DE4041795A1 - Drosselvorrichtung zur steuerung der durchflussmenge von fluid - Google Patents
Drosselvorrichtung zur steuerung der durchflussmenge von fluidInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosselvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Drosselvorrichtung dient vorzugsweise zur Steuerung
des Luftstromes bei Einspritz-Verbrennungsmotoren oder des
Luft- und Kraftstoffgemisches bei Vergasermotoren.
Die zu diesem Zweck üblicherweise derzeit eingesetzten Drosselklappen-Ventile
bestehen in der Regel aus einem starren Rohr, in
welches eine drehbare Klappe eingebaut ist, deren Außenabmessungen
den Innenabmessungen des Rohres angepaßt sind. Je nach
Drehstellung der Klappe wird der durchgehende Fluidstrom
gesteuert. Derartige Drosselklappen haben starke Verwirbelungen
zur Folge, die sich ungünstig auf die Funktion auswirken.
Insbesondere ist keine sehr genaue Anpassung an den momentanen
Betriebszustand des Motors möglich. Darüber hinaus treten
Kondensierungen auf. Auch der Wirkungsgrad des Vergasers bzw.
der Einspritzeinrichtung wird verschlechtert, somit der Verbrennungswirkungsgrad
von Motoren.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Drosselvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszugestalten, daß
Verwirbelungen ausgeschlossen oder zumindest erheblich verringert
werden, der Wirkungsgrad erhöht und eine bessere Anpassung des
Fluidflusses an den momentanen Betriebszustand eines Verbrennungsmotors
erzielt wird.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den rückbezogenen abhängigen Ansprüchen
unter Schutz gestellt.
Die erfindungsgemäße Drosselvorrichtung sieht einen elastischen
Schlauch vor, der an zwei ringförmigen Halterungen an den
offenen Enden eingespannt ist, wobei eine Halterung gegenüber
der anderen Halterung verdrehbar ist.
Zweckmäßigerweise sind zwischen den beiden Halterungen Verstärkungsfäden
oder dergl. eingeführt, die beispielsweise achsparallel
oder spiralförmig ausgebildet sein können. Die Verstärkungen
können innerhalb einer Doppel-Wandung des Schlauches angeordnet
sein. Darüber hinaus können auch Füllmittel zur Verringerung der
eigenen Schwingungen aus zähflüssigem Material, beispielsweise
dünnem Brei oder thixotropem Gel, eingesetzt werden.
Eine Bypassleitung im Zentrum des elastischen Schlauches
ermöglicht einen Mindestdurchfluß von Fluid, insbesondere die
Durchleitung von Brennstoff, während die Steuerung des Fluids
zwischen diesem Bypass und der Innenwandung des Schlauches
durch die Verdrehung einer Halterung um die zentrale Achse der
Drosselvorrichtung geschieht. Das äußere Fluid besteht bei
Verbrennungsmotoren aus Verbrennungsluft.
Während diese Vorrichtung beispielsweise für Einspritzmotoren gut
geeignet ist, läßt sich für Vergaser-Verbrennungsmotoren dadurch
eine intensive Vermischung des Kraftstoff-Luft-Gemischs erzielen,
daß man im Ausgangsbereich des Bypasses einen Oszillator
vorsieht. Dadurch wirkt die Drosselvorrichtung wie ein Kraftstoff-Vergaser.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer vollbetätigten offenen Drosselvorrichtung,
Fig. 2 eine Einzelheit der in Fig. 1 gezeigten Drosselvorrichtung
im nichtbetätigten, geschlossenen Zustand mit einer
Bypassleitung und einem Ultraschalloszillator in schematischer
Darstellung und im Längsaxial-Schnitt,
Fig. 3-6 verschiedene Beispiele der Drosselvorrichtung in Draufsicht.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. In Fig. 1 ist ein elastischer Schlauch (1) dargestellt,
der an den beiden offenen Enden an ringförmigen Halterungen (2,
3) eingespannt ist. Eine der beiden Halterungen (3) ist gegenüber
der anderen Halterung (2) verdrehbar, und zwar vorzugsweise die
am Fluideinlaß. Die Pfeilrichtung im Inneren der Drosselvorrichtung
in Längsachse soll die Fluid-Durchflußrichtung zeigen. An
der Außenseite des elastischen Schlauches (1), der beispielsweise
aus Silikon bestehen kann, sind schematisch achsparallele
fadenförmige Verstärkungen (5) angebracht. Statt achsparalleler
Verstärkungen können auch in irgendeiner Weise anders ausgebildete
Verstärkungen zwischen den beiden offenen Enden des
Schlauches (1) angeordnet und in die Halterungen (2, 3)
eingespannt sein, beispielsweise spiralförmig gewundene Verstärkungsrippen
oder -fäden.
Während Fig. 1 eine Schräg-Seitenansicht einer kompletten
Drosselvorrichtung zeigt, ist in Fig. 2 ein Längsschnitt durch die
in Fig. 1 gezeigte Drosselvorrichtung dargestellt, wobei die eine
Halterung (3) gegenüber der anderen Halterung (2) um den
Maximalbereich, vorzugsweise 180°, verdreht ist, so daß der
Mittelteil des Schlauches (1) den Bypass (6) an den Außenseiten
berührt und gegebenenfalls dagegen abdichtet. Abgesehen von der
erwähnten Bypassleitung (6) ergibt sich durch die maximale
Drehung um 180° eine Querschnittsänderung von 100% auf 0%.
Während der total verdrehte Bereich dem Leerlauf entspricht, ist
der total offene Bereich die Vollgasstellung bei einem Kraftfahrzeug-Motor.
Die Durchflußrichtung von Kraftstoff durch den Bypass (6) und
die Durchflußrichtung der Verbrennungsluft im Außenbereich des
Schlauches (1) erfolgt in Pfeilrichtung.
Nach einer speziellen Anwendung kann die Drosselvorrichtung
einen üblichen Vergaser ersetzen, wobei eine entsprechende
Vermischung des vom Bypass (6) austretenden Kraftstoffes mit der
umgebenden Verbrennungsluft erfolgt. Um diese Verwirbelung zu
intensivieren, ist zweckmäßigerweise am Ausgang des Bypasses (6)
ein entsprechend geformter kreissymmetrischer Oszillator (7)
vorgesehen, der in etwa spiralförmig ist, sich jedoch bogenförmig
nach außen hin verbreitert, wobei die Spitze des Oszillators zum
Ausgang des Bypasses ausgerichtet ist. Die Stromzuführung für
den Oszillator (7) kann zweckmäßigerweise innerhalb des zentralen
rohrförmigen Bypasses (6) erfolgen. Als Oszillator wird
vorzugsweise ein Ultraschall-Oszillator eingesetzt.
Der Übersicht halber sind die Verstärkungen (5) weggelassen, die
einen stets gleichen genau definierten Faltenwurf erzeugen sollen
und somit eine verbesserte Zuordnung eines bestimmten Verdrehwinkels
zu einer bestimmten Querschnittsänderungen ermöglichen. Der
durch die Verdrehung und die spiralförmige Anordnung entstehende
Drall der Verbrennungsluft fördert im übrigen zusätzlich die
Verbrennung und damit den Wirkungsgrad der Vorrichtung. Der
Oszillator sorgt für eine hochfeine Zerstäubung des durchfließenden
Kraftstoffes.
Die Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf das offene Ende einer
Drosselvorrichtung. Hierbei sind zwischen einer inneren Wandung
und äußeren Wandung des Schlauches (1) die Enden der längsaxialen,
spiralförmig gedrehten oder anders zwischen den beiden
Enden des Schlauches angeordneten Verstärkungsrippen (5) zu
sehen, die aus Verstärkungsfäden, Verstärkungsbändern oder
dergl. bestehen können.
Zwischen den Verstärkungen (5) sind Dämpfungsteile (8) dargestellt,
die länglichen Querschnitt haben und mit zähflüssigem
Material oder mit thixotropem Gel gefüllt sein können. Diese
Dämpfungsteile (8) sollen der Schwingungsdämpfung dienen und
stellen darüber hinaus eine weitere Verstärkung und Stabilisierung
der Drosselvorrichtung dar. Im Zentrumsbereich der Drosselvorrichtung
gemäß Fig. 3 ist der Bypass (6) dargestellt, der
durch den Oszillator (7) praktisch voll abgedeckt ist.
Fig. 4 zeigt ein gegenüber dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3
abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit schräg angeordneten bandförmigen
Verstärkungen (9) zwischen Dämpfungsteilen (10).
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Drosselvorrichtung,
bei dem lamellenförmige Verstärkungen (11) vorgesehen
sind. Bei dieser Anordnung kann unter Umständen auf eine
zusätzliche Schwingungsdämpfung verzichtet werden, insbesondere
wenn diese lamellenförmigen Verstärkungen (11) aus metallischem
Material angefertigt sind.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 6 ist die Außenwand des
Schlauches (1) gegen das Innere zu sternförmig mit fünf einzelnen
Sternspitzen ausgestaltet. An den nach innen ragenden Verbindungsteilen
benachbarter Sterne sind längsaxiale Verstärkungsrippen
(12) dargestellt. Im sich durch die sternförmige Anordnung
ergebenden freien Außenbereich der Schlauchwand sind Dämpfungsteile
(13) vorgesehen.
Es sei bemerkt, daß als Füllmittel für die Dämpfungsteile dünner
Brei, eine zähe Flüssigkeit und insbesondere ein thixotropes Gel
eingesetzt werden können. Ein derartiges Gel kann im Ruhezustand
zähflüssig oder leichtflüssig sein und sich bei einer Bewegung
sofort verfestigen. Bei einer Betätigung des Drosselventiles durch
Verdrehung kann dadurch eine Verfestigung und damit Stabilisierung
der Drosselvorrichtung eintreten, was den Betriebszustand
stabilisiert.
Claims (11)
1. Drosselvorrichtung zur Steuerung der Durchflußmenge eines
Fluids, vorzugsweise der Zufuhr von Verbrennungsluft in einem
Verbrennungsmotor,
gekennzeichnet durch
- a) einen elastischen Schlauch (1) zur Durchleitung des Fluids, dessen beide offenen Enden an je einer ringförmigen Halterung (2, 3) eingespannt sind,
- b) eine Dreheinrichtung für eine der beiden Halterungen (3) in bezug zur anderen Halterung (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Verstärkungen des Schlauches (1) zwischen den beiden
gegenüberliegenden Enden (4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungen achsparallel und/oder spiralenförmig gewunden
bzw. so gekrümmt sind, daß die beiden Endpunkte bereits in
Ruhestellung gegeneinander versetzt sind, und daß sie
zwischen den beiden gegenüberliegenden offenen Enden (4) des
Schlauches (1) verlaufen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch (1) aus einer
inneren Wandung und einer äußeren Wandung besteht, zwischen
welchen die achsparallelen oder spiralförmig gewundenen
Verstärkungen angeordnet sind, die aus elastischem, jedoch
festerem Material als der Schlauch (1) bestehen und die Form
von Fäden (5), Bändern (9, 12) oder ineinandergreifenden
Lamellen (11) aufweisen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die ineinandergreifenden Lamellen (11) aus elastischem Metall
bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch
Füllmittel aus zähem oder flüssigem Material zwischen
Innenwandung und Außenwandung zur Schwingungsdämpfung,
vorzugsweise in Form eines dünnen Breies oder eines thixotropen
Gel.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Unterbringung des Füllmittels Dämpfungsteile (8; 10;
13) vorgesehen sind, die in regelmäßigen Abständen, gegebenenfalls
zwischen Verstärkungen (5, 9) angeordnet sind und
einen länglichen Hohlquerschnitt aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine sternförmige Innenwandung des Schlauches, wobei in den
Zwischenräumen zwischen nach außen ragenden Sternspitzen
Dämpfungsteile (13) zur Aufnahme von Dämpfungsmitteln vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungen (12) im Verbindungsbereich zwischen zwei
Sternspitzen angeordnet sind und vorzugsweise aus flachen
Bändern bestehen, deren Flachseite im wesentlichen parallel
zur Außenseite des Schlauches ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Bypass (6) im
Zentrum des elastischen Schlauches zum Freihalten einer
definierten Mindest-Durchflußmenge von Fluid, insbesondere
von Brennstoff.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
einen Oszillator, vorzugsweise einen Ultraschall-Oszillator,
der am fließseitigen Ausgang des rohrförmigen Bypasses (6)
vorgesehen und so geformt ist, daß das austretende Fluid
nach außen hin abgelenkt und in feinste Teilchen zerteilt und
intensiv mit dem in der Umgebung durchfließenden Fluid,
insbesondere Verbrennungsluft, vermischt wird, wobei gegebenenfalls
ein Brennstoff-Luftgemisch erhalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041795 DE4041795C2 (de) | 1990-12-24 | 1990-12-24 | Vorrichtung zur Gemischbildung für eine Bremskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041795 DE4041795C2 (de) | 1990-12-24 | 1990-12-24 | Vorrichtung zur Gemischbildung für eine Bremskraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4041795A1 true DE4041795A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4041795C2 DE4041795C2 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6421455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041795 Expired - Fee Related DE4041795C2 (de) | 1990-12-24 | 1990-12-24 | Vorrichtung zur Gemischbildung für eine Bremskraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4041795C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10013589A1 (de) * | 2000-03-18 | 2001-09-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftstofftank eines Personenkraftwagens mit einer Entlüftungsleitung |
GB2364111A (en) * | 2000-05-18 | 2002-01-16 | Univ Brunel | Engine throttle |
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DE3332942A1 (de) * | 1982-03-15 | 1984-03-29 | Hans 8203 Oberaudorf Langkitsch | Lufttrichter mit veraenderlichem querschnitt |
-
1990
- 1990-12-24 DE DE19904041795 patent/DE4041795C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4041795C2 (de) | 1996-05-23 |
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