DE4037750A1 - Vorrichtung zur anzeige der dauer von tag und nacht unter beruecksichtigung der jahreszeit und der geografischen breite eines bezugsortes bei uhren - Google Patents
Vorrichtung zur anzeige der dauer von tag und nacht unter beruecksichtigung der jahreszeit und der geografischen breite eines bezugsortes bei uhrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Uhren mit
Schwinganker oder elektrischen Schwingkreisen oder
Quarzoszillator oder Funksignalempfänger als Zeitbasis
bzw. Zeitgeber mit analoger oder analoger und digitaler
Anzeige von Zeit und zeitabhängigen Größen und ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Ziffernblatt eine 24-
Stunden-Teilung aufweist, und daß ein Zeiger auf einer
Zentralwelle in 24 Stunden eine Umdrehung vollzieht, und
daß das Zifferblatt vorzugsweise mit Sektorenfenstern
versehen ist, und daß auf die Jahreszeit und auf die geo
grafische Breite eines Bezugsortes insbesondere einstell
bare mechanisch über ein Getriebesystem gesteuerte
Sektoren, welche die Dauer der Nacht für jeden Tag des
Jahres anzeigen, vorgesehen sind.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Vorrichtung für
Uhren mit insbesondere über Mikroprozessor(en) oder eine
Elektronik gesteuerter analoger oder analoger und digi
taler Anzeige von Zeit und zeitabhängigen Größen ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Ziffernblatt vorzugsweise
als eine kreisförmige LC-Anzeigefläche ausgeführt ist
oder auch mit einer zusätzlichen LC-Anzeigefläche aus
gestattet ist und eine 24-Stunden-Teilung aufweist, und
daß ein Zeiger auf einer Zentralwelle in 24 Stunden eine
Umdrehung vollzieht, und daß ein auf die geografische
Breite und auch wahlweise der geografischen Länge eines
Bezugsortes innerhalb seiner Zeitzone frei von außen
programmierbarer oder einstellbarer Mikroprozessor zur
Ansteuerung der LCD-Bildpunkte (Matrix) der LC-Anzeige
fläche zur kontinuierlichen Anzeige der Nachtstunden
eines jeden Tages des Jahres vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen und Weiter
bildungen der Vorrichtung gestatten - angefangen bei
einem ortsfesten Einsatz einer entsprechend ausge
statteten insbesondere mechanischen Uhr für eine
festgelegte geografische Breite des Aufstellungsortes
(Bezugsort) über eine vorwiegend mechanische Uhr als
Taschen- oder Armbanduhr für ortsvariablen Einsatz bis
hin zur universell einsetzbaren, prozessorgesteuerten
Uhr - die Realisation einer neuen, innovativen Produkt
linie mit außergewöhnlich charakteristischen technischen
und optischen Designmerkmalen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und deren Weiter
bildungen gestatten als zeitsignifikantes Bild eine
Übersicht auf einen Blick über die Uhrzeit, die Dauer von
Tag und Nacht des aktuellen Tages und damit über die Zeit
des Sonnenaufgangs bzw. des Sonnenuntergangs und
vermitteln eine 24-Stunden-Zeit- bzw. -Tagesübersicht.
Durch die erfindungsgemäße Interpretation der realen
Zeitverhältnisse eines (immerhin) 24-Stunden-Tages erhält
der Betrachter ein Gefühl für den "astronomischen
Hintergrund der Zeit".
Derartige Vorrichtungen sind dem Anmelder bisher nicht
bekannt geworden.
Bekannt sind durchaus Uhren mit zusätzlicher 24-Stunden-
Anzeige zur Darstellung einer z. B. Bezugszeit (GMT/UTC)
oder zur Anzeige einer zweiten Zeitzone. Auch sind Uhren
bekannt, welche zur bestimmter (?) Zeit ein Markierungs
feld zur Anzeige der Nacht schalten.
Longines/Schweiz hat kürzlich ihre sogenannte
"Ephemeriden"-Uhr vorgestellt. Diese Uhr mit 12-Stunden-
Anzeige gibt in kleinen Fenstern wenig übersichtlich zu
kalkulierende Zeiten für den Sonnenaufgang bzw. den
Sonnenuntergang. Zusätzlich muß mit Hilfe einer auf einer
Drehlünette angebrachten approximierten Zeitgleichung der
abgelesene Zeitwert korrigiert werden. Auch diese Uhr
zeigt keine "Nachtphase" an.
Die Anzeigearten aller Analoguhren nach dem Stand der
Technik sehen die dominante 12-Stunden-Anzeige vor.
Die bekannten Analoguhren haben den Nachteil, daß sie nur
die Hälfte eines Tages anzeigen können. Sie geben keine
Auskunft darüber, ob es momentan tatsächlich Tag oder
Nacht ist und erst recht nicht darüber, wann es Tag oder
Nacht wird. Eine eher umständliche Kombination der
Analoganzeige mit einer digitalen 24-Stunden- oder AM/PM-
Anzeige kann dieses Problem lösen helfen, gibt aber keine
Auskunft über die "Tageslichtverhältnisse". Sie gibt auch
keine Auskunft über die aktuellen, astronomisch korrekten
Zeiträume von Tag und Nacht eines immerhin 24-Stunden-
Tages, wobei gerade die Darstellung von Zeiträumen zur
Abschätzung von Zeiten und deren Zuordnung die Stärke der
Analoguhr ist oder sein sollte. Auch vermittelt die
herkömmliche Analoguhr kein astronomisches Zeitgefühl;
man weiß eigentlich nicht so recht, woher diese Uhrzeit
eigentlich kommt oder auf welche Gesetzmäßigkeiten sie
zurückzuführen ist.
Einer Verwendung der herkömmlichen Analoguhr mit 12-
Stunden-Anzeige als Sonnenkompaß ist relativ kompliziert
und dem Laien oft nicht verständlich. Die Bestimmung ist
auch ungenau, da visuell Winkelhalbierende gebildet
werden müssen. Gerade zu einer Zeit, wo die Sonne
scheint, im Sommer, erhält diese Art der Bestimmung durch
die Sommerzeit eine zusätzliche Komplikation.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung für
Uhren zu schaffen, welche diese Nachteile nicht aufweist
und zusätzliche Vorteile bringt, wobei es das Ziel ist,
eine praktikable Realisation einer präzisen Anzeige des
Zeitraumes von Tag und Nacht eines Tages zu erreichen.
Es ist ein wesentlicher Grundgedanke der Erfindung, den
Zeitablauf eines gesamten Tages mit seinen hellen und
dunklen Stunden über den jahreszeitlichen Verlauf für die
Position des Ortes des Trägers oder Nutzers einer Uhr mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung darzustellen und die
Uhrzeit analog anzuzeigen, wobei der die Zeit anzeigende
Zeiger in 24 Stunden eine Drehung um 360 Grad vollziehen
soll.
Zur Lösung der Aufgabe soll auf einem 24-Stunden-
Ziffernblatt der Nachtbereich von Sonnenaufgang bis
Sonnenaufgang dunkel dargestellt sein. Da jedoch diese
Zeiten sich täglich ändern und insbesondere von der
geografischen Breite PHI des Ortes des Benutzers der Uhr
auf der nördlichen wie südlichen Erdhalbkugel abhängen,
mußte ein geeigneter Algorithmus gefunden werden, welcher
auf irgendeine Art den Nachtbereich tages- und orts
richtig steuert bzw. anzeigt.
Die Entwicklungsarbeiten brachten eine erstaunlich klare
Lösung.
Es wird daher zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung für
Uhren mit Schwinganker oder elektrischen Schwingkreisen
oder Quarzoszillator oder Funksignalempfänger als
Zeitbasis bzw. Zeitgeber mit analoger oder analoger und
digitaler Anzeige von Zeit und zeitabhängigen Größen
vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das
Zifferblatt (1) eine 24-Stunden-Teilung aufweist, und daß
ein Zeiger (2) auf einer Zentralwelle in 24 Stunden eine
Umdrehung vollzieht, und daß das Zifferblatt (1)
vorzugsweise mit Sektorenfenstern (8, 9) versehen ist, und
daß auf die Jahreszeit und auf die geografische Breite
eines Bezugsortes insbesondere einstellbare mechanisch
über ein Getriebesystem (45) gesteuerte Sektoren (4) und
(5), welche die Dauer der Nacht für jeden Tag des Jahres
anzeigen, vorgesehen sind.
Die Fig. 4 zeigt das Getriebe (45) mit dem entscheidenden
Funktionsträger, der Steuerscheibe (14) als Frequenz- und
Amplitudengeber. Diese Steuerscheibe (14) wird durch ein
uhrwerkseitiges Untersetzungsgetriebe (29) über die
Antriebswelle (15) mit einer halben Umdrehung pro Jahr
angetrieben. (Vorzugsweise sollte die 24-Stunden-
Referenzwelle (20) über ein hier 730 : 1-Getriebe die
Steuerscheibe (14) antreiben. Die Steuerkurve ist mit
ihrem sich proportional dem Drehwinkel ändernden Radius
R=f (ALPHA) an den sich ständig ändernden relativen
Ekliptikwinkel (DELTA) der Erdbahn angepaßt, wobei sie 2
Jahreszyklen bzw. zwei sich gegenüberliegende Abtast-
oder Steuerwerte aufweist. R hat seinen kleinsten Wert
R(0) bei ALPHA=0 und 180 Grad (Steuerwerte für den Tag
des Sommeranfangs). Bei 90 und 270 Grad hat R mit maximal
2 * R(0) seinen größten Wert, dies sind die Steuerwerte für
den Tag des Winteranfangs. Bei ALPHA=45, 135, 225 und
315 Grad hat R die maximale Größe R(ALPHA) = 1,5 * R(0).
Dies sind die Steuerwerte für die Tag/Nachtgleichen, der
Tage für den Frühling- bzw. Herbstanfang.
Alle Zwischenwerte für R(ALPHA) sind dem Drehwinkel ALPHA
direkt proportional.
Die Größe R(0) soll als Hub H bezeichnet werden.
Dieser Hub H ist direkt proportional der geografischen
Breite PHI [Grad] des Anwendungsortes der erfindungs
gemäßen Vorrichtung. Für einen Ort auf dem Äquator
(PHI=0) ist auch H=0, d. h., Tage und Nächte sind stets
gleich lang, die Steuerscheibe (14) wäre eine Kreis
scheibe (da R(90)-R(0)=0). Je größer PHI wird, umso
stärker wird der Kreis "deformiert", bis die Steuer
scheibe schließlich eine quasi-elliptische Form mit
Einschnürungen bei 0 und 180 Grad einnimmt. Dadurch werden
die mit steigender Breite PHI eines Ortes variierenden
Unterschiede der Dauer der Tages- und Nachtstunden eines
Tages repräsentiert. Die hier beschriebene Ausbildung der
Vorrichtung sieht somit eine "ortsfeste" Steuerkurve vor.
Eine derartige Vorrichtung ist für insbesondere ortsfeste
Uhren wie z. B. Stand-, Wand- oder Tischuhren geeignet und
vorgesehen. Eine typische Auslegung von H bzw. des
Getriebes wird weiter unten bei einer erfindungsgemäßen
und vorteilhaften Weiterbildung aufgezeigt und kann auch
der Fig. 9 prinzipiell entnommen werden.
Die Steuerscheibe (Fig. 4, 14) steuert nun die beiden
Abtasthebel (16) und (16′′), welche über Druckfedern (27)
in ständigem Kontakt zur Steuerscheibe (14) gehalten
werden.
Diese Abtasthebel (16) und (16′′) tragen unterhalb ihrer
Drehachse die Zahnkränze (17) und (17′′), welche die
Drehung an die Zahnräder (18) und (18′′) weitergeben. Mit
dem Zahnrad (18) ist der Sektor (5) (Abendsektor) fest
verbunden. Durch seine Achse hindurch ist eine Hohlwelle
(19) geführt, welche das Zahnrad (18′′) mit dem Sektor (4)
(Morgensektor) verbindet. Durch die Hohlwelle (19) ist
die 24-Stunden-Welle (20) geführt, welche einerseits mit
dem Getriebe (29) und andererseits mit dem Zeiger (2)
verbunden ist.
Durch diese Vorrichtung ist gewährleistet, daß die beiden
Sektoren die notwendige Schwingungsbewegung über das Jahr
zwischen den Extremwerten bzw. Uhrzeiten:
"Winter-Sonnenaufgang und -untergang" und
"Sommer-Sonnenaufgang und -untergang"
"Sommer-Sonnenaufgang und -untergang"
vollziehen und damit die Länge des Tages und die Länge
der Nacht aufgabengemäß darstellen.
So hat man eine komplette Tagesübersicht. Der 24-Stunden-
Zeiger zeigt z. B. auf, wieviel helle Stunden man noch zur
Verfügung hat, und natürlich wie spät es ist. So zeigt
diese Anzeige auch, wann man am nächsten Morgen den
Sonnenaufgang beobachten kann oder wann man sich auf den
Weg machen muß, um den Sonnenuntergang zu fotografieren!
Wir sind es gewohnt, ein Zifferblatt mit Stunden- und
Minutenzeiger mental als zeitsignifikantes Bild zu
verarbeiten.
Nicht zuletzt deshalb hatte die reine Digitalanzeige nach
anfänglicher High-Techn-Euphorie nicht das große Interesse
gefunden. Eine digitale Zeitangabe wie z. B. 18 : 34 : 16 Uhr
wird in den allermeisten Fällen "intern umgerechnet" zu
"kurz nach halb sieben". Wenn man dabei berücksichtigt,
daß sich viele Menschen dann noch das entsprechende
Zifferblatt-Bild vorstellen und damit noch einmal "intern
umrechnen", ist die mangelnde Akzeptanz verständlich.
In sehr vielen Fällen wird die exakte "Zeit-auf-den-
ersten-Blick" nicht benötigt. Viele Designeruhren tragen
dem Rechnung. Man verzichtet teilweise sogar auf jede
Stunden- und Minutenmarkierung auf dem Zifferblatt.
Die 24-Stunden-Anzeige folgt hier dem Sprachgebrauch bei
der Zeitangabe. Die Zeit "zwanzig vor sechs" oder die
Angabe "halb sieben" ist problemlos ablesbar!
Bei entsprechender Auslegung des Zeigers und der Mar
kierungen auf dem Zifferblatt sind wesentlich präzisere
Zeitangaben bzw. -ablesungen möglich. Hinzu kommt ein
besonderer psychologischer Effekt dieser Anzeige. Der
Ableser sieht nicht, wie schnell seine Zeit eigentlich
verstreicht (Beispiel: große Mittelsekunde). Diese
Anzeige gibt ein ruhiges Bild ab. Die optische Änderung
des Anzeigebildes ist über kurze Zeitabstände nicht
wahrnehmbar. Dies kann in einer vom Streß geprägten und
geplagten Umwelt nur von Vorteil sein.
Es ist auch ein weiterer Grundgedanke der Erfindung, in
diesem Sinne Vorteile zu schaffen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung im Sinne
der wesentlichen Grundgedanken der Erfindung ist in der
Fig. 5 in Verbindung mit der Fig. 4 zu sehen.
Hier wird eine Erweiterung der Anwendung dadurch
erreicht, daß an Stelle der Steuerscheibe (14) mit ihrer
Welle (15) eine Anordnung nach Fig. 5a eingesetzt wird.
Sie enthält einen Vario-Steuerkörper (14′′), welcher auf
seiner Antriebswelle (15′′) mit Vierkantführung (23) über
ein Einstellrad (22) axial so verschiebbar ist, daß die
Abtasthebel (16) und (16′′) eine entsprechende Steuerkurve
abtasten. Dieser Vario-Steuerkörper (14′′) hat eine
Begrenzungsfläche mit wie oben beschriebenem quasi-
elliptischen Querschnitt für hohe Breiten PHI, welcher
proportional zur Dicke des Vario-Steuerkörpers
kontinuierlich in die andere Begrenzungsfläche mit einem
Kreisquerschnitt (R=Radius der Tag/Nacht-Gleiche) für
die Breite PHI=0 übergeht.
Mit Hilfe dieser Weiterbildung kann die Sektorenanzeige
auf Orte mit unterschiedlicher Breite in einem weitem
geografischen Breitenbereich justiert werden. Diese
Einstellung kann von außen vorgenommen werden, wenn das
Einstellrad (22) über ein Getriebe (Schnecke usw.) mit
Stellanzeige der angewählten Breite mit einer Krone (37)
verbunden wird.
Durch diese Variation der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann der Benutzer an nahezu jedem Ort auf der Erde nach
Einstellung auf die entsprechende Breite die aktuellen
Tag- und Nachtzeiten ablesen.
Eine derartige Vorrichtung soll vorzugsweise bei Taschen-
und Armbanduhren und sonstigen mobilen Uhren eingesetzt
werden. Vorrichtungen dieser Art können nicht den
Anspruch erheben, Meß- oder Anzeigeinstrumente im
physikalisch-astronomischen Sinne darzustellen. Die
erforderliche Präzision im Sinne der wesentlichen
Grundgedanken der Erfindung wird jedoch mehr als nur
erreicht.
Die Einrichtung der SOMMERZEIT bereitet nicht nur vielen
Menschen "Kopfschmerzen" (i.w.S.d.W., Biorhythmus); sie
ist umstritten, der erwartete positive Effekt auf den
Gesamtenergiehaushalt hat sich nicht eingestellt.
Auch Konstrukteure von Uhren müssen hier zusätzliche
Probleme lösen.
So muß auch die erfindungsgemäße Vorrichtung auf eine
Sommerzeit umschaltbar sein.
Es wurde eine erstaunlich einfache Lösung gefunden:
Das gesamte Getriebe (45) mit den Sektoren wird bis auf
Ausnahme des Einstellrades (22) zur Umstellung auf die
Sommerzeit um 15 Grad (=eine Stunde) im Uhrzeigersinn
gedreht. Die Fig. 5 (Schnitt 1-1) und die Fig. 6 stellen die
vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung dar. Das
Einstellrad (22) ist mit seinem unteren Zahnkranz (28)
als Zahnwalze ausgebildet. Vor, bei und nach Drehung des
Vario-Steuerkörpers (14′′, auch 32 in Fig. 7) stehen seine
Nutrillen (21) stets im Eingriff mit dem Zahnkranz (28).
Im Gehäuse (38) der Uhr ist seine Stellkrone (40) mit
Welle gelagert und mit einer Schnecke (44) verbunden,
welche in einem sich nicht mitdrehenden Teil der Uhr
gelagert ist. Diese Schnecke steht in ständigem Eingriff
mit einem getriebeseitigen Zahnkranz (43). Durch Drehen
der Krone (40) wird so das Getriebe (45) um die Zentral
achse in den Grenzen der Anschläge (41) und (42) in die
erforderliche Position gebracht. Die Referenzwelle (20)
soll hier getriebeseitig (45) den Steuerkörper mit
entsprechender Untersetzung antreiben.
Damit wird erreicht, daß bei Umstellung der Uhr die
Sonnenaufgangsposition (Oberkante des Sektors 4) sowie
die Sonnenuntergangsposition (Oberkante des Sektors 5)
übereinkommensrichtig dargestellt werden. Der
Verstellfehler (Getriebedrehung um 15 Grad) bezüglich der
Steuerkörperposition kann mit ca. 0,04% vernachlässigt
werden.
Diese Vorrichtung wird nun zusätzlich benutzt, um eine
Korrektur in bezug auf die richtige geografische Länge
eines Ortes innerhalb seiner Zeitzone vornehmen zu können
(Fig. 6). Eine Korrekturbreite von zusätzlich +/- 7,5 Grad
wird als ausreichend angesehen, zumal witterungsabhängige
Dämmerungsphasen in den allermeisten Fällen ein exaktes
Korrelieren der Beobachtung mit der physikalischen
Realität unmöglich machen. Eine Korrektur der Werte für
SA und SU in bezug auf die Zeitgleichung (Periode P,
Minima/Maxima ca. -14,4/+3,8/-6,4/+16,4 Minuten) sind aus
o. g. Grund nicht erforderlich. Es ist jedoch möglich,
über eine zusätzliche Exzentersteuerung in Jahresfrequenz
das gesamte Getriebe (45) um diese Werte zu bewegen bzw.
der Exzentersteuerung (z. B. 32) eine entsprechende
Schwingung aufzuerlegen. Da die genannten Korrekturen mit
gleichem Vorzeichen auf SA und SU angebracht werden
müssen, kann hier nicht der erfindungsgemäße Steuer
exzenter/körper bzw. seine Steuerkurve modifiziert
werden!
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann dadurch geschaffen werden, daß, wie in
Fig. 7 gezeigt, ein Varioexzenter (32) mit zur Einstellung
und Startjustierung entkoppelbarer Welle (33) mit nur
einer Umdrehung pro Jahr rotiert. Die Fig. 8 und 9
verdeutlichen seine Funktion und geben die zu seiner
konstruktiven Auslegung erforderlichen Parameter an.
Dieser bevorzugte Varioexzenter (32) weist begrenzende
Querschnitte in Form deformierten Kreises sowie eines
exakten Kreises auf. Der variierende Radius R(ALPHA) des
vorderen Querschnitts (deformierter Kreis) hat bei 0 Grad
den Wert R(0), bei 90 Grad den Wert 1,5 * R(0), bei 180 Grad
den Wert 2 * R(0) sowie bei 270 Grad wieder den Wert
R(ALPHA) = 1,5 * R(0). Der Radius des hinteren Kreisquer
schnitts hat die Größe von R(90), der Hub H ist gleich
R(0). Auch hier sind alle Zwischenwerte für R(ALPHA) dem
Drehwinkel direkt proportional. Bei dieser bevorzugten
Anordnung wird nur ein Abtasthebel (16) benötigt.
Der Radius R(0) wird nach konstruktiven Kriterien wie
z. B. verfügbarem Raum im Getriebe etc. festgelegt. Mit
diesem R(0) wird die Steuerkurve R(ALPHA) wie folgt
berechnet:
Von 0-180 Grad ist R(ALPHA) = R(0) * [1 + ALPHA/180]
Von 180-360 Grad ist R(ALPHA) = R(0) * [2 - (ALPHA-180)/180]
Zur Auslegung der signifikanten Getriebeteile (Abtast
hebel (16) mit Zahnkranz (17), Zahnrad (18) sowie Zahnrad
(18′′)) zur Übersetzung des Exzenterhubes auf die Sektoren
muß zunächst ein hier sogenannter Sektorendynamikwinkel
BETA berechnet werden. Dieser Winkel BETA ist gleich der
Differenz der Stundenwinkel für die hellen Tagesstunden
zur Zeit des Sommeranfangs (SA) und des Winteranfangs
(WA) für eine ausgewählte geografische Maximalbreite:
BETA = arccos [- tan PHI * tan DELTA (SA)]
- arccos [- tan PHI * tan DELTA (WA)]
PHI = geografische Breite
DELTA (SA) = + 23° 26m 21,448s (Ekliptikmaximum, 21. 6.)*)
DELTA (WA) = - 23° 26m 21,448s (Ekliptikminimum, 22. 12.)*)
*) Werte für das Jahr 2000, jährliche Änderung -0,47s
Mit Hilfe des so bestimmten Wertes für BETA wird das
Übersetzungsgetriebe (16 mit 17 und 18 bzw. 18′′)
berechnet:
U = Z₁ (17)/Z₂ (18, 18′′) = BETA * r * PI/[R (0) * 180]
r ist darin der Hebelarmradius des Abtasthebels (16).
Wesentlich für die Genauigkeit der Anzeige ist neben der
präzisen Fertigung der Steuerkurve bzw. des Vario
exzenters das Verhältnis des effektiven Radius' r des
Abtasthebels (16) zu dem Hub H=R(0) des Exzenters sowie
die Lage der Drehachse des Abtasthebels relativ zu der
des Exzenters. Der Fehler der Anzeige wird z. B. umso
kleiner, je größer das Verhältnis r/R(0) ist.
Damit ist sichergestellt, daß die sich täglich über das
Jahr ändernden Zeiten von Sonnenaufgang und Sonnenunter
gang mit ausreichender Genauigkeit richtig wiedergegeben
werden und damit die Dauer der Nacht ebenso richtig
angezeigt wird.
Zusätzlich ist natürlich die Anbringung von Korrekturen
nach den tabellierten Daten der Zeitgleichung (s. o.)
möglich, aber nicht zwingend notwendig. Ebenso kann eine
Korrektur i. B. auf die geografische Länge LAMBDA eines
Ortes innerhalb seiner festgelegten Zeitzone vorgenommen
werden (Fig. 6).
Sinnvoll und auch stilistisch sehr schön ist an Stelle
der Korrekturen für P oder eventuell DLAMBDA die
Anbringung von "Verlaufszonen" (24) und (25) auf den Tag-
und Nachtsektoren (4) und (5). Über einen Winkel von etwa
7,5 Grad angebracht, wird so eine Dämmerungsphase von etwa
einer halben Stunde angezeigt (Fig. 3 und Fig. 7).
Eine vorteilhafte alternative Ausführungsform zur
Vermeidung der obengenannten möglichen Fehlerquellen
bezüglich des Verhältnisses r/R(0) und der Lage der
Drehachsen ist dadurch möglich, daß gemäß der Fig. 10 der
Abtasthebel (16) der Fig. 7 und 9 durch eine Anordnung
bestehend aus einem Abtaststift (58) mit unterer Zahn
fräsung (59) und einem Zahnrad (60) ersetzt wird. Der
Abtaststift soll vorzugsweise in der Verlängerung der
180-Grad-Achse des Varioexzenters geführt sein und
durch eine Druckfeder (27) in ständigem Kontakt zum
Varioexzenter gehalten werden. Die Auslegung des
Getriebes erfolgt analog zur oben beschriebenen
erfindungsgemäßen Variante der Vorrichtung. Die Fig. 10
zeigt die zur Berechnung notwendigen Parameter.
Diese bevorzugte Anordnung schließt Übertragungsfehler
innerhalb des Getriebes (45) weitestgehend aus.
Die bis hierher beschriebenen Vorrichtungen bzw. Weiter
bildungen der Vorrichtung nach insbesondere dem Anspruch 1
für den mechanischen Algorithmus gestatten die
Fertigung hochwertiger neuartiger Uhren. Das
erforderliche zusätzliche Getriebe wird vor dem Hinter
grund einer hochpräzisen Mikromechanik nach dem Stand der
Technik keine Fertigungsprobleme bereiten.
Eine Uhr, welche eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit
Nachtsektoren zur flächenhaften Anzeige der Nachtstunden
eines 24-Stunden-Tages nutzt, soll als "NACHTPHASENUHR"
(c) bezeichnet werden.
Eine sehr interessante und vorteilhafte Ausbildung mit
nahezu universeller Lösung der Aufgabe stellt eine
Vorrichtung für Uhren mit elektrischen Schwingkreisen
oder Quarzoszillator oder Funksignalempfänger als
Zeitbasis bzw. Zeitgeber mit über Mikroprozessor(en) oder
eine Elektronik gesteuerter analoger oder analoger und
digitaler Anzeige von Zeit und zeitabhängigen Größen dar,
welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Zifferblatt
(1′′) vorzugsweise als eine kreisförmige LC-Anzeigefläche
(10) ausgeführt ist oder auch mit einer zusätzlichen LC-
Anzeigefläche (10′′) ausgestattet ist und eine 24-Stunden-
Teilung aufweist, und daß ein Zeiger (2) auf einer
Zentralwelle in 24 Stunden eine Umdrehung vollzieht, und
daß ein auf die geografische Breite und auch wahlweise
der geografischen Länge eines Bezugsortes innerhalb
seiner Zeitzone frei von außen "programmierbarer" oder
einstellbarer Mikroprozessor (50) zur Ansteuerung der
LCD-Bildpunkte der LC-Anzeigefläche (10) oder (10′′) zur
kontinuierlichen Anzeige der Nachtstunden (12) eines
jeden Tages des Jahres vorgesehen ist.
Die Lösung der Aufgabe wird zusätzlich aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich:
Das Schema in Fig. 11 zeigt den prinzipiellen Aufbau für
die Umsetzung des Algorithmus und für die Verarbeitung
von fest gespeicherten (EPROM) astronomischen Daten aus
Tabellenwerten zur Aktualisierung von insbesondere
Matrixdatensätzen aus Eingabeparametern sowie aus den aus
einem Zentralprozessor zur Verfügung stehenden Zeit- und
Datumsgrößen mit anschließender Anzeige der berechneten
Werte für den Sonnenaufgang (SA) bzw. den Sonnenuntergang
(SU) des aktuellen Tages für einen aktuellen Ort (täglich
automatisch neu berechnet) oder eines beliebigen Tages
für einen akuellen Ort oder auch für einen beliebigen
Tag eines beliebigen Ortes (nach Wunsch berechnet).
Default-Werte für den Normort Greenwich (PHI=+51,5 Grad N
und LAMBDA=0) sollen als UTC-Bezug fest verdrahtet sein.
Die täglich neu berechneten SA- und SU-Werte für den Ort
des Aufenhalts (aktueller Ort) sollen stets verfügbar
sein.
Der Zentralprozessor (49) stellt über die Zeitbasis (48)
die über die Eingabe gesetzte Uhrzeit und Datum aus dem
Eingabeprozessor (47) dem Mikroprozessor (50) zur
Verfügung. Ferner steuert der Zentralprozessor (49) einen
Antrieb (51) zur Anzeige der Uhrzeit mit dem 24-Stunden-
Zeiger (2). Der Mikroprozessor (50) bereitet die Daten
"Uhrzeit" und "Datum" aus dem Zentralprozessor (49) auf,
erhält über den Eingabeprozessor (47) die Daten "+/- PHI"
(geogr. Breite), und "DLAMBDA" (Position des Ortes
innerhalb seiner Zeitzone), berechnet den Stundenwinkel t
mit den tabellierten (fest gespeicherten) Daten des
Tagesekliptikwinkels und korrigiert mit den ebenso fest
gespeicherten Werten P der Zeitgleichung. Die daraus
berechneten Werte für SA und SU werden über den Treiber
(52) und die Datenleitung (53) auf dem LC-Display (10) so
zur Anzeige gebracht, daß der Nachtsektor (12) dunkel
gesteuert ist. Ferner entnimmt der Mikroprozessor (50)
vorzugsweise dem Zentralprozessor (49) die Information
"Sommerzeit" und korrigiert damit SA und SU.
Der besseren Übersicht halber wird hier eine Vorrichtung
aus mehreren Prozessoren vorgestellt. Sinnvoll ist
natürlich die Integration der Prozessoren zu einer
Einheit (Fig. 11, 12, 13a+b).
Die Fig. 12 zeigt die signifikanten Anzeigeparameter für
die LC-Anzeigefläche (10). Das Koordinatensystem soll bei
-y=0 Grad und 24 Uhr sowie bei -x=90 Grad und 6 Uhr vor
sehen. Der Vormittagsstundenwinkel t(V)=t stellt den
Bereich von SA bis 180 Grad (12 Uhr) dar, der Nach
mittagsstundenwinkel t(N)=t ist der Winkel von 180 Grad
bis SU. Der Winkel (0-SA) ist der Sonnenaufgangswinkel
und der Winkel (0-SU) der Sonnenuntergangswinkel. Über
eine Polarkoordinatenmatrix wird der Bereich 0 bis (0-SA)
Grad sowie der Bereich (0-SU) bis 360 Grad dunkel
gesteuert.
Die Fig. 12 und auch Fig. 13a+b zeigen die erforderlichen
Korrekturen für SA und SU, welche stets mit gleichem
Vorzeichen auf SA und SU angebracht werden müssen. K(sz)
hat den festen Wert von +15 Grad (Sommerzeit), KP(d) in
Grad sind die Korrekturen für die Zeitgleichung (P,
Periodizität) und sollten aus astronomischen Tabellen
werken entnommen und fest gespeichert den Werten für
DELTA(d) und dem fortlaufenden Datum zugeordnet sein
(Zweidimensionale Matrix, D2). K(1) bezeichnet die Korrektur für
SA und SU bezüglich der geografischen Lage eines Ortes
des Interesses innerhalb seiner Zeitzone. Hier wird mit
DLAMBDA (Grad) korrigiert.
K(1) hat die Größe DLAMBDA/15 (Grad). Liegt ein Ort
westlich des Zeitzonenmeridians, so erhält K(1) ein
positives Vorzeichen, liegt er östlich davon, wird K(1)
subtrahiert.
Damit wird erreicht, daß Bereich der Nacht aus den
berechneten und korrigierten SA- und SU-Werten im Sinne
der wesentlichen Grundgedanken der Erfindung dargestellt
wird.
Die Fig. 13a+b zeigt eine Ablaufstruktur mit dem
vorgeschlagenen Algorithmus (57) zur Berechnung und
Darstellung der korrigierten SA- und SU-Daten.
Der Eingabeprozessor (47) enthält eine Abfrageroutine
bezüglich der anzuwählenden Möglichkeiten:
Dies sind vorzugsweise die Speicherung der Heimatort- Koordinaten (HOME), der Aufruf der Normdaten für Greenwich (UTC), die Wahl einer AREA, d. h. eines z. B. in D1 fest gepeicherten Gebietes oder Ortes und die freie Eingabe von Ortsbreiten nach Wunsch. Ferner soll man auch die Bedingungen für ein Datum nach Wahl rechnen und anzeigen lassen können.
Dies sind vorzugsweise die Speicherung der Heimatort- Koordinaten (HOME), der Aufruf der Normdaten für Greenwich (UTC), die Wahl einer AREA, d. h. eines z. B. in D1 fest gepeicherten Gebietes oder Ortes und die freie Eingabe von Ortsbreiten nach Wunsch. Ferner soll man auch die Bedingungen für ein Datum nach Wahl rechnen und anzeigen lassen können.
Aus dem Zentralprozessor (49) werden das aktuelle Datum,
eine Information über die gewählte Sommerzeit sowie die
Routine AUTOCALC notwendige Zeit in hh/mm/ss
bereitgestellt. Diese Routine ist permanent aktiv und
startet eine Neukalkulation für SA und SU für alle AREAS,
UTC und HOME jeweils bei dem Zeitübergang 23 : 59 : 59 zu
00 : 00 : 00 Uhr.
Hat der Prozessor (50) die Anweisung zur Kalkulation
erhalten, fragt er die Matrixfelder D1 und D2 für das
Datum entsprechend ab und rechnet nach:
0-SA = 180 - ACS [- TAN PHI * TAN DELTA (date)]
und
0-SA = 180 + ACS [- TAN PHI * TAN DELTA (date)]
und
0-SA = 180 + ACS [- TAN PHI * TAN DELTA (date)]
die noch nicht korrigierten Winkel für die LC-Anzeige
aus.
Mit den Daten DLAMBDA (aus Eingabe oder Matrixspalte in
D1) und P aus der Datumspalte in D2 sowie der Sommerzeit
information wird der Gesamtkorrektur K berechnet nach:
K = DLAMBDA/15 + P + sz
Damit werden die Winkel 0-SA und 0-SU korrigiert zu:
0-SA = 0-SA + K und 0-SU = 0-SU + K
Diese Winkelwerte werden, aufbereitet für die LC-Anzeige-
Bildpunktmatrix, zur Anzeige gebracht. Dabei soll
erfindungsgemäß der Nachtbereich dunkel dargestellt
werden.
Die Struktur in Fig. 13a+b wurde auf einem Micro-PC (SHARP
E 500) simuliert, die Werte alphanumerisch ausgedruckt
sowie in der Größe des Zifferblatts einer mittelgroßen
Herrenarmbanduhr grafisch dargestellt (siehe auch Fig. 20).
Für einige ausgewählte Orte zeigt die folgende Tabelle
die Relevanz der Korrektur:
Die Zeiten in dieser Tabelle wurden aus den Winkeln 0-SA
und 0-SU nach SA = (0-SA) * 24/360 und SU = (0-SU) * 24/360
berechnet.
Man sieht deutlich den Einfluß der Korrekturen und deren
Notwendigkeit. Es sind hier Zeitdifferenzen von ca.
+/- 30 Minuten abzulesen.
Für z. B. Orte in Westfrankreich (Frankreich = ZONE 15
West, +1 Stunde, CET), welche eigentlich nach UTC
rechnen müßten, sind die Abweichungen noch größer.
Eine Zeitdifferenz von 4 Minuten entsprechen auf dem
erfindungsgemäßen 24-Stunden-Zifferblatt einem Winkel von
einem Grad. Eine derartige Auflösung wird für ein LC-
Display als ausreichend und sinnvoll angesehen, wenn man
bedenkt, daß diese Differenz etwa nur 0,3 mm auf der
Anzeige einer Herrenarmbanduhr ausmacht. Auch werden die
Korrekturen als ausreichend angesehen, das Einbeziehen
der jährlichen Änderung der Ekliptik von etwa -0,47
Winkelsekunden ist nicht erforderlich. Eine Berück
sichtigung von Schalttagen ist ebensowenig erforderlich,
der 29. 02. kann als 28. 02. gerechnet werden.
Die Fig. 20 zeigt bildmäßig eindrucksvoll die Nachtphasen
anzeige und den Einfluß der Korrekturgrößen.
Dies entspricht dem wesentlichen Grundgedanken der
Erfindung, welcher darin gesehen wird, eine in seinen
Weiterbildungen letztlich universelle, aber doch
praktikable Anzeige der Nachtphase bei Uhren zu
erreichen.
Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, Termin
segmente zur Anzeige bringen zu können. Diese sollen als
Radien diskrete Zeiten sowie auch Zeitintervalle (Fig. 17,
67) anzeigen. Fallen diese Terminintervalle in den
Tagesbereich, sollen sie dunkel dargestellt sein.
Nachtterminintervalle sollen ein grafisches Muster
erhalten.
Es ist offensichtlich, daß die Vorrichtung gemäß der
Erfindung mit ihren Weiterbildungen und bevorzugten
Ausführungen nicht nur die bisher aufgezeigten Vorteile
bringt, sondern darüber hinaus grundsätzlich neue Wege
geht.
Weitere Vorteile sind insbesondere:
- - Permanente Anzeige der Nachtphase eines ganzen Tages.
- - Bildhafte Darstellung der Drehung der Erde um die Sonne oder auch bildhafte Darstellung der subjektiven Drehung der "Sonne um die Erde" (Fig. 14 und Fig. 15).
- - Möglichkeit der übersichtlichen Terminplanung bezüglich der hellen und dunklen Stunden eines Tages, bei der mechanischen Vorrichtung z. B. über eine äußere Dreh lunette mit einem Brillianten als Terminindikator. Sehr schön ist hier die Anzeige von z. B. Reisezeitintervallen bei der elektronischen Variante (Fig. 14 und Fig. 17).
- - Verwendung als direkter Sonnenkompaß. Die Fig. 17 zeigt als sehr wichtiges Merkmal eine Sommerzeit-Südkorrektur marke auf der Lunette, 15 Grad westlich der Südmarke bei 12 Uhr (195 Grad auf der Kompaßrose).
- - Kalkulationen nach Tabellen und Kopfrechnen sind nicht erforderlich, man sieht Tag und Nacht direkt.
- - Die Uhrzeit kann abgelesen werden.
- - Bei zusätzlicher Einstellung des 24-Stunden-Zeigers auf einen Ort in einer anderen Zeitzone können für diesen Ort die Tag-Nacht-Verhältnisse abgelesen werden.
- - Eine Uhr, ausgestattet mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, kann ein High-Tech Solarinformationssystem sein - der Anmelder sieht hier insbesondere die Luftfahrtindustrie mit bordstationären Uhren sowie ihr fliegendes Personal - oder auch einfach nur ein exklusives Schmuckstück sein. Segler, Bergsteiger, Wanderer, Taucher (!), Jäger und Hobbypiloten werden, um nur einige Zielgruppen anzusprechen, für eine solche Uhr eine Verwendung finden. Designeruhren für Damen lassen sich mit dieser Vorrichtung im entsprechenden Preisniveau ansiedeln. Berufsgruppen, welche in ihrer Arbeit auf bestimmte Tageslichtverhältnisse angewiesen sind, werden die Nachtphasenanzeige begrüßen. Zu dieser Berufsgruppe zählen auch Manager. Es ist für Manager ausgesprochen vorteilhaft, auf einen Blick die eigene Uhrzeit mit den Tag-Nacht-Bedingungen in anderen Zeitzonen zu korrelieren. Dazu können z. B. über die Eingabe der DLAMBDA-Werte als Realdifferenz von Zielort zu Aufenthaltsort eingegeben und so die Nachtphase des Zielortes auf die eigene Zone "projiziert" werden. Die Anzeige sagt dann z. B., daß man am 21. 6. von TOKYO aus einen Partner in NEW YORK zwischen etwa 19:30 und 10:30 des nächsten Tages anrufen sollte. Man erreicht ihn dann auf jeden Fall während der hellen Tagesstunden (in NEW YORK). Zusätzlich oder alternativ können auch zeitzonen differenzierte "Office Hours" von Partnern über die Terminanzeige (Zeitintervall) angezeigt werden. Diese Anwendung soll als "MANAGER ASSISTANCE SYSTEM, MAS" (c) bezeichnet werden.
- - Eine Uhr mit dieser Vorrichtung kann man auch "auf dem Kopf stehend" ablesen. Voraussetzung ist allerdings, daß sie nur die 24-Stunden-Anzeige vorsieht. Dies ist sinnvoll für Designeruhren, bei welchen erfahrungsgemäß das exakte, auf die Sekunde genaue Ablesen der Uhrzeit nicht im Vordergrund steht.
- - Kombiniert mit einer Mondphasenanzeige im Bereich des Nachtsektors erhält man ein astronomisches Informations instrument hoher Qualität (Fig. 16).
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Zeichnungen zu finden. Die Zeichnungen zeigen
Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet sind sicher mehrere
Alternativen der Realisierung der Grundgedanken im Sinne
der Erfindung vorstellbar.
Sämtliche aus den Zeichnungen, der Beschreibung, den
Ansprüchen und den Details des Textes hervorgehende
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung einschließlich
konstruktiver Merkmale und räumlicher Anordnungen sowie
Designwerte und Namensgebungen können sowohl in der
Gesamtheit, als Einzelteile oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (28)
1. Vorrichtung für Uhren mit Schwinganker oder
elektrischen Schwingkreisen ode Quarzoszillator oder
Funksignalempfänger als Zeitbasis bzw. Zeitgeber mit
analoger oder analoger und digitaler Anzeige von Zeit und
zeitabhängigen Größen, welche Zeiger auf einer
Zentralwelle vorsehen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zifferblatt (1) eine 24-Stunden-Teilung aufweist, und daß
ein Zeiger (2) auf einer Zentralwelle in 24 Stunden eine
Umdrehung vollzieht, und daß das Zifferblatt (1) vorzugs
weise mit Sektorenfenstern (8, 9) versehen ist, und daß
auf die Jahreszeit und auf die geografische Breite eines
Bezugsortes insbesondere einstellbare mechanisch über ein
Getriebesystem (45) gesteuerte Sektoren (4) und (5),
welche die Dauer der Nacht für jeden Tag des Jahres
anzeigen, vorgesehen sind.
2. Vorrichtung für Uhren mit elektrischen Schwingkreisen
oder Quarzoszillator oder Funksignalempfänger als
Zeitbasis bzw. Zeitgeber mit über Mikroprozessor(en) oder
eine Elektronik gesteuerter analoger oder analoger und
digitaler Anzeige von Zeit und zeitabhängigen Größen,
welcher Zeiger auf einer Zentralwelle vorsehen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (1′′) vorzugsweise als
eine kreisförmige LC-Anzeigefläche (10) ausgeführt ist
oder auch mit einer zusätzlichen LC-Anzeigefläche (10′′)
ausgestattet ist und eine 24-Stunden-Teilung aufweist,
und daß ein Zeiger (2) auf einer Zentralwelle in 24 Stunden
eine Umdrehung vollzieht, und daß ein auf die
geografische Breite und auch wahlweise der geografischen
Länge eines Bezugsortes innerhalb seiner Zeitzone frei
von außen programmierbarer oder einstellbarer
Mikroprozessor (50) zur Ansteuerung der LCD-Bildpunkte
der LC-Anzeigefläche (10) oder (10′′) zur kontinuierlichen
Anzeige der Nachtstunden (12) eines jeden Tages des
Jahres vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebesystem (45) mit einer vorzugsweise mit
quasi-elliptischer Steuerkurve versehenen Steuerscheibe
(14), welche mittenzentriert auf einer mit einer halben
Umdrehung pro Jahr sich drehenden und zur Einstellung
entkoppelbaren Antriebswelle (15) fixiert ist, versehen
ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Abtasthebel (16) und (16′′) über
die Andruckfedern (27) und (27′′) in permanentem Kontakt
zur Steuerscheibe (14) gehalten werden und mit den Zahn
kränzen (17) und (17′′) die beiden Zahnräder (18) und (18′′)
antreiben, und daß der Sektor (4) mit dem Zahnrad (18)
fest verbunden ist, und daß der Sektor (5) mit dem
Zahnrad (18′′) vorzugsweise über eine Welle (19), welche
nicht kraftschlüssig und axial durch den Sektor (4) mit
dem Zahnrad (18) hindurchgeführt ist, fest verbunden ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sektoren (4) und (5) als
Lamellensektoren (4a-4d) und (5a-5d) ausgebildet sind,
und daß die Lamellensektoren (4d) und (5d) über das
Getriebe (45) betätigt werden, und daß die Lamellen
sektoren (4a-4c) und (5a-5c) über Mitnehmerkontakte (62)
und (63) betätigt werden.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die beiden
Radien R(0) und R(90) der quasi-elliptischen und an die
Daten der Tag/Nachtgleiche sowie des Winter- und des
Sommeranfangs angepaßten Steuerkurve der Steuerscheibe
(14) in einem Verhältnis zueinander stehen, welches das
Jahresekliptikmaximum bzw. -minimum für einen
ausgewählten Bereich der geografischen Breite
repräsentiert, und daß R(ALPHA) eine lineare Funktion des
Drehwinkels ALPHA der Steuerscheibe (14) ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5 und
teilweise nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebesystem (45) mit einem Vario-Steuerkörper
(14′′) versehen ist, welcher die Form eines Kegelstumpfes
mit vorderem quasi-elliptischem Querschnitt (14′′I) und
hinterem Kreisquerschnitt (14′′III) hat und welcher auf
einer Antriebswelle (15′′) mit Vierkant (23) über die
Drehung des Einstellrades (22) mit Zahnkranz (28) über
den Eingriff des Zahnkranzes (28) in die umlaufenden
Nutrillen (21) des Vario-Steuerkörpers (14′′) derart
verschiebbar ist, daß die Abtasthebel (16) und (16′′) eine
der Position des Vario-Steuerkörpers (14′′) auf der
Antriebswelle (15′′) entsprechende Steuerkurve für die
gewählte geografische Breite eines Bezugsortes abtasten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und insbesondere nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung
des Einstellrades (22) über gegebenenfalls zusätzliche
Getriebe mittels einer zusätzlichen (37) oder vorhandenen
Krone (39) an der Uhr von außen möglich ist, und daß die
Position des Einstellrades (22) und damit die gewählte
Steuerkurve von außen erkennbar angezeigt ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 7 und 8 und einem
der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der Sektoren (4) und (5) auf eine
Sommerzeit und zur Korrektur der geografischen Länge
eines Ortes innerhalb seiner Zeitzone das Getriebesystem
(45) innerhalb des Gehäuses (38) der Uhr um die Achse der
Referenzwelle (20), welche auch den Vario-Steuerkörper
(14′′ oder 32) antreibt, um vorzugsweise 7,5 Grad gegen
den Uhrzeigersinn und um 22,5 Grad im Uhrzeigersinn
gedreht wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellrad (22) in der Form einer Zahnwalze mit
seinen Zähnen (28) die Drehung nicht mitvollzieht, und
daß die Zähne (28) mit den Nutrillen (21) des Vario-
Steuerkörpers (14′′) stets im Eingriff stehen.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (38) eine Stellkrone (40)
gelagert ist, welche mit einer Schnecke (44) verbunden
ist, und daß diese Schnecke (44) mit einem Zahnkranz (43)
am Getriebesystem (45) im Eingriff steht, und daß
gehäuseseitig innen ein Anschlag (41) für die Position:
"-7,5 Grad" sowie ein Anschlag (42) für die Position:
"+22,5 Grad" vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
system (45) mit einem Varioexzenter (32), welcher auf
einer mit einer Umdrehung pro Jahr sich drehenden und zur
Einstellung entkoppelbaren Antriebswelle (33) fixiert
ist, versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 und einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abtasthebel (16) die Steuerkurve des Varioexzenters (32)
abtastet und seine Stellung über den Zahnkranz (17) auf
das Zahnrad (18) mit dem Sektor (4) und ebenso über die
Zahnräder (34), (35), (36) auf das Zahnrad (18′′) mit dem
Sektor (5) überträgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 und einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Varioexzenter (32) die Form eines Kegelstumpfes mit
vorderem quasi-herzförmigem Querschnitt (32-I) mit
R(90) und R(270) = 1,5 * R(0) sowie R(180) = 2 * R(0) und dem
Drehwinkel ALPHA proportionalen Zwischenwerten für
R(ALPHA) sowie einen hinteren Kreisquerschnitt (32-III)
mit R = 1,5 * R(0) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abtaststift (58) mit Zahnfräsung (59), welcher den Hub
der Exzenter (14′′) und (32) auf ein Zahnrad (60)
überträgt und damit die Sektoren steuert, vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die LC-Anzeigefläche (10) zusätzlich Felder zur
Anzeige von Zeit, Datum und den Parametern Breite und
Länge eines Bezugsortes wahlweise zuschaltbar bzw. im
Wechsel mit der Anzeige der Nachtstunden schaltbar
enthält.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Mikroprozessor (50), welcher
einerseits mit dem Zentralprozessor (49) zur Aufbereitung
der Zeitgrößen und andererseits mit dem Eingabeprozessor
(47) verbunden ist und über einen Treiber (52) und die
Signalleitung (53) die Bildpunktmatrix (54) der LC-
Anzeigefläche (10) ansteuert, und daß ein Algorithmus
(57) mit Hilfe der Zeit und des Datums aus dem Zentral
prozessor (49) und den wesentlichen Eingabeparametern
"geografische Breite" (PHI) und DLAMBDA den Nachtsektor
(12) berechnet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Algorithmus (57) mit einer Gleichung für den
Stundenwinkel t und mit einer Korrektur für die Periodi
zität bzw. dem Verlauf der Zeitgleichung sowie
gegebenenfalls mit einer Korrektur für die geografische
Länge sowie insbesondere mit einer wahlweisen Korrektur
für eine Sommerzeit versehen ist, und daß die über den
Algorithmus (57) berechneten Sonnenaufgangszeiten (SA) und
den Sonnenuntergangszeiten (SU) alphanumerisch wahlweise
aufgerufen und angezeigt werden.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der korrigierte Stundenwinkel t
[grad] vorzugsweise nach:
t = arccos {- tan PHI * tan DELTA(d)} + {Kp(d)} + {Kl} + {Ksz}berechnet wird, wobei PHI [grad] für die geografische
Breite des Bezugsortes steht, DELTA(d) [grad] der
relative Tages-Ekliptikwinkel ist, und Kp(d), Kl und Ksz
Korrekturwerte für die tägliche Periodizität (p), die
Korrektur der geografischen Länge (l) des Bezugsortes
innerhalb einer Zeitzone und die Sommerzeit (sz)
darstellen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroprozessor (50) integraler Bestandteil eines
modifizierten Zentralprozessors (49) ist.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nachtsektor (12) bei Datums
wechsel um 0 Uhr jeweils neu berechnet wird, und daß der
berechnete Nachtsektor (12) auf der LC-Anzeigefläche (10)
dunkel dargestellt wird.
Zusätzliche Ansprüche, welche sich insbesondere auf das
Design der erfindungsgemäßen Vorrichtungen beziehen:
22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeiger (2) der Uhr vorzugsweise
einen die Sonne symbolisierenden innen offenen Ring (3)
trägt, welcher bei der Stellung "12 Uhr" ein auf dem
Zifferblatt (1,1′′) angebrachtes Sonnensymbol (13)
umschließt (Fig. 14).
23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeiger (2′′) an einer Scheibe (30)
angebracht ist, welche an der Antriebswelle (20)
befestigt ist, und daß auf der Scheibe (30) ein Bezugsort
(31) symbolisiert ist, und daß auf dem Zifferblatt (1,1′′)
unterhalb von der Position "12 Uhr" eine Fläche (13′′) als
Sonnensymbol angebracht ist (Fig. 15).
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 und
vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zifferblätter (1) und (1′′) wahlweise mit untergeordneten
und insbesondere nicht mittenzentrierten Anzeigefeldern
zur Anzeige von Zeit oder zeitabhängigen Größen
zusätzlich versehen sind (Fig. 16).
25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und vorstehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt
(1′′) Radialapplikationen oder auch -anzeigen (55) im
Abstand von 15 Grad entsprechend einer Stunde als Symbol
für die Längengrade sowie konzentrische Kreisappli
kationen oder auch -anzeigen (56) in der Achse des
Zeigers (2) als Symbol für die Breitengrade aufweist
(Fig. 17).
26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 und
vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zifferblatt (1) oder (1′′) insbesondere Bezeichnungen in
lateinischer Sprache wie
(primo) mane für "früher Morgen" (VI-VIIII Uhr),
ante meridiem für "Vormittag" (VIIII-XII Uhr),
post meridiem für "Nachmittag" (XII-XV Uhr),
vesper für "Abend" (XV-XVIII Uhr),
vigila I für die erste Wache von XVIII-XXI Uhr,
vigila II für die zweite Wache von XXI-XXIIII Uhr,
vigila III für die dritte Wache von XXIIII-III Uhr und
vigila IIII für die letzte Wache von III-VI Uhraufweist, und daß auf der Morgenseite links bei VI Uhr sowie auf der Abendseite rechts bei XV Uhr die Monate der Tag- und Nacht-Gleiche "MARTIVS" und "SEPTEMBER" angezeigt sind, und daß bei den für die geografische Breite von ROM berechneten Sonnenaufgangs und -untergangszeiten für den Sommeranfang sowie für den Winteranfang mit "IVNIVS" und "DECEMBER" bezeichnet werden (Fig. 18).
ante meridiem für "Vormittag" (VIIII-XII Uhr),
post meridiem für "Nachmittag" (XII-XV Uhr),
vesper für "Abend" (XV-XVIII Uhr),
vigila I für die erste Wache von XVIII-XXI Uhr,
vigila II für die zweite Wache von XXI-XXIIII Uhr,
vigila III für die dritte Wache von XXIIII-III Uhr und
vigila IIII für die letzte Wache von III-VI Uhraufweist, und daß auf der Morgenseite links bei VI Uhr sowie auf der Abendseite rechts bei XV Uhr die Monate der Tag- und Nacht-Gleiche "MARTIVS" und "SEPTEMBER" angezeigt sind, und daß bei den für die geografische Breite von ROM berechneten Sonnenaufgangs und -untergangszeiten für den Sommeranfang sowie für den Winteranfang mit "IVNIVS" und "DECEMBER" bezeichnet werden (Fig. 18).
27. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stundenabstände auf dem
Zifferblatt (1) in einem inneren Indexkreis (65) eine 20-
Minutenteilung und in einem anschließenden Indexkreis
(66) vorzugsweise eine 30-Minuten-Teilung aufweisen, und
daß der Ring (3) des Zeigers (2) einen radialpropor
tionalen äußeren Durchmesser von einem Stundenabstand
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037750 DE4037750A1 (de) | 1990-11-28 | 1990-11-28 | Vorrichtung zur anzeige der dauer von tag und nacht unter beruecksichtigung der jahreszeit und der geografischen breite eines bezugsortes bei uhren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037750 DE4037750A1 (de) | 1990-11-28 | 1990-11-28 | Vorrichtung zur anzeige der dauer von tag und nacht unter beruecksichtigung der jahreszeit und der geografischen breite eines bezugsortes bei uhren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037750A1 true DE4037750A1 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6419027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037750 Withdrawn DE4037750A1 (de) | 1990-11-28 | 1990-11-28 | Vorrichtung zur anzeige der dauer von tag und nacht unter beruecksichtigung der jahreszeit und der geografischen breite eines bezugsortes bei uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037750A1 (de) |
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