DE4038579A1 - Verfahren und vorrichtung zum verhindern von kohlenwasserstoff-emissionen beim betanken von fahrzeugen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verhindern von kohlenwasserstoff-emissionen beim betanken von fahrzeugenInfo
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- B67D7/00—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
- B67D7/04—Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes for transferring fuels, lubricants or mixed fuels and lubricants
- B67D7/0476—Vapour recovery systems
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verhindern von
Kohlenwasserstoff-Emissionen beim Betanken von Fahrzeu
gen mit Vergaser- und Dieselkraftstoffen an Zapfsäulen.
Bei der Betankung von Fahrzeugen mit Vergaserkraftstof
fen und Dieselkraftstoffen werden Zapfsäulen eingesetzt,
in denen eine Flüssigkeitspumpe aus einem Lagerbehälter
über ein Rohrleitungssystem die Kraftstoffe fördert. Die
Inbetriebnahme des Systems erfolgt über einen Schalt
geber an der Zapfsäule. Nach dem Öffnen des Sperrven
tils an der Zapfpistole werden die Kraftstoffe in den
Fahrzeugtank gefördert. Mechanische und elektronische
Messungen garantieren eine geeichte Abgabemenge. Ein
Gasabscheider ist zur Vermeidung der Förderung von Gasen
eingebaut. Weiterhin ist die Zapfpistole mit einem
Gummischlauch an die Zapfsäule angeschlossen. Nach
erfolgter Betankung wird durch Schließen des Zapfventils
und nachfolgendem Betätigen des Schaltgebers das System
außer Betrieb gesetzt.
Bei diesem Betrieb der Zapfsäule treten an den betankten
Fahrzeugen Kohlenwasserstoff-Gase aus, wobei diese
Emissionen aus der Verdrängung der in den Kraftstoff
tanks der Fahrzeuge vorhandenen gasförmigen Kraftstoff
gemische entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung vorzuschlagen mit dem bzw. mit der
derartige Emissionen an solchen Fördereinrichtungen
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird nach dem Verfahren dadurch gelöst,
daß das beim Betanken an der Zapfpistole entstehende Gas
abgesaugt, in Kondensatstufen mit nachgeschalteter
Filtereinheit z. B. Aktivkohlefilter, mehrstufig
gereinigt und kondensiert, sowie das Kondensat dem
Kraftstofffluß zugeführt wird.
Ein vorteilhafter Verfahrensschritt sieht vor, daß das
im Gasschieber der Zapfsäule entstehende Gas dem
Rückgewinnungssystem zugeführt wird.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens an einer Zapfsäule für Vergaser- und
Dieselkraftstoffe mit einer an eine Kraftstoffleitung
angeschlossenen Flüssigkeitspumpe mit nachgeordnetem
Gasschieber und Zähleinrichtung, wobei an die Kraft
stoffleitung ein flexibler Schlauch mit einer Zapf
pistole angeschlossen ist, besteht darin, daß die
Zapfpistole mit einer auf das Auslaufrohr montierten
Auffangglocke versehen ist, an die ein weiterer mit
einer Saugpumpe verbundener flexibler Schlauch an
geschlossen ist, dessen Gas-Rückführleitung zu einem
Rückgewinnungssystem mit Kondensator und Filtereinheit,
z. B. Aktivkohlefilter, geführt ist, wobei zwischen dem
Filter und der Kraftstoffleitung eine Kondensatleitung
angeordnet ist.
Vorteilhaft ist der Gasschieber über eine weitere Gas-
Rückführleitung mit Rücksaugeinrichtung an die Fil
tereinheit, z. B. ein Aktivkohlefilter angeschlossen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß das Kondensat am
Gasschieber der Kraftstoffleitung zugeführt wird.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Auffangglocke
eine Regeleinrichtung für Stellung "offen" oder
"geschlossen" zum Schlauch und der Gas-Rückführleitung
aufweist.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß die beim Betanken
von Fahrzeugen entstehenden Emissionen entsorgt werden,
und zwar unmittelbar an der Schadstoffquelle. Das System
arbeitet in Verbindung mit einer Kraftstoffzapfsäule als
selbständiges oder integriertes System. Durch das
gewählte Losungsprinzip sind hohe Wirkungsgrade zu
erreichen, wobei zusätzliche Abdichtungen nicht
notwendig sind.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, wobei
an eine Zapfsäule 1 ein Doppelschlauch 2, 3 angeschlos
sen ist. Dieser zweifache Schlauch 2, 3 kann auch als
doppelwandiger Schlauch ausgebildet sein. An die beiden
Schläuche 2, 3 ist eine Zapfpistole 4 angeschlossen,
die im Bereich ihres Auslaufrohres 5 mit einer Auf
fangglocke 6 versehen ist. Hierbei dient der Schlauch 2
für die Förderung des Kraftstoffes, während über den
Schlauch 3 das anfallende Gas abgesaugt wird. Dazu ist
der Schlauch 3 an eine Saugpumpe 7 angeschlossen, die
einem konstanten Förderstrom erzeugt, der in etwa 5
bis 10% über dem maximalen Förderstrom der Flüssig
keitspumpe 8 des Kraftstoffsystems liegt.
Der Kraftstoff gelangt über einen Filter 9 und die
Flüssigkeitspumpe B zu einem Gasschieber 10, der bei den
herkömmlichen Zapfsäulen die Aufgabe hat, bei Gasanfall
dieses Gas in die Atmosphäre zu entlüften. Hierbei
laufen auch mitgerissene Kraftstofftröpfchen unkontrol
liert in die Zapfsäulenschächte und den umgebenden
Boden. An diesen Gasschieber 10 schließt eine Meßein
richtung 11 ein, wobei weiterhin die Kraftstofflei
tung 12 zu dem Schlauch 2 geführt ist.
Die an den Schlauch 3 angeschlossene Gas-Rückführlei
tung 13 ist zu einem Rückgewinnungssystem 14 geführt,
das mehrstufig ausgebildet ist und das Gas abkühlt und
zu Kraftstoff kondensiert. Dieses gewonnene Kondensat
gelangt über eine Kondensatleitung 15 zur Kraft
stoffleitung 12, wobei die Zumischung im Bereich des
Gasschiebers 10 erfolgt. Eine im System eingebaute
Filtereinheit, z. B. ein Aktivkohlefilter 14 reinigt die
Abluft 16. Diese wird nach außen geführt.
Innerhalb der Filtereinheit wird der Gasstrom im
Eintrittsbereich durch Prallbleche verwirbelt. In der
Vorreinigungsstufe, in etwa 2/3 des Volumens des
Filters, erfolgt die weitestgehende Reinigung des
Gemisches. Nach erneuter Verwirbelung durch Prallbleche
erfolgt die Reinigung der Restemissionen in einer
zweiten nachgeschalteten Stufe des Filters 14. An den
Gasschieber 10 ist eine weitere Gas-Rückführleitung 17
angeschlossen, wobei das hierbei anfallende Gas über
eine Rücksaugeinrichtung 18 dem Filter 14 zugeführt
wird. Damit lassen sich auch im Bereich des Gasschie
bers 10 entstehende Schadstoffe entsorgen und die
hierbei wiedergewonnenen Kohlenwasserstoffe der
Kraftstoffleitung 12 zuführen.
Die Inbetriebnahme des Systems erfolgt über einen
Schaltgeber. Nach Öffnen des Sperrventils an der
Zapfpistole 4 werden Kraftstoffe in den Fahrzeugtank
gefördert. Gleichzeitig wird das im Bereich der
Zapfpistole austretende Gas über die Auffangglocke 6
angesaugt wobei diese Glocke 6 mit einer Regeleinrich
tung versehen ist, die eine Stellung "offen" bzw.
"geschlossen" aufweist. Diese Regeleinrichtung wird
gemeinsam mit der Zapfpistole 4 betätigt. Ein Schließen
des Zapfventils bedingt eine Unterbrechung der Gasrück
führung 13 bzw. 17. Ein Abschalten der Pumpe 7 erfolgt
bei Außerbetriebnahme der Zapfsäule 1.
Claims (6)
1. Verfahren zum Verhindern von Kohlenwasserstoff-
Emissionen beim Betanken von Fahrzeugen mit Vergaser
und Dieselkraftstoffen an Zapfsäulen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das beim Betanken an der Zapfpistole
entstehende Gas abgesaugt, in einem Rückgewinnungssystem
mehrstufig kondensiert und gereinigt, sowie das
Kondensat dem Kraftstofffluß zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Gasschieber der Zapfsäule entstehende Gas dem
Rückgewinnungssystem zugeführt wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1 und 2, an einer Zapfsäule für Vergaser- und
Dieselkraftstoffe mit einer an eine Kraftstoffleitung
angeschlossenen Flüssigkeitspumpe mit nachgeordnetem
Gasschieber und Zähleinrichtung, wobei an die Kraft
stoffleitung ein flexibler Schlauch mit einer Zapf
pistole angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zapfpistole (4) mit einer auf das Auslaufrohr (5)
montierten Auffangglocke (6) versehen ist, an die ein
weiterer mit einer Saugpumpe (7) verbundener flexibler
Schlauch (3) angeschlossen ist, dessen Gas-Rückführlei
tung (13) zu einem Rückgewinnungssystem (14) mit
Kondensator und Filtereinheit, z. B. Aktivkohlefilter,
geführt ist, wobei zwischen dem Filter (14) und der
Kraftstoffleitung (12) eine Kondensatleitung (15)
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasschieber (10) über eine weitere Gas-Rückführ
leitung (17) mit Rücksaugeinrichtung (10) an das
Rückgewinnungssystem (14) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kondensat am Gasschieber (10) der
Kraftstoffleitung (12) zugeführt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auffangglocke (6) eine Regelein
richtung für Stellung "offen" oder "geschlossen" zum
Schlauch (3) und der Gas-Rückführleitung (13) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038579 DE4038579A1 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern von kohlenwasserstoff-emissionen beim betanken von fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904038579 DE4038579A1 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern von kohlenwasserstoff-emissionen beim betanken von fahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4038579A1 true DE4038579A1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6419526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904038579 Ceased DE4038579A1 (de) | 1990-12-04 | 1990-12-04 | Verfahren und vorrichtung zum verhindern von kohlenwasserstoff-emissionen beim betanken von fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038579A1 (de) |
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- 1990-12-04 DE DE19904038579 patent/DE4038579A1/de not_active Ceased
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