DE4041766C2 - Musiziereinrichtung - Google Patents
MusiziereinrichtungInfo
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- DE4041766C2 DE4041766C2 DE4041766A DE4041766A DE4041766C2 DE 4041766 C2 DE4041766 C2 DE 4041766C2 DE 4041766 A DE4041766 A DE 4041766A DE 4041766 A DE4041766 A DE 4041766A DE 4041766 C2 DE4041766 C2 DE 4041766C2
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Description
Die vorgelegte Erfindung betrifft eine Musizierein
richtung gemäß dem Oberbegriff der Patent
ansprüche 1 oder 2, und zwar eine
Musiziereinrichtung als Lernhilfsmittel zu Musikinstrumenten jeder
Art, einen sogenannten Spielführer für Instrumente, bei
denen vom Spieler in den Händen bzw. Fingern Posi
tionen am Instrument gegriffen oder zumindest erreicht
werden müssen (d. h. Greifen oder Zupfen von Saiten,
Anschlagen von Tönen und Tasten, Drücken von Venti
len, Anschlagen von Klangkörpern, wie Glockenspiele,
Schlagzeuginstrumente, Xylophone, etc.) und diese
Spielpositionen, bzw. gegebenenfalls auch Tasten, durch
den Spielführer während des Spielens angezeigt sind,
insbesondere zum Training des rhythmusgerechten
Spiels.
Zum Stand der Technik
ist auf folgende Patentanmeldungen Bezug genommen:
AT 3 88 821, DE-OS 31 21 253, DE 34 20 742 C2, GB
20 97 172, US 47 03 681, 20 62 341, US 43 78 720,
46 51 612, DE 30 33 534, DE 34 20 742.
Aus der DE-C2-30 33 534 ist eine Musiziereinrichtung der in
Rede stehenden Art bekannt. Hier werden durch eine
Ablaufsteuerung die Anzeigemittel entsprechend der vorgegebenen
Notenfolge jeweils um eine Note vorauseilend angezeigt,
unabhängig davon, ob der Spieler die angezeigte Spielposition
erreicht oder nicht. Die zeitlich richtige Abstimmung der
Betätigung der Spielposition erfolgt nicht aufgrund der
Anzeige, sondern aufgrund eines jeweils vorgegebenen
vorherrschenden Rhythmus. Eine Individualisierung der Anzeige
entsprechend der technischen Fähigkeiten des Spielers ist nicht
vorgesehen, so daß der Spieler häufig außer Takt gerät,
vorzeitig aufgibt und ein rhythmusgerechtes Spielen nicht
lernt.
Gemäß der DE-C2-34 20 742 werden die Anzeigemittel bei
unkorrekter Spielweise zunächst ausgeschaltet und nach einer
gewissen Zeit wieder eingeschaltet. Hiermit wird sozusagen eine
von einem Spielführer veranlaßte Unterbrechung einer Probe mit
nachfolgender Wiederaufnahme der Probe simuliert. Auch mit
einer solchen Ablaufsteuerung wird ein rhythmusgerechtes
Spielen bei noch geringen Fähigkeiten des Spielers nur für
kurze Zeiten erreicht, so daß bald der Spieler den Überblick
über das gesamte Stück verliert und ebenfalls häufig vorzeitig
das Üben aufgibt.
Ferner ist es bekannt, die vom Spieler anzuspielenden
Spielpositionen hervorzuheben, wobei vom Spieler verlangt wird,
mit dem Zeitpunkt der Hervorhebung unmittelbar diese
Spielposition zu greifen, wenn er rhythmusgerecht die Noten
spielen will. Bei diesem Verfahren hat der Spieler praktisch
keine Zeit, die Spielpositionen mit der für die Ausübung von
Musik notwendigen inneren Ruhe zu erreichen.
Des weiteren sind noch Musiziereinrichtungen bekannt, bei denen
die Spielpositionen ohne Berücksichtigung des Rhythmustaktes
angezeigt werden, wobei die nächste Spielposition dann
angezeigt wird, wenn die aktuelle Spielposition erfolgreich
erreicht ist. Da der Rhythmus jedoch wesentlicher Bestandteil
eines Musikstückes ist, gewinnt der Spieler keinen Eindruck
über das tatsächliche Klangbild des Stückes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Musiziereinrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, mit
der ein rhythmusgerechtes Üben eines Musikstückes mit einfachen
Mitteln möglich wird, wobei dem Spielenden Gelegenheit gegeben
werden soll, die rhythmusgerecht zu spielenden Positionen in
Ruhe zu erreichen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 bzw. 2 gelöst. Demgemäß werden, wie an sich
bekannt, die zu erreichenden Spielpositionen jeweils um einen
Ton vorauseilend angezeigt, so daß der Spieler in der Regel
ausreichend Zeit findet, diese Spielposition zu erreichen. Des
weiteren wird jedoch der Rhythmus dem Spieler dargestellt,
indem die Hervorhebung der Spielposition erlischt. Der
Zeitpunkt des Erlöschens der Hervorhebung einer Spielposition
kann gemäß Patentanspruch 2 noch um eine Zeitspanne vor dem tatsächlichen Rhythmustakt
vorgezogen werden, die der mittleren Reaktionszeit des Spielers
entspricht.
Durch diese Maßnahmen ist einerseits die optimal
rechtzeitige Anzeige der Spielpositionen gegeben, ohne
daß der Musizierende durch weitere Anzeige von noch
nicht zu spielenden Spielpositionen behindert wird, und
weiters wird dem Musizierenden eine bestimmte Reak
tionszeit ermöglicht, ohne daß dadurch die jeweils un
terschiedliche Dauer der zu spielenden Noten beein
flußt ist, also exakt zu einer Begleitmusik dazu gespielt
werden kann, d. h. die Anzeige der zu spielenden Töne
erfolgt zwar rechtzeitig für die Auswahl der Spielposi
tionen, ist aber beim unmittelbaren Spielen nicht mehr
existent. Dadurch kann sich der Musikausübende auch
viel besser auf die Musik konzentrieren, lernt die Spiel
positionen blind greifen und ist durch den Spielführer
nicht irritiert und wird, was eine wichtige Vorausset
zung für das perfektionierte Spielen eines Instrumentes
ist, zum Vorausdenken angehalten, bei dem er zwar Ge
legenheit hat sich die Spielpositionen zurechtzulegen,
aber im Moment des eigentlichen Anspielens der Töne
das Instrument so spielt, als wäre der Spielführer nicht
mehr vorhanden, wodurch er ein Musikstück nach Me
lodie und Rhythmus praktisch auswendig spielen lernt,
was auch Sinn der Sache ist, denn der Schüler soll ja das
Instrument beherrschen lernen und nicht den Spielfüh
rer. Sind beim Spielen eines Instrumentes Fingersätze
einzuhalten, dann können die LEDs auch jeweils als
einstellige Ziffernanzeige zur Anzeige der Ziffern 1 bis
5, zwecks Anzeige des Fingersatzes ausgebildet sein,
wobei diese Anzeige auch durch Bedienschalter oder
Programm umgeschaltet, optional als bloße Leuchtan
zeige(fläche) benutzt sein kann und nur wichtige Finger
sätze entsprechender Spielpositionen, bzw. Tasten,
durch Ziffern angezeigt sind.
Die Anzeigeelemente können auch zweifarbig
ansteuerbar sein, wobei die Farbe dann anzeigt, mit welcher
Hand gespielt werden soll. Das gleiche gilt auch für
Instrumente mit einfacher Leuchtdiodenanzeige, wie
z. B. zu nachfolgendem Ausführungsbeispiel eines Glocken
spiels beschrieben, wobei die Farben der Spielstäbe
(bzw. Klöppel) für rechte und linke Hand vorzugsweise
mit den zugehörigen Leuchtdiodenfarben übereinstim
men. Bei einhändig gegriffenen Instrumenten können
die Farben der Anzeige auch Fingersätze bezeichnen,
wobei dann zur Anzeige farblich übereinstimmende
Merkfingerringe zur besseren Orientierung verwendet
werden können, z. B. für das Erlernen von Saiteninstru
menten, wie Gitarren und Violinen. Durch weitere Farb
codierungen der Anzeige können weitere wichtige
Spielanweisungen angezeigt sei, so z. B. die Pedalbetä
tigung bei einem Klavier, weiters natürlich auch die un
terschiedliche Betonung der Töne, z. B. durch entspre
chend unterschiedliche Leuchtintensitäten betreffender
Anzeige. Trotz der Informationsvielfalt, die die
optische Spielführeranzeige wiedergeben
kann, kann der Musikschüler diesen Informationen pro
blemlos rhythmusgerecht folgen, da außer evtl. notwen
diger Fingersätze von jeglicher symbolischer Darstel
lung bei der Anzeige der Spielpositionen Abstand ge
nommen ist.
Um
für Tasteninstrumente eine Fin
gersatzanzeige zu ermöglichen, die einerseits weiterhin
die Verwendung von einfachen Leuchtdioden als Spiel
positionsanzeige gestattet, andererseits eine übersichtli
che Darstellung mit genauer Zuordnung der Hände zu
den zu spielenden Tasten ermöglicht, ist die
zweifarbige Anzeige derart ausge
bildet, daß zu einer einfachen zentralen numerischen
Anzeige (vgl. Fig. 17a) für jeweils 5 Ziffernstellen für die
eine Hand (55b) und 5 Ziffernstellen für die andere
Hand (55a), einerseits die Fingersätze für rechte Hand
und linke Hand getrennt auf diesen Anzeigen zu den
jeweils zu spielenden Noten angezeigt sind, wobei die
Zuordnung dieser fünfstelligen Anzeige entsprechend
ihrer lokalen Anordnung (also rechte Anzeige 55a und
linke Anzeige 55b) nicht den Händen, sondern den
Spielseiten (also rechter Hand und linker Hand vom
Klavierspieler) zugeordnet ist und die Anzeigefarbe je
weils einer bestimmten Hand zugeordnet ist, mit der die
Töne gegriffen werden müssen, wodurch aus Spielwei
sen anzeigbar sind, bei der die Hände sich kreuzen müs
sen. Ergänzend können dann auch noch die Leuchtdi
oden zur Spielpositionsanzeige entsprechend zweifar
big dazu passend, dargestellt sein (2a), wobei die einfar
bige Darstellung dieser Anzeige, jedoch auch ausrei
chend ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann
die zweifarbige Fingersatzanzeige auch dreifarbig aus
gestaltet sein, wobei die dritte Farbe dann jeweils die
während des Spieles auf Tasten liegenzulassenden Fin
ger bezeichnen, so lange, bis diese zusätzliche Farban
zeige erlischt.
In einer Ausbildung der Erfindung
gemäß Patentanspruch 2 ist die individuelle Einstellbarkeit der Reaktionszeit des
Musizierenden vorgesehen, das ist die Zeit, die vergeht
von dem Zeitpunkt an, wo die optischen Anzeigen des
Spielführers wieder in den Kennzustand aller jeweils
nicht zu spielenden Spielpositionen zurückwechseln (al
so z. B. wieder erlöschen, was heißt, daß betreffender
Ton oder Akkord jeweils gespielt werden soll), bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem der Musizierende in der Lage ist,
den Ton rhythmusgerecht, zu exaktem Takt passend,
auch zu spielen, und zwar für eine Vielzahl von synchron
musizierenden Instrumenten, die jeweils mit einer Syn
chronleitung zusammengeschaltet sind, wobei erforder
lichenfalls die Reaktionszeit für jedes Instrument geson
dert einstellbar ist, wie nachfolgend in einem Beispiel
ausdrücklich beschrieben ist. Es ist klar, daß diese Reak
tionszeit dem spielerischen Können in Übereinstim
mung mit den Anforderungen des gespielten Musikstückes
angepaßt sein muß, weil ansonsten der Schüler ge
zwungen wird, beim Zusammenspiel mit anderen Instru
menten bestimmte Noten auszulassen, was jedoch voll
beabsichtigt ist; dieses Verhalten entspricht den tatsäch
lichen Gegebenheiten nicht nur bei Musikschülern, son
dern auch in professionellen Orchestern.
In vorzugsweiser Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, den op
tischen Spielführer auch synchron zum vorgegebenen
Takt laufen zu lassen, wenn der Spieler nicht mehr mit
kommt oder improvisiert.
Hierbei wird von der Ablaufsteuerung, welche für die
Fortschaltung des Notenablaufprogrammes zuständig
ist, zu jeder zu spielenden Note in folgender Weise eine
Ereignismessung vorgenommen:
Innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von nach betref fendem Notenablaufprogramm nach vorgegebenem Rhythmustakt zu spielender Noten ist jeweils tatsäch lich gespielte Anzahl betreffender Noten verglichen, wobei abhängig von diesem Vergleich folgende Steue rungsmaßnahme vorgesehen ist:
für ein Ergebnis der Ereignismessung, bei dem festge stellt ist, daß keine Note ausgelassen wurde, erfolgt die reguläre Weiterschaltung des Programms mit der Ton auslösung der jeweils gespielten Note;
für ein Ergebnis der Ereignismessung, bei dem festge stellt ist, daß eine Note ausgelassen worden ist, erfolgt die Weiterschaltung des Programms mit dem zur Rhyth musdauer einer betreffenden Note erzeugten Zeittakt.
Innerhalb einer vorgegebenen Anzahl von nach betref fendem Notenablaufprogramm nach vorgegebenem Rhythmustakt zu spielender Noten ist jeweils tatsäch lich gespielte Anzahl betreffender Noten verglichen, wobei abhängig von diesem Vergleich folgende Steue rungsmaßnahme vorgesehen ist:
für ein Ergebnis der Ereignismessung, bei dem festge stellt ist, daß keine Note ausgelassen wurde, erfolgt die reguläre Weiterschaltung des Programms mit der Ton auslösung der jeweils gespielten Note;
für ein Ergebnis der Ereignismessung, bei dem festge stellt ist, daß eine Note ausgelassen worden ist, erfolgt die Weiterschaltung des Programms mit dem zur Rhyth musdauer einer betreffenden Note erzeugten Zeittakt.
Ausführungsvarianten zu dieser bevorzugten Ereig
nismessung sind zu den Fig. 2b, 4, 5, 6a und 6b im nach
folgenden Teil der Beschreibung beschrieben.
Der optische Spielfüh
rer, begünstigt durch das erfindungsgemäße Ansteuer
verfahren, eignet sich bereits bestens zum Musizieren in Anfänger
gruppen, z. B. auf einem Glocken
spiel.
Nachfolgend sind die Zeichnungen erläutert, wobei
für die schaltungstechnischen Merkmale, die eigens her
ausgestellten Komponenten der Schaltungen natürlich
auch durch Software in einem Mikroprozessor-Pro
gramm nachgebildet sein können,
wie dies nach dem Stand der Technik gebräuch
lich ist. Weiter sind in den Figurenbeschreibungen je
weils nicht erläuterte Referenzbezeichnungen zu ande
ren Figuren erläutert, da Doppelerläuterungen der die
Referenzbezeichnungen betreffenden Merkmale ver
mieden sind.
Fig. 1 betrifft ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Glocken
spiel, bei dem die Anzeigemittel des Spielführers (2a)
zweifarbig aufleuchten können, in Übereinstimmung zu
den unterschiedlichen Farben der Anschlagsbälle (58)
der beiden Spielstäbe (z. B. rot und grün). Mit dem im
Resonanzkörper des Instrumentes eingebauten Mikro
fon (1) erfolgt die Abtastung des Zeitpunktes wann je
weils ein Ton angeschlagen worden ist, bzw.
auch eine Tondekodierung, wel
che der Stimmzungen (3), jeweils angeschlagen worden
ist (z. B. mit Schaltung nach Fig. 7).
Zur Speicherung
des Notenablaufprogrammes, insbesondere zu einer auf
Tonträger wiedergegebenen Begleitmusik, sind über ei
ne Kassettenrekorder- (Kabel 6) oder auch einer Dis
kettenlaufwerkschnittstelle, bzw. einer beliebig anderen
Ton- oder Speicherkonserve (5) folgende optionale Be
triebsweisen, bzw. Geräteausgestaltungen, vorgesehen,
wobei nach Anwendung und Betriebsart, Teile der zu
einer Note, bzw. Ton jeweils gespeicherten Parameter,
bzw. Tondaten, auch optional sein können:
- a) Alternative 1: von der Speicherkonserve wird das Notenablaufprogramm in ein RAM (vgl. Fig. 2a) des erfindungsgemäßen Spielführers gela den bzw. bei Lernenprogrammierung der Tonda ten durch Einspielen am Instrument, von diesem RAM aufgezeichnet, wobei die Daten des Noten ablaufprogrammes dann den Tondaten der zu er zeugenden Töne entsprechen, die zu erzeugende Tonhöhe und zu erzeugende Tondauer sowie ggfs. zugehörige Anschlagsintensität und auch manuelle Spielanweisungen (Fingersatz, welche Hand, etc.), umfassen, wobei in optionaler Erweite rung bei Lernprogrammierung die manuellen Spielanweisungen in Verbindung mit einem Edi tierprogramm nachträglich noch eingegeben und aufgezeichnet werden können. Weiter können die jeweils zu einem Rhythmustakt, d. h. Anschlagszeit punkt, zugehörigen Parameter der Noten (incl. Ak korde) jeweils zu einem durch Kopfadresse zu Be ginn des Datenblockes gekennzeichneten Daten block zusammengefaßt sein, wobei dann die einzel nen Parameter entweder durch ihre Reihenfolge oder durch Steuercodes, bzw. -Bits markiert sind.
- b) Alternative 2: es ist ein Synchronsignal vorgese hen, das dem zu erzeugenden Rhythmus der zu spielenden Noten entspricht;
- c) Alternative 3: anstelle oder zusätzlich zur Kodie rung der jeweiligen Tondauer einer Note, bzw. an stelle genannten Synchronsignals, sind die Tonda ten jeweils echtzeitgemäß entsprechend dem Rhythmus der zu spielenden Noten als Adressen auf der Tonkonserve gespeichert, und werden wäh rend das Instrument gespielt wird (sozusagen ON- Line), ist die Ansteuerelektronik der Anzeigeele mente des Spielführers, unmittelbar oder über RAM zwischengespeichert, eingelesen, bzw. von der Ansteuerungselektronik entsprechend wieder gegeben. Unterschiedliche Wiedergabegeschwin digkeiten ergeben sich dann einfach durch die Auf zeichnungsgeschwindigkeit des Tonträgers oder auch durch die Auslesetaktrate eines zwischenge schalteten Halbleiter-FIFO-Speichers, der dann in entsprechenden Blöcken aus der Tonkonserve im Start-Stopp-Betrieb nachgeladen wird;
- d) Alternative 4: die Tonparameter sind anstelle der Abspeicherung in einem RAM oder zusätzlich da zu, in einem nicht flüchtigen Halbleiterspeicher, z. B. EPROM abgelegt;
die beschriebenen 4 Alternativen können beliebig kom
biniert werden, wie folgendes bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel unter Verwendung eines Standardtonträ
gers als Tonkonserve (z. B. Schallplatte, CD, Tonband
kassette) veranschaulichen soll:
Auf der Tonkonserve sind zu einer bestimmten Begleit
musik zeitsynchron die Tondaten aufgezeichnet, wobei
dies zum Beispiel so vorgenommen ist, daß auf einer
ersten Spur die Begleitmusik und auf einer zweiten Spur
frequenzkodiert die Tondaten aufgezeichnet sind, oder
frequenzkodiert im zweiten Aufzeichnungskanal der
Begleitmusik, dessen Bandbreite z. B. nach oben zum
Zwecke der Ausfilterung der Tondaten begrenzt ist, die
Tondaten aufgezeichnet sind, in beiden Fällen als Ste
reosignaltonträger verwendet sind und die Tondaten
folgende Parameter beinhalten:
Zu jedem Zeitpunkt, der einem Rhythmustakt (vgl. Si
gnale (29) und (30) in nachfolgender Beschreibung) ent
spricht, sind folgende Datenwörter durch eine Deko
diervorschrift voneinander trennbar, z. B. durch Fre
quenzkodierung oder Zwangsfolge von Worten inner
halb eines Blockes mit jeweiligem Start-Ende-Wort des
Blockes kodiert, durch serielle RS 232 oder durch syn
chrones Verfahren, etc., aufgezeichnet:
Startwort, Musikstückadresse, Beginnadresse eines Mu sikstückes oder bestimmten Teiles davon, Tonhöhe, wel che im nachfolgenden als TONCODE bezeichnet ist;
Tondauer, welche im nachfolgenden als R-CODE be zeichnet ist, Anschlagsintensität, welche im nachfolgen den als INTENSIV-Code bezeichnet ist, und gegebe nenfalls diverse Spielanweisungen wie Fingersätze und Farbcodes der zur Umschaltung der Anzeigefarbe der optischen Anzeigemittel, einen optionalen GATESI GNAL-CODE, dessen Verwendung nachfolgend noch erläutert ist, weiters optionale Bedämpfungsadressen zur Abdämpfung angespielter Schwingungen des In strumentes sowie Spieladressen zum Spielen einer Zweitstimme des Instrumentes und schließlich die Ende codierung eines Blockes;
der Rhythmustakt ist dann entweder in der Start- oder Endecodierung eines Blockes enthalten, oder als eigene Adressenkodierung. Eigene Adressencodierung für den Rhythmustakt ermöglicht vor allem die Kodierung un terschiedlicher Rhythmustakte für mehrere Spieler un terschiedlichen Könnens mit unterschiedlichen Reak tionszeiten; diese bevorzugte Ausgestaltungsmöglich keit der Erfindung ist zu Fig. 6b näher beschrieben.
Startwort, Musikstückadresse, Beginnadresse eines Mu sikstückes oder bestimmten Teiles davon, Tonhöhe, wel che im nachfolgenden als TONCODE bezeichnet ist;
Tondauer, welche im nachfolgenden als R-CODE be zeichnet ist, Anschlagsintensität, welche im nachfolgen den als INTENSIV-Code bezeichnet ist, und gegebe nenfalls diverse Spielanweisungen wie Fingersätze und Farbcodes der zur Umschaltung der Anzeigefarbe der optischen Anzeigemittel, einen optionalen GATESI GNAL-CODE, dessen Verwendung nachfolgend noch erläutert ist, weiters optionale Bedämpfungsadressen zur Abdämpfung angespielter Schwingungen des In strumentes sowie Spieladressen zum Spielen einer Zweitstimme des Instrumentes und schließlich die Ende codierung eines Blockes;
der Rhythmustakt ist dann entweder in der Start- oder Endecodierung eines Blockes enthalten, oder als eigene Adressenkodierung. Eigene Adressencodierung für den Rhythmustakt ermöglicht vor allem die Kodierung un terschiedlicher Rhythmustakte für mehrere Spieler un terschiedlichen Könnens mit unterschiedlichen Reak tionszeiten; diese bevorzugte Ausgestaltungsmöglich keit der Erfindung ist zu Fig. 6b näher beschrieben.
Die bevorzugte Ausführung des zuletzt beschriebe
nen Ausführungsbeispiels legt den technischen Auf
wand bewußt auf die Herstellerseite des Tonträgers, um
eine möglichst billige Anordnung für das Lerninstru
ment zu erhalten, wobei alle beim Abspielen eines Mu
sikstückes notwendigen Signale im Datenträger bereits
enthalten sind. Lediglich um Bandbreite zu sparen kann
im gegebenen Anwendungsfall eine Abkürzung der ver
wendeten Datenwörter derart vorgenommen sein, daß
zuerst ein Paket in einem douwnload ins RAM der An
zeigenansteuerung geladen wird und danach auf dem
Band nur noch Bezugsadressen zu diesem RAMinhalt
teils incremental, teils als absolute Anspringadressen,
von denen incrementiert werden soll, gespeichert sind.
Eine weitere bevorzugte Maßnahme ist, eine instrumen
tenspezifische Adressencodierung vorzusehen, bei der
nur jeweils zusammengehörige Paare von Tonkonser
ven, bzw. Speicherkonserven, und mittels erfindungsge
mäßem Spielführer versehenen Musikinstrumente funk
tionsfähig sind. Die Stückeauswahl der beschriebenen
Vorzugsausführung mit Kassettenrecorder erfolgt so,
daß beispielsweise lediglich das Band auf eine beliebige
Stelle gespult werden muß und sofort ab dieser Stelle
die Spielführeranzeige funktionsbereit ist, da ja alle für
das Notenablaufprogramm des Spielführers benötigten
Signale zeitrichtig zur von der Tonkonserve wiederge
gebenen Begleitmusik gespeichert sind.
Fig. 2a, b, c betreffen Erläuterungsmerkmale betreff
der Weiterschaltung des Notenablaufprogramms des
erfindungsgemäßen Spielführers.
Fig. 2b veranschaulicht dieses Prinzip: Die Fortschal
tung zur jeweils nächsten RAM-Adresse zum Ansprin
gen der Tondaten erfolgt zum Zeitpunkt des Incremen
tiersignals INCR. Für eine vereinfachte Betriebsweise
zum lediglichen Erlernen einer Melodie oder schrittwei
sen Auslesen eines Fingersatzes, erfolgt die Erzeugung
des Incrementiersignals lediglich zum Zeitpunkt, in dem
ein Ton, bzw. auch Akkord, des Instrumentes jeweils
gespielt ist (vgl. Signal: TON). Bei Tasteninstrumenten,
die zur Tonauslösung einen elektronischen Kontakt auf
weisen, ist die Erzeugung genannten INCR-Signals pro
blemlos und kann durch digitale Decodierung vorge
nommen werden. Für Instrumente, die keine solche Ta
statur aufweisen, sind neben der Verwendbarkeit eines
für jedes Tonerzeugungselement zu benutzenden Ton
abnehmer (z. B. für Saitentonabnehmer für Gitarre) fol
gende low-Cost-Alternativen, insbesondere für das be
schriebene Ausführungsbeispiel des Glockenspiels be
vorzugt: Mit einem Mikrofon (1) sind die jeweils ange
schlagenen Töne detektiert, wobei in einer vereinfach
ten Auswertung nur der jeweilige Anschlagzeitpunkt
eines Tones als INCR-Signal benutzt ist (in Fig. 2a und
2c beschrieben), in Weiterbildung zu dieser Lösung je
doch auch eine den jeweils gespielten Tönen entspre
chende Tondetektierung zur Ableitung des INCR-Si
gnals vorgenommen sein kann, wie zu Fig. 7 beschrie
ben ist.
Für die besonders bevorzugte rhythmusgerechte
Spielweise ist zusätzlich zum TON-Signal, bevorzugtes
Signal INTern (Fig. 4, 5, 6a, 6b) vorgesehen, das in einer
ODER-Funktion zusätzlich zum TON-Signal das INCR-
Signal erzeugt, wenn das TON-Signal ausfällt. Dies ist
dann der Fall, wenn der Musizierende dem Notenab
laufprogramm, bzw. den Anzeigen des Spielführers
nicht mehr folgen kann, und daher zu spielende Noten
ausläßt. Erzeugungsvarianten zum INTern-Signal sind
zu Fig. 4 bis 6b beschrieben.
Eine weitere Variante, insbesondere in Verbindung
mit genannter vereinfachter Auswertung zur Detektie
rung des jeweiligen Anschlagzeitpunktes der Töne, ist,
mittels monostabiler Zeitfunktion die Integration von
zu schnell hintereinanderfolgenden TON-Signalen vor
zunehmen, damit schlampig gespielte Akkorde als einzi
ger Tonschritt erkannt wird.
Um eine wirtschaftliche Speicherlösung benutzen zu
können, sind die bereits vorangehend erläuterten Ton
daten, bzw. Parameter in aufeinanderfolgenden Worten
abgelegt, wobei durch Decodierung von Steuerworten,
die z. B. durch eine oder mehrere Markierungsbits (vgl.
STM in Fig. 3) eines Wortes angezeigt sind (wie dies
auch in der OPCODE-Gestaltung bei Prozessoren üb
lich ist), die einem Notenanschlag jeweils entsprechende
Adressenschrittezahl eines Datenblocks zum Auslesen
der jeweils zu einer Note zugehörigen Anzahl von Para
metern (inclusiver Akkorde) zu Beginn eines solchen
Datenblockes jeweils mitabgespeichert ist, oder zumin
dest errechenbar ist, inclusive einer durch Zwangsfolge
oder Adressierung bestimmten Erkennungsvorschrift,
um welche Parameter es sich im einzelnen handelt. In
der Darstellung nach Fig. 2b umfaßt der dargestellte
Schritt: "next RAM Adress" jeweils einen ganzen, zu
einem Rhythmustakt jeweils zugehörigen Datenblock,
dito in der Darstellung nach Fig. 4.
Fig. 2a veranschaulicht die genannte low-cost-Deco
dierung des Anschlagszeitpunktes der Tonzungen be
vorzugter Glockenspielanwendung zur Erkennung der
im Zeitdiagramm (35) dargestellten Amplitudenüberhö
hung bei der Attack-Phase (Anschlagsphase) des ange
schlagenen Tones in Bezug zu einer Referenzspannung,
(us) . . . Mikrofonspannung, (8) Verstärker, (uv) . . . ver
stärkte Spannung, (9) beschriebener Anschlagsdetektor
mit nachgeschaltetem Komparator zur Erzeugung des
TON-Signals. Weiters bedeuten: (14) Ablaufsteuerung
mit erläutertem RAM und UART zum Laden des No
tenablaufprogrammes, (25a) Anzeigedecoder zur An
steuerung der LEDs (2).
Fig. 2c betrifft eine verbesserte Variante des An
schlagdetektors (9) nach Fig. 2a, bei dem die Ansprech
schwelle zur Detektierung der Signalüberhöhung der
jeweils angeschlagenen Tonzungen in der Attack-Phase,
jeweils unabhängig von der Spielamplitude vorgenom
men ist. Hierbei ist die verstärkte Mikrofonspannung uv
über einen Hüllkurvendemodulator (10) einem rück
setzbaren (Reset) Maximalwertspeicher (11) zugeführt,
dessen Ausgang über einen Spannungsteiler dem Ein
gang eines Ausgangskomparators (13) zur Erzeugung
genannten TON-Signals zugeführt ist, mit dem auch die
Rücksetzung des Maximalwertspeichers vorgenommen
ist, wenn die den zweiten Komparatoreingang direkt
zugeführte Ausgangsspannung des Hüllkurvendemodu
lators unter dem am Spannungsteiler (12) abgegriffenen
Wert absinkt, wodurch die abfallende Flanke entspre
chend Diagramm (35) der Attack-Phase dekodiert ist,
jedoch nicht mehr absolut zu einer Referenzspannung,
sondern relativ, wobei das Teilerverhältnis des Span
nungsteilers den Auslösezeitpunkt für die TON-Signal-
Erzeugung bestimmt. Der Rücksetzeingang des Maxi
malwertspeichers ist flankendifferenzierend, so daß der
Maximalwertspeicher nach der Rücksetzung immer be
reit ist, weiters kann in diese Leitung zugleich erläuterte
monostabile Funktion, z. B. mit retriggerbarer Mono
funktion zur Vermeidung der Fehlimpulserzeugung bei
der Detektierung von Akkorden eingebaut sein. Der
Hüllkurvendemodulator kann z. B. als Integrator ausge
führt sein, der so bemessen ist, daß er die NF-Schwin
gung der Mikrofonspannung noch integriert, der Hüll
kurve der Attack-Phase des Tonzungenanschlags je
doch zeitlich folgt.
Fig. 3 betrifft einen programmierbaren Logikschalt
kreis, der in Alternative auch als Mikroprozessor zur
erfindungsgemäßen Ansteuerung der Anzeigeelemente
des Spielführers ausgeführt sein kann; bei der Ausfüh
rung als Logikschaltkreis ist ein State-Machine Design
bevorzugt, mit dem beispielsweise die in Fig. 4 bis
Fig. 6b veranschaulichten Flußdiagramme realisiert
sind; besonders bevorzugte und herausragend darge
stellte Merkmale sind eine Timerfunktion zur Tasten
entprellung (26); eine verstellbare (28) Timerfunktion
zur Reaktionszeiteinstellung (27); weiters ist dargestellt:
eine weitere verstellbare (23) Timerfunktion (22) zur
Erzeugung der jeweils kleinsten Zeiteinheit für die pro
grammgemäße Erzeugung von Vielfachen dieser Zeit
einheiten, gemäß jeweils zu spielender Notenwerte als
Rhythmustakt (29) bzw. (30) in Fig. 6b; eine zu diesem
Rhythmustakt optionale externe Takteinspeisung
(SYNC, intern), bzw. eine externe Synchronisation die
ses Taktes; die Auskopplung des Rhythmustaktes, bzw.
eines entspr. Synchronsignals (SYNC. extern), welches
in Verbindung mit dem Eingang SYNC. intern an weite
ren Musikinstrumenten die Synchronisation der Spiel
führer beim orchestralen Zusammenspiel vornimmt.
Anstelle einfacher Synchronisationsleitungen kann na
türlich auch ein gesamter Bus vorgesehen sein, der meh
rere Instrumente mit einem Mastergerät, welches z. B.
an genannter Tonkonserve angeschlossen ist, miteinan
der verbindet, wobei die für die Spielführer der anderen
Instrumente erforderlichen Daten über ein Busproto
koll ausgetauscht sind. Der Schaltkreis weist eine Viel
zahl von Schaltern (17, 18, 19, 20, 21) auf, die in optiona
ler Weise durch dekodierte Tonsignale des Instrumen
tes ersetzt sein können (vgl. Fig. 7) und beispielsweise
folgende Betriebsarten vornehmen: Suchen eines im
EPROM gespeicherten Musikstückes, Markieren je
weils bestimmter Musikteile des Musikablaufprogram
mes mit einer Anfang-Ende-Markierung als Lernpro
grammierung während des Spiels, wobei diese markier
ten Teile bei Erreichen des Endes durch Anspringen zur
markierten Anfangsadresse des Notenablaufprogram
mes, zu Übungszwecken auch automatisch periodisch
wiederholt werden können. Weiters das Rückwärtsta
sten von durch Lernen eingegebener Notenablaufpro
gramme, schrittweises Abrufen, Umschaltung erläuterter
Modi, usw. Schalter 16 z. B. schaltet die optische Anzei
ge optional ab, Fußpedal 15 z. B. wieder vorübergehend
ein. (25a) . . . ist bereits erläuterte Decoderschaltung mit
integriertem Latch zum Ablatchen (25c) des TONCODEs
nach dem die LED-Anzeigeelemente (2) adressiert
sind. Das Eingangslatch des Decoders ist in optionaler
Ausführung ein RAM, in das sämtliche zu einem Rhyth
mustakt jeweils gleichzeitig anzuzeigende LED-Adres
sen (bei Akkorden) in aufeinanderfolgend adressierten
Worten eingeschrieben sind und eine ständig wiederhol
te dynamische Adressierung all dieser Worte innerhalb
gemultiplexter, jedoch für das Auge als gleichzeitig dar
gestellt empfundener Anzeige betreffender LEDs er
folgt, wobei dieses RAM natürlich auch Bestandteil des
RAMs genannten Schrittschaltwerkes (Fig. 2a) sein
kann oder anstelle des gemultiplexten Darstellung das
jeweilig aufeinanderfolgend vorgenommene Ablatchen
jeweils gleichzeitig anzuzeigender LED-Signale an den
Ausgängen erfolgt. Eine weitere Option ist die serielle
Adressierung der LEDs durch Schieberegister, wie in
Beispiel nach Fig. 17b vorgenommen.
Der zu einem TONCODE in einem sequentiell be
nachbart ausgelesenen Datenwort zugehörige R-CODE
wird ebenfalls abgelatched, in den dem R-CODE jeweils
entsprechende Zeitwerte ablaufenden Rhythmustimer,
z. B. als feedback in einen Zähler des programmierbaren
Logikschaltkreises, der den verwendeten State-Machines
zur Ablaufsteuerung als Eingangsvariable zugeführt ist.
Der ebenfalls zum TONCODE jeweils sequentiell mit
abgespeicherte INTENSITIV-CODE bewirkt eine Tast
verhältnismodulation des ENABLE/INTENSITIV-Si
gnals (25d), welches einerseits die Helligkeitssteuerung
der LEDs vornimmt, andererseits auch gleich deren völ
lige Austastung gemäß des erfindungsgemäßen Rhyth
mus-Anzeigeverfahrens. Der als externer Baustein dem
programmierbaren Logikschaltkreis oder Mikroprozes
sor zugeschaltete Speicherbaustein für das Notenab
laufprogramm, kann z. B. zu einem Teil aus einem
RAM-Bereich und zum anderen Teil aus einem EPROM
bestehen und weist z. B. eine erfindungsgemäße Erwei
terungsschnittstelle auf (EXPAN), weiters kann zur
Minderung des Stromverbrauchs die Spannungszufuhr
des EPROMs synchron zum jeweils ausgelesenen Da
tenwort getaktet sein.
Weiters dargestellte Merkmale sind: die direkte Aus
kopplung von Steuerbits (STM) zu bereits erläuterter
Markierung von Datenworten (STM), weiter (CLK) der
Betriebstakt des Prozessors oder State-Machine.
Fig. 4 veranschaulicht die Spei
cheradressenweiterschaltung des Notenablaufpro
gramms: Nach Start betreffenden Betriebsprogramm
teiles läuft die Adresse des RAMs oder EPROMs, in
dem das Notenablaufprogramm gespeichert ist, zu der
Startposition des gewünschten Musikstückes, das z. B.
über die Tonerzeugung eingegeben wird oder von einer
Tonkonserve ein bestimmter Adressencode ausgelesen
ist, der unmittelbar den zu spielenden Ton (z. B. als Un
termenge zu einem Stückebezeichnungscode) anzeigt,
weshalb die Startposition des Notenablaufprogramms
direkt über die von der Tonkonserve wiedergegebenen
Adressensignale bestimmt sein kann. Nachdem der Be
ginn adressiert ist, was z. B. durch Aufleuchten der als
Anzeigeelemente des Spielführers verwendeten LEDs
erfolgt, wird mit einer Taste, oder gleich mit dem ersten
Tonschlag des Musikstückes (60) die beschriebene
Adressierung des Notenablaufprogrammes eingeleitet.
Ist kein Rhythmustiming erwünscht, dann erfolgt die
Weiterschaltung des Notenablaufprogrammes aus
schließlich mit dem TONsignal (vgl. Fig. 2b), ist der
Rhythmustimer eingeschaltet, dann erfolgt die Weiter
schaltung des Notenablaufprogrammes mit bereits be
schriebener ODERfunktion: TON oder INTern, wobei
in Darstellung zu Fig. 4 so viele Adressenschritte zu
einem Adressenschritt zusammengefaßt sind, als Tonsi
gnalparameter zu betreffender Note (bzw. Noten, bei
Akkord) aufeinanderfolgend aus dem Speicher ausgele
sen werden müssen, als einen gemeinsamen R-CODE
jeweils aufweisen. Des einfacheren Verständnisses hal
ber ist die Darstellung auf TONCODE und R-CODE
beschränkt. Der Korrekturhinweis "if INTern then
ADD = ADD+" bezieht sich jedoch auf ein ganzes Pa
ket von zu einem TONCODE gehörenden Adressen
schritten und bedeutet, daß beim Gebrauch des INTern-
Signals die jeweils nächste TONCODEadresse anstelle
des nachfolgenden Adressenpaketes ADD+1 auf das
übernächste Adressenpaket ADD+2 zu setzen ist. Die
Erzeugung des INTern-Signals ist zu Fig. 6a beschrie
ben.
Fig. 5 veranschaulicht die Hell-Dunkeltastung der
mittels TONCODE jeweils adressierten Anzeigemittel,
bei Übereinkunft, daß nicht zu spielende Spielpositio
nen jeweils erloschen sind. Nach jeweils abgelaufenem
Rhythmustimer (R-CODE) ist die zuvor mit TONCODE
adressierte LED wieder abgeschaltet, bzw. wird mit ge
nanntem Signal INCR = TON oder INTern die LED der
nachfolgend zu spielenden Note eingeschaltet, wenn der
Ton (oder Töne bei Akkorden), dessen LED zuvor abge
schaltet wurde, gespielt worden ist. Der durch R-CODE
definierte Zeitpunkt des Rhythmustimers entspricht ei
nem zum eigentlich idealen Rhythmustakt voreilend er
reichten Zählerstand des Rhythmustimers, wobei der
Rhythmustakt prinzipiell aus der Summenbildung der
zu den Noten gespeicherten R-CODEs unter Berück
sichtigung betreffender Voreilung zum idealen Rhyth
mustakt gebildet sein kann oder aus einem eigens durch
das Notenablaufprogramm entsprechend erzeugten
Takt (vgl. Signal (30) in Fig. 6b).
Fig. 6a zeigt die erfindungsgemäße Ereignisüberwa
chung, zur Aufrechterhaltung der Synchronität des No
tenablaufprogrammes, für den Fall, daß der Musizieren
de dem Programm in seinem Spiel nicht folgen kann und
genanntes TON-Signal für die zeitgerechte Weiter
schaltung des Programmes ausbleibt, also genanntes
INTern-Signal diese Weiterschaltung ersatzweise vor
nehmen muß. Zur Erzeugung des INTern-Signals
wird beispielsweise ein auf Null gesetzter Zähler mit
dem TON-Signal jeweils decrementiert und einem dem
einzuhaltenden Spielrhythmus entsprechenden Rhyth
mustakt, der den Soll-Spielzeitpunkten des Notenab
laufprogrammes zeitlich jeweils entspricht, incremen
tiert und bei Überlauf des Zählerstandes (Overflowstate
OVS) einerseits benötigtes INTern-Signal erzeugt, an
dererseits der Zähler wieder rückgestellt. In Beispiel
nach Fig. 6a ist dies bei Zählerstand größer 1 der Fall,
betreffend das Beispiel in der angegebenen Zählrich
tung, wobei Zählrichtung, Anfangswert des Zählers und
decodierter OVS-Status im Prinzip beliebig gewählt
sein können. Die Zahl der überschüssigen Rhythmus
taktschritte, nach denen der Overflowstatus erzeugt ist,
bestimmt die Anzahl der Noten, die jeweils ausgelassen
werden können, bis die Synchronisation von Notenab
laufprogrammen und Anzeige des Spielführers wieder ge
geben ist. Bei schnell gespielter Notenfolge kann es
durchaus beabsichtigt sein, daß dies erst nach einer grö
ßeren Anzahl von ausgelassenen Noten der Fall ist, um
dem Spieler eine größere Reaktionszeit für den rhyth
musgerechten Wiedereinstieg des Spiels zu geben, wobei
dann für die Erzeugung von INTern, beispielsweise
OVS größer 2 sein muß und die dazugehörigen Paket
adressenkorrigierung von zu einem TONCODE gehö
renden Adressenschritten nach Fig. 4 mit "if INTern
then ADD=ADD+3" sein muß, dito ADD=ADD+4
für ein OVM größer 3, usw. In vorzugsweiser Ausbil
dung ist daher der Ansprechwert des Overflowstatus
(OVM) abhängig vom Notenablaufprogramm entspr.
der Rhythmusdauer aufeinanderfolgend gespielter Noten
gesteuert, dito die erläuterte Adressenkorrektur in
Anpassung dazu.
Fig. 6b veranschaulicht die erläuterten
Verfahrensvorgänge während des Spieles mit
den aufeinanderfolgend zu spielenden Noten: (tn-1),
(tn), (tn+1), (tn+2), (tn+3), (tn+4), (tn+5), wobei die
Weiterschaltung der Adressierung der angezeigten (34)
LEDs jeweils zum Zeitpunkt des gespielten Tons (mit
INCR=TON+INTern) erfolgt, und zwar für die ersten
drei dargestellten Noten mit dem TON-Signal, wobei
die dritte Note etwas zu früh gespielt worden ist (ent
spricht Zeit (42d)). Für alle angezeigten Spielpositionen
bzw. Noten gilt, daß praktisch zum Zeitpunkt des Anzei
genwechsels der mittels LEDs dargestellten Spielposi
tionen (34), also zum Zeitpunkt des INCR-Signals, der
Rhythmus-Timer jeweils rückgesetzt, bzw. mit neuer
Rhythmuszeit geladen wird, und zwar für eine nach Ein
treffen des TON-Signals jeweils angezeigte TONCO
DE-Adresse der Note (tn+X) mit dem Rhythmuscode
(R-CODE) der Note (tn+X-1), also der vorhergehend
angezeigten Note, da die vorhergehend angezeigte Note
beim Aufleuchten einer LED-Anzeige sich ja bereits
im angespielten Zustand befindet und bei Erlöschen der
LED-Anzeige durch Anspielen betreffenden Tones je
weils beendet ist. Dies entspricht auch der zur Darstel
lung dieses Vorgangs detailliert dargestellten Adres
senfortschaltung des Notenablaufprogrammes nach
Fig. 4, wo zu einem TON-Signal jeweils der zugehörige
R-Code der soeben angespielten Note adressiert und
nach der Adressenerhöhung die LED-Adressierung der
nachfolgend zu spielenden Note bereits angezeigt ist.
Die dargestellten Signale bedeuten: (29) . . . mit dem
Sollspielzeitpunkt des Notenablaufprogrammes zusam
menfallender IDEAL-Rhythmustakt: (30) . . . genanntem
Rhythmustakt um die Reaktionszeit des Musizierenden
voreilender Rhythmustakt, der den Zeitpunkten des Er
löschens der LEDs betreff Rhythmusanzeige nach Ab
lauf jeweiliger R-CODE-Zeiten entspricht: (31) . . . ge
nanntes TON-Signal. Genannter IDEAL-Rhythmustakt
(29) kann im einfachsten Fall durch einfache Verzöge
rung des voreilenden Rhythmustaktes (30) erzeugt sein,
wobei sich durch einfache Maßnahme eine individuell
einstellbare Reaktionszeit des Musizierenden ergibt
(vgl. Timer (27) in Fig. 3), kann jedoch auch aus einem
Signalpaket, welches unterschiedliche Rhythmustakte
mit unterschiedlichen Reaktionszeiten für Gruppenmu
sizieren enthält, herausdecodiert sein.
Wie aus Beispiel nach Fig. 6b ersichtlich, konnte der
Musizierende nach vorzeitigem Spielen der dritten Note
(um Zeit 42d) der Anzeige des Spielführers nicht
mehr folgen, wodurch nach programmgemäßen Erlö
schen der Notenanzeige (tn+2) der Musizierende mit
zeitgerecht zum Takt exakt angezeigter Note (tn+4),
bei Erlöschen dieser Anzeige das Spiel wieder auf
nimmt. R-Code (tn+3) ist als not used bezeichnet, weil
die betreffende Note ja nicht gespielt worden ist. Um
bei schnellem Spiel eine noch bessere Synchronisations
möglichkeit zu erzielen, ist ein optimales GATE-Signal
(32) vorgesehen, dessen Dauer ebenfalls vom Notenab
laufprogramm gesteuert sein kann, wobei dann nur in
nerhalb dieses Gate-Signals fällende TON-Signale die
erfindungsgemäße Programmfortschaltung bewirken.
Als weitere Alternative kann z. B. die Erzeugung des
TON-Signals von der richtigen Reihenfolge der vom
Notenprogramm jeweils erwartenden Noten abhängig
gemacht sein, im einfachsten Fall durch die nach Fig. 7
beschriebene Schaltungsanordnung, oder für komplexere
Anordnungen durch String-Erkennung von aufeinan
derfolgend zu spielenden Noten erfolgen. Jedoch ist mit
der einfachen Version, bestehend aus genannter GATE-
Signal-Verwendung zusammen mit Schaltung nach
Fig. 7 bereits eine gute Improvisationsmöglichkeit des
Musizierenden sowohl in rhythmischer, als auch in me
lodischer Hinsicht gegeben, das das Notenablaufpro
gramm wegen des nicht detektierten, bzw. ausgetaste
ten TON-Signals während des Improvisierens zeitge
recht durch das INTern-Signal fortgeschaltet ist. Eine
weitere bevorzugte Alternative ist, für eine Vielzahl von
im Notenablaufprogramm vorhandener Noten, bzw.
Tönen, welche für ein Musikstück rhythmustragend
sind, also z. B. Begleitakkorde der linken Hand beim
Klavierspiel betreffen, eine Zeitmessung des gespielten
Rhythmus dieser Töne vorzunehmen und aus dieser
Zeitmessung den Rhythmustakt zu errechnen bzw. zu
erzeugen, wobei dann unabhängig vom Tempo des Mu
sizierenden das Zusammenspiel von linker Hand und
rechter Hand, bzw. von zusammengehörenden Melodie
kombinationen, trainiert werden kann. In einfacherer
Version kann zu dem gleichen Zweck, z. B. der Rhyth
mustakt durch Aufsummierung der R-CODE-Werte er
rechnet sein, wobei die R-CODE-Werte betreffender
Rhythmustimer dann einfach mit jedem beliebigen Wert
multipliziert werden können, um das Tempo, das z. B.
durch ein Metronom angezeigt ist, beliebig festzulegen.
Der Metronomtakt ist dann mit aus einem Vielfachtakt
des Rhythmustaktes erzeugt, wobei die zu jeweiligen
Taktschlägen gehörenden Zeitpunkte zu den entspre
chenden Noten im Notenablaufprogramm kodiert sind
und sämtliche erforderlichen Taktsignale durch entspre
chende Timeranzahl oder auch nur Software mäßig
nachgebildete Vielfachtimer rhythmusgerecht erzeugt
sind.
Bedingt durch das Anzeigeverfah
ren, bei dem der Musizierende die zu spielenden Noten
gemäß einer zulässigen Reaktionszeit im voraus ange
zeigt bekommen soll, ist die Dauer der zuletzt gespiel
ten Note, bzw. Akkordes nicht angezeigt, was beispiels
weise dadurch erfolgen kann, daß zum Abschluß eines
Musikstückes alle Anzeigeelemente kurzzeitig den in
versen Kennzustand zum Kennzustand jeweils nicht ge
spielter Noten aufweisen, also im vorliegenden Beispiel,
die LEDs aller Töne kurzzeitig aufleuchten, womit das
Ende des Spieles angezeigt ist. Eine weitere Option ist
das Signal (42c), das aus der Zeitdifferenz zwischen
TON-Signal und zugehörigem IDEAL-Rhythmustakt
(29) gewonnen ist und dessen Impulsbreite daher der
Zeit zu früh gespielter Töne entspricht. Mit diesem Si
gnal kann dann z. B. die vorzeitige Tonauslösung
verhindert, oder zusätzlich zur Be
dämpfungsmöglichkeit in ihrem Anschwingen verzerrt
wiedergegeben werden, um dem Musizierenden den
Rhythmusfehler
anzuzeigen.
Fig. 7 betrifft eine Tonumsetzerschaltung, wie sie zur
Umsetzung jeweils gespielter Töne in ein durch Lernen
erzeugtes Notenablaufprogramm, welches in das RAM
(Fig. 2a) der Schaltung zwecks späterer Wiedergabe zur
Spielführeranzeige eingeschrieben ist, verwendet sein
kann; bestehend aus einer Frequenz-Spannungsumsetzer
schaltung (37) mit nachgeschaltetem A/D-Konverter,
dessen Umsetzercharakteristik so ausgebildet ist,
daß er bei den Übergängen von jeweils einem Viertel
ton zum nächsten Halbtonschritt in seiner digitalen An
zeige (39) wechselt, wobei z. B. durch einfache Addition
oder Subtraktion dieser Codewerte Transponiervor
gänge durchgeführt sein können. Diese Tonumsetzer
schaltung kann jedoch bei entsprechender Umschaltung
der zeitbestimmenden Bauteile des VCO durch das Noten
ablaufprogramm sowie der Ein- bzw. Ausgänge,
auch als Filterschaltung zu genannter Filterung des
TON-Anzeigesignals (vgl. Erläuterungen zu Fig. 2a und
Fig. 6b) verwendet worden sein, wobei der Ausgang des
VCO, bzw. bei digitaler Verarbeitung der Ausgang des
A/D-Konverters, dann durch eine nachgeschaltete
Komparatorschaltung auf die Frequenz abgefragt ist,
die der jeweils zu spielenden Note des Programms ent
spricht, und nur wenn das Komparatorsignal die zu er
wartende Note zu einem erzeugten TON-Signal an
zeigt, wird das TON-Signal in beschriebener Weise ver
wendet, ansonsten wird das Notenprogramm mit dem
INTern-Signal weitergeschaltet.
Eine weitere wichtige Funktion dieser Tonumsetzer
schaltung ist die Decodierung von Tönen, zur Umschal
tung von Betriebs-Modi, bzw. für die Stückeauswahl,
damit auch Kleinkinder mit dem Instrument leicht um
gehen können, wobei z. B. nachdem eine universelle Ta
ste gedrückt wird, der darauffolgend gespielte Ton eine
Stückeeingabe ist, etc; weiter ist noch ein Umschalter
(36) dargestellt, der anstelle der Einspeisung über das
Mikrofon (1) des Instrumentes, eine externe Signalein
speisung vornehmen kann.
Fig. 8 betrifft eine Version des Glockenspiels, bei dem
die Stimmzungen (3) in der Mitte jeweils ein Loch (40)
aufweisen, in das betreffende Leuchtdiode (2) jeweils
eingelassen ist, weiter ist zu jeder Stimmzunge ein kleiner
Hubmagnet vorgesehen, der die Stimmzungen von
unten her mit einem Filzbelag anstößt, wodurch folgende
Varianten der Spielbeeinflussung erzeugt sind: er
stens, Beeinflussung des Klanges beim Anschwingen
oder Verhinderung des Anschwingens, wenn z. B. ein
Ton zu früh angeschlagen wird, wobei dieser Ton nach
folgend auch noch durch diesen Hubmagnet zeitgerecht
angestoßen werden kann; zweitens Spielen einer Zweit
stimme vom Programm; und drittens als vorzugsweise
Erweiterungsfunktion der Erfindung, eine Abdämpfung
der jeweils gespielten Notenwerte vornimmt, wobei der
Zeitpunkt für diese Abdämpfung, je nach gewünschter
Betriebsart, die auch durch das Notenablaufprogramm
umgeschaltet werden kann, entweder durch das Noten
programm tonselektiv bestimmt ist, wenn z. B. Töne
über die Spieldauer weiterer Töne angehalten werden
sollen, oder nach Anschlagen eines jeweiligen Tones,
der zuvor gespielte Ton abgedämpft ist, wobei die An
steuerung der Hubmagnete z. B. mit intelligentem De
coder (25b), z. B. mit einem PAL-Schaltkreis, der durch
das TONCODE-Signal, angesteuert ist, vorgenommen
sein kann, und somit durch das Notenablaufprogramm
gesteuert ist, oder in Verbindung mit Schaltung nach
Fig. 7 die Tonadresse jeweils gespielter Töne in Adres
siersignale zur Ansteuerung der Hubmagneten umge
setzt ist, zur Abdämpfung jeweils vorhergehend gespielter
Töne, also die Tondauer nicht nur durch das Noten
ablaufprogramm, sondern durch das Spiel selbst be
stimmt oder mitbestimmt ist; als weitere Option weist
die Ansteuerschaltung der Hubmagnete ein Tastaturin
terface auf, z. B. ein MIDI-Interface, über das die Hub
magnete betätigt werden können, z. B. durch eine Tasta
tur, deren Tastenbetätigung durch das Notenablaufpro
gramm in beschriebener Weise Spielführer unterstützt
ist.
Fig. 9 betrifft die Seitenansicht der Leuchtdiodenan
zeige des in Fig. 1 gezeigten Beispiels, wobei die
Leuchtdiodenreihe, die Tonzunge mit einem Streifen
(43) überragen.
Fig. 10a und 10b betrifft ein Ausführungsbeispiel, bei
dem die Leuchtdiodenanzeige (2) des in Fig. 1 gezeigten
Beispiels in einem gesonderten Holzgehäuse unter
gebracht sind, das durch Herausfräsen eines Hohlraumes
(89) an der Unterseite längs der Leiste, Platz für eine
Leiterplatte, auf die die Leuchtdiodenreihe (LDH,
LDG) direkt bestückt und durch Bohrungen der Leiste
durchgeschoben sind. Diese Leiste wird dann beispiels
weise direkt zwischen Halb- und Ganztonkasten des
Glockenspiels gestellt (vgl. (2a) in Fig. 1). Fig. 10 zeigt
die Seitenansicht. Die Leuchtdiodenreihe der Ganztöne
(LDG) sind gegenüber denen der Halbtöne (LDH) ent
sprechend deren Spielpositionen, versetzt.
Fig. 11 zeigt die Anwendung der Erfindung an einer
Gitarre: Die LED-Anzeigen (2) sind unmittelbar in Nähe
der Bünde eingelassen, wobei die gleiche Ausführung
auch an einer Violine vorgenommen sein kann; es be
deuten: (45) Saiten, (46) Gitarrenhals. In erweiterter
Ausführung erfolgt die LED-Anzeige in so vielen unter
schiedlichen Farben, als Finger zum Greifen des Instru
mentes jeweils notwendig sind mit übereinstimmenden
Farbringen, die zur Fingersatzanzeige an den Fingern
aufgesteckt werden können, wobei als Alternative na
türlich auch die Fingernägel entsprechend farbig lackiert
werden könnten. Neben erläutertem Bild ist eine koor
dinatengemäß vorgenommene LED-Ansteuerung dar
gestellt.
Fig. 12 zeigt eine Variante zur Version nach Fig. 8,
jedoch mit folgenden weiteren Eigenschaften:
Die Stimmzunge (3) ist nicht nur durch eine elektroma
gnetisches System (41a, 42a) anschlagbar, sondern mit
einem elektromagnetischen Schwingsystem (41b, 42b) in
ihrer Schwingfrequenz bedämpfbar oder erregbar. Für
Frequenzbereiche, die dies zulassen, kann die Stimm
zunge magnetisierbar ausgeführt sein und direkt durch
eine darunter liegende Spule abgelenkt werden oder bei
höheren Frequenzen oder Verwendung von nicht ma
gnetisierbaren Stimmzungen, z. B. aus Aluminium, ein
Kern (41b) oder Anker aus wirbelstromverlustarmen
Material punktartig aufgeklebt sein (52) und von der
Spule (42b) elektromagnetisch in Schwingung versetzt
sein, wodurch die Stimmzungen in ihrer Schwingfrequenz
gleich oder gegenphasig bedämpft sein kann, insbeson
dere im Frequenzbereich von Oberwellen zu dieser Fre
quenz. Die in Fig. 12 gezeigte Schaltung gestattet so
wohl die Einspeisung eines Erregerstromes (iL) in die
Feldspule (42b), andererseits auch die Auskopplung der
in der Feldspule induzierten elektromagnetischen Span
nung, wobei zu diesem Zwecke der elektromagnetische
Kreis der Spule (Schalenkern, nicht dargestellt) entspre
chend vormagnetisiert ist. Genannte Einspeisung und
Auskopplung wechseln sich in einem Multiplexverfah
ren ab (getrennt durch FET-Schalter mit Ansteuerung
Gate 1, Gate 2, Gate n), wobei zur vereinfachten Ein
speisung jede Speiseschaltung der Feldspulen auch
noch eine Sample & Hold-Schaltung aufweisen, die die
über zyklische Anwahl aller Sample & Hold-Schaltungen
von einem gemeinsamen Analog-Input eingespeiste
Analogspannung jeweils Zwischenspeichern, dito ist eine
Multiplexerabfrage für die Signalauskopplung zu
sammengefaßter Multiplexereinheiten (MUX 1,
MUX 2, MUX n) vorgesehen. Die in Fig. 12 dargestellte
Schaltung ist sehr kostengünstig, weil eine Vielzahl solcher
elektromagnetischer Kreise zu Multiplexereinheiten
zusammengefaßt werden können. Das verwendete
Prinzip eignet sich jedoch nicht nur als Unterstützung
des erfindungsgemäßen Spielführers, sondern vor allem
auch zur Klangveredelung, wobei dann z. B. störende
Oberwellenfrequenzen der Stimmzunge gegenphasig
und mangelnde Oberwellenfrequenz gleichphasig zur
Eigenfrequenz der Stimmzunge elektromagnetisch ein
gekoppelt sind, wobei diese Einkopplung bevorzugt
durch einen Signalprozessor derart gesteuert ist, daß
dieser die jeweilige momentane Schwingung der Ton
zunge abtastet und die elektromagnetische Beeinflus
sung der Schwingung in gewünschter Weise, z. B. zum
Zwecke einer Klangverschönerung oder -markierung
vornimmt. Weiters eignet sich die beschriebene Signal
auskopplung natürlich auch besonders zu beschriebener
digitaler Decodierung des Tonerzeugungssignals, bzw.
zu beschriebener Abfrage, ob ein jeweils gespielter Ton
der Tonfolge des Notenablaufprogrammes entspricht,
wobei die TON-Signalerzeugung zur Weiterschaltung
des Notenablaufprogrammes vom Ergebnis dieser Ab
frage abhängig ist.
Fig. 13 zeigt eine Saitenblockierung-, Tonauslösung
mit (45) . . . Saite (Spielstelle), (42) . . . Schalentrennspulen,
(47b) . . . Kerne bzw. Anker.
Fig. 14 zeigt eine Alternative der Anordnung nach
Fig. 12, bei der die Stimmzunge (3) über Schwingfaden
an im Gegentakt betriebenes elektromagnetisches
Schwingsystem beeinflußt ist, wobei durch den Gegen
taktbetrieb der Schwingfaden (54a, 54b mit Kernen
41b1, 41b2) ständig unter Spannung gehalten ist. Die
Kerne sind durch Anschläge oder durch Vorspannfeder
49 am Herausfallen gesichert, die Spannung der Vor
spannfeder kann durch Justierschraube 50 verstellt und
somit das Schwingsystem in der Schwingfrequenz be
einflußt werden.
Fig. 15a zeigt die nach Fig. 14 beschriebene Anord
nung mit Draufsicht auf die Stimmzunge, wobei die Ver
senkungsrille (54c) des Schwingfadens (54a) sichtbar ist
(mit Löchern (53a) zur Durchführung des Schwingfa
dens).
Fig. 15b zeigt eine Alternative für die Fadenführung
zu Fig. 15a, wobei zusätzlich zu den beiden Seitenlö
chern (53a) auch noch ein Mittelloch (54a) zur Durch
führung des Fadens vorgesehen ist, um eine bessere
Zentrierung und eine gute Herstellbarkeit zu erreichen.
Die Führung der beiden Fäden (oberer Faden (54a) und
unterer Faden (54b)) ist seitlich zum Aufbau der Anord
nung dargestellt. Die elektromagnetische Beaufschla
gung der Stimmungen, sei es durch zusätzlichen, elek
tromagnetisch gesteuerten Filzhammer (51, vgl. auch
41a in Fig. 8) oder durch Erregung des elektromagneti
schen Schwingungssystems selbst, ergibt außer der be
reits genannten Möglichkeit zum Spielen einer Zweit
stimme, noch die Möglichkeit eine externe Tastatur an
zuschließen, z. B. über MIDI-Interface, welche die ge
nannten erfindungsgemäßen Merkmale dann ebenfalls
aufweisen kann.
Fig. 15c zeigt die Kombinationsmöglichkeit beschrie
bener Klangerzeugung für Stimmzungen mit einer Kla
viermechanik. Neben einer Auflage der Stimmzungen
gegen seitliche Verschiebung (4), mit Stift und Loch (vgl.
auch Fig. 1) eine weitere Arretierung, bzw. Filzauflage
gegen horizontale Verschiebung (4a) aufweisen, wobei
dann sich der gezeigte Aufbau gut für eine Standardflü
gelmechanik eignet und die gezeigte Spulenanordnung
eine Tonveredelung an dieser Mechanik vornimmt.
Weitere bevorzugte Merkmale sind die Aussparung im
Zentrum des Filzhammers (51) mit seinen seitlichen An
schlagsflächen (51a) und die bereits erläuterten optiona
len Zentrierfedern 49b und 49a.
Fig. 16 zeigt einen Vorschlag zur genannten zweifar
bigen LED-Ansteuerung: Die TONCODE-Adresse ist
Latcheingängen beider Decoder (25a1 und 25a2) zuge
führt, die Farbumschaltung über die Selectioneingänge
durch Inverter den Farben zugeordnet (25a1) vorge
nommen, die zweifarbigen LEDs in Gegentakt durch die
Decoderausgänge angesteuert. Durch Parallelschaltung
mehrerer solcher LED-Kombinationen in einem ge
meinsamen LED-Gehäuse können dann im Bedarfsfall
noch mehr Farben programmgemäß angezeigt werden.
Fig. 17a betrifft das eingangs bereits erläuterte Aus
führungsbeispiel einer 2×5stelligen Fingersatzanzeige
zu einer Tastatur; es sind folgende Beispiele dargestellt:
die linke Anzeige (55b) weist die Farbe der rechten
Hand, die linksseitig vom Klavierspieler einen Drei
klang greift auf, die rechte Anzeige (55a) zeigt mit der
Farbe der linken Hand einen Übergriff nach rechts auf,
wobei die linke Hand das Spiel mit dem 3. Finger begin
nen soll. Welche Töne beide Hände greifen sollen, ergibt
sich dann aus der zweireihig angeordneten Leuchtdio
denanzeige (2a), eine Reihe für Ganztöne (LDG) und
eine im geringen Abstand darüber und zu denen der
Ganztönen entsprechend versetzt angeordneten, für
Halbtöne (LDH).
Fig. 17b zeigt einen bevorzugten praktischen Einbau
der Leuchtdiodenanzeige (LDH, LDG) der Tastatur
nach Fig. 17a in die Abdeckleiste, mit welcher bei Stand
artklavieren die Tasten am Ende ihrer Beschichtung ab
gedeckt sind in einem zur Unterbringung der Leuchtdi
oden vorgesehenen Hohlraum (89), mit Leiterplatte 86,
z. B. zur besseren Platzgewinnung als flexible gedruckte
Schaltung (86) ausgeführt und Leuchtdioden direkt ein
gelötet, von seriellen Schieberegisterchips (85) mit inte
griertem Treiber direkt angesteuert.
Claims (4)
1. Musiziereinrichtung zum Erlernen von durch eine Notenfolge
vorgegebenen Musikstücken, mit einem Musikinstrument, bei
dem für die Tonerzeugung Spielpositionen von einem Spieler
mit Händen bzw. Fingern erreicht werden müssen, mit
einem Speichermittel zum Speichern von den Spielpositionen zugeordneten Parametern, und zwar Tonhöhe und Tondauer,
mehreren, jeweils einer Spielposition zugeordneten optischen Anzeigemitteln und
einer Ablaufsteuerung, welche die Anzeigemittel der gespeicherten Tonfolge entsprechend nach einem Fortschaltverfahren ansteuert, bei dem innerhalb der Dauer einer jeweils gespielten aktuellen Spielposition die darauffolgende Spielposition durch Hervorhebung mittels der Anzeigemittel angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dekoderschaltung vorgesehen ist, die erkennt, wenn eine Spielposition angespielt worden ist, daß die Ablaufsteuerung die Hervorhebung einer anzuzeigenden Spielposition nur von dem durch die Dekoderschaltung erfaßten Zeitpunkt, an dem die vorher angezeigte Spielposition angespielt worden ist, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Spielposition rhythmusgerecht angespielt werden soll, aktiviert und an diesem Zeitpunkt die Hervorhebung löscht.
einem Speichermittel zum Speichern von den Spielpositionen zugeordneten Parametern, und zwar Tonhöhe und Tondauer,
mehreren, jeweils einer Spielposition zugeordneten optischen Anzeigemitteln und
einer Ablaufsteuerung, welche die Anzeigemittel der gespeicherten Tonfolge entsprechend nach einem Fortschaltverfahren ansteuert, bei dem innerhalb der Dauer einer jeweils gespielten aktuellen Spielposition die darauffolgende Spielposition durch Hervorhebung mittels der Anzeigemittel angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dekoderschaltung vorgesehen ist, die erkennt, wenn eine Spielposition angespielt worden ist, daß die Ablaufsteuerung die Hervorhebung einer anzuzeigenden Spielposition nur von dem durch die Dekoderschaltung erfaßten Zeitpunkt, an dem die vorher angezeigte Spielposition angespielt worden ist, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Spielposition rhythmusgerecht angespielt werden soll, aktiviert und an diesem Zeitpunkt die Hervorhebung löscht.
2. Musiziereinrichtung zum Erlernen von durch eine Notenfolge
vorgegebenen Musikstücken, mit einem Musikinstrument, bei
dem für die Tonerzeugung Spielpositionen von einem Spieler
mit Händen bzw. Fingern erreicht werden müssen, mit
einem Speichermittel zum Speichern von den
Spielpositionen zugeordneten Parametern, und zwar
Tonhöhe und Tondauer,
mehreren, jeweils einer Spielposition zugeordneten Anzeigemitteln und
einer Ablaufsteuerung, welche die Anzeigemittel der Tonfolge entsprechend nach einem Fortschaltverfahren ansteuert, bei dem innerhalb der Dauer einer jeweils gespielten aktuellen Spielposition die darauffolgende Spielposition durch Hervorhebung mittels der Anzeigemittel angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dekoderschaltung vorgesehen ist, die erkennt, wann eine Spielposition angespielt worden ist, daß die Ablaufsteuerung die Hervorhebung einer anzuzeigenden Spielposition nur von dem durch die Dekoderschaltung erfaßten Zeitpunkt, an dem die vorher angezeigte Spielposition angespielt worden ist, bis zu dem Zeitpunkt aktiviert, der dem um die mittlere Reaktionszeit des Spielenden entsprechend dem Zeitintervall vom Zeitpunkt der Löschung der Hervorhebung durch die Anzeigemittel bis zum Anspielen der Spielposition vorgezogenen Rhythmustakt dieser Spielposition entspricht, und daß die Ablaufsteuerung die Hervorhebung einer Spielposition zu diesem Zeitpunkt löscht.
mehreren, jeweils einer Spielposition zugeordneten Anzeigemitteln und
einer Ablaufsteuerung, welche die Anzeigemittel der Tonfolge entsprechend nach einem Fortschaltverfahren ansteuert, bei dem innerhalb der Dauer einer jeweils gespielten aktuellen Spielposition die darauffolgende Spielposition durch Hervorhebung mittels der Anzeigemittel angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dekoderschaltung vorgesehen ist, die erkennt, wann eine Spielposition angespielt worden ist, daß die Ablaufsteuerung die Hervorhebung einer anzuzeigenden Spielposition nur von dem durch die Dekoderschaltung erfaßten Zeitpunkt, an dem die vorher angezeigte Spielposition angespielt worden ist, bis zu dem Zeitpunkt aktiviert, der dem um die mittlere Reaktionszeit des Spielenden entsprechend dem Zeitintervall vom Zeitpunkt der Löschung der Hervorhebung durch die Anzeigemittel bis zum Anspielen der Spielposition vorgezogenen Rhythmustakt dieser Spielposition entspricht, und daß die Ablaufsteuerung die Hervorhebung einer Spielposition zu diesem Zeitpunkt löscht.
3. Musiziereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dann, wenn ein zu spielender Ton
ausgelassen wird, die Ablaufsteuerung rhythmusgerecht auf
die Hervorhebung einer folgenden Spielposition umschaltet.
4. Musiziereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufsteuerung
zwei Signalquellen aufweist, nämlich eine erste zur
Dekoderschaltung gehörige Signalquelle, die Signale
liefert, wenn eine Spielposition angespielt ist, und eine
zweite Signalquelle, die Signale entsprechend dem durch die
Notenfolge vorgegebenen Rhythmustakt liefert, daß eine
Meßeinrichtung vorgesehen ist, die das im Hinblick auf die
Signale der zweiten Signalquelle zeitgerechte Eintreffen
der Signale der ersten Signalquelle überwacht, daß bei
einem vorhandenen Signal der ersten Signalquelle die
Ablaufsteuerung dieses Signal für die Aktivierung der
Hervorhebung der nächsten Spielposition benutzt und bei
Ausbleiben des Signales der ersten Signalquelle für diese
Aktivierung das Signal der zweiten Signalquelle benutzt
sowie bei Erreichen der richtigen Spielposition wiederum
die Signale der ersten Signalquelle für diese Aktivierung
benutzt.
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GB2116770A (en) * | 1982-03-03 | 1983-09-28 | Michael John Lewis | A display device |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8170 | Reinstatement of the former position | ||
D2 | Grant after examination | ||
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