DE4037263A1 - Faltbarer sonnenschutz fuer trapezfoermige fenster - Google Patents
Faltbarer sonnenschutz fuer trapezfoermige fensterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen falt- oder raffbaren Son
nenschutz für unten rechtwinklige, trapezförmige Fenster mit
einer festen, schräg angeordneten Oberschiene und einer gegen
über der Oberschiene verschwenkbaren Schiene, zwischen welchen
ein Behang, insbesondere ein Lamellen- oder Plissierbehang, an
geordnet ist, sowie wenigstens einer Schnur zum Aufziehen und
Ablassen des Behangs durch Bewegen der verschwenkbaren Schiene
zwischen einer im wesentlichen horizontalen unteren Stellung
und einer gegen die Oberschiene gezogenen oberen Stellung.
Es ist aus der DE-PS 27 46 739 bekannt, als Sonnenschutz für
Fenster unter einem schrägen Sturz eine Lamellenjalousie vorzu
sehen, deren Lamellen parallel zum Sturz, also ebenfalls schräg
hängen. Diese Anordnung ergibt einen sehr unbefriedigenden äs
thetischen Eindruck.
Die Erfindung geht deshalb aus von einer Sonnenschutzanlage ge
mäß DE-OS 32 05 354, bei der sich die Lamellen eines Raffstores
im herabgelassenen Zustand horizontal erstrecken. Beim Aufzie
hen des Behangs wird die Unterschiene zunächst in horizontaler
Lage senkrecht nach oben gezogen, bis sie mit ihrem einen Ende
am unteren Ende der Oberschiene eine als Schwenklager wirkende
Abstützung findet. Bei weiterer Aufwärtsbewegung verschwenkt
die Unterschiene um diesen Gelenkpunkt und wird gleichzeitig
durch eine senkrechte Führung längs der größeren Höhe des tra
pezförmigen Fensters teleskopisch verlängert, so daß sie im
ganz aufgezogenen Zustand im wesentlichen an der schrägen Ober
schiene anliegt und etwa ebenso lang ist wie diese.
Die Lamellen des Behangs sind bei der bekannten Anlage nur auf
Seiten der kleineren Fensterhöhe geführt. Die gegenüberliegen
den Enden der Lamellen müssen relativ zueinander in starkem
Male seitlich verschiebbar sein, nämlich um soviel, wie die
Oberschiene länger ist als die Unterschiene in horizontaler
Stellung. Ein faltbarer Behang läßt eine solche Verformung
nicht zu. Er würde außerdem unter dem Nachteil leiden, daß sich
wegen der auf beiden Seiten unterschiedlichen Fensterhöhe und
der an der schrägen Oberschiene entsprechend schräg zu den Fal
ten des Behangs wirkenden Tragkräfte die Falten im herabgelas
senen Zustand verformen und der Behang unansehnlich wirkt. Auch
die verschwenkbare Schiene wirkt nicht stabilisierend auf den
Behang, da dieser gerade auf Seiten der großen Fensterhöhe
nicht durch das Gewicht der Unterschiene beschwert ist. Letz
tere hängt nicht an der untersten Lamelle und auf dieser Seite
auch nicht an einer durch die Lamellen hindurchgeführten
Schnur. In Längsrichtung besteht ebenfalls keine Führung der
Lamellen durch die Unterschiene, da zwischen beiden beim Ver
schwenken der Schiene eine verhältnismäßig große Relativbewe
gung gewährleistet sein muß, wenn sich die aus der horizontalen
Lage gegen die schräge Oberschiene verschwenkten Lamellen zu
nehmend weiter von der langen Seitenkante des Fensters zurück
ziehen, während das freie Ende der zunehmend weiter telesko
pisch ausgezogenen verschwenkbaren Schiene entlang dieser Sei
tenkante geführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sonnen
schutz der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher im her
abgelassenen Zustand stabiler ist und bei Faltstoreanlagen ein
gleichmäßiges Faltenbild gewährleistet.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die verschwenkbare Schiene in einer an das untere Ende der
Oberschiene angrenzenden Lage in horizontaler Stellung durch
ein festes Lagerteil abstützbar ist und ein Rechteckbehang mit
einer Unterschiene an der verschwenkbaren Schiene hängt und ge
gen diese aufziehbar ist.
Bei dem vorgeschlagenen Sonnenschutz stabilisiert die ver
schwenkbare Schiene im herabgelassenen Zustand den Behang in
seinem mittleren Bereich. Weder das Gewicht der verschwenkbaren
Schiene noch das Gewicht des Rechteckbehangs unterhalb dersel
ben und das Gewicht der Unterschiene belasten die an einer Füh
rung längs der Oberschiene schräg abgestützten Bereiche der
Falten. Diese sind im wesentlichen völlig unbelastet und ver
ziehen sich daher auch nicht.
Die auf Seiten der größeren Fensterhöhe befindlichen Enden der
Lamellen oder Falten werden auf dieser Seite in senkrechter
Richtung geführt. Sie können daher mit dem teleskopisch aus
ziehbaren Teil der verschwenkbaren Schiene verbunden sein. Der
unter ihr hängende Rechteckbehang wird beim Aufziehen des ge
samten Behangs zunächst gegen die verschwenkbare Schiene gezo
gen und dann zusammen mit dieser verschwenkt, wobei keine Rela
tivbewegung der zwischen der verschwenkbaren und der Unter
schiene aufgespannten Lamellen oder Falten eines Behangs unter
einander und mit Bezug auf den tragenden Teil der verschwenkba
ren Schiene stattfindet.
Die Lamellen oder Falten des Dreieckbehangs oberhalb der ver
schwenkbaren Schiene werden mit ihrem auf Seiten der größeren
Fensterhöhe gelegenen Ende beim Aufziehen des Behangs gegen das
obere Ende der Oberschiene geführt. Dabei können die auf Seiten
der Oberschiene gelegenen Enden der Lamellen oder Falten längs
ihrer Führung an der Oberschiene gleiten, so daß am Ende im
aufgezogenen Zustand diese Lamellen oder Falten ordentlich und
gleichmäßig am oberen Bereich der Oberschiene anliegen.
Das Lager zum Halten der verschwenkbaren Schiene in der im we
sentlichen horizontalen Stellung kann ein neben dem Behang an
gebrachtes einfaches Auflager sein, welches nur senkrechte
Kräfte abstützt. Es kann aber auch z. B. eine mulden- oder rin
nenförmige Abstützfläche für die verschwenkbare Schiene haben,
so daß der Behang auch in einer Richtung normal zu seiner
Hauptebene im herabgelassenen Zustand gehalten und stabilisiert
wird.
Die vorgeschlagene Abstützung einer verschwenkbaren Zwischen
schiene läßt sich bei einem Behang der genannten Art auch dann
anwenden, wenn die verschwenkbare Schiene nicht teleskopisch
ausziehbar, sondern einstückig ausgebildet ist. Es brauchen le
diglich Vorkehrungen getroffen zu sein, daß die verschwenkbare
Schiene während der Verschwenkbewegung mit ihrem einen Ende
entlang der Oberschiene gleiten kann, während das andere Ende
auf Seiten der großen Fensterhöhe senkrecht geführt ist. Der
unter der verschwenkbaren Schiene hängende Rechteckbehang, der
zuvor gegen diese hochgezogen worden ist, folgt im gerafften
oder zusammengefalteten Zustand der Schwenk- und gleichzeitig
Verschiebebewegung der Zwischenschiene längs der Oberschiene.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Sonnenschutzes für ein tra
pezförmiges Fenster;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer verschwenkbaren Zwischenschiene der Anlage
nach Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine zwei
te Ausführungsform einer verschwenkbaren Zwi
schenschiene nach Fig. 1;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Dreieckbe
hangs der Sonnenschutzanlage nach Fig. 1;
Fig. 5 in einer Ansicht entsprechend Fig. 1 einen Son
nenschutz mit einer einstückigen verschwenkbaren
Zwischenschiene;
Fig. 6 in schematischer Darstellung den oberen Teil
zweier unmittelbar nebeneinander montierter
und miteinander verbundener Sonneschutzanlagen
nach Fig. 1 oder 5;
Fig. 7 ebenfalls in schematischer Darstellung eine
Sonnenschutzanlage ähnlich Fig. 6, aber mit
einem Rechteckbehang zwischen den beiden Drei
eckanlagen.
Der in Fig. 1 dargestellte Sonnenschutz 2 ist zur Verschattung
einer trapezförmigen, unten rechteckigen Fensteröffnung be
stimmt. Er besteht im oberen Bereich aus einer Dreieckanlage 3
mit einer Oberschiene 4 und einer unteren, verschwenkbaren
Schiene 6. Zwischen der Oberschiene 4 und der verschwenkbaren
Schiene 6 befindet sich ein Behang 8 aus plissiertem Stoff. Im
Bereich der großen Höhe H der Dreieckanlage 3 verläuft eine als
Spanndraht 10 ausgebildete Führung für die verschwenkbare
Schiene 6. Der Spanndraht 10 verläuft etwa senkrecht und paral
lel zur Außenkante des Behangs 8 und ist einerseits an einem
Befestigungselement 12 und andererseits an einem Lager 14 ge
spannt, die beide in Form von Spannwinkeln ausgebildet sind.
Das Befestigungselement 12 ist oberhalb der Oberschiene 4 ange
ordnet, während das Lager 14 gleichzeitig als Auflager für die
schwenkbare Schiene 6 dient. Diese liegt infolgedessen in der
unteren Stellung auf dem Lager 14 auf.
Die verschwenkbare Schiene 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als Teleskopschiene, also ausziehbar, ausgebildet. Während das
eine Ende der Schiene 6 im Bereich der kleinen Höhe h der Drei
eckanlage 3 über ein Gelenk 16 mit der Oberschiene 4 gelenkig
verbunden ist, ist das andere Ende der Schiene 6 am Spanndraht
10 geführt. Hierzu weist die verschwenkbare Schiene 6 eine ent
sprechende Bohrung 15 am äußeren freien Ende auf.
Der Behang 8 ist am radial beweglichen Teil der Teleskopschiene
befestigt, während der nicht ausziehbare Teil mit dem Gelenk 16
verbunden ist. An der Oberschiene 4 ist der Behang 8 z. B. durch
einen Spanndraht 5 geführt, der von einem zum anderen Ende der
Oberschiene 4 verläuft. Der Spanndraht 5 ist unterhalb der
Oberschiene 4 angeordnet. Alternativ kann ähnlich wie bei Gar
dinen, eine Führung mittels Roll- oder Gleitkörpern in einer
hohlen, längsgeschlitzen Oberschiene vorgesehen sein. Der äu
ßere obere Bereich des Behangs 8 ist im Bereich des äußeren En
des der Oberschiene 4 befestigt.
Die verschwenkbare Schiene 6 ist im gesamten Behang eine
Zwischenschiene. Sie übernimmt einerseits die Aufgabe der Un
terschiene für die Dreieckanlage 3 und bildet gleichzeitig die
Oberschiene für eine Rechteckanlage 40 mit einem Rechteckbehang
46 aus einem plissierten, insbesonderen textilen Material. Zur
Betätigung der oberen Dreieckanlage 3 und der unteren Rechteck
anlage 40 sind unabhängig voneinander zu betätigende Be
dienschnüre 44 und 54 vorgesehen. Die erstere geht aus einer
Schnur 43 hervor, welche sich durch nicht näher bezeichnete
Öffnungen im Behang 8 längs der großen Höhe H erstreckt, am un
teren Ende mit der verschwenkbaren Schiene 6 verbunden ist und
am oberen Ende der Oberschiene 4 nach außen und unten umgelenkt
wird, so daß sie im äußeren Teil die Bedienschnur 44 bildet.
Die andere Bedienschnur 54 ist der zusammengefaßte äußere Teil
zweier Schnüre 50, 52, welche als Zugschnüre der Rechteckanlage
40 dienen. Die Bedienschnüre 54 werden im Bereich des äußeren
Endes der Oberschiene 4 durch eine bekannte, nicht dargestellte
Schnurbremse geführt, so daß die Behänge 8, 46 in beliebigen
Stellungen gehalten werden können. Tritt wenigstens eine der
Bedienschnüre nicht am oberen Ende der Oberschiene 4, sondern
an einer anderen Stelle aus, so befindet sich auch die Schnur
bremse benachbart der Austrittsstelle in der entsprechenden
Schiene.
Die Rechteckanlage 40 weist als untere Begrenzung eine Unter
schiene 48 auf. Von dieser erstrecken sich die Schnüre 50, 52
durch nicht näher bezeichnete Öffnungen in den Falten des an
der verschwenkbaren Schiene 6 befestigten Behangs 46. Die
Schnüre 50; 52 treten über entsprechende Öffnungen in die
Schiene 6 ein und werden in Richtung auf das Gelenk 16 umge
lenkt. Am Gelenk 16 werden die Schnüre 50, 52 nochmals umge
lenkt und innerhalb der Oberschiene 4 durch diese hindurch bis
zu ihrem Austritt als Bedienschnur 54 geführt. Je nach den
besonderen Erfordernissen können die Schnüre des Rechteck-
und des Dreieckbehangs 46, 8 auch im Bereich der kleinen Höhe
h aus der Teleskopschiene und der Oberschiene 4 austreten.
Die Teleskopschiene 6 gestattet verschiedene Ausführungsvari
anten. Gemäß Fig. 2 besteht sie aus wenigstens zwei ineinan
der geführten Profilteilen. Hierbei ist der untere Teil am
Gelenk 16 befestigt, während der obere Teil auf dem unteren
hin und her gleiten kann. Der Dreieckbehang 8 ist am ver
schieblichen und der Rechteckbehang 46 an dem gelenkig mit
der Oberschiene 4 verbundenen Profilteil angebracht.
Eine weitere Ausführung ist in Fig. 3 dargestellt. Die tele
skopierbare Zwischenschiene 6 ist hier antennenartig ausge
bildet und weist eine innere und eine äußere Schiene auf, wo
bei die innere in der äußeren geführt ist und an der äußeren
Schiene beide Behänge befestigt, beispielsweise festgeklebt
sind.
Zum Heraufschwenken des dargestellten Sonnenschutzes wird
zunächst die Rechteckanlage 40 über die entsprechende Be
dienschnur 54 heraufgezogen und diese bspw. durch eine Schnur
bremse festgelegt. Dann wird durch Ziehen an der Bedienschnur
44 die Dreieckanlage 3 bzw. der entsprechende Behang 8 herauf
gezogen und mit ihr die an dem festen Teil der Schiene 6 hän
gende Rechteckanlage 40. Im hochgezogenen Zustand hängt das
Stoffpaket unmittelbar unter der schrägen Oberschiene 4. Das
Ablassen des Behangs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei
zuerst die Dreieckanlage 3 mit Behang 8 und sodann die
Rechteckanlage 40 mit rechteckigem Behang 46 herabgelassen wer
den.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Bedie
nung des Dreieckbehangs 3 dargestellt und der Einfachheit hal
ber der sich unten anschließende Rechteckbehang weggelassen
worden. Anstelle der Schnur 43 erstreckt sich in diesem Fall
eine Schnur 17 durch Öffnungen im Behang 8 längs der großen
Höhe H. Die Schnur 17 tritt am oberen Ende in die Oberschiene 4
ein, wird dort umgelenkt und tritt als Bedienschnur 18 wieder
aus. Während das eine Ende der Schnur 17 an der Oberseite der
verschwenkbaren Schiene 6 befestigt ist, ist das andere Ende
der Schnur 18 nach Bildung einer frei hängenden Schlaufe 19 an
der Unterseite der verschwenkbaren Schiene 6 befestigt. Zum
Heraufschwenken des Dreieckbehangs 3 wird an der Bedienschnur
18 nach unten gezogen. Während der Aufwärtsbewegung der Schiene
6 zieht sie sich auseinander und gleicht so allmählich ihre
Länge der Oberschiene an. Dabei kann sich auch die Faltung des
Behangs 8 dem Winkel der Schiene 6 anpassen, indem der Stoff
des Behangs 8 an dem Spanndraht 5 unterhalb der Oberschiene 4
gleitet. In der hochgezogenen Stellung hält wiederum eine nicht
gezeigte, herkömmliche Schnurbremse die Schnur 17, 18 fest. Zum
Ablassen des Behanges 8 kann nach dem Lösen der Schnurbremse an
dem mit der Unterseite 6 verbundenen Schnurende gezogen werden.
Diese Art von Bedienschnur eignet sich daher auch für Anlagen
an geneigten oder waagerechten Fensterscheiben.
Der in Fig. 5 dargestellte Sonnenschutz 2 weist eine ein
stückige, verschwenkbare Zwischenschiene 60 auf, die die Drei
eckanlage 3 von der Rechteckanlage 40 abtrennt. Der Spanndraht
10 ist im Beispielsfall nicht durch den Behang 8 geführt, son
dern befindet sich neben Oberschiene 4 und Zwischenschiene 60.
Die Zwischenschiene 60 ist daher endseitig mit einer entspre
chenden Öse 61 versehen, durch die sich der Spanndraht 10 er
streckt. Der Behang 8 wird auch in diesem Ausführungsbeispiel
längs der Oberschiene 4 verschieblich an einem Spanndraht 5
gehalten. Die Zwischenschiene 60 ist im Bereich der kleinen
Höhe h der Dreieckanlage 3 ebenfalls verschieblich an dem
Spanndraht 5 geführt. Hierzu ist die Schiene 60 mit einer Öse
65 versehen, durch welche sich der Spanndraht 5 erstreckt.
Der Sonnenschutz 2 gemäß Fig. 5 hat zwei Schnüre 62, 64, die
nach Austritt aus der Oberschiene 4 in eine einzige Be
dienschnur 66 übergehen. Die Schnur 62, die im Bereich der
kleinen Höhe h in der Rechteckanlage 40 etwa senkrecht ver
läuft, wird nach Eintritt in die Schiene 60 zu deren Ende auf
Seiten der kleinen Höhe h und dort in Richtung der Oberschiene
4 umgelenkt. Sie wird hierbei zunächst außerhalb und gemeinsam
mit dem Spanndraht 5 geführt, wobei sie im Bereich der großen
Höhe H zusammen mit der Schnur 64 in die Oberschiene 4 ein
tritt. Am Austritt aus der Oberschiene 4 werden die Schnüre 62,
64 in bekannter Weise abgebremst und gehalten, um bestimmte Po
sitionen und Stellungen des Sonnenschutzes 2 zu ermöglichen.
Die im Bereich der großen Höhe H angeordnete Schnur 64 ist von
der Unterschiene 48 der Rechteckanlage 46 bis zur Oberschiene 4
im wesentlichen senkrecht geführt. Sie durchtritt hierbei die
Zwischenschiene 60.
Zum Ausgleich der Längen- bzw. Wegdifferenz zwischen den Schnü
ren 62 und 64 beim Verschwenken befindet sich in der Unter
schiene 48 als Kompensationsmittel z. B. eine Feder 63, die mit
der Schnur 62 verbunden ist. Die Verwendung anderer Kompensa
tionsmittel ist gleichfalls möglich. Zum Heraufziehen des Son
nenschutzes 2 wird an der Bedienschnur 66 gezogen. Hierbei
gleitet zunächst die Rechteckanlage nach oben, bis sich Behang
46 und Unterschiene 48 an die Zwischenschiene 60 anlegen. An
schließend klappt bei zunehmender Spannung der Feder 63 die
Zwischenschiene 60 mit dem Behang 46 und der Unterschiene 48
schräg nach oben weg, bis das gesamte Paket im wesentlichen an
der Oberschiene 4 anliegt.
Statt der dargestellten Schnurführung kann die Schnur 62 nach
Eintritt in die Zwischenschiene 60 auch in Richtung der Schnur
64 umgelenkt und zusammen mit dieser durch den Dreieckbehang in
die Oberschiene 4 geführt werden. Anschließend treten die
Schnüre 62, 64, wie dargestellt, als Bedienschnur 66 aus der
Oberschiene 4 aus. Bei dieser Ausführungsform sind keine Kom
pensationsmittel erforderlich. Im übrigen kann der Sonnenschutz
2 mit Zwischenschiene 60, falls erforderlich, auch mit zwei Be
dienschnüren versehen sein, die an allen vier Enden von Zwi
schenschiene und Oberschiene 4 zusammen oder an unterschiedli
chen Enden austreten können.
Fig. 6 zeigt schematisch zwei nebeneinander angeordnete Drei
eckanlagen 3, 3′. Die freien Enden der verschwenkbaren Schienen
6 sind über ein Gelenk 20 miteinander verbunden. Hierbei ist
ggf. keine gesonderte Führung erforderlich, auf jeden Fall ge
nügt für beide Anlagen eine einzige senkrechte Führung. An den
verschwenkbaren Schienen 6 hängende Rechteckanlagen 40 gemäß
Fig. 1 und 5 sind der Einfachheit halber nicht mit dargestellt
worden.
Der in Fig. 7 gezeigte Sonnenschutz 2 ist mit einer Rechteckan
lage 22 mit rechteckigem Behang und Unterschiene 24 sowie mit
zwei seitlich von der Rechteckanlage 22 abfallend angeordneten
Dreieckanlagen 3, 3′ versehen. Die freien Enden der verschwenk
baren Schienen 6 der Dreieckanlagen 3, 3′ sind jeweils mit ei
nem Ende der Unterschiene 24 der Rechteckanlage 22 über ein Ge
lenk 28, 30 verbunden. Auch in diesem Fall ist der gezeigte
Sonnenschutz durch an den verschwenkbaren Schienen 6 und ggf.
auch an der Unterschiene 24 hängende Rechteckanlagen zu ergän
zen. Bei allen Ausführungen können die verschwenkbaren Schienen
6 bzw. 60 auch durch eine Aufhängung, z. B. an einer an der
Oberschiene befestigten Schnur, abgestützt sein.
Claims (17)
1. Falt- oder raffbarer Sonnenschutz für unten rechtwinklige,
trapezförmige Fenster mit einer festen, schräg angeordne
ten Oberschiene und einer gegenüber der Oberschiene ver
schwenkbaren Schiene, zwischen welchen ein Behang, insbe
sondere ein Lamellen- oder Plissierbehang, angeordnet ist,
sowie wenigstens einer Schnur zum Aufziehen und Ablassen
des Behangs durch Bewegen der verschwenkbaren Schiene zwi
schen einer im wesentlichen horizontalen unteren Stellung
und einer gegen die Oberschiene gezogenen oberen Stellung,
dadurch gekennzeichnet, daß die ver
schwenkbare Schiene (6, 60) in einer an das untere Ende
der Oberschiene (4) angrenzenden Lage in horizontaler
Stellung durch ein festes Lager (14) abstützbar ist und
ein Rechteckbehang (46) mit einer Unterschiene (48) an der
verschwenkbaren Schiene (6, 60) hängt und gegen diese auf
ziehbar ist.
2. Sonnenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Oberschiene (4) und
der verschwenkbaren Schiene (6, 60) ein Dreieckbehang (8)
aufgespannt ist, dessen oberes Ende an der Oberschiene (4)
befestigt ist und dessen Lamellen oder Falten jeweils ein
zeln an ihrem einen Ende längs der Oberschiene (4) geführt
sind und am anderen Ende in senkrechter Flucht übereinan
der Führungslöcher für eine Schnur (17, 43, 64) und/oder
einen Spanndraht (10) aufweisen.
3. Sonnenschutz nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lamellen oder Falten des Drei
eckbehangs (8) an einem sich längs der Oberschiene (4) er
streckenden Spanndraht (5) geführt sind.
4. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das auf Sei
ten der großen Höhe (H) des Fensters liegende Ende der
verschwenkbaren Schiene (6, 60) in an sich bekannter Weise
längs einer senkrechten Führung (10) geführt ist.
5. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die ver
schwenkbare Schiene (6) im Bereich des unteren Endes der
Oberschiene (4) dauerhaft gelenkig gelagert und teleskop
artig ausziehbar ist, wobei nur ihr relativ zur
Schwenkachse radial beweglicher Teil von den beiden Behän
gen wenigstens mit dem Dreieckbehang (8) fest verbunden
ist.
6. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Dreieck
behang (8) und der Rechteckbehang (46) mittels getrennter
Bedienschnüre (44, 54) bedienbar sind.
7. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß eine im Be
reich des oberen Endes der Oberschiene (4) geführte und an
der verschwenkbaren Schiene (6) befestigte Bedienschnur
(17, 18) eine in sich geschlossene Schlaufe bildet.
8. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Rechteck
behang (46) wenigstens zwei Schnüre (50, 52) aufweist,
welche von der Unterschiene (48) zur verschwenkbaren
Schiene (6), an dieser zum Gelenk (16) und dann innen oder
außen längs der Oberschiene (4) geführt sind.
9. Sonnenschutz nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verschwenkbare Schiene
(60) einstückig ausgebildet und mit ihrem auf Seiten der
kleinen Fensterhöhe (h) befindlichen Ende längs der Ober
schiene (4) verschieblich geführt ist.
10. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Schnüre
(50, 52; 62, 64) des Rechteckbehangs (46) und des Dreieck
behangs (8) zu einer einzigen Bedienschnur (54; 66) verei
nigt sind.
11. Sonnenschutz nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die im Bereich der großen
Höhe (H) angeordnete Schnur (64) von der Unterschiene (48)
des Rechteckbehangs (46) bis zur Oberschiene (4) im we
sentlichen senkrecht geführt ist, und daß zumindest die im
Bereich der kleinen Höhe (h) in dem Rechteckbehang (46)
etwa senkrecht verlaufende Schnur (62) an der verschwenk
baren Schiene (60) zu deren Ende auf Seiten der kleinen
Höhe (h) und dort in Richtung der Oberschiene (4) umge
lenkt ist.
12. Sonnenschutz nach Anspruch 11, gekennzeich
net durch Kompensationsmittel zum Ausgleich der
Längen- bzw. Wegdifferenz der Schnüre (62, 64) beim Bewe
gen der verschwenkbaren Schiene (60).
13. Sonnenschutz nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kompensationsmittel
vorzugsweise in der Unterschiene (48) des Rechteckbehangs
(46) angeordnete Federn (63) sind.
14. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Lager
ein neben dem Rechteckbehang (46) ortsfest anzubringendes
Auflager (14) ist.
15. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Lager
ein die verschwenkbare Schiene (6, 60) abstützendes Trag
element an einer an der Oberschiene (4) hängenden Schnur
ist.
16. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, ge
kennzeichnet durch zwei symmetrisch
nebeneinander angeordnete Dreieckanlagen (3, 3′) mit un
ten anschließenden Rechteckanlagen (40), wobei die freien
Enden der verschwenkbaren Schienen (6), vorzugsweise ohne
gesonderte Führung, über ein Gelenk (20) miteinander ver
bunden sind.
17. Sonnenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, ge
kennzeichnet durch eine erste Rechteck
anlage (22) und beidseitig anschließende Dreieckanlagen
(3, 3′) mit einer an wenigstens eine dieser Anlagen unten
anschließenden weiteren Rechteckanlage 40, wobei die
freien Enden der verschwenkbaren Schienen (6) der Dreieck
anlagen (3, 3′) jeweils mit einem Ende der Unterschiene
(24) der ersten Rechteckanlage (22) gelenkig verbunden
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037263 DE4037263A1 (de) | 1990-11-23 | 1990-11-23 | Faltbarer sonnenschutz fuer trapezfoermige fenster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904037263 DE4037263A1 (de) | 1990-11-23 | 1990-11-23 | Faltbarer sonnenschutz fuer trapezfoermige fenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4037263A1 true DE4037263A1 (de) | 1992-05-27 |
Family
ID=6418777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904037263 Withdrawn DE4037263A1 (de) | 1990-11-23 | 1990-11-23 | Faltbarer sonnenschutz fuer trapezfoermige fenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4037263A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9215886U1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-04-07 | HANSA Sicht- und Sonnenschutz GmbH, 22523 Hamburg | Zusammenfaltbarer Behang für eine Fenster- oder Türöffnung |
EP0639688A2 (de) * | 1993-08-18 | 1995-02-22 | KARL H. BLÖCKER GmbH & Co. | Vorhang für drei- oder mehreckige Flächen |
IT201900024168A1 (it) * | 2019-12-16 | 2021-06-16 | Lci Italy Srl | Struttura di zanzariera |
-
1990
- 1990-11-23 DE DE19904037263 patent/DE4037263A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9215886U1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-04-07 | HANSA Sicht- und Sonnenschutz GmbH, 22523 Hamburg | Zusammenfaltbarer Behang für eine Fenster- oder Türöffnung |
EP0599092A2 (de) * | 1992-11-23 | 1994-06-01 | VOSSLOH Decoration International GmbH | Zusammenfaltbarer Behang für eine Fenster- oder Türöffnung |
EP0599092A3 (de) * | 1992-11-23 | 1994-11-23 | Aerolux Produktion & Handel | Zusammenfaltbarer Behang für eine Fenster- oder Türöffnung. |
EP0639688A2 (de) * | 1993-08-18 | 1995-02-22 | KARL H. BLÖCKER GmbH & Co. | Vorhang für drei- oder mehreckige Flächen |
EP0639688A3 (de) * | 1993-08-18 | 1995-07-26 | Bloecker Karl H Gmbh & Co | Vorhang für drei- oder mehreckige Flächen. |
IT201900024168A1 (it) * | 2019-12-16 | 2021-06-16 | Lci Italy Srl | Struttura di zanzariera |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WAREMA RENKHOFF GMBH, 97828 MARKTHEIDENFELD, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |