DE4041409C2 - Verfahren zur Herstellung eines Reliefbildes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines ReliefbildesInfo
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- G03F7/265—Selective reaction with inorganic or organometallic reagents after image-wise exposure, e.g. silylation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung eines Reliefbildes.
Gegenwärtig werden Schaltkreise hohen Integrationsgrades
(LSI), wie sie durch 1- oder 4-MBit-DRAM (Speicher mit wahlfreiem
Zugriff) repräsentiert werden, durch selektive Bestrahlung
eines aus Novolak und Diazonaphthochinon zusammengesetzten,
einen positiven Fotoresist bildendes Harz mit dem Licht der g-Linie
(Wellenlinie 436 nm) einer Quecksilberlampe und anschließende
Strukturerzeugung hergestellt. Die minimale Bildstruktur
ist dabei 1 µm-0,8 µm. Künftig wird jedoch im Zusammenhang
mit dem Wachstum des Integrationsgrades von LSIs, wie zum
Beispiel bei 16-MBit-DRAMs, ein Verfahren zur Erzeugung von
Strukturen von einem halben Mikrometer benötigt. Mit diesem
Ziel wurde eine Studie gefertigt, bei der im Verfahren
zur Strukturerzeugung ein KrF-Excimer-Laser als Lichtquelle
kurzer Wellenlänge benutzt wurde.
Als Resist für das vom KrF-Excimer-Laser ausgesandte tiefe
UV-Licht wurde ein positiver Fotoresist vom Novolak-Diazo
naphthochinon-Typ herkömmlicher Art, Polymethylmethacrylat (PMMA),
Polyglycidylmethacrylat (PGMA), polychlormethyliertes Styren (CMS) usw.
vorgeschlagen. PMMA und PGMA haben niedrige Empfindlichkeit
und niedrige Trockenätzbeständigkeit. CMS hat befriedigende
Trockenätzbeständigkeit, aber niedrige Empfindlichkeit. Die
Trockenätzbeständigkeit des Novolak-Diazonaphthochinon-Types ist be
friedigend, und im Vergleich mit den oben genannten Resists ist die
Empfindlichkeit hoch. Im Vergleich zur Belichtung mit g-Linien-Licht
ist seine Empfindlichkeit jedoch gering.
Im folgenden wird eine herkömmliche Methode zur Reliefbild
erzeugung beschrieben.
Die Fig. 6A bis 6C zeigen Schnittdarstellungen eines Harzes als
positiver Resist eines handelsüblichen Novolak-Diazonaphthochinon-Typs
während eines herkömmlichen Verfahrens der Reliefbilderzeugung.
Wie in Fig. 6A gezeigt, wird das Harz auf ein Substrat 2 auf
gebracht und vorgebacken, um eine Resistschicht von 1,0 µm
Dicke zu erhalten.
In Fig. 6B bestrahlt ein KrF-Excimerlaser 4 selektiv die
Resistschicht 1 durch eine Maske 5. Dies unterteilt die
Resistschicht 1 in bestrahlte Gebiete 1a und nicht-bestrahlte
Gebiete 1b.
Gemäß Fig. 6C wird mittels einer 2,38%igen wäßrigen Lösung
von Tetramethylammoniumhydroxid entwickelt, um ein Resistmuster
9 zu erhalten, bei dem die bestrahlten Gebiete 1a
entfernt sind.
Die oben erklärte konventionelle Methode der Reliefbilderzeugung
weist folgende Probleme auf.
Da die Absorption von tiefem UV-Licht in positiven Resists
vom Novolak-Diazonaphthochinon-Typ
hoch ist, ist die Lichtabsorption an der Oberfläche der
Resistschicht 1 so hoch, daß das Licht den unteren Schichtteil
der Resistschicht 1, wie in Fig. 6B gezeigt, nicht erreichen
kann. Im Ergebnis dessen verjüngt sich der Querschnitt
des Resistmusters 9 nach oben und bekommt nach der
Entwicklung dreiecksähnliche Gestalt - wie in Fig. 6C gezeigt -,
was zu dem Problem führt, daß feine Muster nicht
präzise erzeugt werden können.
Bei einem anderen herkömmlichen Verfahren zur Strukturerzeugung,
das nicht tiefes UV-Licht, sondern Licht mit einer Wellenlänge
von 300-500 nm benutzt und bei dem auf dem Substrat
2 eine Stufe 2a vorhanden ist, wurde das Licht durch die
Stufe 2a derart gestreut, daß keine befriedigende Strukturform
erzielt werden konnte (das sogenannte Einkerbungsphänomen).
Ähnlich konnten in dem Falle, in dem auf dem Substrat
2 eine lichtreflektierende Schicht - wie zum Beispiel
Al - aufgebracht war, wegen der Reflexion des Lichtes keine
befriedigenden Strukturformen erzielt werden.
Die Fig. 8A bis 8D zeigen ein anderes herkömmliches Beispiel
eines Verfahrens zur Erzeugung von Resistmustern, wie es
in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 63-2 53 356 beschrieben
ist.
Wie in Fig. 8A gezeigt, wird eine Resistschicht 1 des Novolak-
Diazonaphthochinon-Typs auf dem Substrat 2 ausgebildet. Danach
wird die Resistschicht 1 durch eine Maske 5 mittels
Licht von einer Quecksilber-Hochdruckdampf- oder ähnlichen
Lampe mit einer Wellenlänge von 300-400 nm bestrahlt. Im
bestrahlten Gebiet 1a läuft dabei eine Vernetzungsreaktion
des Harzes ab.
Wie in Fig. 8B gezeigt, ist durch Bestrahlung der Resistschicht
1 mit Licht der gleichen Wellenlänge die lichtempfindliche
Substanz vollständig zerfallen.
Wie in Fig. 8C gezeigt, wirkt auf die gesamte Oberfläche
des Substrates 2 Trimethylsilyl-dimethylamin-Dampf ein. Dadurch
wird die Oberfläche - mit Ausnahme der bestrahlten
Gebiete 1a - selektiv silyliert, d. h. die Oberfläche der
nicht-bestrahlten Gebiete 1b wird in eine silylierte Schicht
8 überführt.
Bei der Entwicklung mittels reaktivem Ionenätzen (RIE) unter
Verwendung von O₂-Gas verbleibt die silylierte Schicht 8
als SiO₂-Schicht 13, während die bestrahlten Gebiete 1a entfernt
werden. Damit wird auf dem Substrat 2 ein Resistmuster
9 gebildet, wie in Fig. 8D gezeigt.
In Übereinstimmung mit dem obenerwähnten anderen herkömmlichen
Beispiel ist aus Fig. 8C zu erkennen, daß die Selektivität
der Silylierungsreaktion (das Verhältnis der Silylierungsreaktion
im Oberflächenteil der bestrahlten Gebiete 1a
zur Silylierungsreaktion in der Oberfläche der nicht-
bestrahlten Gebiete 1b) niedrig ist. Dies führt dazu, daß die
Trennung zwischen belichteten und nicht-belichteten Gebieten
nicht klar ist, wie in Fig. 8D zu erkennen. Dies führt zu
dem Problem, daß feine Muster nicht präzise hergestellt werden
können. Bei diesem Verfahren wurde Licht einer Wellenlänge
von 300 bis 400 nm verwendet. Da dieses Licht stark durch
gelassen wird, besteht das Problem des Einkerbungseffektes, der in
Verbindung mit Fig. 7 beschrieben wurde.
In der nachveröffentlichten, jedoch prioritätsälteren DE 39 13 434
A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Reliefbildes beschrieben,
bei dem eine Harzschicht mit Hydroxylgruppen auf ein Substrat
aufgebracht wird. Das Harz weist eine lichtempfindliche Schicht
auf. Die Schicht wird unter Zuhilfenahme einer Maske bildmäßig be
lichtet, wodurch die photochemische Reaktion in den belichteten
Bereichen der Photoresistschicht ein latentes Bild erzeugt. Das
latente Bild wird durch spezifische Behandlung, z. B. eine Silylierung
verstärkt. Schließlich wird die so behandelte Photoresistschicht
anisotrop in einem sauerstoffhaltigen Plasma geätzt. Das
Belichten findet jedoch in Vakuum oder in normaler Atmosphäre
statt. Daher treten die oben beschriebenen Probleme der Vernetzung
der Hydroxylgruppen auf.
Aus der DE 36 25 340 A1 ist ein Verfahren zum Silizieren der Oberfläche
einer Polymer-Membran und ein Herstellungsverfahren zum
Bilden von Reliefbildern oder Masken unter Anwendung des Silizie
rungsverfahrens bekannt. Eine laminierte organische Polymerschicht
mit einer UV-reaktionsfähigen, aktiven Teil-Schicht wird unter
gleichzeitiger UV-Bestrahlung mit einer organischen Silan-Verbindung
kontaktiert, und dabei wird die Oberfläche des aktiven organischen
Polymers siliziert. Dabei wird ein Mehrschicht-Verfahren
durchgeführt. Über die Atmosphäre bei dem Bestrahlen wird nichts
ausgesagt.
Schließlich wird in der EP 0 038 967 B1 ein Verfahren beschrieben,
bei dem ein Reliefbild gebildet wird. Ein Harz mit photographisch-
positiven Eigenschaften, wie ein Novolak-Harz, wird benutzt. Vor dem
Entwickeln wird das Harz mit organischen Magnesiumverbindungen behandelt.
Am Ende wird das Harz mit einem Sauerstoff enthaltenden
Plasma entwickelt. Auch hier gibt es keine Aussage über die Atmosphäre,
die während der Belichtung benutzt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Reliefbildes zur Verfügung zu stellen, mit dem eine hohe
Auflösung des Reliefbildes und eine hohe Empfindlichkeit möglich
sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Reliefbildes mit den Schritten a) bis d) des Patentan
spruches 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Entsprechend wird die Harzschicht
unter einer Inertgasatmosphäre selektiv bestrahlt.
Dementsprechend sind Sauerstoff und Feuchtigkeit, die in
der Luft enthalten sind, gründlich zu entfernen. Das führt
zu einer wirksamen Vernetzungsreaktion wie in Fig. 2A gezeigt.
Die Konzentration von Hydroxylgruppen in der oberen
Schicht der bestrahlten Gebiete wird damit sehr gering werden.
Wenn in einem solchen Zustand auf die Harzschicht ein organo
metallisches Reagens einwirkt, kann infolge der geringen
Konzentration von Hydroxylgruppen im oberen Teil des bestrahlten
Gebietes die in Fig. 2B gezeigte Organometallisierungsreaktion
kaum ablaufen. Auf der anderen Seite ist die
Konzentration von Hydroxylgruppen in der oberen Schicht der
nicht-bestrahlten Gebiete noch auf ihrem Anfangszustand und
damit hoch. Dementsprechend läuft in den oberen Teilen der
nicht-bestrahlten Gebiete die in Fig. 2B gezeigte
Organometallisierungsreaktion wirksam ab.
Es kann also festgestellt werden, daß die Organometallisie
rungsreaktion vorzugsweise in den Bereichen abläuft, die
keiner Strahlung ausgesetzt wurden. Mit anderen Worten, die
Organometallisierungsreaktion ist selektiv. Durch ein O₂-Gas
enthaltendes Plasma werden die organometallisierten Teile
in Metalloxidschichten umgewandelt. Da diese Metalloxidschicht
gegenüber dem O₂-Gas-Plasma als hochwirksames Abschirmmaterial
wirkt, wird der organometallisierte Teil,
d. h. die bestrahlten Gebiete, durch die Entwicklung mittels
O₂-Gas-Plasma vorzugsweise entfernt. Das heißt, daß die
belichteten und die unbelichteten Teile präzise unterschieden
werden. Im Ergebnis dessen werden Reliefbilder, im folgenden
auch Resistmuster genannt, hoher Auflösung erhalten.
Infolge der Eigenart des tiefen UV-Lichts, durch lichtempfind
liches Material, im folgenden auch Resist genannt,
hochgradig absorbiert zu werden, wirkt sich die Verwendung
von tiefem UV-Licht als Strahlungsquelle empfindlichkeits
steigernd aus.
Ebenfalls infolge der Tatsache, daß durch den Resist das
tiefe UV-Licht hochgradig absorbiert wird, läuft die Ver
netzungsreaktion nur im Oberflächenbereich der Resistschicht
ab, so daß das Licht die unteren Teile der Resistschicht
nicht erreicht. Damit gibt es auch dann keine Einkerbung,
wenn es im Substrat eine Stufe gibt. Analog beeinträchtigt
das Vorhandensein einer lichtreflektierenden Schicht, wie
zum Beispiel Aluminium, auf dem Substrat nicht die Ausbildung
befriedigender Strukturformen.
Wenn die gesamte Oberfläche der Harzschicht einer ersten
Lichtbestrahlung unterzogen wird, die aus der lichtempfindlichen
Substanz Carboxylgruppen erzeugt - vor dem Schritt der Vernetzung
der Harzschicht mittels einer zweiten Lichtbestrahlung.
Bei der ersten Bestrahlung zerfällt die lichtempfindliche
Substanz Diazonaphthochinon zum Beispiel, wie in
Fig. 10 gezeigt, und erzeugt Carboxylgruppen.
Während vorher die lichtempfindliche Substanz zersetzt wurde,
wächst in der zweiten Bestrahlungsstufe die Vernetzungsdichte
des Harzes in den bestrahlten Gebieten. Das Anwachsen
der Vernetzungsdichte führt zu einer Verringerung der Konzentration
der Carboxyl- und Hydroxyl-Gruppen in den bestrahlten
Gebieten.
Wenn in diesem Zustand auf die Harzschicht ein organometal
lisches Reagens einwirkt, ist die Konzentration der Hydroxyl-
und Carboxyl-Gruppen in den oberen Schichtanteilen der bestrahlten
Gebiete so klein, daß die in Fig. 2B gezeigte
Organometallisierungsreaktion kaum ablaufen kann.
Im oberen Schichtteil der nicht-bestrahlten Gebiete ist die
Konzentration der Hydroxylgruppen und der Carboxylgruppen
der lichtempfindlichen Substanz hoch, da diese nicht reagieren.
Daher laufen in dem oberen Schichtteil der nicht-
bestrahlten Gebiete sowohl die in Fig. 2B gezeigte
Organometallisierungsreaktion als auch die Organometallisierungsreaktion
der aus der lichtempfindlichen Substanz stammenden
Carboxylgruppen ab. In diesem Fall wächst gegenüber dem
reinen Harz der Organometallisierungsgrad als Funktion der
Konzentration von Carboxylgruppen der lichtempfindlichen
Substanz an. Dies führt zu einem bevorzugten Ablaufen der
Organometallisierungsreaktion in den Bereichen, die der zweiten
Bestrahlung nicht unterzogen wurden. Die Organometallisierungsreaktion
ist also selektiv.
Der organometallisierte Teil wird mittels eines O₂-Gas enthaltenden
Plasmas in eine Metalloxidschicht umgewandelt.
Da diese Metalloxidschicht gegenüber dem O₂-Gas-Plasma als
hochwirksames Abschirmmaterial wirkt, werden durch die Entwicklung
mittels des O₂-Gas-Plasmas die nicht-organometallisierten,
d. h. die bestrahlten Gebiete, vorzugsweise entfernt.
Mit anderen Worten gibt es eine präzise Trennung zwischen
belichteten und nicht-belichteten Bereichen. Im Ergebnis
dessen werden Reliefbilder bzw. Resistmuster hoher Auflösung erhalten.
Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1A bis 1E Schnittdarstellungen der Schritte einer
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2A die Vernetzungsreaktion eines Hydroxylgruppen
enthaltenden Harzes;
Fig. 2B eine Silylierungsreaktion;
Fig. 3 eine grafische Darstellung zum Vergleich
der Silylierungsreaktion zwischen
p-Vinylphenol/2-Hydroxymethylmethacrylat
und Novolak-Harz;
Fig. 4A bis 4E Schnittdarstellungen der Schritte einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 das FT-IF-Absorptionsspektrum der Harzschicht
vor und nach der Belichtung;
Fig. 6A bis 6C Schnittdarstellungen eines positiven Resists
vom Novolak-Diazonaphthochinon-Typ bei einem
herkömmlichen Verfahren der Strukturerzeugung;
Fig. 7 den Einkerbungseffekt, der beim herkömmlichen
Verfahren beobachtet wird;
Fig. 8A bis 8D Schnittdarstellungen eines anderen herkömm
lichen Verfahrens der Ausbildung von Resistmustern;
Fig. 9 eine grafische Vergleichsdarstellung des
Gelanteils in Abhängigkeit von der Belichtungsdosis
bei Lichtbestrahlung unter Inertgasatmosphäre
und Luftatmosphäre;
Fig. 10 die Reaktionsgleichung des Zerfalls von
Diazonaphthochinon-Gruppen.
Die Fig. 1A bis 1E zeigen Schnittdarstellungen der Verfah
rensschritte einer Ausführungsform der Erfindung.
Wie in Fig. 1A gezeigt, wird eine 1-Acetoxy-2-Ethoxy-Ethan-
Lösung von p-Vinylphenol/2-Hydroxyethylmethacrylat (1 : 1)-
Copolymer (Mw = 10 000) durch Schleuderbeschichtung auf ein
Substrat 2 aufgebracht. Dieses wird anschließend 70 Sekunden
lang bei 110°C auf einer heißen Platte vorgebacken und damit
eine Resistschicht 1 von 1,2 µm Dicke erhalten.
Entsprechend Fig. 1B wird die Schicht lichtempfindlichen
Materials (Resistschicht) 1 mit dem Licht
eines KrF-Exzimerlasers 4 (Wellenlänge 248 nm) in einer Atmosphäre
von Stickstoffgas 50 unter Verwendung einer Maske 5
selektiv bestrahlt. Durch die selektive Bestrahlung mit dem
KrF-Excimerlaserlicht 4 wird die Resistschicht 1 in bestrahlte
Gebiete 1a und nicht-bestrahlte Gebiete 1b aufgeteilt.
Im bestrahlten Gebiet 1a läuft die in Fig. 2A gezeigte
Vernetzungsreaktion des Harzes ab, wobei die Konzentration
von Hydroxylgruppen abfällt.
Der Unterschied zwischen einer in Luft- und einer in Stickstoff-
Atmosphäre durchgeführten Lichtbestrahlung wird unter
Benutzung einer grafischen Darstellung erklärt. Fig. 9 zeigt
die Beziehung zwischen Belichtungsdosis und Gel-Anteil. Die
Werte wurden mittels Gelpermeationschromatographie gewonnen.
Die Kurve (1) stellt eine Harzschicht dar, die durch Lichtbestrahlung
unter Stickstoffatmosphäre erhalten wurde, während
Kurve (2) eine Harzschicht darstellt, die durch Lichtbestrahlung
unter Luftatmosphäre erhalten wurde. Aus der
Darstellung ist zu sehen, daß der Gel-Anteil im Falle der
Lichtbestrahlung unter Stickstoffatmosphäre höher ist. Es
wird angenommen, daß das folgendermaßen zu erklären ist:
Das Vorhandensein von Sauerstoff und Feuchtigkeit in Luft
verhindert die Vernetzungsreaktion des Harzes, wie sie in
Fig. 2A gezeigt ist. Durch die Füllung der Lichtbestrahlungskammer
mit Stickstoff werden der in der Luft enthaltene
Sauerstoff und die Feuchtigkeit beseitigt. Dies ist als die
Ursache für die wirksame Vernetzungsreaktion des Harzes,
wie sie in Fig. 2A gezeigt ist, anzusehen.
Gemäß Fig. 1C wird auf die Resistschicht 1 durch Schleuder
beschichtung flüssiges Hexamethyldisilazan (im folgenden
als HMDS bezeichnet) aufgebracht. Das Ziel der Schleuderbeschichtung
der Resistschicht 1 mit dem flüssigen HMDS 11
ist es, die Affinität zwischen gasförmigem HMDS und dem
Resistfilm zu verbessern und die Silylierungsreaktion zu
ermöglichen, wie in einer späteren Stufe ausgeführt wird.
Obgleich in der erläuterten Ausführungsform flüssiges HMDS
11 auf die Resistschicht 1 durch Schleuderbeschichtung aufgebracht
wird, kann die Oberfläche der Resistschicht 1 auch
HMDS-Dampf ausgesetzt werden.
Gemäß Fig. 1D wird das bearbeitete Substrat 2 in einen
Vakuumofen gebracht, um mittels HMDS-Gas 7 unter einem Druck
von 200 Torr und bei einer Temperatur von 160°C für 20 Minuten
eine Silylierungsreaktion durchzuführen. Da im oberen
Schichtteil des bestrahlten Gebietes 1a die Konzentration
der Hydroxylgruppen niedrig ist, läuft die Silylierungsreaktion
nach Fig. 2B hier kaum ab. Auf der anderen Seite ist
die Konzentration der Hydroxylgruppen im oberen Schichtteil
des nicht-bestrahlten Gebietes 1b hoch, da die Konzentration
der Hydroxylgruppen hier auf dem Anfangszustand gehalten
wurde (es liefen keine Vernetzungsreaktionen ab). Dementsprechend
läuft im oberen Schichtteil des nicht-bestrahlten
Gebietes 1b die Silylierungsreaktion nach Fig. 2B ab, und
es wird dort eine silylierte Schicht 8 gebildet. Mit anderen
Worten, die Silylierungsreaktion ist selektiv.
Gemäß Fig. 1E wird die Resistschicht 1 durch reaktives Ionen
ätzen mittels O₂-Gas 12 entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt wird
die silylierte Schicht 8 in einen SiO₂-Schicht 13 umgewandelt,
die als hochwirksame Abschirmung gegenüber dem O₂-Gas-Plasma
wirkt. Daher wird der nicht silylierte Teil, d. h. das bestrahlte
Gebiet 1a, durch Ätzen selektiv entfernt. Mit anderen
Worten, der belichtete Bereich und der nicht-belichtete
Bereich sind klar unterschieden. Im Ergebnis dessen wird
ein Reliefbild oder Resistmuster 9 befriedigender Auflösung erhalten.
Obwohl in der oben erläuterten Ausführung der Fall beschrieben
wurde, daß HMDS als organometallisches Reagens verwendet
wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf HMDS beschränkt.
Es können vorzugsweise auch Siliziumverbindungen,
wie Trimethylsilyldimethylamin, Tetrachlorsilan, Trimethylchlorsilan,
Germaniumverbindungen, wie Trimethylchlorgermanium,
Tetramethoxygermanium, Tri-(Trimethylgermanium)-amin,
Di-(Triethoxygermanium)-amin, Trimethylethoxygermanium,
Diethyltrimethylgermaniumamin und Methylverbindungen, z. B.
von Zinn, Titan, Molybdän, Vanadium, Chrom, Selen, verwendet
werden.
Werden Germaniumverbindungen verwendet, ergibt sich insbesondere
der Vorteil, daß die Metalloxidschicht 13 vom Resist
1b leicht abgeschält werden kann, wie in Fig. 1E gezeigt.
In der oben erläuterten Ausführung wurde KrF-Excimerlaserlicht
als Strahlung zur Bilderzeugung verwendet, das
sich dadurch auszeichnet, durch die Resistschicht 1 hochgradig
absorbiert zu werden. Das verbessert erheblich die
Empfindlichkeit.
Weil das KrF-Excimerlaserlicht 4 die Eigenschaft hat, von
der Resistschicht 1 hochgradig absorbiert zu werden, läuft
die Vernetzungsreaktion nur im Oberflächenteil der Resistschicht 1
ab, so daß das Licht den unteren Teil der Resistschicht
1 nicht erreicht. Daher wird das Einkerbungsphänomen,
das in Fig. 7 gezeigt ist, hier auch dann nicht auftreten,
wenn es im Substrat 2 eine Stufe gibt. Analog können auch
dann, wenn eine lichtreflektierende Schicht, zum Beispiel
Aluminium, auf dem Substrat 2 vorhanden ist, befriedigende
Strukturformen erhalten werden.
Obwohl KrF-Excimerlaserlicht als Beispiel für tiefes UV-Licht
in der vorliegenden Ausführungsform angegeben wurde, kann
auch ein ArF-Excimerlaser (Wellenlänge 193 nm) verwendet
werden. Allgemein ist Licht mit einer Wellenlänge von
190-300 nm zu bevorzugen. Mit Vorteil können anstelle
tiefen UV-Lichts auch Elektronenstrahlen verwendet werden.
In der erläuterten Ausführung wurde eine Temperatur von 160°C
als Beispiel für die Silylierungstemperatur genommen. Die
Erfindung ist auf diese Temperatur nicht begrenzt, vorzügliche
Ergebnisse können bei einer Temperatur im Bereich von
80-200°C erzielt werden. Wenn die Temperatur 200°C übersteigt,
ist auch im nicht-belichteten Bereich eine Silylierungsreaktion
zu beobachten, die die Selektivität der
Silylierungsreaktion absenkt, was zu unbefriedigenden Ergebnissen
führt. Bei einer Temperatur von unter 80°C läuft die
Silylierungsreaktion nur schwer ab.
Der Druck bei der Silylierungsreaktion ist nicht auf 26 600 Pa (200 Torr)
begrenzt, die in der erläuterten Ausführung angegeben wurden.
Gute Ergebnisse können bei einem Druck im Bereich von 665-39 900 Pa
(5-300 Torr) erreicht werden. Wenn der Druck 39 900 Pa (300 Torr) über
steigt, kann das HMDS-Gas nicht eingeleitet werden. Wenn
der Druck unter 665 Pa (5 Torr) ist, läuft die Silylierungsreaktion
nur schwer ab.
Die Zeit von 20 Minuten für die Silylierungsreaktion, wie
sie in der erläuterten Ausführungsform angegeben wurde, ist
nur beispielhaft zu verstehen. Gute Ergebnisse können in
einem Zeitbereich von 10-120 Minuten erzielt werden. Wenn
die Zeit der Silylierungsreaktion 120 Minuten überschreitet,
läuft die Silylierungsreaktion auch in den bestrahlten
Gebieten ab, und damit verschlechtert sich die Selektivität
der Silylierung. Wenn die Zeit kürzer als 10 Minuten ist,
unterbleibt die Silylierungsreaktion.
Das Ausführungsbeispiel ist nicht beschränkt auf p-Vinylphenol/2-Hy
droxyethylmethacrylat-Copolymere, die in der erläuterten Ausfüh
rungsform als ein Hydroxylgruppen enthaltendes Harz genannt
wurden. Es können auch Novolak-Harz oder p-Vinylphenol-
Homopolymere verwendet werden. Fig. 3 zeigt die Effektivität
der Silylierungsreaktion von p-Vinylphenol/2-Hydroxyethylmethacrylat-
Copolymer und Novolak-Harz. Die Abszisse repräsentiert
die Silylierungstemperatur, während die Ordinate
den Absorptionskoeffizienten (Infrarotabsorption der SiO-
Bindung), gemessen durch FT-IR bei 920 cm-1, repräsentiert.
Die Zeitspanne der Silylierungsreaktion war 60 Minuten. Die
Kurve (A) zeigt p-Vinylphenol/2-Hydroxymethylmethacrylat-
Copolymer, während Kurve (B) das Novolak-Harz zeigt. Aus
der Darstellung ist zu erkennen, daß p-Vinylphenol/2-Hydroxy
ethylmethacrylat-Copolymer bei niedrigerer Temperatur als
Novolak-Harz silyliert wird.
In der erläuterten Ausführungsform wurde p-Vinylphenol/
2-Hydroxyethylmethacrylat-Copolymer als Beispiel eines
p-Vinylphenol-Copolymeren genommen. Sie
ist jedoch nicht auf diese und p-Vinylphenol/Methylmethacrylat-
Copolymere begrenzt, es können auch p-Vinylphenol/
Styren-Copolymere oder p-Vinylphenol/Phenylmaleimid-
Copolymere verwendet werden.
Obwohl in der erläuterten Ausführungsform p-Vinylphenol/
2-Hydroxymethylmethacrylat als Beispiel für ein strukturbildendes
Material genommen wurde, kann die lichtempfindliche
Substanz unter diesen Substanzen ausgewählt werden.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse des Verfahrens entsprechend
der ersten Ausführungsform in den Fig. 1A-1F und einer
herkömmlichen Methode entsprechend den Fig. 6A-6C (entsprechend
Beispiel 1) gegenübergestellt, wobei ein
handelsüblicher Typ des Diazonaphthochinon-Novolak-Harzes und ein KrF-
Excimerlaser als Lichtquelle verwendet wurden. Das Vergleichsbeispiel
2 in Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse des Verfahrens
nach Fig. 1A-1F für den Fall, daß die Lichtbestrahlung
nicht in Stickstoff, sondern in Luft durchgeführt
wird.
Die Fig. 4A bis 4E zeigen Querschnittsdarstellungen der
Verfahrensschritte einer anderen Ausführungsform der
Erfindung.
Obgleich in der oben erläuterten Ausführungsform ein spezielles
Strukturbildungsmaterial, wie p-Vinylphenol/2-Hydroxyethyl
methacrylat-Copolymer verwendet wurde, hat die vorliegende
Erfindung auch den Vorteil, daß befriedigende Resistmuster
mit hoher Auflösung unter Verwendung herkömmlicher
Strukturbildungsmaterialien und Anlagen erhalten werden
können.
Gemäß Fig. 4A wird
ein handelsübliches Resist vom Diazonaphthochinon-
Novolak-Typ durch Schleuderbeschichtung auf ein Substrat
2 aufgetragen. Dieses wird auf einer heißen Platte von 100°C
70 Sekunden vorgebacken, um eine Resistschicht 1 von 1,2 µm
Dicke zu erhalten.
Gemäß Fig. 4B wird der gesamte Resist 1 mit Licht der g-Linie
(Wellenlänge 436 nm) bestrahlt. Die Belichtungsdosis ist
400 mJ/cm². Durch diese Bestrahlung mit Licht der g-Linie
3 zerfällt Diazonaphthochinon, wie in Fig. 10
gezeigt, unter Entstehung von Carboxylgruppen.
Fig. 5 ist das FT-IR-Absorptionsspektrum der Resistschicht
vor der Belichtung und nach der Belichtung. Die Kurve (C)
ist das Spektrum des nicht-belichteten Resists, während die
Kurve (D) das Spektrum des Resists nach der Belichtung darstellt.
Die Absorption bei 1550-1600 cm-1 ist der Diazo-
Bindung zuzuschreiben. Aus Fig. 5 ist zu erkennen, daß der
Absorptionskoeffizient bei 1550-1600 cm-1 sich nach der
Belichtung verringert, also Diazo-Naphthochinon-Gruppen
zerfallen sind. Die Ursache, warum die lichtempfindliche Substanz
vorher zerfällt, wird später erklärt.
Gemäß Fig. 4C wird die Resistschicht 1 unter Verwendung einer
Maske 5 in einer Stickstoffatmosphäre 50 mit KrF-Excimerlaserlicht
4 selektiv bestrahlt. Durch die selektive Bestrahlung
mit dem KrF-Excimerlaserlicht 4 wird die Resistschicht
1 in bestrahlte Gebiete 1a und nicht-bestrahlte Gebiete 1b
geteilt. Die Vernetzungsreaktion des Harzes läuft im bestrahlten
Gebiet 1a ab, wie in Fig. 2A gezeigt ist. Die
Hydroxylgruppen im Harz reagieren auch mit den Carboxylgruppen,
da die lichtempfindliche Substanz vorher zerfällt
und dabei Carboxylgruppen freisetzt, wie oben erwähnt. Im
Ergebnis dessen wächst im bestrahlten Gebeit 1a die Vernetzungsdichte,
und die Konzentration von Hydroxylgruppen wird
gering. Demgegenüber bleiben im nicht-bestrahlten Gebiet 1b
Hydroxylgruppen enthalten, wobei die aus der lichtempfindlichen
Substanz stammenden Carboxylgruppen ebenfalls erhalten
bleiben.
Das Substrat 2 mit der in diesem Zustand befindlichen Resistschicht
1 wird zur Durchführung der Silylierungsreaktion
unter HMDS-Gas 7 mit einem Druck von 26 600 Pa (200 Torr) für 30 Minuten
bei einer Temperatur von 120°C in einen Vakuumofen gebracht,
wie in Fig. 4D gezeigt. Vorhergehendes Anfeuchten der Oberfläche
der Resistschicht 1 mit HMDS-Flüssigkeit verbessert,
wie in Fig. 1C gezeigt, die Silylierungsreaktion.
Während dieses Schrittes der Silylierungsreaktion ist die
Konzentration von Hydroxylgruppen im oberen Schichtteil des
bestrahlten Gebietes 1a so klein, daß die in Fig. 2B gezeigte
Silylierungsreaktion fast nicht abläuft. Die Konzentrationen
von Hydroxylgruppen und von Carboxylgruppen aus der lichtempfindlichen
Substanz im oberen Schichtteil des nicht-bestrahlten
Gebietes 1b sind hoch, da diese unreagiert dort
verbleiben. Daher laufen im oberen Schichtteil des nicht-
bestrahlten Gebietes 1b die Silylierungsreaktion gemäß Fig. 2B
und die Silylierungsreaktion der Carboxylgruppen der
lichtempfindlichen Substanz ab und bilden eine silylierte
Schicht 8. Die Silylierungsreaktion läuft bevorzugt im oberen
Schichtteil des nicht-bestrahlten Gebietes 1b ab. Damit kann
man von einer selektiven Silylierungsreaktion sprechen.
Gemäß Fig. 4E wird durch reaktives Ionenätzen unter Benutzung
eines O₂-Gases 12 die Resistschicht 1 entwickelt. Die Verahrensbedingungen
des O₂-RIE sind 600 W, 1 Pa und 10 Standard-
cm³/min. Zu diesem Zeitpunkt wird die silylierte Schicht
8 in eine SiO₂-Schicht 13 umgewandelt, die als hochwirksames
Abschirmmaterial gegenüber dem O₂-Gas-Plasma dient. Demgemäß
wird der nicht-silylierte Bereich, d. h. das bestrahlte Gebiet
1a, durch das Ätzen vorrangig entfernt. Mit anderen Worten,
belichtete Bereiche und nicht-belichtete Bereiche werden
präzise getrennt. Im Ergebnis dessen wird ein Resistmuster 9
von befriedigender Auflösung erhalten.
In Tabelle 2 sind die Ergebnisse des Verfahrens gemäß der
in Fig. 4A-4E gezeigten zweiten Ausführungsform und eines
herkömmlichen Verfahrens gemäß Fig. 8A-8E (Vergleichsbeispiel
3) gegenübergestellt, wobei ein handelsübliches
Resist und ein KrF-Excimerlaser
als Lichtquelle verwendet werden. Das Vergleichsbeispiel
4 in Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse des Verfahrens
nach Fig. 4A bis 4E für den Fall, daß die Lichtbestrahlung
nicht in Stickstoff, sondern in Luft durchgeführt wird.
Das Licht eines KrF-Excimerlasers, das in der erläuterten
Ausführungsform als Licht zur Strukturbildung verwendet
wurde, hat die Eigenschaft, durch den Resist hochgradig
absorbiert zu werden. Damit wird vorteilhafterweise die
Empfindlichkeit erhöht.
Zur Zerlegung der lichtempfindlichen Substanz wird in der
erläuterten Ausführungsform das Licht der g-Linie verwendet.
Das Ausführungsbeispiel ist jedoch darauf nicht beschränkt, mit Vorteil
wird Licht einer Wellenlänge von 300-450 nm benutzt.
Als Licht für die Reliefbildung kann nicht nur das in der
Ausführungsform verwendete KrF-Excimerlaserlicht verwendet
werden. Es kann auch ArF-Excimerlaserlicht verwendet werden.
Allgemein ist Licht einer Wellenlänge von 190-500 nm, im
besonderen einer Wellenlänge von 190-300 nm anwendbar.
Mit Vorteil können auch Elektronenstrahlen angewendet werden.
Als Material in der erläuterten Ausführungsform
wird Novolak-Harz verwendet. Ähnliche Effekte können
aber auch durch Verwendung von p-Vinylphenol-Polymeren, Polymethylmethacrylat
oder Polyglycidylmethacrylat erreicht werden,
deren Monomere unter Verwendung von Metha-Acrylsäure
oder Acrylsäure oder ähnlichem copolymerisiert werden.
Die Silylierungstemperatur ist nicht auf 120°C - wie in der
erläuterten Ausführungsform beschrieben - begrenzt. Gute
Ergebnisse können bei einer Temperatur im Bereich von
80-160°C erreicht werden.
Obgleich als Beispiel für die Silylierung in der erläuterten
Ausführungsform ein Druck von 200 Torr angegeben wurde, ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diesen Wert beschränkt.
Gute Ergebnisse können bei einem Druck im Bereich von 665-26 660 Pa
(5-200 Torr) erreicht werden.
Auch die Zeitangabe von 30 Minuten für die Silylierung, die
in der erläuterten Ausführungsform gemacht wurde, ist nur
als Beispiel zu verstehen. Gute Resultate können in einem
Zeitbereich von 30-120 Minuten erzielt werden.
In der erläuterten Ausführungsform wurde Stickstoff als Beispiel
für ein Inertgas angegeben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf Stickstoff beschränkt, ähnliche Effekte
können mit Inertgasen, wie Helium, Neon, Argon, Krypton,
Xenon oder Wasserstoff erreicht werden.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung eines Reliefbildes, mit den
Schritten:
- a) Beschichten eines Substrates (2) mit einer Harzschicht (1), die Hydroxylgruppen enthält;
- b) bildmäßiges Bestrahlen der Harzschicht (1) durch eine Bildmaske (5) in Inertgasatmosphäre;
- c) Behandeln der Oberfläche der Harzschicht (1) mit einem organo metallischen Reagens; und
- d) Entwickeln des Reliefbildes (9) durch ein O₂-Gas (12) entaltendes Plasma.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas Stickstoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das organometallische Reagens gasförmig
vorliegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß vor Schritt c) die Oberfläche der
Harzschicht (1) mit dem flüssigen organometallischen Reagens an
gefeuchtet wird, um die Affinität zwischen der Harzschicht (1) und
dem organometallischen Reagens zu erhöhen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schritt c) die Oberfläche der
Harzschicht (1) dem Dampf des organometallischen Reagens aus
gesetzt wird, um die Affinität zwischen der Harzschicht (1) und dem
organometallischen Reagens zu erhöhen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das organometallische Reagens Sili
ziumverbindungen enthält.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das organometallische Reagens Germa
niumverbindungen enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt c) bei einer Temperatur
von 80-200°C, einem Druck von 665-39 900 Pa und
in einer Zeit von 10-12 Minuten durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxylgruppen enthaltende Harz
ein Harz aus der Gruppe Novolak-Harz, p-Vinylphenol-Polymere oder
p-Vinylphenol-Copolymere ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Harz eine Carboxylgruppe enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht (1) eine lichtempfindliche
Substanz enthält, aus der durch Lichtbestrahlung Carboxylgruppen
erzeugt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, nach Schritt a),
dadurch gekennzeichnet, daß der folgende Schritt durchgeführt
wird:
- a1) Bestrahlung der gesamten Oberfläche der Harzschicht (1) bei einer Wellenlänge, die aus der lichtempfindlichen Substanz eine Carboxylgruppe erzeugt.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Schritt a1) Licht einer Wellenlänge
von 300-450 nm verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt b) tiefes UV-Licht mit
einer Wellenlänge von 190-300 nm verwendet wird.
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