe
stigung sind in Fig. 5 dargestellt, wobei auf eine seit
liche Schittzeichnung des Deckels verzichtet wurde, weil
für jeden Fachmann der Aufbau des Deckels durch seine
verbale Beschreibung ausreichend verdeutlicht wird. Es
sei noch ergänzt, daß die Spannhülse 3 mit einem Kunst
stoffflansch 33 auf dem Armaturenbrett frontseitig auf
liegt, während die Steckdosenhülse 2 sich mit ihrem Me
tallflansch 32 ebenfalls frontseitig am Kunststoffflansch
33 der Spannhülse 3 abstützt.
Bezugszeichenliste
Diese Anlage ist kein Teil der Anmeldung, sondern
soll ausschließlich deren Prüfung durch das
Patentamt erleichtern.
1 Steckdose
2 Steckdosenhülse
3 Spannhülse
4 Deckel
5 Orientierungslasche
6 Schlitz
7 Schlitz
9 Betriebsspannung
10 Boden
11 Flachkontakt
12 Flachkontakt
16 Bimetallfeder
17 Öffnung
18 Öffnung
21 Federzunge
22 Klemmzunge
23 Klemmzunge
24 Armaturenbrett
27 Lagerstütze
28 Lagerstütze
29 Drehachse
30 Schenkelfeder
31 Rastfeder
32 Metallflansch
33 Kunststoffflansch
34 Deckelrand
35 Lagerloch
36 Vertiefung
37 Drehstütze
2 Steckdosenhülse
3 Spannhülse
4 Deckel
5 Orientierungslasche
6 Schlitz
7 Schlitz
9 Betriebsspannung
10 Boden
11 Flachkontakt
12 Flachkontakt
16 Bimetallfeder
17 Öffnung
18 Öffnung
21 Federzunge
22 Klemmzunge
23 Klemmzunge
24 Armaturenbrett
27 Lagerstütze
28 Lagerstütze
29 Drehachse
30 Schenkelfeder
31 Rastfeder
32 Metallflansch
33 Kunststoffflansch
34 Deckelrand
35 Lagerloch
36 Vertiefung
37 Drehstütze
Claims (10)
1. KfZ-Steckdose, die vorzugsweise auch als Zigar
renanzünder verwendbar ist, mit einer Steckdosenhülse
(2) aus Metall und einer auf diese aufsteckbaren Spann
hülse (3) aus Kunststoff, die durch geeignete Haltemit
tel (5-7) so an der Steckdosenhülse (2) verrastet, daß
die beiden Teile zug- und verdrehungssicher miteinander
verbunden sind und diese sich mittels des Kunststoff-
Flansches (33) der Spannhülse (3) auf der Frontseite
eines Armaturenbrettes (24) abstützen, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Kunststoff-Flansch (33) der Spann
hülse (3) Lagerelemente (27, 28) angeformt sind, die zur
Aufnahme einer Drehachse (29) dienen, an der wiederum
ein die Öffnung der Steckdose (1) verschließender Deckel
(4) schwenkbar befestigt ist, und dieser sowohl in sei
ner Offenstellung als auch in seiner Schließstellung
durch Federmittel (30, 31) gegen einen seine jeweilige
Stellung fixierenden Anschlag gedrückt wird.
2. Kfz-Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (4) als Klappdeckel ausgeführt
ist, der um die entsprechend einem Scharnier angeordnete
Drehachse (29) aus der zum Armaturenbrett (24) paralle
len Ebene seiner Schließstellung in eine Offenstellung
schwenkbar ist, wobei der zwischen Schließebene und
Öffnungsebene des Deckels (4) liegende Öffnungswinkel
zwischen 90 und 180 Grad, vorzugsweise zwischen 135 und
180 Grad beträgt.
3. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung
der Drehachse (29) dienenden Lagerelemente als Lager
stützen (27, 28) ausgebildet sind, die zur Aufnahme der
Drehachse (29) Lagerlöcher (35) besitzen und zwischen
den Lagerstützen (27, 28), oder diese selbst einschlie
ßend, ebenfalls von der Drehachse (29) erfaßte Drehstüt
zen (37) des Deckels (4) liegen.
4. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Dre
hachse (29) eine zwischen Deckel (4) und Spannhülse (3)
angreifende Öffnungsfeder (30), vorzugsweise eine Spi
ral-Schenkelfeder, den Deckel (4) in der durch den An
schlag gewährleisteten Offenstellung hält.
5. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich der
anderen, der Drehachse (29) gegenüberliegenden Seite des
Deckels (4) eine, vorzugsweise als gerader Federstift
oder Federdraht ausgebildete Schließfeder (31) befestigt
ist, die beim Schließen des Deckels (4) an einem Element
der Steckdose (1), vorzugsweise am Metallflansch (32)
der Steckdosenhülse (2), verrastet.
6. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise
runde Deckel (4) exzentrisch zur Öffnung der Steckdose
(1) angeordnet ist, derart, daß er außer der Öffnung
auch die Scharnierteile des Deckels (4) abdeckt.
7. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Deckel (4)
ein Hinweissymbol und/oder eine Beschriftung aufgebracht
ist.
8. KfZ-Steckdose Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (4) als ein in einer zur Ebene des
Armaturenbrettes parallelen Ebene schwenkbarer Drehdec
kel ausgebildet ist.
9. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (3)
mindestens eine Orientierungslasche (5) besitzt, die in
Schlitze (6, 7) der Steckdosenhülse (2) eingreift und die
beiden Teile zug- und drehsicher miteinander verbindet.
10. KfZ-Steckdose nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Spannhülse
(3) zwei einander gegenüberliegende Klemmzungen (22, 23)
ausgespart sind, die sich beim Einsetzen der Steckdose
(1) in die dafür vorgesehene runde Armaturenbrett-Öff
nung an der Wand des Armaturenbrettes (24) festklammern
und die Steckdose (1) fixieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041886 DE4041886C2 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | KFZ-Steckdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041886 DE4041886C2 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | KFZ-Steckdose |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4041886A1 true DE4041886A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4041886C2 DE4041886C2 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6421508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041886 Expired - Fee Related DE4041886C2 (de) | 1990-12-27 | 1990-12-27 | KFZ-Steckdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4041886C2 (de) |
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- 1990-12-27 DE DE19904041886 patent/DE4041886C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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