DE4040639A1 - Waermefuehler - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmefühler, der ein wär
meempfindliches elektronisches Element wie einen Thermistor
benutzt, um einen Temperaturanstieg, der durch das Vorhanden
sein eines Feuers bewirkt wird, zu entdecken.
Ein Wärmefühler des Typs, der ein elektronisches Element wie
einen Thermistor als ein wärmeempfindliches Element verwendet,
ist als solcher bekannt. Dazu wird z. B. auf die JP-OS
3 167/1985 verwiesen.
Das Problem bei Wärmefühlern dieser Art besteht in der Dich
tung zwischen dem wärmeempfindlichen Element, welches so ange
ordnet ist, daß es gegenüber einem Fühlergehäuse vorsteht, und
dem Gehäuse, so daß, wenn die Dichtung nicht einwandfrei ist,
von außen Gas oder Dampf in das Gehäuse während seiner Verwen
dung eindringt und damit Beschädigungen an den innerhalb des
Gehäuses befindlichen elektronischen Schalteinrichtungen ver
ursacht.
Zwei typische Beispiele der Anbringung von wärmeempfindlichen
Elementen bei üblichen Wärmefühlern dieses Typs sind jeweils
in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 41 ein Fühlergehäuse,
das aus einem einstückig geformten Kunststoffteil besteht, in
welchem eine Ausnehmung 42 eingeformt ist, die eine elektro
nische Schaltungsanordnung aufnimmt. Während die obere Außen
wandung des Gehäuses 41 geöffnet werden kann, um während des
Zusammenbaus oder des Einstellens des Fühlers Zugang zum Inne
ren der Ausnehmung 42 zu ermöglich, ist sie gemäß der Darstel
lung in der Zeichnung während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
des Fühlers hermetisch verschlossen. Innerhalb der Ausnehmung
42 ist eine Leiterplatte untergebracht, auf der elektronische
Komponenten angebracht sind. In der unteren Außenwandung 44
der Ausnehmung 42 ist ein Loch 45 eingeformt, dessen Innen
durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser eines
Zuführungsdrahtes 47 eines wärmeempfindlichen Elementes 46.
Die untere Außenwandung 44 ist abgesehen vom Loch 45 im we
sentlichen hermetisch verschlossen. Das wärmeempfindliche Ele
ment 46, z. B. ein Thermistor, ist derart angebracht, daß sein
Kopf (wärmeempfindliches Teil) in einer äußeren zentralen Lage
der unteren Außenwandung 44 angeordnet ist, wobei in diesem
Fall der Zuführungsdraht 47 des wärmeempfindlichen Elementes
46 durch das Loch 45 in der unteren Außenwandung 44 mit der
Leiterplatte 43 innerhalb der Ausnehmung 42 elektrisch verbun
den ist. Gleichzeitig wird das wärmeempfindliche Element 46
durch die Leiterplatte 43 mechanisch gehalten. Zusätzlich sind
die Leiterplatte 43, das wärmeempfindliche Elemente 46 und der
Zuführungsdraht 47 mit einer z. B. aus Farbe oder dgl. beste
henden Oberflächenbeschichtung versehen, um sie gegenüber
Dampf, korrosiven Gasen und dgl. zu schützen.
Bei dieser üblichen Konstruktionsart eines Wärmefühlers be
stimmt die Qualität der Beschichtung die Zuverlässigkeit des
Fühlers in bezug auf Einflüsse durch Dampf und korrosive Gase,
so daß die Durchführung der Beschichtung der Teile unter Be
achtung ausreichender Qualitätskontrollen durchgeführt werden
muß. Dies kompliziert die Herstellung und die Behandlungsar
beiten des Fühlers, wodurch die Herstellungskosten vergrößert
werden.
Andererseits bezeichnet bei der in Fig. 5 dargestellten übli
chen Konstruktion das Bezugszeichen 51 ein Fühlergehäuse, wel
ches aus einem einstückig geformtem Kunststoff besteht, in den
eine Ausnehmung 52 eingeformt ist, die zur Aufnahme einer
elektronischen Schaltungssanordnung dient. Eine untere Außen
wandung 54 des Gehäuses 51 ist mit einer relativ großen Öff
nung in ihrem zentralen Bereich versehen. Eine gummiartige
Kunststoffpackung 58 ist hermetisch in die Öffnung 55 einge
setzt derart, daß ihr oberer Rand eine Leiterplatte 53 er
reicht. Ein wärmeempfindliches Element 56 ist mit einem Zufüh
rungsdraht 57 versehen, der mit der Leiterplatte 53 durch die
Dichtung 58 verbunden ist, so daß der Kopf (wärmeempfindliches
Teil) des wärmeempfindlichen Elementes 56 an der äußeren Seite
der unteren Außenwandung 54 gehalten wird. Während diese üb
liche Konstruktion es erforderlich macht, eine Beschichtung
zum Schutz gegen Dampf und korrosiven Gasen lediglich am Kopf
des wärmeempfindlichen Elementes 56 und am Zuführungsdraht 57
anzubringen, wodurch sich die Beschichtungsarbeiten entspre
chend vereinfachen, wird der dünne Zuführungsdraht 57 einfach
durch die gummiartige Kunststoffdichtung 58 hindurchgeführt
mit dem Ergebnis, daß das Entstehen einer Lücke in dem Teil,
durch welchen der Zuführungsdraht hindurchgeführt ist, möglich
ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn das wärmeempfindliche
Element 56 relativ zur Dichtung 58 zum Einstellen seiner Posi
tion verschoben wird. Dabei wird die Lücke zwischen Zufüh
rungsdraht 57 und Dichtung 58 vergrößert. Es ist dann unmög
lich, die Beschaffenheit der die Schaltung aufnehmenden Aus
nehmung hinsichtlich ihres hermetischen Abschlusses und der
Einwirkungsmöglichkeiten korrosiver Medien während einer län
geren Verwendungsdauer zu gewährleisten.
Die bereits erwähnte JP-OS 31 697/1985 offenbart einen ähn
lichen Wärmefühler, der einen Thermistor als wärmeempfind
liches Element verwendet. Bei diesem Fühler sind der Teil des
Thermistors, der durch das Fühlergehäuse vorsteht, oder der
Kopf, also der wärmeempfindliche Teil des Thermistors, und die
Zuleitung, die dem Kopfteil folgt, jeweils in Glasmaterial
und einem keramischen wärmeisolierenden Material verriegelt.
Jedoch ist bei diesem Fühler die Möglichkeit gegeben, daß
eine Lücke zwischen den Dichtungsteilen und eine Lücke zwi
schen dem Dichtteil des Zuführungsdrahtes und der Oberfläche
der Gehäusewandung entsteht. Damit ist der Nachteil vorhanden,
daß diese Lücken größer werden und bei längerem Gebrauch die
Dichtwirkung abnimmt.
Es ist die wesentliche Zielsetzung der Erfindung, einen Wärme
fühler verfügbar zu machen, welcher die vorbeschriebenen Unzu
länglichkeiten bekannter Wärmefühler vermeidet und eine gegen
Korrosion sehr widerstandsfähigen Konstruktion aufweist, die
in der Lage ist, auf Dauer und in zufriedenstellender Weise
die hermetische Dichtung eines Gehäuses für eine elektrische
Schaltungsanordnung mit einem wärmeempfindlichen elek
tronischen Elemente zu gewährleisten, ohne die mit dem Zusam
mensetzen und Einstellen verbundenen Arbeiten zu komplizieren.
Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung ist der Wärmefühler mit
einem im wesentlichen hermetisch abgeschlossenen Fühlerge
häuse, welches eine Ausnehmung zur Aufnahme einer elektroni
schen Komponente und ein Loch aufweist, das durch seine Wan
dung an einer bestimmten Stelle derselben zum Einführen eines
Zuführungsdrahtes geformt ist, mit einem innerhalb der Ausneh
mung des Gehäuses angeordneten Träger für eine elektronische
Schaltungsanordnung und mit einem wärmeempfindlichen elektri
schen Element versehen, welches vom Träger der elektronischen
Schaltungsanordnung durch seinen Zuleitungsdraht gehalten ist,
der so durch das Loch eingeführt ist, daß sein wärmeempfindli
cher Kopf eine Position einnimmt, bei welcher er nach außen
von der Oberfläche der Wandung des Fühlergehäuses vorsteht,
wobei der Wärmefühler so ausgebildet ist, daß ein stiftförmi
ger Vorsprung einstückig mit der Oberfläche der Wandung des
Gehäuses derart geformt ist, daß er von dem Teil der
Wandungsoberfläche vorsteht, die das Loch aufweist, und der
Vorsprung das gesamte vorstehende Teil enthält und den wärme
empfindlichen Kopf des wärmeempfindlichen elektronischen Ele
mentes in einer völlig hermetisch dichten Weise gegen die Au
ßenseite des Gehäuses einschließt.
Gemäß einem bevorzugten Aspekt der Erfindung hat der stiftför
mige Vorsprung die Form eines hohlen zylindrischen Teils mit
einem geschlossenen vorderen Ende, wobei das Innere des zylin
drischen Teiles mit der Ausnehmung durch das Loch in Verbin
dung steht und das wärmeempfindliche elektronische Teil, wel
ches von dem Träger der elektronischen Schalteinrichtung ge
halten und mit diesem verbunden ist, mit seinem wärmeempfind
lichen Kopf in das zylindrische Teil eingeführt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
eine wärmeleitende Füllung zwischen dem wärmeempfindlichen
elektronischen Element in dem zylindrischen Teil und der inne
ren Oberfläche der Wandung des zylindrischen Teiles vorhanden.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt der Erfindung ist der
stiftförmige Vorsprung von einer massiven Kunststoffkompo
nente gebildet, in welcher das wärmeempfindliche elektrische
Element eingebettet ist, wobei die Kunststoffkomponente mit
der Oberfläche der Wandung des Gehäuses einstückig durch
Spritzgießen verbunden ist.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
ein wärmeisolierendes Material in der Oberfläche der Gehäuse
wandung eingebettet derart, daß es das Loch in dem Fußteil des
stiftförmigen Vorsprungs umgibt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist an der oberen Oberfläche der Gehäusewandung eine ringför
mige Ausnehmung geformt, die das Fußteil des stiftförmigen
Vorsprungs umgibt.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der stift
förmige Vorsprung aus einem wärmeleitfähigen Kunststoffmate
rial hergestellt, welches von der Oberfläche der Gehäusewan
dung verschieden ist.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung wird der stift
förmige Vorsprung aus Kunststoffmaterial hergestellt, welches
mit einem Füllmaterial, z. B. Metallpulver gemischt ist, wel
ches die Eigenschaften bezüglich Wärmeleitfähigkeit verbes
sert.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der stift
förmige Vorsprung mit einer Metallbeschichtung wenigstens an
der äußeren Oberfläche an der Stelle versehen, die dem wärme
empfindlichen Kopf entspricht.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der stift
förmige Vorsprung mit wenigstens einer einstückig angeformten
Rippe an der äußeren Oberfläche an der Stelle versehen, die
dem wärmeempfindlichen Kopf entspricht.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der stift
förmige Vorsprung mit wenigstens einem metallischen, wärmesam
melnden Teil an der äußeren Oberfläche in der Nachbarschaft
der Stelle versehen, die dem wärmeempfindlichen Kopf ent
spricht.
In Übereinstimmung mit der Tatsache, daß der Wärmefühler gemäß
der Erfindung ausgebildet ist, wird das in die Gehäusewandung
eingeformte Loch durch den stiftförmigen Vorsprung völlig ver
schlossen, so daß der Träger für die elektronische Schaltung
wie beispielsweise eine Leiterplatte, die in der Ausnehmung
innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, vollständig gegenüber
der äußeren Umgebung abgeschlossen ist, wobei das wärme
empfindliche elektronische Element, z. B. ein Thermistor, wel
ches durch seinen Zuführungsdraht mit dem Träger für die elek
tronische Schaltungsanordnung verbunden ist, ebenfalls in ei
ner nach außen abgeschlossenen Weise in dem stiftförmigen Vor
sprung untergebracht ist, der einstückig mit der Gehäuse
wandung ist, wodurch die Notwendigkeit, die elektronischen
Komponenten mit einem Überzug zu versehen, vollständig über
flüssig wird. Dadurch werden die eine hermetische Abdichtung
bewirkenden Eigenschaften des Gehäuses bezüglich der Teile
verbessert, das die elektronischen Schaltungs-Komponenten ein
schließlich des wärmeempfindlichen elektronischen Elementes
aufnehmen, wobei ferner die einer Korrosion entgegenwirkenden
Eigenschaften des Gehäuses verbessert werden.
Die vorstehend beschriebenen und weitere Ausgestaltungen,
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung typischer Ausführungsformen der Erfindung noch
deutlicher hervor, die in den zugehörigen Zeichnungen darge
stellt sind und lediglich als Beispiele und nicht der Begren
zung der Erfindung dienen sollen.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt, der im Schema den Aufbau einer
Ausführung des Wärmefühlers gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2a-2g sind Teilschnitte, die jeweils im Schema den Auf
bau lediglich des Hauptteiles von Wärmefühlern gemäß modifi
zierten Ausführungen der Erfindung zeigen;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt, der im Schema den Aufbau lediglich
des Hauptteiles eines Wärmefühlers gemäß einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 4 und 5 sind Längsschnitte, die im Schema jeweils den
Aufbau eines üblichen Wärmefühlers zeigen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Fühlergehäuse bezeichnet, welches aus
einstückig geformtem Kunststoff besteht und innen eine Ausneh
mung 2 für eine elektronische Schaltungsanordnung aufweist.
An einer oberen Außenwand 8 des Gehäuses 1 sind zwei Verbin
dungspole 11 angebracht, die mechanisch und elektrisch an ei
nem nicht dargestellten Grundkörper anbringbar sind, der an
einer Montagefläche, beispielsweise der Decke eines Gebäudes,
befestigt werden kann. Die obere Außenwandung 8 kann geöffnet
werden, um während des Zusammensetzens oder Einstellens des
Fühlers Zugang zur Ausnehmung 2 zu ermöglichen. Während des
bestimmungsgemäßen Gebrauches jedoch ist die Wandung herme
tisch verschlossen, wie dies die Zeichnung erkennen läßt.
Innerhalb der Ausnehmung 2 ist eine Leiterplatte 3, an der
elektrische Komponenten angebracht sind, angeordnet. Die Befe
stigung der Leiterplatte am Gehäuse 1 erfolgt mittels kleiner
Schrauben 16. Die Leiterplatte ist elektrisch an den Verbin
dungspolen 11 auf der Rückseite durch elektrisch leitende
Teile 17 angeschlossen, die seitlich am Fühlergehäuse 1 vor
handen sind.
Im wesentlichen im zentralen Bereich der unteren Außenwandung
4 der Ausnehmung 2 ist ein Loch 5 eingeformt, dessen innerer
Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser des
Kopfes (wärmeempfindliches Teil) des wärmeempfindlichen Ele
mentes 6, das als Thermistor ausgebildet sein kann. Ein hohler
stiftförmiger Vorsprung 10 mit einem verschlossenen vorderen
Ende ist einstückig mit dem Teil der unteren Außenwandung 4
geformt, die das Loch 5 aufweist derart, daß er nach außen
vorsteht und so die Ausnehmung 2 vollständig hermetisch ver
schließt. Mit anderen Worten: Bei dieser Ausführungsform wird,
wenn das Gehäuse 1 durch Spritzgießen eines Kunststoffes wie
z. B. Polyäthylenterephtalat geformt wird, der Vorsprung 10
einstückig in einer vorher entsprechend präparierten Spritz
gießform derart gebildet, daß er von dem das Loch 5 an der un
teren Außenwandung umgebenen Bereich nach außen vorsteht. In
diesem Fall hat der vordere Endbereich des Vorsprungs 10 eine
Wanddicke, die vorzugsweise so dünn ist, daß sie etwa 0,3-0,8 mm
beträgt. Weiterhin sind an der äußeren Oberfläche der
unteren Außenwand 4 mehrere radiale Rippen oder Flächen 14 an
geformt, die dazu dienen, die äußere Begrenzung des Vorsprungs
10 gegen mechanische Einwirkungen zu schützen. Im zentralen
Bereich, welcher von den Stegen 14 oder dgl. umgeben ist, ist
ein hohler Bereich 15 geformt, welcher dazu dient, das Einfüh
ren eines Fingers oder dgl. zu verhindern. Dadurch wird der
Vorsprung 10 im wesentlichen im Zentrum des hohlen Bereiches
15 angeordnet. Diese schützende Ausgestaltung kann auch da
durch erhalten werden, daß eine käfigartige Struktur anstelle
der Stege oder dgl. 14 einstückig mit dem Gehäuse 1 geformt
wird.
Das wärmeempfindliche Element 6, das einen Thermistor oder
dgl. aufweist, ist derart angebracht, daß sein Kopf
(wärmeempfindliches Teil) am vorderen Ende innerhalb des Vor
sprungs 10 angeordnet ist. In diesem Fall ist ein Zuführungs
draht 7 des wärmeempfindlichen Elementes 6 elektrisch durch
Löten oder dgl. mit der Leiterplatte 3 innerhalb der Ausneh
mung 2 durch das Loch 5 in der unteren Außenwandung 4 verbun
den. Gleichzeitig wird das wärmeempfindliche Element 6 mecha
nisch von der Leiterplatte 3 in seiner Lage gehalten.
Beim Wärmefühler gemäß dieser Ausführungsform ist das wärme
empfindliche Element 6, welches einen Thermistor oder dgl.
aufweist, in dem verschlossenen hohlen Vorsprung 10 angeord
net, welcher einstückig mit der unteren Außenwandung 4 gebil
det ist. Das wärmeempfindliche Element ist ferner durch Löten
mit der Leiterplatte 3 über den Zuführungsdraht 7 verbunden,
so daß hierdurch alle elektrischen Komponenten einschließlich
des wärmeempfindlichen Elementes 6 und des Zuführungsdrahtes 7
innerhalb der Ausnehmung 2 hermetisch eingeschlossen sind. So
mit besteht, da das wärmeempfindliche Element 6 im Gegensatz
zu früheren Ausführungsformen nicht so angeordnet ist, daß es
durch das Loch, durch welches der Zuführungsdraht geführt ist,
äußeren Einflüssen unterliegt, keine Notwendigkeit, einen her
metischen Abschluß durch Beschichtung der elektrischen Kompo
nenten, eine Dichtung oder dgl. herbeizuführen. Es ist mög
lich, den Wärmefühler so auszubilden, daß er praktisch alle
die elektrischen Komponenten, die auf der Leiterplatte 3 ange
ordnet sind, einschließlich des wärmeempfindlichen Elementes 6
gegen nachteilige Effekte, die auf von außen kommenden Dampf,
korrosive Gase oder dgl. zurückzuführen sind, vollständig
schützt, so daß der Wärmefühler keiner Korrosion unterliegt.
Fig. 2a-2g zeigen jeweils die Hauptteile von verschiedenen
abgewandelten Ausführungen der Erfindung.
Bei der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 2a wird eine Füll
substanz 12 mit einer guten Wärmeleitfähigkeit verwendet, um
die Lücke zwischen der inneren Oberfläche des Vorsprungs 10
und dem Kopf des wärmeempfindlichen Elementes 6 auszufüllen,
wenn das wärmeempfindliche Element 6 in dem stiftförmigen Vor
sprung 10 angeordnet wird, der einstückig mit der unteren Au
ßenwand 4 durch Spritzgießen angeformt ist. Als Substanzen für
das Füllmaterial können z. B. übliche Fette, die für Zwecke
der Wärmeabführung verwendet werden, oder auch ein weiches
Kunststoffmaterial wie z. B. Polyäthylen benutzt werden. Mit
anderen Worten: Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 besteht
die Möglichkeit, daß Luft in der Lücke am Kopf des
wärmeempfindlichen Elementes 6, welches in dem stiftförmigen
Vorsprung 10 angeordnet ist, vorhanden ist, so daß die Gefahr
einer Verringerung der Wirksamkeit der Wärmeleitung vom Vor
sprung 10 zum wärmeempfindlichen Element 6 besteht. Daher wird
bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2a ein Füll
material 12 mit guter Wärmeleitefähigkeit benutzt, um die
Lücke am vorderen Ende des wärmeempfindlichen Elementes 6 aus
zufüllen, so daß das Einwirken der äußeren Wärmezuführung auf
das wärmeempfindliche Element 6 durch die Trennwandung des
Vorsprungs 10 schneller erfolgt und dadurch das Ansprechver
halten verbessert wird.
Bei der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 2b ist ein kerami
sches wärmeisolierendes Material 9 in der unteren Außenwandung
4 des Gehäuses 1 im Fußbereich des stiftförmigen Vorsprungs 10
derart eingebettet, daß es das Loch 5 umgibt. In diesem Fall
ist das Material 9 in mehrere kleine Stücke unterteilt, die in
der unteren Außenwandung 4 derart eingebettet sind, daß sie
einen Abstand voneinander aufweisen und das Loch 5 umgeben.
Das Material 9 behindert wirksam die Wärmeleitung zwischen dem
Vorsprung 10 und der unteren Außenwandung 4 und verhindert
eine Verringerung einer Temperaturänderung im Vorsprung 10
aufgrund des Entweichens von Wärme zur unteren Außenwandung 4.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2c ist eine
ringförmige Vertiefung 18 in der äußeren Oberfläche der unte
ren Außenwandung 4 des Gehäuses 1 derart angeordnet, daß sie
den Fußbereich des stiftförmigen Vorsprungs 10 umgibt. Die
Vertiefung 18 dient auch dazu, die Wärmeübergang zwischen Vor
sprung 10 und der unteren Außenwandung 4 zu behindern und eine
Verringerung einer Temperaturänderung im Vorsprung 10 aufgrund
des Entweichens von Wärme zur unteren Außenwandung 4 zu ver
hindern.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2d besteht
der stiftförmige Vorsprung 10d aus einem Kunststoffmaterial,
welches bezüglich der Wärmeleitfähigkeit sich von der unteren
Außenwandung 4 des Gehäuses 1 unterscheidet. In diesem Fall
ist es, um die Wärmeleitfähigkeit des Teils des Pols 10d zu
verbessern, lediglich erforderlich, das den Vorsprung 10d bil
dende Teil so herzustellen, daß einzeln oder gemischt zwei
oder mehr Kunststoffmaterialien verwendet werden, die sich vom
Kunststoffmaterial des Gehäuses 1 unterscheiden, mit diesem
jedoch einstückig verbindbar sind, wie z. B. Polyäthylen, Po
lybutylen, Terephtalat, Nylon und Polyester. Andererseits kann
das den Vorsprung 10d bildende Teil aus zusammengesetztem oder
Verbund-Kunststoffmaterial hergestellt sein, welches durch Mi
schen eines Kunststoffmaterials zubereitet wird, welches
gleich oder unterschiedlich ist und welches einstückig mit dem
Kunststoff des Gehäuses 1 geformt werden kann, und einem die
Leitfähigkeit verbessernden Füllmaterial, welches aus Pulver
von verschiedenen Metallen oder Metalloxyd oder Faser besteht.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2e ist der
stiftförmige Vorsprung 10e mit einer Metallbeschichtung 19
versehen, die durch Galvanisieren oder Aufdampfen auf wenig
stens seiner äußeren Oberfläche an der Stelle gebildet wird,
die mit dem Kopf des wärmeempfindlichen Elementes überein
stimmt. Die Metallbeschichtung 19 verbessert die wärmeaufneh
menden Eigenschaften des vorderen Endbereiches des Vorsprungs
10e.
Bei der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 2f ist der stift
förmige Vorsprung 10f mit mehreren radialen Stegen 20 an we
nigstens der äußeren Oberfläche an den Stellen versehen, die
der des Kopfes des wärmeempfindlichen Elementes entsprechen.
Die Stege 20 haben die Form von flachen Rippen, die parallel
zur axialen Richtung des Vorsprungs 10f verlaufen. Die Rippen
20 sind einstückig durch Spritzgießen gebildete plattenförmige
Teile, die aus dem gleichen Material bestehen wie der Vor
sprung 10f. Sie können eine beliebige Form aufweisen, solange
die Eigenschaften des Vorsprungs 10f bezüglich seines Anspre
chens auf Wärme verbessert werden.
Bei der abgewandelten Ausführung gemäß Fig. 2g weist der
stiftförmige Vorsprung 10g eine metallische Wärme-Sammelplatte
21 an der äußeren Oberfläche in der Nachbarschaft der Stelle
auf, die dem Kopf des wärmeempfindlichen Elementes entspricht.
Während bei diesem Beispiel eine einzelne metallische Wärme-
Sammelplatte 21 verwendet wird, können im Bedarfsfall mehrere
derartiger Platten übereinander unter Belassung eines Abstan
des angeordnet sein. Eine andere, nicht dargestellte Möglich
keit besteht darin, eine Metallhülse mit mehreren an ihrer äu
ßeren Oberfläche angebrachten Stegen, Platten oder dgl. am
Vorsprung 10g anzubringen.
Fig. 3 zeigt den Hauptteil einer anderen Ausführung der Erfin
dung, bei welcher ein massiver stiftförmiger Vorsprung 30 in
ein Loch 5 eingesetzt ist, welches im wesentlichen durch den
zentralen Bereich einer unteren Außenwandung 4 geformt und da
mit verbunden ist. Der stiftförmige Vorsprung 30 wird vorher
unabhängig von der Herstellung des Gehäuses geformt. Er ent
hält ein eingebettetes wärmeempfindliches Element 36, dessen
Zuführungsdraht 37 aus dem rückwärtigen Ende herausgeführt
ist. Der vorher hergestellte stiftförmige Vorsprung 30 wird
vorher in die Spritzgießform als getrenntes Teil eingelegt
und während des Spritzgießens des Gehäuses einstückig mit die
sem durch die Technik des Einlegeteil-Formens verbunden. Bei
dieser Art der Herstellung weist das Gehäuse das wärme
empfindliche Element 36 auf, dessen Zuführungsdraht von im we
sentlichen dem zentralen Bereich der unteren Außenwandung in
die Ausnehmung hineinragt. Es ist auch möglich, ein anderes
Herstellungsverfahrens zu verwenden, welches so ausgestaltet
ist, daß ein Gehäuse mit einer unteren perforierten Außenwan
dung und einem stiftförmigen Vorsprung 30, der ein eingebettetes
wärmeempfindliches Element enthält, jeweils vorbereitet wer
den, wobei der Vorsprung 30 in das Loch in der unteren Außen
wandung eingesetzt wird und die Teile fest durch Ultraschall
behandlung miteinander verbunden werden.
In den Fällen der Fig. 1 und 2a-2g stellt der stiftförmige
Vorsprung zur Aufnahme des wärmeempfindlichen Elementes je
weils das zylindrische Teil mit einem geschlossenen vorderen
Ende dar. Es ist wünschenswert, seinen zylindrischen Teil so
zu formen, daß es eine geringe Wanddicke von 0,3-0,8 mm
aufweist. Es ist jedoch schwierig, so dünnwandige zylindrische
Teile zu formen. Es ist wünschenswert, daß ein stiftförmiger
Vorsprung 30 als getrenntes Teil, welches ein eingebettetes
wärmeempfindliches Element enthält, geformt wird und dann mit
der unteren Außenwandung 4 durch einen Einlegeteil-Formge
bungsschritt einstückig verbunden wird.
Jedenfalls kann ein solcher stiftförmiger Vorsprung 30, der
als getrenntes Teil hergestellt werden soll, durch Spritz
gießen hergestellt werden, indem ein Material ausgewählt und
verwendet wird, welches eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist
wie z. B. Polyäthylen, wobei ein wärmeempfindliches Element 6
in eine Form eingelegt wird. Dies führt zu dem Ergebnis, daß
das eigentliche Gehäuse unabhängig von der Charakteristik be
züglich der Wärmeleitfähigkeit des stiftförmigen Pols ent
wickelt und hergestellt werden kann. Somit ist es möglich, ein
Gehäuse aus einem Material mit ausreichend geringer Wärmeleit
fähigkeit mit einem stiftförmigen Vorsprung zu verbinden, der
als separates Teil aus einem Material mit einer hervorragenden
Wärmeleitfähigkeit hergestellt wird, wobei die Verbindung
durch die Einlegeteil-Technik bewirkt wird. Auf diese Weise
kann die Wärmeleitfähigkeit der unteren Gehäusewandung merk
lich in Relation zum stiftförmigen Vorsprung verringert wer
den, so daß ein durch ein Feuer oder dgl. verursachter äußerer
Temperaturanstieg wirksam auf das wärmeempfindliche Element im
stiftförmigen Vorsprung übertragen und die Ansprech
charakteristik des Wärmefühlers in bezug auf den Temperaturan
stieg verbessert werden kann.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und Modifika
tionen dienen lediglich der Beschreibung. Jedenfalls soll die
Erfindung durch diese Ausführungsformen und Modifikationen
nicht beschränkt werden, soweit ihr Bereich durch die folgen
den Ansprüche definiert ist.
Claims (11)
1. Wärmefühler mit einem wärmeempfindlichen Element (6), z. B.
einem Thermistor, und einem im wesentlichen hermetisch abge
schlossenen Gehäuse (1), in welchem sich eine Ausnehmung (2)
zur Aufnahme von elektronischen Komponenten befindet, mit ei
nem in einer Wandung dieses Gehäuses an einer vorbestimmten
Stelle derselben eingeformten Loch (5) für die Hindurchführung
eines Zuführungsdrahtes, mit einem Träger (3) für eine elek
tronische Schaltungsanordnung, der in der Ausnehmung (2) des
Gehäuses (1) angeordnet ist, wobei das wärmeempfindliche Ele
ment (6) an dem Träger (3) für die elektronische Schaltungsan
ordnung durch einen Zuführungsdraht derart gehalten wird, daß
ein wärmeempfindlicher Kopf des wärmeempfindlichen Elementes
(6) sich in einer Lage befindet, die gegenüber der Oberfläche
der Wandung des Gehäuses (1) nach außen vorsteht, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein stiftförmiger Vorsprung (10, 10d, 10e,
10f, 10g, 30) vorgesehen ist, der einstückig mit der Wandung
(4) verbunden ist derart, daß er von einem das Loch (5) in der
Wandung (4) einschließenden Bereich nach außen vorsteht und
einen ganzen vorstehenden Abschnitt aufweist, der den wärme
empfindlichen Kopf des wärmeempfindlichen Elementes (6) in ei
ner nach außen gegenüber der Umgebung des Gehäuses hermetisch
abgeschlossenen Weise enthält.
2. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stiftförmige Vorsprung (10, 10d, 10e, 10f, 10g) ein hohles
zylindrisches Teil mit einem geschlossenen vorderen Ende auf
weist und das Innere des zylindrischen Teiles durch das Loch
(5) mit der Ausnehmung (2) in Verbindung steht und der wärme
empfindliche Kopf des wärmeempfindlichen elektronischen Ele
mentes (6), der von dem Träger (3) für die elektronische
Schaltungsanordnung gehalten wird, in das zylindrische Teil
eingeführt ist.
3. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Raum zwischen dem wärmeempfindlichen elektronischen Ele
ment (6) in dem zylindrischen Teil (10) und einer inneren
Oberfläche der Wandung des zylindrischen Teiles (10) mit einem
wärmeleitfähigen Füllmaterial (12) gefüllt ist.
4. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (10) ein massives plastisches Teil (30) auf
weist, in welchem das wärmeempfindliche elektronische Element
(6) eingebettet ist, und das Kunststoffteil (30) einstückig
mit der Wandung (4) des Gehäuses (1) durch Formen innerhalb
einer Form verbunden ist.
5. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wärmeisolierende Mittel (9) in der Wandung (4) des Gehäuses
(1) derart eingebettet sind, daß sie das Loch (5) in einem
Fußbereich des stiftförmigen Vorsprungs (10) umgeben.
6. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine äußere Oberfläche der Wandung (4) des Gehäuses (1) mit
einer ringförmigen Vertiefung (18) derart versehen ist, daß
sie einen Fußbereich des stiftförmigen Pols (10) umgibt.
7. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stiftförmige Vorsprung (10d) aus einem Kunststoffmaterial
besteht, welches bezüglich seiner Wärmeleitfähigkeit sich von
dem der Wandung (4) des Gehäuses unterscheidet.
8. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stiftförmige Vorsprung (10d) aus einem Kunststoffmaterial
besteht, welches mit einem Füllmaterial gemischt ist, welches
die Wärmeleitfähigkeit verbessernde Eigenschaften aufweist.
9. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stiftförmige Vorsprung (10e) eine Metallbeschichtung (19)
zumindest an seiner äußeren Oberfläche an einer Stelle auf
weist, die der Position des wärmeempfindlichen Kopfes ent
spricht.
10. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stiftförmige Vorsprung (10f) wenigstens einen einstückig
angeformten Steg (20) an wenigstens einer äußeren Oberfläche
an einer Stelle aufweist, die der Position des wärmeempfind
lichen Kopfes entspricht.
11. Wärmefühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der stiftförmige Vorsprung (10g) wenigstens ein metallisches
Wärmesammler-Teil (21) an einer äußeren Oberfläche nahe der
Stelle aufweist, die der Position des wärmeempfindlichen
Kopfes entspricht.
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