DE4040375A1 - Thermischer durchflussmengenmesser - Google Patents
Thermischer durchflussmengenmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen thermischen Durchflußmengen
messer, der unter Verwendung eines Wärmewiderstandselements
die Durchflußmenge eines Fluids mißt.
Ein thermischer Durchflußmengenmesser ist beispielsweise in
dem offengelegten JP-GM 61-1 08 930 beschrieben. Dieser
thermische Durchflußmengenmesser ist so ausgebildet, daß ein
Wärmewiderstandselement in einem Fluid angeordnet ist und die
Durchflußmenge des Fluids nach Maßgabe der Temperaturbedin
gungen des Wärmewiderstandselements gemessen wird.
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines solchen Durchflußmengenmessers.
Dabei ist ein Gleichrichtungsnetz 2 an der stromaufwärts
liegenden Seite einer zylindrischen Leitung 1, die ein zu
messendes Fluid führt, positioniert, wobei das Gleich
richtungsnetz 2 zum Gleichrichten des zu messenden Fluid
stroms verwendet wird, der in der zylindrischen Leitung 1
strömt. Gemäß Fig. 4 besteht das Gleichrichtungsnetz 2 aus
miteinander zu einer gitterartigen Struktur verbundenen
Drähten 2a. Ein vom Fluid gekühltes Wärmewiderstandselement 3
ist an der stromabwärts liegenden Seite des Gleichrich
tungsnetzes 2 angeordnet. Dem Wärmewiderstandselement 3 wird
steuernde elektrische Energie von einer elektronischen Schal
tung 4 zugeführt. Diese besteht aus Widerständen 5, 6, 7,
einem Differenzverstärker 8, einem Transistor 9 und einer
Stromversorgung 10. Die Widerstände 5, 6, 7 bilden zusammen
mit dem Wärmewiderstandselement 3 eine Wheatstone-Brücken
schaltung. Der Differenzverstärker 8 ist mit dem Mittelpunkt
der Wheatstone-Brücke verbunden. Das Leitvermögen des Tran
sistors 9 wird durch den Differenzverstärker 8 gesteuert. Die
Stromversorgung 10 speist die Wheatstone-Brückenschaltung
durch den Transistor 9 mit elektrischer Energie.
Bei so aufgebauten Durchflußmengenmessern sind die Werte der
Widerstände 5, 6, 7 so vorgegeben, daß das Wärmewiderstands
element 3 eine vorbestimmte Temperatur erreicht. Wenn die
Leitung 1 mit einem Fluid gespeist wird, wird das Wärmewider
standselement 3 durch das strömende Fluid gekühlt. Der Grad
dieser Kühlung ist der Fluiddurchflußmenge direkt propor
tional. Da die Widerstandswerte des Wärmewiderstandselements
3 sich ändern, ist es andererseits möglich, die Ausgangsgröße
nach Maßgabe der Durchflußmenge an einem Knotenpunkt "A" zu
messen, an dem das Wärmewiderstandselement 3 mit dem Wider
stand 6 verbunden ist. Diese Messung wird durch Steuern des
Transistors 9 durch den Differenzverstarker 8 ermöglicht.
Somit kann der Massendurchfluß des Fluids berechnet werden.
Wenn in diesem Fall die Strömung eines auf das Wärmewider
standselement 3 einwirkenden Fluids gestört wird, ist es
aber schwierig, die Fluiddurchflußmenge genau zu messen.
Das Fluid kann durch Anbringen des Gleichrichtungsnetzes 2
stromaufwärts des Wärmewiderstandselements 3 stabilisiert
werden.
Wenn nun bei einem solchen thermischen Durchflußmengenmesser
das Gleichrichtungsnetz 2 nahe dem Wärmewiderstandselement 3
positioniert ist, wird die Strömungsgeschwindigkeit eines
Fluids ungleichmäßig verteilt. Anders ausgedrückt, stromab
wärts der das Gleichrichtungsnetz 2 bildenden Drähte 2a
strömt das Fluid langsam, während es in den Öffnungen der
Drähte 2a schnell strömt. Gemäß der folgenden Gleichung ist
es bekannt, daß die Wärmemenge Q, die das Fluid von der Ober
fläche des Wärmewiderstandselements 3 absorbiert, dem
Flächeninhalt des dem Fluid ausgesetzten Wärmewiderstandsele
ments 3 direkt proportional ist.
Q = α (t₀-t₁) S
wobei
α = die Wärmeübertragungsrate des ganzen Wärmewiderstandselements
3;
t₀ = die Oberflächentemperatur des Wärmewiderstandselements 3;
t₁ = die Temperatur des Fluids; und
S = der Flächeninhalt des Wärmewiderstandselements 3.
t₀ = die Oberflächentemperatur des Wärmewiderstandselements 3;
t₁ = die Temperatur des Fluids; und
S = der Flächeninhalt des Wärmewiderstandselements 3.
Somit ändert sich gemäß Fig. 4 und 5 die Fläche des den Öff
nungen der Drähte 2 zugewandten Wärmewiderstandselements 3
nach Maßgabe der Anordnung des Wärmewiderstandselements 3 und
des Gleichrichtungsnetzes 2. Diese Tatsache zeigt, daß sich
der Flächeninhalt S des Wärmewiderstandselements 3 ändert.
Daher ändern sich auch die Ausgangscharakteristiken des
thermischen Durchflußmengenmessers in Abhängigkeit von der
Anordnung, in der das Gleichrichtungsnetz 2 und das
Wärmewiderstandselement 3 angebracht werden.
Deshalb muß beim konventionellen thermischen Durchflußmengen
messer das Wärmewiderstandselement 3 um einen festen Abstand
L weiter weg angeordnet sein, wo das Problem einer ungleich
mäßigen Strömung gelöst ist. Dies ist ein Hindernis bei der
Miniaturisierung des thermischen Durchflußmengenmessers.
Bei den Wärmewiderstandselementen nach Fig. 6 und 7 haben
Versuche bestätigt, daß der feste Abstand L wenigstens das
20fache der Breite W oder des Durchmessers d des Wärmewider
standselement 3 betragen muß. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Maße des Wärmewiderstandselements 3 wie folgt:
Länge (l) ≧ Breite (W) ≧ Dicke (t),
oder Länge (l) ≧ Durchmesser (d).
Die vorliegende Erfindung dient der Beseitigung des obigen
Problems. Aufgabe der Erfindung ist also die Bereitstellung
eines thermischen Durchflußmengenmessers, der miniaturisier
bar ist, wobei Änderungen der Charakteristiken der Elemente
unterdrückt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird durch die Erfindung ein
thermischer Durchflußmengenmesser bereitgestellt, der umfaßt:
eine Leitung, die ein zu messendes Fluid führt; ein innerhalb
der Leitung angeordnetes Wärmewiderstandselement; eine
elektronische Schaltung, die das Wärmewiderstandselement mit
steuernder elektrischer Energie speist; und ein Gleichrich
tungsnetz zum Gleichrichten der Fluidströmung, das für die
Leitung auf der stromaufwärts liegenden Seite des Wärmewider
standselements vorgesehen ist, wobei das Wärmewiderstandsele
ment und das Gleichrichtungsnetz so angeordnet sind, daß sie
einander mit einem Abstand zugewandt sind, der innerhalb der
20fachen Breite oder des 20fachen Durchmessers des
Wärmewiderstandselements liegt, und wobei das Wärmewider
standselement und das Gleichrichtungsnetz so angeordnet sind,
daß ein relativer Winkel zwischen einer Längsachse des
Wärmewiderstandselements und Drähten des Gleichrichtungs
netzes einen Winkel von 10° bis 80° bildet.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Vorderansicht der Hauptkomponenten des thermi
schen Durchflußmengenmessers nach einem Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm der Charakteristiken des thermischen
Durchflußmengenmessers von Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht des thermischen Durchflußmengenmessers
gemäß der Erfindung und gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 4
und 5 Vorderansichten des Gleichrichtungsnetzes; und
Fig. 6
und 7 schematische Darstellungen des Aufbaus von
Wärmewiderstandselementen.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 1 und 2 beschrieben. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die
den thermischen Durchflußmengenmesser von der Seite eines
Gleichrichtungsnetzes 2 zeigt. Wenn das Gleichrichtungsnetz 2
und ein Wärmewiderstandselement 3 an einer Leitung 1 ange
bracht sind, sind Drähte 2a, die das Gleichrichtungsnetz 2
bilden, so positioniert, daß sie dem Wärmewiderstandselement
3 zugewandt sind, so daß diese Drähte 2a um einen Winkel 8
zur Längsachse Y des Wärmewiderstandselements 3 geneigt sind.
Ferner ist der Abstand L zwischen dem Gleichrichtungsnetz 2
und dem Wärmewiderstandselement 3 so vorgegeben, daß er
kleiner als die 20fache Breite W oder der 20fache Durchmesser
d des Wärmewiderstandselements 3 ist. Die übrigen Elemente
dieses Ausführungsbeispiels entsprechen im wesentlichen denen
von Fig. 3.
Damit ist es möglich, Anderungen der Flächen, die durch die
Öffnungen der Drähte 2a auf das Wärmewiderstandselement 3
projiziert würden, zu verringern. Diese Verringerung erfolgt
dadurch, daß die Längsachse Y des Wärmewiderstandselements 3
so verläuft, daß sie dem Gleichrichtungsnetz 2 zugewandt ist.
Anders ausgedrückt, wurde gemäß Fig. 2 festgestellt, daß bei
einer Änderung des relativen Winkels zwischen dem Gleichrich
tungsnetz 2 und dem Wärmewiderstandselement 3 die Flächen der
Öffnungen des Gleichrichtungsnetzes 2, die auf die Oberfläche
des Wärmewiderstandselements 3 projiziert würden, sich inner
halb von Bereichen von 0° bis 10° und von 80° bis 90° stark
ändern, wogegen die gleichen Flächen sich innerhalb eines
Bereichs von 10° bis 80° nur wenig ändern.
Durch Vorgeben des relativen Winkels 8 zwischen dem
Gleichrichtungsnetz 2 und dem Wärmewiderstandselement 3 auf
einen Bereich von 10° bis 80° unterliegen also die Flächen
der Öffnungen des Gleichrichtungsnetzes 2, die dem
Wärmewiderstandselement 3 zugewandt sind, nur geringen Än
derungen, ungeachtet etwaiger Änderungen der Befestigungspo
sitionen des Gleichrichtungsnetzes 2 und des Wärmewider
standselements 3. Es ist daher möglich, eine ungleichmäßige
Ausgangsgrößenverteilung des thermischen Durchflußmengen
messers zu unterdrücken. Aus den obengenannten Gründen ist es
nicht mehr erforderlich, zwischen dem Gleichrichtungsnetz 2
und dem Wärmewiderstandselement 3 einen großen Abstand L
vorzusehen. Dies ermöglicht die Miniaturisierung eines
äußerst genauen thermischen Durchflußmengenmessers.
Wie oben beschrieben wurde, ist es also möglich, den thermi
schen Durchflußmengenmesser zu miniaturisieren und Änderungen
der Charakteristiken zu unterdrücken. Dies ist darauf zurück
zuführen, daß der thermische Durchflußmengenmesser in ein
facher Weise so aufgebaut ist, daß das Gleichrichtungsnetz
und das Wärmewiderstandselement unter einem Winkel zwischen
10° und 80° relativ zueinander angeordnet sind.
Claims (2)
1. Thermischer Durchflußmengenmesser,
gekennzeichnet durch
eine Leitung (1), die ein zu messendes Fluid führt;
ein innerhalb der Leitung (1) angeordnetes Wärmewiderstands element (3);
eine elektronische Schaltung (4), die das Wärmewiderstands element (3) mit steuernder elektrischer Energie speist; und
ein Gleichrichtungsnetz (2) zum Gleichrichten der Fluidströ mung, das für die Leitung (1) auf der stromaufwärts liegenden Seite des Wärmewiderstandselements (3) vorgesehen ist, wobei das Wärmewiderstandselement (3) und das Gleichrichtungsnetz (2) so angeordnet sind, daß sie einander mit einem Abstand (L) zugewandt sind, der innerhalb der 20fachen Breite (W) oder des 20fachen Durchmessers (d) des Wärmewiderstandsele ments (3) liegt, und wobei das Wärmewiderstandselement (3) und das Gleichrichtungsnetz (2) so angeordnet sind, daß ein relativer Winkel zwischen einer Längsachse (Y) des Wärmewiderstandselements (3) und Drähten (2a) des Gleichrich tungsnetzes (2) einen Wert (R) von 10° bis 80° hat.
eine Leitung (1), die ein zu messendes Fluid führt;
ein innerhalb der Leitung (1) angeordnetes Wärmewiderstands element (3);
eine elektronische Schaltung (4), die das Wärmewiderstands element (3) mit steuernder elektrischer Energie speist; und
ein Gleichrichtungsnetz (2) zum Gleichrichten der Fluidströ mung, das für die Leitung (1) auf der stromaufwärts liegenden Seite des Wärmewiderstandselements (3) vorgesehen ist, wobei das Wärmewiderstandselement (3) und das Gleichrichtungsnetz (2) so angeordnet sind, daß sie einander mit einem Abstand (L) zugewandt sind, der innerhalb der 20fachen Breite (W) oder des 20fachen Durchmessers (d) des Wärmewiderstandsele ments (3) liegt, und wobei das Wärmewiderstandselement (3) und das Gleichrichtungsnetz (2) so angeordnet sind, daß ein relativer Winkel zwischen einer Längsachse (Y) des Wärmewiderstandselements (3) und Drähten (2a) des Gleichrich tungsnetzes (2) einen Wert (R) von 10° bis 80° hat.
2. Thermischer Durchflußmengenmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schaltung (4) aufweist: mehrere Wider
stände (5, 6, 7), die zusammen mit dem Wärmewiderstandsele
ment (3) eine Wheatstone-Brückenschaltung bilden; einen mit
dem Mittelpunkt der Wheatstone-Brückenschaltung verbundenen
Differenzverstärker (8); einen Transistor (9), dessen
Leitvermögen vom Differenzverstärker (8) gesteuert wird; und
eine Stromversorgung (10), die die
Wheatstone-Brückenschaltung über den Transistor (9) mit
elektrischer Energie versorgt.
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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