DE4037674A1 - Optisch aktive thiazoloisoindolinon-derivate mit antiviraler wirkung - Google Patents
Optisch aktive thiazoloisoindolinon-derivate mit antiviraler wirkungInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind optisch aktive
Thiazoloisoindolinon-Derivate, diese enthaltende Arzneimittel
sowie deren Verwendung zur Herstellung von Arzneimittel mit
antiviraler Wirkung.
Die vorliegende Erfindung betrifft optisch aktive Verbindungen
der allgemeinen Formel I und II
in denen
R ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1-7 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sein kann, oder einen Phenylring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Hydroxy, Trifluormethyl, Methylsulfonyl oder Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituiert sein kann, bedeutet,
n für 0 oder 1 stehen kann,
sowie deren Tautomere.
R ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1-7 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sein kann, oder einen Phenylring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Hydroxy, Trifluormethyl, Methylsulfonyl oder Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituiert sein kann, bedeutet,
n für 0 oder 1 stehen kann,
sowie deren Tautomere.
In der deutschen Patentanmeldung P 40 35 809.7 sind die entsprechenden
Racemate dieser Thiazoloisoindolinone beschrieben.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß die optisch
aktiven Formen gegenüber den Racematen eine höhere pharmakologische
Wirksamkeit besitzen. Insbesondere wurde gefunden, daß
die neuen Verbindungen der Formel I und II in geringeren Dosen
wirksam sind im Vergleich zu den Racematen.
Im US-Patent 33 34 113 ist u. a. das 9b-Phenyl-2,3-dihydro
thiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on als entzündungshemmendes und
anticonvulsives Arzneimittel beschrieben.
Weitere Derivate dieses Thiazoloisoindols mit ähnlicher Wirkung
und geringer Toxizität sind aus der schweizerischen Patentanmeldung
CH-4 69 733 und der belgischen Patentanmeldung 6 59 528
bzw. dem US-Patent 36 46 022 bekannt.
In US 28 60 985 und der belgischen Patentanmeldung 5 64 592
werden Thiazoloisoindolinone zur Stabilisierung und als Kontrastmittel
für photographische Emulsionen verwendet.
Die Synthese der racemischen Verbindungen ist außer in den
genannten Patentanmeldungen auch in J. Org. Chem. 30, 1506
(1965) sowie J. Org. Chem. 34, 165 (1969) beschrieben.
Die Trennung der Racemate in die Enantiomere kann analytisch,
semipräparativ und präparativ chromatographisch auf geeigneten
optisch aktiven Phasen mit gängigen Elutionsmitteln durchgeführt
werden. Als optisch aktive Phasen eignen sich beispielsweise
optisch aktive Polyacrylamide oder Polymethacrylamide,
z. T. auch an Kieselgel (z. B. ChiraSpher® von Merck, Chiralpak®
OT/OP von Baker), Celluloseester/-carbamate (z. B.
Chiracel® OB/OY von Baker/Daicel), Phasen auf Cyclodextrin-
oder Kronenetherbasis (z. B. Crownpak® von Daicel) oder
mikrokristallines Cellulosetriacetat (Merck).
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Verbindungen
der Formel I und II eine ausgeprägte antivirale Wirkung
aufweisen, und sich daher besonders gut zur Behandlung von
viralen bzw. retro-viralen Infektionen eignen. Virale
Infektionen von Säugern, insbesondere des Menschen, sind weit
verbreitet. Trotz intensiver Bemühungen ist es bisher nicht
gelungen, Chemotherapeutika bereitzustellen, die ursächlich
oder symptomatisch mit dem viral oder retroviral bedingten
Krankheitsgeschehen mit erkennbar substantiellem Erfolg
interferieren. Es ist heutzutage nicht möglich, bestimmte
Viruserkrankungen, wie z. B. das Aquired Immune
Deficiency Syndrom (AIDS), den AIDS-related-complex (ARC) und
deren Vorstadien, Herpes-, Cytomegalie-Virus (CMV)-, Influenza-
und andere Virusinfektionen zu heilen oder chemotherapeutisch
deren Symptome günstig zu beeinflussen. Derzeit steht beispielsweise
für die Behandlung von AIDS fast ausschließlich das
3′-Azido-3′-deoxy-thymidin (AZT), bekannt als Zidovudine oder
Retrovir®, zur Verfügung. AZT ist jedoch durch eine sehr enge
therapeutische Breite bzw. durch bereits im therapeutischen
Bereich auftretende, sehr schwere Toxizitäten charakterisiert
(Hirsch, M. S. (1988) J. Infec. Dis. 157, 427-431). Die Verbindungen
der allgemeinen Formeln I und II besitzen diese
Nachteile nicht. Sie wirken antiviral, ohne in pharmakologisch
relevanten Dosen cytotoxisch zu sein.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen wertvolle
pharmakologische Eigenschaften auf. Insbesondere eignen sie
sich zur Therapie und Prophylaxe von Infektionen, die durch
DNA-Viren wie z. B. das Herpes-Simplex-Virus, das Zytomegalie-Virus,
Papilloma-Viren, das Varicella-Zoster-Virus oder
Epstein-Barr-Virus oder RNA-Viren wie Toga-Viren oder insbesondere
Retroviren wie die Onko-Viren HTLV-I und II, sowie die
Lentiviren Visna und Humanes-Immunschwäche-Virus HIV-1 und -2,
verursacht werden.
Besonders geeignet erscheinen die Verbindungen der Formel I und
II zur Behandlung der klinischen Manifestationen der retroviralen
HIV-Infektion beim Menschen, wie der anhaltenden, generalisierten
Lymphadenopathie (PGL), dem fortgeschrittenen Stadium
des AIDS verwandten Komplex (ARC) und dem klinischen Vollbild
von AIDS.
Es konnte nun nachgewiesen werden, daß Verbindungen der allgemeinen
Formel I und II die Vermehrung von DNA- bzw. RNA-Viren
auf der Stufe der virusspezifischen DNA- bzw. RNA-Transkription
hemmen. Die Substanzen können über die Inhibierung des Enzyms
Reverse Transkriptase die Vermehrung von Retroviren beeinflussen
(vgl. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 83, 1911, 1986 bzw.
Nature 325, 773 1987).
Da ein sehr großer Bedarf an Chemotherapeutika besteht, die
möglichst spezifisch mit retroviral bedingten Erkrankungen oder
deren Symptomen interferieren, ohne die normal ablaufenden
natürlichen Körperfunktionen zu beeinflussen, könnten die
genannten Verbindungen vorteilhaft prophylaktisch oder therapeutisch
bei der Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden,
bei denen eine retrovirale Infektion von pathophysiologischer,
symptomatischer oder klinischer Relevanz ist.
In den Formeln I und II bedeutet R einen gesättigten oder
ungesättigten Alkylrest mit 1-7, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Methyl, Ethyl oder Isopropyl. Als ungesättigte
Reste kommen C₂-C₇-Alkenyl- oder C₂-C₇-Alkinylgruppen in
Frage. R kann auch einen Phenylring darstellen, der ein- oder
zweifach substituiert sein kann. Als Substituenten kommen
beispielsweise die Methyl-, Ethyl-, Methoxy- oder Ethoxygruppe
in Frage.
Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind optisch
aktive Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Die Arzneimittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der
Formel I oder II zur Behandlung von viralen Infektionen, können
in flüssiger oder fester Form enteral oder parenteral appliziert
werden. Hierbei kommen die üblichen Applikationsformen in
Frage, wie beispielsweise Tabletten, Kapseln, Drag´es, Sirupe,
Lösungen oder Suspensionen. Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise
Wasser zur Anwendung, das die bei Injektionslösungen
üblichen Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler
und Puffer enthält. Derartige Zusätze sind z. B. Tartrat- und
Zitratpuffer, Ethanol, Komplexbildner, wie Ethylen-diamintetraessigsäure
und deren nichttoxischen Salze, hochmolekulare
Polymere, wie flüssiges Poyethylenoxid zur Viskositätsregulierung.
Flüssige Trägerstoffe für Injektionslösungen müssen
steril sein und werden vorzugsweise in Ampullen abgefüllt.
Feste Trägerstoffe sind beispielsweise Stärke, Lactose, Mannit,
Methylcellulose, Talkum, hochdisperse Kieselsäuren, höher
molekulare Fettsäuren, wie Stearinsäure, Gelatine, Agar-Agar,
Calziumphosphat, Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche
Fette, feste hochmolekulare Polymere, wie Polyethylenglykole,
etc. Für orale Applikationen geeignete Zubereitungen können
gewünschtenfalls Geschmacks- oder Süßstoffe enthalten.
Die Dosierung kann von verschiedenen Faktoren, wie Applikationsweise,
Spezies, Alter oder indiviuellem Zustand abhängen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden üblicherweise in
Mengen von 0,1-100 mg, vorzugsweise 0,2-80 mg pro Tag und
pro kg Körpergewicht appliziert. Bevorzugt ist es, die Tagesdosis
auf 2-5 Applikationen zu verteilen, wobei bei jeder
Applikation 1-2 Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von 0,5-
500 mg verabreicht werden. Die Tabletten können auch retardiert
sein, wodurch sich die Anzahl der Applikationen pro Tag auf 1-3
vermindert. Der Wirkstoffgehalt der retardierten Tabletten kann
2-1000 mg betragen. Der Wirkstoff kann auch durch Dauerinfusion
gegeben werden, wobei die Mengen von 5-1000 mg pro
Tag normalerweise ausreichen.
Die Racemate der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formeln I und II können nach Vorschriften der im Stand der
Technik genannten Patentanmeldungen bzw. Literaturstellen
hergestellt und auf geeigneten optisch aktiven Phasen chromatographisch
getrennt werden.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen außer den in den
Beispielen genannten Verbindungen und der durch Kombination
aller in den Ansprüchen genannten Bedeutungen der Sustituenten
die folgenden Verbindungen der Formel I in Frage:
- 1. (R)-2,3-Dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on
- 2. (R)-9b-Methyl-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on
- 3. (R)-9b-Phenyl-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on
- 4. (R)-9b-(4-Methylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 5. (R)-9b-(3-Methylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 6. (R)-9b-(4-Ethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 7. (R)-9b-(2,4-Dimethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 8. (R)-9b-(3,4-Dimethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 9. (R)-9b-(2,5-Dimethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 10. (R)-9b-(3-Trifluormethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 11. (R)-9b-(4-Trifluormethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 12. (R)-9b-(4-Hydroxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 13. (R)-9b-(3-Hydroxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 14. (R)-9b-(4-Ethoxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 15. (R)-9b-(3-Methoxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 16. (R)-9b-(3-Fluorphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 17. (R)-9b-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 18. (R)-9b-(4-Bromphenyl)-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol- 5-(9bH)-on
- 19. (R)-9b-(4-Methylsulfonylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 20. (R)-9b-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5-(9bH)- on-1-oxid
Weiterhin kommen die folgenden Verbindungen der Formel II in
Frage:
- 1. (S)-2,3-Dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on
- 2. (S)-9b-Methyl-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on
- 3. (S)-9b-Phenyl-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on
- 4. (S)-9b-(4-Methylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 5. (S)-9b-(3-Methylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 6. (S)-9b-(4-Ethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 7. (S)-9b-(2,4-Dimethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 8. (S)-9b-(3,4-Dimethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 9. (S)-9b-(2,5-Dimethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 10. (S)-9b-(3-Trifluormethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 11. (S)-9b-(4-Trifluormethylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 12. (S)-9b-(4-Hydroxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 13. (S)-9b-(3-Hydroxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 14. (S)-9b-(4-Ethoxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 15. (S)-9b-(3-Methoxyphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 16. (S)-9b-(3-Fluorphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 17. (S)-9b-(4-Chlorphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 18. (S)-9b-(4-Bromphenyl)-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol- 5-(9bH)-on
- 19. (S)-9b-(4-Methylsulfonylphenyl)-2,3-dihydrothiazolo- [2,3-a]isoindol-5-(9bH)-on
- 20. (S)-9b-Phenyl-2,3-dihydrothiazolo-[2,3-a]isoindol-5-(9bH)- on-1-oxid
Für die Trennung der Antipoden wurden 500 mg des Racemats in
10 ml Ethanol gelöst, auf eine Säule mit 50 mm Innendurchmesser
und 300 mm Länge (entsprechend 250 g Cellulosetriacetat, 15-
25 µm Korngröße, Merck 16326) aufgegeben und mit Ethanol
eluiert (Fluß 7,5 ml/min, ca. 1,5 bar).
Die Enantiomeren wurden aus Ethanol umkristallisiert.
Für die Trennung im semipräparativen Meßstab wurden 2 ml einer
kalt gesättigten Lösung des Racemats in einer Mischung aus
Isopropanol/Hexan 30 : 70 auf die optisch aktive Phase gegeben
und mit dem genannten Lösungsmittelgemisch eluiert (Chiracel®
OB von Baker/Daicel, 10 mm Innendurchmesser, 300 mm Länge,
Fluß 1 ml/min, 10µm Korngröße). Run-Time 12 bzw. 17 min.
Die Daten waren mit denen der isolierten Enantiomeren von
Beispiel 1 vergleichbar.
Das Screeningtestsystem beinhaltet die gereinigte RT aus HIV-1,
die durch gentechnologische Methoden in E. coli exprimiert
wurde, sowie die Komponenten des Initiationskomplexes, wie die
in-vitro-Transkripte des HIV-LTRs mit der benachbarten Primer
Binding Site als Template und einem zur Primer Binding Site
komplementären 18mer Oligonukleotid als Primer. Gemessen wurde
der [³H]-Thymidin-5′-triphosphat-Einbau durch Auszählen im β-Counter.
Ergebnisse | |
Substanz | |
Hemmung der HIV-RT IC₅₀[M] | |
3′-Azido-3′-desoxythymidin-5′-triphosphat [AZT-TP] | |
6,0×10-6 | |
(R)-9b-Phenyl-2,3-dihydro-thiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on | 0,4×10-6 |
(S)-9b-Phenyl-2,3-dihydro-thiazolo-[2,3-a]isoindol-5(9bH)-on | 26,5×10-6 |
Claims (3)
1. Optisch aktive Thiazoloisoindolinone der allgemeinen Formel
I oder II
in denen
R ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1-7 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sein kann, oder einen Phenylring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Hydroxy, Trifluormethyl, Methylsulfonyl oder Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituiert sein kann, bedeutet,
n für 0 oder 1 stehen kann,
sowie deren Tautomere.
R ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 1-7 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Phenyl substituiert sein kann, oder einen Phenylring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Hydroxy, Trifluormethyl, Methylsulfonyl oder Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, substituiert sein kann, bedeutet,
n für 0 oder 1 stehen kann,
sowie deren Tautomere.
2. Arzneimittel enthaltend mindestens eine Verbindung der
Formel I oder II gemäß Anspruch 1, sowie pharmakologisch
verträgliche Träger- oder Hilfsstoffe.
3. Verwendung von Verbindungen der Formel I oder II gemäß
Anspruch 1 zur Herstellung von Arzneimitteln mit antiviraler
Wirkung.
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CN91111914A CN1062732A (zh) | 1990-11-27 | 1991-11-27 | 具有抗病毒作用的旋光噻唑异二氢吲哚酮的衍生物 |
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ZA (1) | ZA919308B (de) |
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1990
- 1990-11-27 DE DE4037674A patent/DE4037674A1/de not_active Withdrawn
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1991
- 1991-11-26 ZA ZA919308A patent/ZA919308B/xx unknown
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