DE4040760A1 - Abgasstromventil fuer einen verbrennungsmotor mit innerer verbrennung - Google Patents
Abgasstromventil fuer einen verbrennungsmotor mit innerer verbrennungInfo
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Description
Erfindung bezieht sich auf ein Abgasstromventil für einen
Verbrennungsmotor mit innerer Verbrennung. Das Stromventil
nach der Erfindung ist in dem Abgasrohr des Verbrennungsmo
tors mit innerer Verbrennung angeordnet. Über das Strom-
bzw. Aufladeventil wird die Strömungsmenge bzw. Strömungs
geschwindigkeit der Abgase eingestellt, um die Drehzahl
eines in einer stromaufwärtigen Lage der Abgasströmung an
geordneten Abgasturboladers zu regeln.
Ein bekanntes Abgasstromventil B0 dieser Art ist, wie in
Fig. 1 dargestellt, mit einem Grundkörper bzw. Körper 1,
einem Membran-Stellglied 5 und einem Tragarm 9 versehen.
Der Körper 1 ist in einem nicht dargestellten Abgasrohr an
geordnet. Er ist mit einem Abgaskanal 1a versehen, in dem
ein Ventilglied 2 angeordnet ist. Der Körper 1 trägt eine
Ventilwelle 3, die an einem Ende mit einem Arm 4 verbunden
ist. Der Arm 4 ist mit einer Betätigungsstange 7 des Mem
bran-Stellglieds 5 über einen nicht dargestellten Stift
verbunden (JP-GM-55-1 06 342).
Das im folgenden mit Stellglied bezeichnete Membran-Stell
glied 5 weist ein Gehäuse 6 auf, in dem eine Membran 8 an
geordnet ist, die das Innere des Gehäuses 6 in zwei Kammern
unterteilt.
Die untere Kammer 5B des Gehäuses 6 ist gegenüber der Atmo
sphäre entlüftet. Die obere Kammer 5A des Gehäuses 6 ist
mit einer nicht dargestellten Druckquelle verbunden. Durch
die Druckquelle wird der Innendruck der oberen Kammer 5A
erhöht, wenn ein Gaspedal betätigt wird. Durch die Druck
welle kann weiterhin der Betätigungsstab 7 zusammen mit der
Membran 8 nach unten bewegt werden. Mit 10 ist eine Schrau
benfeder bezeichnet.
Bei diesem Laderegelventil B0 wird das Gehäuse 6 des Stell
glieds 5 über den Tragarm 9 gehalten, der über Schrauben 11
an dem Körper 1 festgelegt ist. Das Gehäuse 6 ist über
Schrauben 12 mit dem Tragarm 9 verbunden.
Bei dem Laderegelventil B0 fällt der Innendruck der oberen
Kammer 5A des Stellglieds 5 ab, wenn das nicht dargestellte
Gaspedal freigegeben wird. Die Betätigungsstange 7 wird
dann zusammen mit der Membran 8 durch die Druckkraft der
Schraubenfeder 10 nach oben bewegt. Die Ventilwelle 3 wird
dann über den Arm 4 gedreht, so daß der Abgaskanal 1A über
das Ventilglied 2 geschlossen wird. Über dieses Laderegel
ventil B0 wird somit die Ladungsmenge der Abgase einge
stellt.
Bei dem bekannten Laderegelventil B0 ist die Wärmebestän
digkeit der Membran 8 des Stellglieds 5 gering (um etwa
200°C oder darunter). Es ist deshalb notwendig, daß eine
Wärmeübertragung von dem Körper 1 über den Tragarm 9 zu der
Membran 8 verhindert wird.
Aus diesem Grund ist nach dem Stand der Technik der Tragarm
9 mit einem kalten Bereich des Körpers 1 verbunden und an
diesem festgelegt. Damit sind die Wahlmöglichkeiten hin
sichtlich der Anordnung des Tragarms 9 in bezug auf den
Körper 1 reduziert. Dadurch sind die Wahlmöglichkeiten hin
sichtlich der Anordnung des Laderegelventils B0 in einem
Verbrennungsmotor mit innerer Verbrennung beschränkt.
Nach einer anderen, in Fig. 2 dargestellten, Lösung betref
fend den Aufbau des Laderegelventils ist bei einem Ladere
gelventil B1 der Tragarm 9 an einer peripheren, von dem
Körper 1 getrennten Einrichtung X über Schrauben 11 befe
stigt.
Bei diesem Aufbau verringert sich jedoch die Montage- bzw.
Zusammenbaugenauigkeit und die Leistung des Laderegelven
tils, weil unterschiedliche Teile des Stellglieds 5 in un
terschiedlichen Lageanordnungen zu befestigen sind. So ist
der Betätigungsstab 7 zum Betätigen des Ventilgliedes 2 an
einer Seite des Körpers 1 festgelegt, während der Tragarm 9
zum Halten des Gehäuses 6 mit der peripheren Einrichtung X
verbunden ist.
Bei einem derartigen Aufbau des Laderegelventils B1 nimmt
weiterhin die Widerstandskraft gegenüber Schwingungen ab.
So haben der dem Körper 1 zugeordnete Abschnitt des Abgas
rohres und der Abschnitt der peripheren Einrichtung X, an
der das Stellglied 5 angeordnet ist, unterschiedliche Ei
genschwingungen. Dies führt dazu, daß nach längerem Ge
brauch die Verbindungsabschnitte des Armes 4 und der Betä
tigungsstab 7 ausgelenkt bzw. verschoben werden. Diese Aus
lenkung kann zu einem Versagen des Laderegelventils B1 füh
ren.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Ladere
gelventil für einen Verbrennungsmotor mit innerer Verbren
nung zu schaffen, bei dem die Nachteile betreffend die Lei
stungsfähigkeit der zusammengebauten Anordnung und die Wi
derstandskraft gegenüber Schwingungen vermieden sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Abgasladeregelventil nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Isolierschicht zwischen dem Stellglied-Befesti
gungsstück des Tragarms und der Membran des Membran-Stell
glieds eingesetzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Laderegelventils enthalten die Ansprüche 2 bis 12.
Bei dem erfindungsgemäßen Laderegelventil kann durch die
Isolierschicht eine Wärmeübertragung zu der Membran selbst
dann verhindert werden, wenn eine Wärmeübertragung zu dem
Tragarm erfolgt.
In vorteilhafter Weise wird ein Laderegelventil für einen
Verbrennungsmotor mit innerer Verbrennung geschaffen, bei
dem eine Wärmeübertragung von dem Körper zu der Membran des
Stellglieds selbst dann vermieden ist, wenn der Tragarm mit
dem Körper verbunden und an diesem festgelegt ist.
In vorteilhafter Weise sind weiterhin die Wahlmöglichkeiten
für die Anordnung des Tragarms in bezug auf den Körper er
höht.
Mit Vorteil kann weiterhin der Körper selbst dem Verbren
nungsmotor benachbart angeordnet werden, wodurch die Wahl
möglichkeiten betreffend die Anordnung des Systems in einem
Verbrennungsmotor vergrößert werden.
Drei Ausführungsbeispiele für ein erfindungsgemäßes Ladere
gelventil werden mit Modifikationen anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines Beispiels für ein bekanntes La
deregelventil,
Fig. 2 einen Schnitt eines Beispiels für ein verbessertes
bekanntes Laderegelventil,
Fig. 3 einen Schnitt eines ersten Ausführungsbeispiels für
ein erfindungsgemäßes Laderegelventil,
Fig. 4 eine Draufsicht des Laderegelventils nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Laderegelventils,
Fig. 6 einen Schnitt eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Laderegelventils,
Fig. 7 einen Schnitt einer Modifikation des dritten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 8 eine Draufsicht einer Modifikation eines Abdeck
gliedes,
Fig. 9 eine Draufsicht einer Modifikation eines Tragarms,
Fig. 10 eine Vorderansicht des Tragarms nach Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht von rechts des Tragarms nach
Fig. 9,
Fig. 12 eine Draufsicht einer weiteren Modifikation des
Tragarms,
Fig. 13 eine Vorderansicht des Tragarms nach Fig. 12,
Fig. 14 eine Seitenansicht von rechts des Tragarms nach
Fig. 12,
Fig. 15 eine Draufsicht einer weiteren Modifikation des
Tragarms,
Fig. 16 eine Vorderansicht des Tragarms nach Fig. 15 und
Fig. 17 in einer Ansicht von rechts den Tragarm nach Fig.
15.
Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Ladestromventile
werden anhand der Zeichnung erläutert. Es ist ersichtlich,
daß Abwandlungen und Modifikationen vorgenommen werden kön
nen, die vom Schutzumfang umfaßt sind.
Ein in den Fig. 3 und 4 dargestelltes Ausführungsbei
spiel für ein erfindungsgemäßes Laderegelventil B2 weist
übereinstimmend mit bekannten Laderegelventilen einen Kör
per 1, ein Stellglied 5 und ein Tragarm 19 auf.
Der Körper 1 ist in einem nicht dargestellten Abgasrohr an
geordnet, und mit einem Abgaskanal 1a versehen, in dem ein
Ventilglied 2 angeordnet ist. Der Körper 1 trägt eine Ven
tilwelle 3 des Ventilglieds 2. Die Ventilwelle 3 ist an
einem Ende mit einem Arm 4 verbunden, der über einen nicht
dargestellten Stift mit einem Betätigungsstab 7 des Stell
glieds 5 verbunden ist.
Mit dem Bezugszeichen 13 sind Lager für die Ventilwelle 3
und mit 14 ist ein Dichtungsabschnitt bezeichnet, der mit
einem Dichtungsring oder dergleichen versehen ist. Mit 15
und 16 sind an dem Körper 1 befestigte Abdeckplatten be
zeichnet.
Das Stellglied 5 weist ein Gehäuse 26 auf, in dem eine Mem
bran 8 so angeordnet ist, daß das Gehäuse 26 in eine obere
Kammer 5A und eine untere Kammer 5B unterteilt ist. Die un
tere Kammer 5B ist mit einer Schraubenfeder 10 versehen,
durch die die Membran 8 nach oben gedrückt wird. Die untere
Kammer 5B ist zur Atmosphäre hin entlüftet. Die obere Kam
mer 5A ist mit einer nicht dargestellten Druckwelle verbun
den, durch die der Innendruck in der oberen Kammer 5A er
höht wird, wenn ein nicht dargestelltes Gaspedal betätigt
wird. Durch die Druckquelle wird eine Bewegung des Betäti
gungsstabes 7 zusammen mit der Membran 8 in abwärtiger
Richtung verursacht.
Das Gehäuse 26 weist ein oberes und ein unteres Gehäuseteil
27, 28 auf. Beide Gehäuseteile sind aus einem Blech aus
rostfreiem Stahl oder einem Stahlblech, das mit einem kor
rosionsbeständigen Metall beschichtet ist, hergestellt.
Der untere Gehäuseteil 28 weist einen unteren Abschnitt
auf, mit einem im Radius reduzierten abgestuften Abschnitt
28a und einer Bodenwand 28d. Die Umfangswand des unteren
Gehäuseteils 28 unterhalb des abgestuften Abschnitts 28a
ist mit einer Vielzahl von Belüftungsöffnungen 28b verse
hen. Darüber hinaus ist der untere Gehäuseteil 28 mit einer
oberhalb des abgestuften Abschnitts 28a darin angeordneten
inneren Bodenwand 29 versehen, die aus drei Platten zusam
mengesetzt ist. Durch die Bodenwand 29 wird das untere Ende
der Schraubenfeder 10 unterstützt.
Der Raum zwischen der inneren Bodenwand 29 und der äußeren
Bodenwand 28d ermöglicht die Ausbildung einer Luftschicht
A1, durch die eine Isolierschicht gebildet wird. Durch die
se Luftschicht A1 wird Wärme von einem im folgenden be
schriebenen Tragarm 19 isoliert, so daß eine Wärmeübertra
gung zu der Membran 8 des Stellglieds 5 vermieden ist.
Ein zylindrischer Abschnitt 29a ist unterhalb der Bodenwand
29 so ausgebildet, daß ein Zwischenraum um den Betätigungs
stab 7 gebildet wird. Das untere Ende des zylindrischen Ab
schnitts 29a steht in abwärtiger Richtung von der Bodenwand
28d des unteren Gehäuseabschnitts 28 hervor.
Oberhalb der Bodenwand 29 ist ein im wesentlichen zylindri
scher Gehäuseabschnitt 29b ausgebildet, in dem ein Füh
rungsabschnitt 30 aufgenommen ist. Durch den Führungsab
schnitt 30 wird eine geradlinige, hin- und hergehende Bewe
gung der Betätigungsstange 7 geführt.
Der Führungsabschnitt 30 besteht aus einem Material wie
beispielsweise einem Fluorharz und weist in seiner Mitte
eine Durchgangsöffnung 30a auf. Der Durchmesser der Durch
gangsöffnung 30a stimmt im wesentlichen mit dem Außendurch
messer des Betätigungsstabes 7 überein, so daß dieser ge
genüber der Wandung der Durchgangsöffnung 30a gleiten kann.
Mit 31 ist eine Packung bezeichnet, durch die eine Dichtung
zwischen dem Führungsabschnitt 30 und dem Gehäuseabschnitt
29b gebildet wird. Mit 17 und 18 sind Lageeinstellplatten
bezeichnet, durch die die Lage der Membran 8 eingestellt
wird. Diese Lageeinstellplatten 17 und 18 kommen in Anlage
mit der unteren Fläche der oberen Wand des oberen Gehäuse
teils 27 bzw. der oberen Fläche der Bodenwand 29 des unte
ren Gehäuseteils 28, wenn die Membran 8 nach oben bzw. nach
unten bewegt wird. Die Lageeinstellplatten 17 und 18 sind
miteinander integriert, wobei zwischen ihnen die Membran 8
eingespannt ist. Diese integrale Ausbildung ergibt sich da
durch, daß eine Schraubenmutter 32 auf einen Außengewinde
abschnitt 7a des oberen Endes der Betätigungsstange 7 auf
geschraubt wird.
Der Tragarm 19 hat ein Stellglied-Befestigungsstück 19A,
der mit der unteren Fläche der Bodenwand 28d des unteren
Gehäuseteils 28 des Stellglieds 5 verbunden ist. Der Trag
arm 19 ist zum Tragen des Stellglieds 15 vorgesehen. Die
Verbindung an dem Befestigungsstück 19A erfolgt über
Schrauben oder durch Anschweißen. Das Befestigungsstück 19A
weist eine Einsetzöffnung 19a auf, in die der zylindrische
Abschnitt 29a eingesetzt wird. Der zylindrische Abschnitt
29a steht nach unten von dem unteren Gehäuseteil 28 des
Stellglieds 5 vor. Der zylindrische Abschnitt 29a ist wei
terhin so eingesetzt, daß gegenüber der Einsetzöffnung 19a
ein Spalt gebildet wird.
Der Tragarm 19 besteht aus einem Blech aus rostfreiem Stahl
oder einem mit einem korrosionsbeständigen Metall beschich
teten Stahlblech. Der untere Abschnitt des Tragarms 19
weist ein Körper-Befestigungsstück 19B zum Befestigen an
dem Körper 1 auf. Das Befestigungsstück 19B ist an dem Kör
per 1 über Schrauben 11 festgelegt.
Der Tragarm 19 ist weiter mit gebogenen Befestigungsstücken
19b versehen, von denen jeweils eines an einer Seite des
sich in vertikaler Richtung erstreckender Abschnitts ausge
bildet ist. An den einzelnen Befestigungsstücken 19b ist
eine Abdeckung 20 über Schrauben 21 befestigt.
Die Abdeckung 20 besteht aus einem Blech aus rostfreiem
Stahl, oder einem mit einem rostbeständigen Metall be
schichteten Stahlblech; sie weist im wesentlichen eine
halbzylindrische Form auf. Die Abdeckung 20 ist so angeord
net, daß sie durch einen Spalt von dem Stellglied 5 ge
trennt ist. Die Abdeckung 20 deckt das Stellglied 5 nur an
der dem Verbrennungsmotor E zugewandten Seite ab.
In dem Laderegelventil B2 nach dem ersten Ausführungsbei
spiel ist der Verbindungsabschnitt zwischen dem Stellglied
5 und dem Tragarm 19 mit der Luftschicht A1 versehen. Dies
führt dazu, daß von dem Tragarm 19 kommende Wärme durch die
Luftschicht A1 isoliert wird, so daß ein Wärmeübergang von
dem Tragarm 19 zu der Membran 8 des Stellglieds 5 verhin
dert ist.
In dem Laderegelventil B2 nach dem ersten Ausführungsbei
spiel ist weiterhin der Führungsabschnitt 30 für eine
Gleitbewegung des Betätigungsstabes 7, zwischen der Boden
wand 29 des unteren Gehäuseteils 28 und dem Betätigungsstab
7, angeordnet. Der Betätigungsstab 7 gleitet während seiner
geradlinigen, hin- und hergehenden Bewegung auf der Innen
umfangsfläche der Durchgangsöffnung 30a des Führungsab
schnitts 30. Der Betätigungsstab 7 bewegt sich somit frei
von jeglicher Schrägstellung. Damit wird verhindert, daß
die Lebensdauer der Membran 8 durch die Bewegung des Betä
titungsstabes 7 herabgesetzt wird.
Bei dem Laderegelventil B2 nach dem ersten Ausführungsbei
spiel ist weiterhin die Bodenwand 29 des unteren Gehäuse
teils 28 mit einem sich nach unten erstreckenden zylindri
schen Abschnitt 29a versehen, der so angeordnet ist, daß
ein Spalt zwischen dem zylindrischen Abschnitt 29a und dem
Betätigungsstab 7 ausgebildet wird. Der zylindrische Ab
schnitt 29a ragt aus der Einsetzöffnung 19a des Tragarms 19
hervor, wobei ein Spalt gegenüber der Einsetzöffnung 19a
gebildet ist. Mit anderen Worten, wird eine Luftschicht A2
durch den zylindrischen Abschnitt 29a zwischen dem Umfang
der Einsetzöffnung 19a des Tragarms 19 und dem Betätigungs
stab 7 gebildet. Es kann somit kaum eine Wärmeübertragung
von dem Tragarm 19 bzw. von dessen oberem Befestigungsstück
19A zu dem Betätigungsstab 7 erfolgen. Dies führt dazu, daß
bei dem Laderegelventil B2 nach dem ersten Ausführungsbei
spiel eine Wärmeübertragung von dem Tragarm 19 zu der Mem
bran 8 nur in eingeschränkterer Form möglich ist.
Aufgrund der Ausbildung der Luftschicht A2 kann kaum Wärme
von dem Tragarm 19 zu dem Betätigungsstab 7 übertragen wer
den. Deshalb ist die Wärmebeständigkeit des Führungsab
schnitts 30 nicht so wesentlich, so daß mehr Wahlmöglich
keiten hinsichtlich der Auswahl des Materials für den Füh
rungsabschnitt 30 gegeben sind. Darüber hinaus unterliegt
der Führungsabschnitt 30 kaum einem Verschleiß durch die
Gleitbewegung des Betätigungsstabes 7, so daß eine uner
wünschte Lageänderung des Betätigungsstabes 7 weitgehend
vermieden ist.
Bei dem Laderegelventil B2 nach dem ersten Ausführungsbei
spiel wird weiterhin die dem Verbrennungsmotor E zugewandte
Seite des Stellglieds 5 über die Abdeckung 20 abgedeckt.
Von dem Verbrennungsmotor E abgestrahlte Wärme wird durch
die Abdeckung 20 abgeschirmt. Damit wird eine Wärmeübertra
gung von dem Verbrennungsmotor E zu dem Stellglied 5 ver
hindert. Da über die Abdeckung 20 nur die dem Verbrennungs
motor E zugewandte Seite des Stellglieds 5 abgeschirmt
wird, weist die dem Verbrennungsmotor E gegenüberliegende
Seite des Stellglieds 5 keine Abschirmung auf. Es kann so
mit das Stellglied 5, indem es einer Luftströmung
ausgesetzt werden kann, gekühlt werden.
Bei dem Laderegelventil B2 nach dem ersten Ausführungsbei
spiel weist der Körper 1 weiterhin Ansätze 1b auf, damit
die Schrauben 11 in der Nähe getrennt ausgebildeter Innen
gewinde 19c des unteren Befestigungsstückes 19B des Trag
arms 19 angeschraubt werden können. Durch die Ansätze 1b
wird die Ausbildung einer Luftschicht A3 ermöglicht. Durch
die Ansätze 1b ergibt sich weiterhin eine nur teilweise Be
rührung zwischen dem Körper 1 und dem Tragarm 19. Die Luft
schicht A3 und der kleine Berührungsbereich führen dazu,
daß kaum Wärme von dem Körper 1 übertragen wird. Somit wird
deren Einfluß auf die Membran 8 herabgesetzt.
Bei dem Laderegelventil B3 nach dem zweiten Ausführungsbei
spiel, besteht das Gehäuse 6 des Stellglieds 5 aus einem
oberen Gehäuseteil 6a und einem unteren Gehäuseteil 6b. Der
obere Gehäuseteil 6a begrenzt die obere Kammer 5A und der
untere Gehäuseteil 6b die untere Kammer 6B. Weiterhin ist
eine Befestigungsplatte 6c an der unteren Fläche des unte
ren Gehäuseteils 6b befestigt.
Mit Abstand von der Befestigungsplatte 6c ist mit dieser
das obere Befestigungsstück 19A des Tragarms 19 unter Ver
wendung von Schrauben 12 verbunden.
Bei dem Laderegelventil B3 nach dem zweiten Ausführungsbei
spiel wird die als Isolierschicht wirkende Luftschicht A1
zwischen der Befestigungsplatte 6c und dem oberen Befesti
gungsstück 19A ausgebildet. Die Ausbildung dieser Luft
schicht A1 führt dazu, daß kaum Wärme von dem Tragarm 19 zu
der Membran 8 übertragen werden kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird ein drittes Ausführungs
beispiel eines Laderegelventils B4 beschrieben.
Bei diesem Laderegelventil B4 ist ein eine Isolierschicht
bildender Kühlwasserkanal 23 zwischen dem Stellglied-Befes
tigungsstück 19A des Tragarms 19 und dem unteren Gehäuse
teil des Stellglieds 5 ausgebildet.
Dieser Kühlwasserkanal 23 wird durch eine ringförmige Au
ßenwand 22, die an der unteren Fläche des unteren Gehäuse
teils 6b befestigt ist, begrenzt. Der Kühlwasserkanal 23
weist einen Eingang 23a und einen Ausgang 23b in vorgegebe
nen Lageanordnungen auf. Der Eingang 23a und der Ausgang
23b sind mit einem nicht dargestellten Kühler verbunden, so
daß Kühlwasser W aus dem Kühler durch den Kühlwasserkanal
23 fließen kann.
Bei diesem Laderegelventil B4 nach dem dritten Ausführungs
beispiel wird durch die Ausbildung des Kühlwasserkanals 23
eine Wärmeübertragung von dem Tragarm 19 zu der Membran 8
erschwert.
Das Laderegelventil B4 nach dem dritten Ausführungsbeispiel
kann, wie in Fig. 7 dargestellt, übereinstimmend mit dem
ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Abdec
kung 20 versehen werden.
Es kann weiterhin die bei dem ersten bis dritten Ausfüh
rungsbeispiel eingesetzte Abdeckung 20, wie in Fig. 8 dar
gestellt, modifiziert werden. Die modifizierte Abdeckung 20
ist mit einer Vielzahl von Rippen 20a versehen, über die
die Abdeckung 20 von dem Verbrennungsmotor E kommende Wärme
verteilen kann.
Weiterhin kann der in dem ersten bis dritten Ausführungs
beispiel eingesetzte Tragarm 19 so modifiziert werden, daß
er eine Wärme abstrahlende Wirkung aufweist. Bei dieser Mo
difikation kann der Tragarm 19 mit zusätzlichen ausgespar
ten oder erhabenen Bereichen versehen werden, um die Ober
fläche zu vergrößern.
Ausgesparte zusätzliche Abschnitte werden als erstes bei
spielhaft für einen Tragarm 19X in den Fig. 9 bis 11 darge
stellt. Dieser Tragarm 19X ist mit einer Vielzahl von
Durchgangslöchern 19e versehen; mit 19a ist dabei die Ein
setzöffnung zum Einsetzen des Betätigungsstabes 7 des
Stellglieds 15 bezeichnet. Mit 19c sind Befestigungsöffnun
gen für die Schrauben 11 und mit 19d sind Einsetzöffnungen
für Schrauben 12 bezeichnet.
Ausgesparte zusätzliche Bereiche sind für einen Tragarm 19Y
in den Fig. 12 bis 14 beispielhaft dargestellt. Der
Tragarm 19Y weist mehr Durchgangsöffnungen 19e als der
Tragarm 19X auf.
Erhabene zusätzliche Abschnitte sind für einen Tragarm 19Z
beispielhaft in den Fig. 15 bis 17 dargestellt. Dieser
Tragarm 19Z weist eine Vielzahl von Rippen 19f auf.
Die Tragarme 19X, 19Y und 19Z sind dazu geeignet, daß der
Wärmeeinfluß auf die Membran 8 über die Abstrahlwirkung
vermindert wird.
Claims (13)
1. Abgasstromventil (B2, B3, B4) für einen Verbren
nungsmotor mit innerer Verbrennung, enthaltend:
- - einen in einem Abgasrohr angeordneten Körper (1) mit einem Abgaskanal (1a) und einem darin angeordneten Ven tilglied (2), und
- - einen Tragarm (19) mit einem Körper-Befestigungs stück (19B), das mit dem Körper (1) verbunden und an diesem festgelegt ist, und einem Stellglied-Befestigungsstück (19A) zum Tragen eines Membran-Stellglieds (5) zum Betäti gen des Ventilglieds (2),
- - wobei das Membran-Stellglied (5) ein Gehäuse (26, 6) umfaßt, das mit dem Stellglied-Befestigungsstück (19A) des Tragarms (19) verbunden ist, eine Membran (8) in dem Gehäuse (26, 6) angeordnet ist und ein Betätigungsstab (7) von der Membran (8) ausgehend aus dem Gehäuse (26, 6) zum Betätigen des Ventilglieds (2) aufgrund einer Einwirkung der Membran (8) hervorsteht,
dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Isolierschicht (A1, 23) zwischen
dem Stellglied-Befestigungsstück (19A) des Tragarms (19)
und der Membran (8) des Membran-Stellglieds (5) angeordnet
ist.
2. Abgasstromventil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (26) eine innere
und eine dazu versetzte äußere Bodenwand (29, 28d) auf
weist, wobei die äußere Bodenwand (28d) mit dem Stellglied-
Befestigungsstück (19A) des Tragarms (19) verbunden ist,
und die Isolierschicht durch eine Luftschicht (A1) zwischen
den beiden versetzten Bodenwänden (29, 28d) des Gehäuses
(26) gebildet wird.
3. Abgasstromventil nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die innere Bodenwand (29)
einen zylindrischen Abschnitt (29a) umfaßt, der sich so
erstreckt, daß ein Raum gegenüber dem Betätigungsstab (7)
gebildet wird, daß der zylindrische Abschnitt (29a) sich
durch die äußere Bodenwand (28d) erstreckt und von dem
Stellglied-Befestigungsstück (19A) des Tragarms (19) so
hervorsteht, daß gegenüber diesem ein Raum gebildet wird,
und daß der Raum zwischen dem zylindrischen Abschnitt (29a)
und dem Betätigungsstab (7) die Ausbildung einer Luft
schicht (A2) ermöglicht, die die Wirkung einer zweiten Iso
lierschicht hat.
4. Abgasstromventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragarm
(19) eine Abdeckung (20) befestigt ist, durch die das Mem
bran-Stellglied (5) nur an der dem Verbrennungsmotor (E)
zugewandten Seite abgeschirmt wird, wobei ein Spalt zwi
schen der Abdeckung (20) und dem Membran-Stellglied (5) ge
bildet wird.
5. Abgasstromventil nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdeckung (20) eine Viel
zahl von Rippen aufweist.
6. Abgasstromventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß von dem Körper
(1) zum Befestigen des Körper-Befestigungsstückes (19B) des
Tragarms (19) eine Vielzahl von Ansätzen (1b) vorsteht, wo
bei sich durch die Ansätze (1b) eine teilweise Berührung
mit dem Körper-Befestigungsstück (19B) des Tragarms (19)
ergibt.
7. Abgasstromventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsab
schnitt (30), in dem der Betätigungsstab (7) verschiebbar
ist, zwischen dem Gehäuse (26) und dem Betätigungsstab (7)
angeordnet ist.
8. Abgasstromventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier
schicht eine zwischen dem Stellglied-Befestigungsstück
(19A) des Tragarms (19) und dem Gehäuse (6) des Membran-
Stellglieds (5) ausgebildete Luftschicht (A1) ist.
9. Abgasstromventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier
schicht durch einen Kühlwasserkanal (23) zwischen dem
Stellglied-Befestigungsstück (19A) des Tragarms (19) und
dem Gehäuse des Membran-Stellglieds (5) gebildet wird.
10. Abgasstromventil nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trag
arm (19) ein zusätzlicher Abschnitt zum Vergrößern der
Oberfläche ausgebildet ist.
11. Abgasstromventil nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zusätzliche Abschnitt
durch einen oder mehrere Aussparungen (19e) in dem Tragarm
(19) gebildet wird.
12. Abgasstromventil nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zusätzliche Abschnitt
durch einen oder mehrere erhabene Abschnitte (19f) an dem
Tragarm (19) gebildet wird.
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