DE19600233A1 - Transponder-Abfragegerät und Transpondersystem mit einem solchen Abfragegerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Transponder-Abfragegerät und ein Transpondersystem mit einem solchen Abfragegerät. Pas­ sive induktiv gekoppelte Transponder-Systeme enthalten Üb­ licherweise eine Sende-Empfangs-Antennenanordnung sowie elektronische Sende-Empfangs-Einrichtungen.

Aus der GB 2 180 123 A ist ein Transponder-System mit ei­ ner Antennenanordnung, die eine einfache Rahmenantenne und eine Doppelrahmenantenne enthält, bekannt. Durch gleich­ zeitige oder zeitlich abwechselnde Speisung der beiden An­ tennen werden Sendesignalfelder mit zueinander senkrechtem Feldlinienverlauf erzeugt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transponder-Abfragegerät mit guten Leseeigenschaften sowie ein Transponder-System mit einem solchen Abfragegerät an­ zugeben.

Das erfindungsgemäße Abfragegerät ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteranspruche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Das erfindungsgemäße Abfragegerät zeigt, insbesondere auch beim Vorliegen metallischer Gegenstände im Feldbereich, verbesserte Leseeigenschaften sowie eine geringe Störsi­ gnalüberkopplung des Sendesignals in den Empfangskreis.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Antennenanordnung mit einer einfachen und ei­ ner Doppelrahmenantenne

Fig. 2 eine einfache Rahmenantenne mit Feldlinien

Fig. 3 eine Doppelrahmenantenne mit Feldlinien

Fig. 4 ein Transpondersystem mit einer Antennenanordnung nach Fig. 1.

Die in Fig. 1 skizzierte Antennenanordnung umfaßt eine er­ ste planare Antenne A1 in Form einer einfachen Rahmenan­ tenne und eine zweite Antenne A2 in Form einer zu A1 co­ planaren Doppelrahmenantenne mit gegensinnig gewickelten Hälften. Die erste Antenne A1 dient als Empfangsantenne und ist hierfür beispielsweise über ein Koaxialkabel an den Eingang einer Empfangseinrichtung E angeschlossen. Die zweite Antenne A2 dient als Sendeantenne und ist hierfür mit dem Ausgang einer Sendeeinrichtung S verbunden. Die zweite Antenne A2 bildet vorzugsweise mit Mitteln in der Sendeeinrichtung einen Resonanzkreis bei der Sendefre­ quenz, beispielsweise 128 kHz. In ähnlicher Weise ist die erste Antenne A1 vorteilhafterweise Teil eines weiteren Resonanzkreises bei der Empfangsfrequenz, die vorzugsweise mit 64 kHz bei der halben Sendefrequenz liegt. Beide An­ tennen bestehen jeweils aus einer Mehrzahl von Wicklungen.

Die von der ersten Antenne A1 eingenommene Fläche ist vor­ zugsweise wesentlich kleiner, insbesondere um mehr als die Hälfte kleiner als die von der Doppelrahmenantenne einge­ nommene Fläche. Die erste Antennen überlappt dabei unge­ fähr mit je einer ihrer Flächenhälften die beiden Hälften der Doppelrahmenantenne. Durch Positionsverschiebung (Dop­ pelpfeil in Fig. 1) kann eine präzise Feinabstimmung der relativen Antennenposition auf minimale Störeinkopplung von Sendesignalen der Doppelrahmenantenne A2 in die An­ tenne A1 erzielt werden. Hierzu wird vorzugsweise die An­ tenne A2 mit einem Sendesignal bei der Sendefrequenz be­ aufschlagt und unter fortlaufender Messung des Empfangssi­ gnalpegels in der Empfangseinrichtung die Position der An­ tenne A1 relativ zur Antenne A2 verändert und an der Posi­ tion mit minimalem Empfangssignalpegel werden die beiden Antennen relativ zueinander festgelegt.

Fig. 2 zeigt das an sich bekannte Feldlinienbild einer einfachen Rahmenantenne, Fig. 3 dasjenige einer Doppelrah­ menantenne mit gegensinnig gewickelten Rahmenhälften.

In Fig. 4 ist die Anordnung einer Antennenanordnung der in Fig. 1 skizzierten Art innerhalb eines Transpondersystems mit in einer durch Pfeil angedeuteten Richtung R bewegten Transpondern T, z. B. zur Kennzeichnung von auf einer Transporteinrichtung P beförderten Objekten, dargestellt. Die Flächennormale der Antennenanordnung steht im wesent­ lichen senkrecht auf der Bewegungseinrichtung. Die Emp­ fangsantenne A1 ist vorzugsweise auf der den Transpondern zugewandten Seite der Doppelrahmenantenne angeordnet.

Claims (6)

1. Transponder-Abfragegeräte mit zwei im wesentlichen co­ planaren Rahmenantennen, von denen eine erste als einfache Rahmenantenne und eine zweite als gegensinnig gewickelte Doppelrahmenantenne ausgeführt ist, sowie mit Sende- und Empfangseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache Rahmenantenne nur mit den Empfangseinrichtungen und die Doppelrahmenantenne nur mit den Sendeeinrichtungen des Abfragegeräts verbunden ist.

2. Abfragegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache Rahmenantenne mit den Empfangseinrichtun­ gen und/oder die Doppelrahmenantenne mit den Sendeeinrich­ tungen einen Resonanzkreis bei der jeweiligen Betriebsfre­ quenz bilden.

3. Abfragegerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der einfachen Rahmenanten­ nen weniger als die Hälfte der Fläche der Doppelrahmenan­ tenne einnimmt.

4. Abfragegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache Rahmenantenne durch Posi­ tionierung auf minimale Signalüberkopplung von der Doppel­ rahmenantennen abgestimmt ist.

5. Transpondersystem mit einem Abfragegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Transponder relativ zum Ab­ fragegerät bewegt sind und die Flächennormalen der Anten­ nen im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung der Transponder ausgerichtet ist.

6. Transpondersystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die einfache Rahmenantenne auf der den abzu­ fragenden Transpondern zugewandten Seite der Doppelrahmen­ antenne angeordnet ist.