DE4039690C2 - Vorrichtung zum Identifizieren eines Gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung zum Identifizieren eines GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Identifizieren
eines Gegenstandes nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 37 15 976 bekannt.
Die vorgenannte Druckschrift beschreibt ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zum individuellen automatischen Identifizieren
von Lebewesen und Gegenständen und zum Verfolgen von
deren Bewegung, indem den zu identifizierenden Objekten automatische
Antwortgeber zugeordnet werden. An ortsfesten Kontrollpunkten
gelangen die zu identifizieren Objekte in den
Einfluß von Codesignalen, die Codes werden im Antwortgeber mit
dem eigenen Code verglichen, und der Antwortgeber gibt ein
Antwortsignal an die ortsfeste Kontrollstation ab. Über Antennengestaltung
und verwendete Frequenzen ist in der Druckschrift
nichts ausgesagt.
Aus der DE-OS 29 19 753 ist eine ähnliche Einrichtung zur
automatischen Identifizierung von Objekten bekannt, bei der
eine ortsfeste Station einen speziellen Öffnungscode aussendet,
der in der zu erfassenden beweglichen Station erkannt
werden muß, um eine Antwort abzustrahlen. Als Einsatzgebiet
ist die Freund-Feind-Erkennung bei militärischen Geräten und
die Fernerkennung und Identifizierung von militärischen Personen
angegeben. Als weitere Anwendung ist die Fälschungssicherung
von KFZ-Kennzeichen, Personalausweisen und anderen
Dokumenten angegeben.
In letzter Zeit wird sehr viel die "fliegende" Bezahlung von
Straßenbenutzungsgebühren diskutiert. Hierzu ist eine Einrichtung
notwendig, die in der Lage ist, Fahrzeuge zu identifizieren,
die mit einer nicht zu vernachlässigenden Geschwindigkeit,
die typischerweise einige 10 km/h ist, einen
Zwangsdurchgang durchfahren. Bei Verwendung der Vorrichtung
der eingangs genannten Art darf die beachtliche Metallmasse
des Fahrzeugs die Wechselwirkung zwischen den Antennen der
Feststation und denen des Fahrzeugs nicht stören, was nicht
einfach zu beherrschen ist, denn es ist bekannt, daß Übergangszustände
besondere Probleme aufwerfen, die sich vergrößern,
je schneller das Fahrzeug fährt. Die Stromversorgung
der fahrzeugseitigen Zelle muß sichergestellt sein,
sie sollte von der Fahrzeugbatterie unabhängig sein, einmal
aus Versorgungssicherheitsgründen und zum anderen, weil die
Zelle besser versteckt werden kann, wenn keine Stromversorgungsleitung
zu ihr hinführt. Die in die Zelle integrierte
Stromversorgungseinrichtung muß eine lange Lebensdauer haben.
Die Sende- und Empfangsantennen müssen gut gegeneinander
entkoppelt sein, und zwar sowohl an der Feststation als
auch an der Zelle. Die Feststation muß außerdem in der Lage
sein, mit Fahrzeugen unterschiedlicher Typen zusammenzuarbeiten,
die unterschiedlich hohe Fahrgestelle aufweisen, weil
man die Zelle zumeist am Fahzeugboden anbringt und sich
dadurch, je nach Wagentyp, unterschiedliche Bodenfreiheiten
ergeben. Schließlich muß auch gegen Simulation einer Zelle
Sicherheit gegeben sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
anzugeben, die die vorgenannten Forderungen erfüllt.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 sehr schematisch eine Antennenanordnung gemäß der
Erfindung, die in Höhe der Station angeordnet ist;
Fig. 3 und 3a sehr schematisch eine Antennenanordnung gemäß der
Erfindung, die an einer Zelle eines zu erkennenden Gegenstandes
angeordnet ist;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Teils der Kontrolleinrichtung
der Station, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Zelle nach der Erfindung.
Die Zeichnungen zeigen im wesentlichen Elemente einer
bestimmten Art. Diesbezüglich bilden sie integralen Bestandteil
der Beschreibung und sollen nicht nur dazu dienen, diese besser
zu verstehen, sondern auch die Erfindung offenbaren und ggf. zu
definieren.
In Fig. 1 erkennt man eine Station 1, die mit einem
Zwangsdurchgang für ein Fahrzeug versehen ist, das
identifiziert werden soll, wenn es den Durchgang passiert, wie
mit dem Pfeil P angezeigt wird.
Eine solche Station ist mit Steuereinrichtungen für die
Erkennung des Fahrzeugs ausgerüstet, enthaltend zwei Antennen
11 und 12, die im Prinzip in den Erdboden parallel zur
Straßenoberfläche eingelassen sind.
Von den beiden Antennen ist die eine Antenne 11 wie eine Acht
gestaltet und ist für die Aussendung eines elektromagnetischen
Signals bestimmt. Die andere Antenne 12 ist eine klassische
Antenne, die aus einer einzigen Schleife besteht und die
Antenne 11 umgibt und koplanar mit dieser ist, und sie ist
für den Empfang eines modulierten elektromagnetischen Signals
bestimmt, wie nachfolgend erläutert wird.
Um ein intensives elektromagnetisches Feld zu erzeugen, muß
die Wellenlänge des ausgesendeten elektromagnetischen Signals
im Kilometerbereich liegen, was entsprechend niedrigfrequent
ist, typischerweise in der Größenordnung von 10 kHz.
Andererseits liegt die Wellenlänge des modulierten
elektromagnetischen Signals, das von der Antenne 12 empfangen
wird, im Dekameterbereich, was hohen Frequenzen entspricht, die
typischerweise in der Größenordnung von einigen 10 MHz liegen.
Die Koexistenz der zwei im Boden eingelassenen Antennen ist
durch ihre unterschiedliche Gestalt ermöglicht, die ihnen eine
natürliche Entkopplung in der Größenordnung von 20 bis 30 dB
verleiht. Wenn tatsächlich die Feldlinien der
Empfangsantenne 12 sich im wesentlichen senkrecht zur Straße
ziehen und sich über dieser erstrecken (Fig. 2), dann zeigen
die LCE-Feldlinien der Sendeantenne 11 eine gebogene Gestalt,
die von einer der Schleifen der acht-förmigen Antenne ausgehen,
um in die andere Schleife einzutreten. In einer gewissen Höhe
über den beiden Antennen sind die Feldlinien der beiden
Antennen im wesentliche orthogonal zueinander.
Die Acht-förmige Gestalt der Sendeantenne erlaubt darüber
hinaus eine gute Richtwirkung für das Sendesignal unter
Vermeidung, daß ihre Feldlinien durch den Durchgang des
Fahrzeugs V stark gestört werden, von dem in Fig. 2 die
Unterseite des im wesentlichen metallischen Aufbaus dargestellt
ist.
Wie man später noch sehen wird, ist eine Kennzeichnungszelle
unter dem Fahrzeug V angeordnet, um durch das
elektromagnetische Feld aktiviert zu werden, das von der
Sendeantenne 11 ausgeht. Es ist auch notwendig, daß die Stärke
des elektromagnetischen Signals in Höhe der Zelle, die unter
dem Fahrzeug befestigt ist, größer als ein vorbestimmter
Schwellenwert ist, damit es die Zelle aktivieren kann. Die
Stärke des Signals ist in dem Diagramm von Fig. 2 schematisch
durch die Erhöhung der Kurve H in Abhängigkeit von der Höhe,
gerechnet vom Boden aus, dargestellt. Der zulässige
Höhenbereich hmax-hmin, in dem die Stärke H größer als der
vorbestimmte Schwellenwert ist, hängt von den Abmessungen der
Antenne 11 und der Leistung ab, mit der sie erregt wird. Diese
Parameter sind so eingestellt, daß man eine korrekte Funktion
der Vorrichtung unter Beachtung der Höhe der Unterseite der
Aufbauten üblicher Fahrzeuge erzielt. Beispielsweise ist eine
Antenne 11 gewählt, deren große Abmessung L senkrecht zum
Bewegungsweg P des Fahrzeugs in der Größenordnung von 2 m liegt
und deren kleine Abmessung l parallel zum Bewegungsweg P in der
Größenordnung von 1 m liegt. Mit solchen Antennenabmessungen
kann man beispielsweise mit einer Erregungsleistung in der
Größenordnung von 6 Watt arbeiten.
Wie bereits oben erwähnt worden ist, besteht ein weiteres
wesentliches Element der Vorrichtung aus einer Zelle 2, die im
Prinzip unter dem Fahrzeug unsichtbar angebracht ist.
Schematische Ansichten von der Seite und in Draufsicht der
Zelle sind in den Fig. 3 und 3A dargestellt.
Es ist gegenwärtig auch vorgesehen, daß diese Zelle die Form
eines rechteckigen Quaders hat mit einer Länge in der
Größenordnung von 45 mm, einer Breite von etwa 20 mm und einer
Höhe von etwa 20 mm. Diese Zelle kann beispielsweise in einem
der Hohlräume an der Unterseite des Fahrzeugaufbaues angeordnet
und von einem Überzug, beispielsweise Unterbodenschutz, bedeckt
sein. Man kann auch vorsehen, daß die Zelle an einem anderen
Ort des Fahrzeugs untergebracht ist.
Um mit der Antennenanordnung der Station zusammenzuwirken, ist
die Zelle 2 auch mit einer Antenne zur Aussendung eines
modulierten elektromagnetischen Signals versehen, die insgesamt
mit 21 bezeichnet ist und mit einer Empfangsantenne für das
einfallende Signal, die mit 22 bezeichnet ist. Diese zwei
Antennen sind beispielsweise rahmenförmig und sind in zwei
Ebenen angeordnet, die in wesentlichen orthogonal zueinander
verlaufen, um eine gute elektromagnetische Entkopplung zwischen
ihnen zu erzielen. Die Empfangsantenne 22 liegt in einer Ebene,
die im wesentlichen senkrecht zu der Sendeantenne der Station
11 ist, um einen max. elektromagnetischen Fluß aufzunehmen.
Desgleichen ist die Sendeantenne 21 der Zelle in einer Ebene
angeordnet, die parallel zum Erdboden verläuft, was ihr eine
max. Kopplung mit der Empfangsantenne 12 der Station verleiht.
Die Kontrolleinrichtungen der Station enthalten auch einen
elektronischen Teil, dessen Blockschaltbild in Fig. 4
dargestellt ist.
Was den Sendeteil betrifft, ist es speziell vorteilhaft, wenn
das ausgesendete elektromagnetische Signal mit einem allen
Zellen 2 gemeinsamen Authentifizierungscode moduliert ist. Es
ist auch ein Modulator 133 vorgesehen, der mit einem Oszillator
131 und einem Festspeicher verbunden ist, der beispielsweise
elektrisch programmierbar ist und eine binäre Informationsfolge
liefert, die für diesen Authentifizierungscode repräsentativ
ist.
Am Ausgang des Modulators wird das modulierte Signal in einem
Leistungsverstärker 14 verstärkt und über ein Koaxialkabel 145
an ein Antennenanschlußgerät 15 geliefert, das mit der
Sendeantenne 11 verbunden ist.
Obgleich nicht unbedingt erforderlich, ist es doch vorteilhaft,
wenn dieses Antennenanschlußgerät ein Symmetrierglied 151
enthält, dem ein Anpaßglied 152 folgt. Die Verwendung eines
solchen Symmetrierglieds erlaubt es, den Außenleiter des
Koaxialkabels 145 auf Erdpotential zu halten und eine
zusätzliche Entkopplung zwischen den Sende- und
Empfangsantennen zu erzielen.
Bezüglich des Empfangsteils für das modulierte elektrische
Signal SM ist ebenfalls ein Antennensymmetrierglied 153
verbunden, das mit der Empfangsantenne 12 verbunden ist und das
im Prinzip ebenfalls in dem Antennenanschlußgerät 15 enthalten
ist und die gleichen Vorteile bietet, wie das Symmetrierglied
151. Das Empfangssignal SM gelangt vom Ausgang des
Symmetrierglieds 153 an einen Demodulatorempfänger 16 über ein
Koaxialkabel 165. Der Empfänger ist dazu eingerichtet, den
Identifizierungscode der Zelle 2 zu ermitteln, der eineindeutig
dem Fahrzeug zugeordnet ist. Dieser Code wird dann in Serie an
eine Schnittstelle 17 vom Typ RS 422 übertragen und von dort
über eine Serienverbindung 175 zu einer örtlichen
Verarbeitungseinrichtung 18.
Die Verarbeitungseinrichtung 18 ist außerdem mit einer Datei 19
verbunden, die Bezugsinformationen enthält, die regelmäßig
aktualisiert werden können, beispielsweise durch telefonische
Verbindung LT, die von einem Zentralrechner stammt. Die
Verarbeitungseinrichtungen können so einen Vergleich zwischen
dem Identifizierungscode, der von dem Demodulatorempfänger
geliefert wird, und der Bezugsinformation in der Datei
ausführen, um insbesondere zu ermitteln, ob das Fahrzeug, das
gerade durch den Zwangsdurchgang gefahren ist, in einer Liste
gestohlener Fahrzeuge aufgeführt ist.
Den Sende- und Empfangsantennen 21 und 22 der Zelle sind
elektronische Verarbeitungseinrichtungen zugeordnet, die im
Innern des Gehäuses derselben angeordnet sind. Ein
Blockschaltbild davon ist in Fig. 5 dargestellt.
Ein Aktivierungskreis 23 ist mit der Empfangsantenne 22 über
Filter- und Gleichrichterschaltungen (nicht dargestellt)
verbunden, und sie dient dazu, Stromversorgungseinrichtungen
25 für die Zelle, beispielsweise eine Batterie, mittels eines
Schalters 24 ein- oder abzuschalten. Der Aktivierungskreis 23
enthält beispielsweise einen Monoflop und Logikschaltungen und
ist dazu eingerichtet, bei Empfang des Signales SI an der
Antenne 22 die Batterie 25 während einer vorbestimmten
Aktivierungszeit t1 einzuschalten, die im Prinzip fest ist, und
dann die Batterie 25 während einer Blockierzeit t2
auszuschalten, die je nach Fall variieren kann, wie nachfolgend
erläutert wird. Der Schalter 24 kann beispielsweise durch einen
Transistor verkörpert sein.
Der Fachmann erkennt, daß nach Aktivierung durch Schließen des
Schalters 24 die Batterie 25 eine elektrische
Versorgungsspannung an die anderen Komponenten der Zelle legt.
Mit der Empfangsantenne 22 ist weiterhin eine
Analysiereinrichtung 26 verbunden, die das empfangene Signal SI
analysiert und daraus den Authentifizierungscode extrahiert,
der von der Station ausgestrahlt wird. Diese
Analysiereinrichtung enthält einen Demodulator 261, dem ein
Dekodierer 262 sowie ein Festspeicher 263, der beispielsweise
elektrisch programmierbar ist und einen
Bezugs-Authentifizierungscode enthält, folgen. Die Ausgänge von
Dekodierer 262 und Speicher 263 sind jeweils mit den zwei
Eingängen eines Komparators 264 verbunden, dessen Ausgang mit
einer Steuereinrichtung 27 eines Hochfrequenzoszillators 281
verbunden ist, der Teil der Identifizierungseinrichtung 28
dieser Zelle ist.
Weiterhin ist in der Identifizierungseinrichtung ein
Festspeicher 283 vorgesehen, der ebenfalls elektrisch
programmierbar ist und eine binäre Datenfolge enthält, die für
den Identifizierungscode der Zelle kennzeichnend ist, der für
das Fahrzeug eineindeutig ist, wobei der Speicher dazu
eingerichtet ist, diesen Identifizierungscode an den Eingang
eines Modulators 284 im Rhythmus von Impulsen anzulegen, die
von einem Abwärtszähler 282 geliefert werden, der gleichfalls
mit der Empfangsantenne 22 verbunden ist.
Der Modulator 284 ist weiterhin mit dem Ausgang des Oszillators
281 verbunden, und sein Ausgang ist mit der Sendeantenne 21
verbunden, die das modulierte Signal SM abstrahlt.
In der Zelle wird weiterhin ein Taktsignal von einer Schaltung
erzeugt, die aus Vereinfachungsgründen hier nicht dargestellt
ist. Dieses Taktsignal kann mit dem Empfangssignal
synchronisiert sein, das an den Anschlüssen der Antenne 22 zur
Verfügung steht. Diese Synchronisation erhält man durch die
Tatsache, daß das Taktsignal direkt aus dem empfangenen Signal,
beispielsweise durch Frequenzteilung, ableitet.
Das Identifizierungsverfahren für das Fahrzeug vollzieht sich
allgemein wie folgt:
- a) man läßt das Fahrzeug durch den Durchgang 10 der Station fahren,
- b) man sendet mittels der Sendeantenne 11 dieser Station das Signal SI gegen das in dem Durchgang befindliche Fahrzeug und daher in Richtung auf dessen Zelle. Der Empfang des Signals SI durch die Antenne 22 der Zelle hat die Wirkung, daß vorübergehend die Batterie 25 aktiviert wird, so daß die elektronischen Komponenten der Zelle mit Strom versorgt werden. Das Signal SM wird mit dem Identifizierungscode der Zelle moduliert, der in ihrem Speicher 283 gespeichert ist, und dieses Signal wird zur Empfangsantenne 12 der Station rückgesendet.
Es ist eine letzte Stufe c vorgesehen, in der der so
detektierte Identifizierungscode mit Bezugsdaten verglichen
wird, die beispielsweise in der Datei 19 enthalten sind.
Bei dieser Ausführungsart der Erfindung ist das von der
Sendeantenne der Station abgestrahlte Signal mit einem
Authentifizierungscode moduliert, der für alle Zellen bestimmt
ist. Auf Empfang dieses Signals in der Zelle wird dieses
demoduliert, und der in ihm enthaltene Authentifizierungscode
wird mit demjenigen verglichen, der in dem Speicher 263
gespeichert ist. Wenn die zwei Codes identisch sind, entsperrt
die Steuereinrichtung 27 den Oszillator 281, was zur Folge hat,
daß das modulierte Signal SM erzeugt und gegen die Station
ausgesendet wird.
Es ist darüber hinaus besonders vorteilhaft, wenn der
Authentifizierungscode in codierter Form zur Zelle 2 ausgesandt
und dort decodiert wird, bevor er mit dem gespeicherten
Identifizierungscode verglichen wird. Eine solche
Ausführungsart erlaubt es, Täuschungsversuche zu verhindern.
Die Aktivierung des Oszillators durch ein codiertes Signal
bietet Sicherheit dafür, daß dieses Signal wirklich von einer
berechtigten Station und nicht von einem Unberechtigten stammt,
der beispielsweise nach Diebstahl des Fahrzeugs ein einfaches
elektromagnetisches Signal in Richtung auf die Zelle abstrahlt,
um den Oszillator zu aktivieren und so die Anwesenheit der
Zelle unter dem Fahrzeug zu ermitteln und sie zu
neutralisieren.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der
vorübergehenden Aktivierung der Batterie 25, was es erlaubt,
diese wirtschaftlich zu betreiben und die Lebensdauer der Zelle
zu verlängern. Sowie die Aktivierungszeit t1 verstrichen ist,
sperrt der Aktivierungskreis 23 die Batterie während einer
Zeitdauer T2, die wenigstens gleich einer vorbestimmten
Zeitkonstanten T in der Größenordnung von 60 sec ist. Diese
Blockierungszeit t2 hängt darüber hinaus von der Zeitdauer ab,
für die die Zelle sich über den Antennen der Station befindet.
Wenn diese Zeitdauer kleiner als die Konstante T ist, dann ist
die Sperrzeit auch gleich dieser gleichen Konstante T. Wenn
hingegen diese Zeitdauer größer als T ist, was sich
insbesondere ergibt, wenn das Fahrzeug über den Antennen der
Station unbeweglich verharrt, dann ist die Blockierdauer gleich
der Zeitdauer, während der das Fahrzeug wirklich über den
Antennen der Station unbeweglich verharrt. Dies erlaubt es
nämlich, ein zu langes Arbeiten der Vorrichtung zu vermeiden,
was ebenfalls die Lebensdauer der Batterie erhöht.
Im Falle, daß die Station mehrere parallele Durchgänge
aufweist, ist es vorteilhaft, für alle Durchgänge zentrale
Verarbeitungseinrichtungen 18 vorzusehen. Darüber hinaus
erlaubt die Verwendung von Acht-förmigen Sendeantennen eine
gute Richtwirkung des abgestrahlten Signals, was Interferenzen
mit den Antennen benachbarter Durchgänge vermeiden hilft.
In einer Anwendungsform zur Identifizierung und Verfolgung von
gestohlenen Fahrzeugen, bei der mehrere Zwangsdurchgänge
vorgesehen sind, die mit Kontrolleinrichtungen der
beschriebenen Art versehen sind, ist es vorteilhaft, daß
letztere miteinander verbunden sind, nämlich mittels ihrer
örtlichen Datei 19 mit einer Zentraldatei, die wenigstens einen
Teil von Bezugsdaten enthält, die sich beispielsweise auf den
Identifizierungscode gestohlener Fahrzeuge bezieht.
Über die bereits beschriebenen Vorteile hinaus erlaubt die
Erfindung die Erstellung einer Vorrichtung, die praktisch
unempfindlich gegenüber der metallischen Masse des Fahrzeugs
ist, an dem die Zelle angebracht ist. Die Anmelderin hat
zufriedenstellende Ergebnisse für einen großen Bereich der
Geschwindigkeiten erzielt, mit der die Fahrzeuge den Durchgang
passieren.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern umfaßt auch Varianten,
insbesondere:
kann man wenigstens einige der Objekte mit wenigstens zwei Zellen ausrüsten, die dazu geeignet sind, zusammen den Identifizierungscode anzugeben, der diesem Objekt eineindeutig zugeordnet ist;
kann man den Durchgang auch mit einer Sperre oder dgl. versehen, beispielsweise im Falle einer Garageneinfahrt, und man kann das Öffnen der Sperre dem Ergebnis des Vergleichs unterordnen, dem der ermittelte Identifizierungscode und die Identifizierungscodes authorisierter Fahrzeuge unterworfen werden, die in der Bezugsdatei gespeichert sind.
kann man wenigstens einige der Objekte mit wenigstens zwei Zellen ausrüsten, die dazu geeignet sind, zusammen den Identifizierungscode anzugeben, der diesem Objekt eineindeutig zugeordnet ist;
kann man den Durchgang auch mit einer Sperre oder dgl. versehen, beispielsweise im Falle einer Garageneinfahrt, und man kann das Öffnen der Sperre dem Ergebnis des Vergleichs unterordnen, dem der ermittelte Identifizierungscode und die Identifizierungscodes authorisierter Fahrzeuge unterworfen werden, die in der Bezugsdatei gespeichert sind.
Es versteht sich, daß einige der oben beschriebenen Elemente in
Ausführungsformen weggelassen werden können, in denen sie nicht
verwendet werden. Das bezieht sich insbesondere auf die
Modulationseinrichtungen für das Signal, mit dem dieses mit
einem Authentifizierungscode der Zellen moduliert wird. Dieses
ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die ggf. weggelassen
werden kann. Auch kann man ggf. auf die
Antennensymmetrierglieder verzichten.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Identifizieren eines Gegenstandes,
enthaltend eine Zelle, die an dem Gegenstand angebracht und
dazu geeeignet ist, auf Distanz die Aussendung eines
elektromagnetischen Abfragesignals durch die Aussendung
eines Antwortsignals zu antworten, das mit einem dem
Gegenstand ein eindeutig zugeordneten Identifizierungscode
moduliert ist, und eine Feststation, die mit
Prüfeinrichtungen ausgerüstet ist, umfassend eine
Antennenanordnung zum Aussenden des Abfragesignals und zum
Aufnehmen des Antwortsignals, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
die Antennenanordnung (10) enthält eine in Form einer Acht ausgelegte Leiterschleife als Sendeantenne (11), die mit einer Schwingung erregt ist, deren Wellenlänge im Kilometerbereich liegt, und eine koplanar dazu angeordnete, in Form einer gewöhnlichen Leiterschleife ausgelegte Empfangsantenne (12),
die Feststation weist einen Zwangsdurchgang für den Gegenstand auf, in den hinein die Sendeantenne (11) strahlt,
die Zelle enthält eine Antennenanordnung (2) aus zwei unabhängigen, zueinander orthogonal angeordneten Antennen (21, 22) für den Empfang des Abfragesignals und die Aussendung des Antwortsignals (SM), von denen die Empfangsantenne (22) sich in einer Ebene befindet, die im wesentlichen senkrecht zu der von der Sendeantenne (11) aufgespannten Ebene ist,
die Zelle enthält einen mit ihrer Antennenanordnung (2) verbundenen Transponder, der einen Empfangsteil und eine Aktivierungsschaltung (23) enthält die bei Empfang des Abfragesignals andere Komponenten (26, 28) des Transponders einschließlich eines Sendeteils (281, 284) an eine Stromversorgungseinrichtung (25) anschaltet,
der Sendeteil (281, 284) erzeugt ein Trägersignal mit einer im Dekameterbereich liegenden Wellenlänge, das mit dem Identifizierungscode moduliert ist.
die Antennenanordnung (10) enthält eine in Form einer Acht ausgelegte Leiterschleife als Sendeantenne (11), die mit einer Schwingung erregt ist, deren Wellenlänge im Kilometerbereich liegt, und eine koplanar dazu angeordnete, in Form einer gewöhnlichen Leiterschleife ausgelegte Empfangsantenne (12),
die Feststation weist einen Zwangsdurchgang für den Gegenstand auf, in den hinein die Sendeantenne (11) strahlt,
die Zelle enthält eine Antennenanordnung (2) aus zwei unabhängigen, zueinander orthogonal angeordneten Antennen (21, 22) für den Empfang des Abfragesignals und die Aussendung des Antwortsignals (SM), von denen die Empfangsantenne (22) sich in einer Ebene befindet, die im wesentlichen senkrecht zu der von der Sendeantenne (11) aufgespannten Ebene ist,
die Zelle enthält einen mit ihrer Antennenanordnung (2) verbundenen Transponder, der einen Empfangsteil und eine Aktivierungsschaltung (23) enthält die bei Empfang des Abfragesignals andere Komponenten (26, 28) des Transponders einschließlich eines Sendeteils (281, 284) an eine Stromversorgungseinrichtung (25) anschaltet,
der Sendeteil (281, 284) erzeugt ein Trägersignal mit einer im Dekameterbereich liegenden Wellenlänge, das mit dem Identifizierungscode moduliert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststation Antennensymmetrierglieder (151, 153)
enthält, die mit ihrer Antennenanordnung (10) verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktivierungsschaltung (23) dazu
eingerichtet ist, die elektrische
Stromversorgungseinrichtung (25) während einer gewählten
Aktivierungszeit (t₁) zu aktiviert und während einer
gewählten Blockierungszeit (t₂) zu sperren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blockierungszeiten (t₂) wenigstens gleich einer
vorbestimmten Zeitdauer und höchstens gleich der Dauer der
Anwesenheit des Gegenstandes im Erfassungsbereich der
Antennenanordnung (10) der Feststation ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zelle einen Modulator (284)
aufweist, der einerseits mit einem Speicher (283) verbunden
ist, der den Identifizierungscode der Zelle enthält, und
andererseits mit einem Oszillator (281) verbunden ist, um
das modulierte Signal (SM) an die Sendeantenne (21) zu
liefern, und weiterhin eine Steuereinrichtung (27) für den
Oszillator enthält, die dazu eingerichtet ist, ihn bei
Vorhandensein eines vorbestimmten Zustandes zu aktivieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststation einen Modulator (133) enthält, der dazu
eingerichtet ist, ein Sendesignal mit einem vorbestimmten
Authentifizierungscode zu modulieren, und daß die Zelle
Steuereinrichtungen (27) für ihren Oszillator (281) enthält,
die dazu dienen, den Authentifizierungscode nach
Demodulation des Abfragesignals mit einem
Bezugsauthentifizierungscode zu vergleichen, wobei der
vorbestimmte Zustand zur Aktivierung des Oszillators (281)
die Übereinstimmung der miteinander verglichenen
Authentifizierungscodes ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenstand wenigstens zwei Zellen
aufweist, die an ihm angeordnet und dazu eingerichtet sind,
zusammen den Identifizierungscode zu definieren.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenanordnung der
Feststation in den Belag einer Straße eingebettet ist, die
Teil des Zwangsdurchgangs für den Gegenstand ist.
Applications Claiming Priority (1)
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FR8917133A FR2656449B1 (fr) | 1989-12-22 | 1989-12-22 | Procede et dispositif d'identification d'objets, notamment des vehicules automobiles. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4039690A1 DE4039690A1 (de) | 1991-07-04 |
DE4039690C2 true DE4039690C2 (de) | 1994-08-18 |
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