DE4036993C2 - - Google Patents
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- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/14—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. push-buttons, for indirect control of movements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steueranlage für einen Aufzug
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine Aufzug-Steueranlage der vorgenannten Art ist aus dem
Buch von H. Thiemann "Aufzüge", VEB Verlag Technik Berlin,
2. Auflage, 1969, Seiten 121 und 122, bekannt.
Ferner ist eine Aufzug-Steueranlage, bei welcher eine
Kabinensteuereinrichtung und eine Türsteuereinrichtung
zusammenwirken, aus der Druckschrift GB 21 48 247 A
bekannt.
Aus der DE-AS 12 17 566 ist eine Türsteuereinrichtung für
einen Aufzug bekannt, mit welcher die Aufzugtür während
einer vorbestimmten Zeitspanne offengehalten und nach
Ablauf dieser Zeitspanne geschlossen wird.
Im einzelnen wird eine bekannte Aufzug-Steueranlage
nachfolgend anhand von Fig. 5 bis 7 der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Gemäß Fig. 5 bezeichnen die Bezugszeichen: 1 - ein
Gegengewicht; 2 - eine Umlenkseilscheibe; 3 - eine
Zugmaschine; 6 - einen Motor zum Aufwärts- und
Abwärtsbewegen der Aufzugskabine; 7 - ein Aufzugsseil; 8 -
ein Türantriebssteuergerät; 9 - eine Aufzugskabine; 10 -
eine Aufzugstür und 11 - ein Kabel zum Verbinden des
Aufzugsantriebssteuergerätes 12 sowie einer Betriebstafel
in der Aufzugskabine und von Beleuchtungskörpern innerhalb
der Aufzugskabine, etc., Fig. 6 stellt eine detaillierte
Ansicht eines Abschnittes der Tür 10 des Aufzuges dar. In
Fig. 6 bezeichnen die Bezugszeichen: 13 - einen Motor zum
Öffnen und Schließen der Tür; 14 - eine Riemenscheibe zum
Antreiben eines Verbindungsmechanismus 15; 17 - eine
Aufhängerolle zur Führung der Tür 16; 18 - ein
Aufhänggehäuse und 18A - eine Detektorplatte zur
Betätigung eines Tür-ganz-auf-Detektors OLT 18B sowie
eines Tür-ganz-geschlossen-Detektors CLT 18C. Bei der oben
beschriebenen Aufzugsstruktur wurde das
Aufzugsantriebssteuergerät 12 früher durch einen
konventionell betriebenen Mikrocomputer gesteuert, wie in
dem Dokument "Application of VVVF Control to an Elevator"
(Mitsubishi Electric Technical Report, Band 58, No. 12,
1984, Seiten 20 bis 24) beschrieben ist. Jedoch besteht
das Türantriebssteuergerät 8 im allgemeinen aus einer
Analogschaltung. Aus diesem Grunde unterliegen die
Verbindungssignale zwischen den jeweiligen Steuergeräten
einer Begrenzung. Beispielsweise werden gemäß Fig. 7 im
günstigsten Falle ein Tür-auf-Befehl DOI, ein
Tür-zu-Befehl DCI, ein Fahrsignal RU (Aufwärts- und
Abwärtsbewegung) vom Aufzugsantriebssteuergerät 12 an das
Türantriebssteuergerät 8 geliefert, während ein
Tür-ganz-offen-Signal DOS, das anzeigt, daß die Tür offen
ist, ein Tür-ganz-zu-Signal DCS, das anzeigt, daß die Tür
geschlossen ist, und ein Türumkehrnotsignal EDR, das
anzeigt, daß eine Sicherheitsvorrichtung für die Tür
betätigt worden ist, vom Türantriebssteuergerät 8 an das
Aufzugsantriebssteuergerät 12 geliefert wird. In Fig. 7
bezeichnet das Bezugszeichen 6A einen Kodierer zur
Erfassung der Geschwindigkeit des Aufzugsmotors 6 und der
Position der Aufzugskabine 9, während das Bezugszeichen
13A einen Kodierer zur Erfassung der Geschwindigkeit des
Motors 13 zum Antreiben der Tür und der Stellung der Tür
bezeichnet. Bei einem solchen Aufzugssystem erfolgt die
Überprüfung einer Anormalität des Türantriebssteuergerätes
8 einfach dadurch, daß die Zeitdauer Tc, die zwischen dem
Ausgabezeitpunkt eines Tür-zu-Befehls DCI des
Aufzugsantriebssteuergerätes 12 an das
Türantriebssteuergerät 8 und dem Rücksendezeitpunkt eines
Tür-ganz-zu-Signals DCS abläuft, überprüft wird; oder daß
die Zeitdauer T0 überprüft wird, während der ein
Tür-offen-Befehl DOI ausgegeben und ein Tür-ganz-zu-Signal
DOS zurückgesandt wird. Die Anormalität wird also auf der
Basis der vorgenannten Überprüfung durch das
Aufzugsantriebssteuergerät 12 erfaßt und verarbeitet.
Bei der oben beschriebenen konventionellen
Aufzugssteueranlage kann die Überprüfung einer mit einer
Tür zusammenhängenden Anormalität nur durch das
Aufzugsantriebssteuergerät 12 durchgeführt werden, weil
das Türantriebssteuergerät 8 nicht mit Mitteln zur
Überprüfung einer Tür-offen-/zu-Anormalität ausgestattet
ist. Aus diesem Grunde wird, wenn sich der
Überprüfungsmechanismus des Aufzugsantriebssteuergerätes
12 anormal verhält, die Wiederanlaufssequenz für das
Türöffnen/Türschließen an sich durch das anormale
Aufzugsantriebssteuergerät 12 selbst durchgeführt. Die
Folge ist, daß es einen Betriebszustand gibt, bei dem es
schwierig ist, daß die Wiederanlaufssequenz normal
durchgeführt werden kann, oder bei dem ein Problem
insoweit besteht, als der Sicherheitstest nicht für die
gesamte Aufzugssteueranlage durchgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Aufzug-Steueranlage der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welcher das Zusammenwirken von
Kabinensteuereinrichtung und Türsteuereinrichtung
verbessert wird, um ein hohes Maß an Betriebssicherheit zu
erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden anhand von Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen näher
beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Steueranlage,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Türsteuereinrichtung der
Steueranlage nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm für beim Gegenstand von
Fig. 1 vorkommende Signale,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Darstellung von
Betriebsabläufen beim Gegenstand von Fig. 1,
Fig. 5 den Aufbau eines herkömmlichen Aufzugs in
schematischer Darstellung,
Fig. 6 einen Teil der Aufzugtür und deren Steuerung bei
einem Aufzug nach Fig. 4 und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen
Aufzug-Steueranlage.
Gemäß Fig. 1 ist eine Kabinensteuereinrichtung 12A,
nachfolgend auch Aufzugantriebssteuergerät oder
Aufzugantriebssteuerschaltung genannt, an einen Motor 6
zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen einer Aufzugkabine sowie
an einen Kodierer 6a angeschlossen, während eine
Türsteuereinrichtung 8A, nachfolgend auch
Türantriebssteuergerät genannt, mit
einem Motor 13
zum Öffnen/Schließen einer Tür sowie mit einem Kodierer
13A verbunden ist. Das Aufzugsantriebssteuergerät 12A und
das Türantriebssteuergerät 8A sind miteinander über ein
Kabel 11 verbunden. Ein Tür-ganz-offen-Detektor 18B und
ein Tür-ganz-zu-Detektor 18C sind an das
Türantriebssteuergerät 8A angeschlossen.
Vom Aufzugsantriebssteuergerät 12A wird ein
Aufzugsanormalitätssignal EA, ein Rückstellsignal RE
zusätzlich zu einem Tür-offen-Befehl DOI, ein
Tür-zu-Befehl DCI und ein Fahrsignal RU an das
Türantriebssteuergerät 8A geliefert. Vom
Türantriebssteuergerät 8A werden ein Türanormalitätssignal
DA, ein Rückstellsignal RE zusätzlich zum
Tür-ganz-offen-Signal DOS, das Tür-ganz-zu-Signal DCS und
das Türumkehrnotsignal EDR an das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A geliefert. Das vom
Aufzugsantriebssteuergerät 12A ausgegebene Rückstellsignal
RE wird zum Wiederingangsetzen des
Türantriebssteuergerätes 8A benutzt, nachdem eine
Anormalitätsüberprüfungsoperation bezüglich des
Türantriebssteuergerätes 8A beendet worden ist. Umgekehrt
wird das vom Türantriebssteuergerät 8A ausgegebene
Rückstellsignal RE dazu benutzt, das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A wieder in Gang zu setzen,
nachdem eine Anormalitätsüberprüfungsoperation bezüglich
des Aufzugsantriebssteuergerätes 12A beendet worden ist.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 12B eine serielle
Übertragungsleitung zum seriellen Austausch von
Informationen zwischen dem Aufzugsantriebssteuergerät 12A
und dem Türantriebssteuergerät 8A über das Kabel 11. Das
Vorhandensein einer solchen seriellen Übertragungsleitung
12B ermöglicht eine detaillierte gegenseitige
Anormalitätsüberwachung ohne Vermehrung der Anzahl der
Kabel.
Fig. 2 zeigt die innere Auslegung des
Türantriebssteuergerätes 8A. Das vorliegende
Türantriebssteuergerät 8A führt die gleiche
Anormalitätsüberprüfungsoperation durch wie das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A. Es überwacht und beurteilt
die vom Aufzugsantriebssteuergerät 12A durchgeführte
Anormalitätsüberprüfung und liefert ein Rückstellsignal RE
zum Wiederanlaufen einer Anormalitätsüberprüfung an das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A, falls ein
Aufzugsanormalitätssignal EA vom
Aufzugsantriebssteuergerät 12A eingegeben wird. In Fig. 2
bezeichnen die Bezugszeichen: 20 - eine Zentraleinheit
(CPU); 21 - einen Nur-Lese-Speicher (ROM), in welchem
Programme gespeichert sind; 22 - einen
Direktzugriffsspeicher (RAM), in welchem Daten gespeichert
sind; 22A - eine Reihenübertragungsschnittstelle (SIO) zum
Zwecke des Austausches von Informationen mit der
Aufzugsantriebssteuerschaltung 12A; 23 - eine
Ausgabeschaltung zur Lieferung eines
Geschwindigkeitsbefehls ωr* an den Motor 13; 24 - einen
Zähler zur Erfassung der Position der Tür; 25 - eine
E/A-Einheit zum Eingeben und Ausgeben von Signalen an und
aus dem Aufzugsantriebssteuergerät 12A und 26 - einen
Geschwindigkeitssteuerinverter zur Durchführung einer
digitalen Geschwindigkeitssteuerung. Das Arbeitsprinzip
des Geschwindigkeitssteuerinverters steht mit der
vorliegenden Erfindung nicht in direkter Verbindung und
wird daher nicht weiter erläutert. Es ist jedoch im
einzelnen beispielsweise in Fig. 6.44 "Microcomputerized
Vector Control", Seite 213, "New Drive Electronics",
herausgegeben von Naohiko Ueda und veröffentlicht durch
Denkishoin beschrieben. Der doppelte Sicherheitstest wird
durch das wie oben beschrieben aufgebaute
Türantriebssteuergerät 8A zusammen mit dem
Aufzugsantriebssteuergerät 12A durchgeführt.
Als Beispiel für einen solchen doppelten Sicherheitstest
soll nunmehr ein Tür-offen-Test beschrieben werden. Im
Aufzugsantriebssteuergerät 12A wird zunächst eine
Zeitdauer T0 gemessen (vgl. Fig. 3), die zwischen dem
Ausgabezeitpunkt eines Tür-offen-Befehls DOI an das
Türantriebssteuergerät 8A und dem Rücksendezeitpunkt eines
Tür-ganz-offen-Signals DOS abläuft. Aufgrund dieser
abgelaufenen Zeitdauer T0 bzw. der Eingabe des
Tür-ganz-offen-Signals DOS wird das Ende der Bewegung, bei
dem die Tür offen ist, überprüft. Das Überprüfungsergebnis
wird an das Türantriebssteuergerät 8A geliefert.
Wenn sodann das Türantriebssteuergerät 8A die Vorderkante
des Tür-offen-Befehls DOI in Schritt 1 erfaßt, wie im
Flußdiagramm der Fig. 4 dargestellt ist, beginnt das
Türantriebssteuergerät 8A eine Türöffnungsoperation und
veranlaßt das Anlaufen des Zeitgebers, um den Zeitablauf
so lange zu messen, bis die Öffnungsoperation in Schritt 2
abgeschlossen ist. In Schritt 3 wird festgestellt, ob das
Tür-ganz-offen-Signal DOS so lange eingegeben worden ist,
bis eine vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist oder nicht.
Im Falle eines Zeitüberschusses wird in Schritt 4
entschieden, daß ein anormales Türöffnen vorliegt. In
diesem Zeitpunkt wird ein Entscheidungssignal entsprechend
der anormalen oder normalen Türöffnung an das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A geliefert.
Wird in Schritt 1 die Vorderkante des Tür-offen-Befehls
DOI nicht erfaßt, geht der Programmablauf nach Schritt 5
über, in welchem festgestellt wird, ob der
Tür-offen-Befehl DOI des Aufzugsantriebssteuergerätes 12A
an das Türantriebssteuergerät 8A anliegt oder nicht. Falls
er anliegt, wird in Schritt 7 ermittelt, ob das
Tür-ganz-offen-Signal DOS anliegt oder nicht. Falls es
anliegt, wird in Schritt 8 der Zeitgeber rückgestellt.
Falls es noch immer fehlt, wird die Überprüfung der
Zeitgeberzeit fortgesetzt.
Wird jedoch festgestellt, daß der Tür-offen-Befehl DOI in
Schritt 5 nicht anliegt, entscheidet das
Türantriebssteuergerät 8A, daß die Tür entweder
geschlossen ist oder sich in einem blockierten Zustand
befindet und bewirkt dann in Schritt 6 eine
Türabstoppoperation.
Das bedeutet, daß, wenn die Tür den Tür-ganz-offen-Zustand
erreicht, ehe der Zeitgeber nach dem Einschalten des
Tür-offen-Befehls DOI überläuft, der Zeitgeber
rückgestellt wird. Falls der Zeitgeber überläuft, ehe die
Tür den Tür-ganz-offen-Zustand erreicht, wird entschieden,
daß eine anormale Türöffnung vorliegt.
Falls in der oben angegebenen Weise im
Türantriebssteuergerät 8A ein anormales Türöffnen erfaßt
wird, wird ein Türanormalitätssignal DA an das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A ausgegeben. Wenn das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A ein solches Signal
empfängt, beurteilt es die Einzelheiten des
Anormalitätsinhaltes, wie etwa einen anormal arbeitenden
Tür-offen-Zeitgebers, über die serielle
Übertragungsleitung 12B, und liefert dann ein
Rückstellsignal RE an das Torantriebssteuergerät 8A als
Wiederingangsetzungssignal für das Torantriebssteuergerät
8A. Umgekehrt wird, falls ein anormales Türöffnen im
Aufzugsantriebssteuergerät 12A erfaßt wurde, entschieden,
ob ein Türanormalitätssignal DA vom Türantriebssteuergerät
8A eingegeben worden ist oder nicht. Falls es eingegeben
worden ist, wird ein Rückstellsignal RE an das
Türantriebssteuergerät 8A als Wiederingangsetzungssignal
für das Türantriebssteuergerät 8A in der gleichen Weise
ausgegeben, wie
oben beschrieben wurde. Falls das
Türabnormalitätssignal DA nicht eingegeben worden ist,
werden die Inhalte des Türantriebssteuergerätes 8A über
die serielle Übertragungsleitung 12B überprüft. Falls
dieselben als normal beurteilt werden, wird die
Erfassungsschaltung der anormalen Türöffnung auf Seiten
des Aufzugsantriebssteuergerätes 12A als anormal
festgestellt, so daß das Rückstellsignal RE nicht an das
Türantriebssteuergerät 8A ausgegeben wird. Wird
entschieden, daß sich das Türantriebssteuergerät 8A
anormal verhält, wird das Rückstellsignal RE an das
Türantriebssteuergerät 8A als Wiederingangsetzungssignal
für das Türantriebssteuergerät 8A ausgegeben.
Der gleiche Tür-offen-Bewegungstest wird also sowohl vom
Steuergerät 8A, als auch vom Steuergerät 12A durchgeführt.
Falls eine normale Türöffnung durch eines der Steuergeräte
festgestellt wird, während eine anormale Türöffnung vom
anderen Steuergerät festgestellt wird, gibt dasjenige
Steuergerät, das ein Entscheidungssignal über das
Vorliegen einer anormalen Türöffnung empfangen hat, ein
Rückstellsignal zur erneuten Überprüfung einer
Türöffnungsbewegung an dasjenige Steuergerät aus, das die
Anormalität festgestellt hat.
Wie oben beschrieben, ermöglicht die Verwendung eines
Mikrocomputers in einem Türantriebssteuergerät die
Verwendung von Software zur leichten Durchführung eines
Türsicherheitstests; und da weiter der Sicherheitstest des
gesamten Aufzugssteuergerätes sowohl durch das
Aufzugsantriebssteuergerät als auch durch das
Türantriebssteuergerät erfolgt, kann leicht ein doppelter
Sicherheitstest durchgeführt und damit die Zuverlässigkeit
verbessert werden.
Falls die Einzelheiten des Steuerzustandes jedes der
obengenannten Steuergeräte untereinander durch
Seriensignale in einem allgemein verwendeten
RS232C-Schnittenstellenformat, etc. übertragen werden, ist
ein genaues Überwachen einer Anormalität ohne Vermehrung
der Anzahl der Kabel möglich. Dadurch wird die
Zuverlässigkeit der Steuergeräte weiter verbessert.
Gemäß Fig. 5 ist gewöhnlich ein Annäherungsschalter (nicht
dargestellt) auf der Aufzugskabine 9 angeordnet. Das
Ausgabesignal dieses Schalters wird über das Kabel 11 an
das Aufzugsantriebssteuergerät 12 geliefert. Aufgrund
dieses Signals stellt das Aufzugsantriebssteuergerät 12
fest, daß die Aufzugskabine 9 in einer vorbestimmten
Position hält und liefert einen Türöffnungsbefehl DOI an
das Türantriebssteuergerät 8. Dementsprechend wird bei
dieser Ausführungsform die Frage, ob eine anormale
Kabinenposition wie die der Aufzugskabine 9 zur Ausgabe
des Türöffnungsbefehls DOI an der falschen, nicht
vorherbestimmten Stelle geführt hat, durch Überwachen des
Ausgabesignals des Annäherungsschalters ebenfalls mit dem
Türantriebssteuergerät 8A beurteilt.
Darüber hinaus kann durch Überwachung eines Fahrsignals RU
und eines vom Aufzugsantriebssteuergerät 12A gelieferten
Türöffnungsbefehls DOI mit dem Türantriebssteuergerät 8A
auch eine Störung des Aufzugsantriebssteuergerätes 12A
überwacht werden. Außerdem kann ein Betriebszustand, bei
dem sich eine Tür öffnet, während sich die Kabine bewegt,
was sehr gefährlich ist, doppelt überprüft werden.
Wie oben erläutert wurde, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine gegenseitige Überwachung bezüglich einer
Anormalität möglich, weil ein Aufzugsanormalitätssignal EA
vom Aufzugsantriebssteuergerät 12A an das
Türantriebssteuergerät 8A geliefert wird, während ein
Türanormalitätssignal DA vom Türantriebssteuergerät 8A an
das Aufzugsantriebssteuergerät 12A geliefert wird.
Weiter erfolgt bei der oben beschriebenen Ausführungsform
ein Tür-offen-Zeittest sowohl durch das
Aufzugsantriebssteuergerät 12A als auch durch das
Türantriebssteuergerät 8A. Jedoch kann eines der
Steuergeräte getrennt das Vorliegen einer Anormalität
beobachten, beispielsweise einen Überstrom im
Aufzugssteuerantriebsgerät 12A. Wenn eine Anormalität
auftritt, wird an das andere Steuergerät ein
Anormalitätssignal geliefert, und dieses Signal des
Steuergerätes kann durch das andere Steuergerät
rückgestellt werden.
Claims (11)
1. Steueranlage für einen Aufzug, umfassend
- (a) eine Kabinensteuereinrichtung (12A) zur Steuerung des Antriebs einer Kabine des Aufzuges zwischen vorbestimmten Haltepositionen,
- (b) eine Türsteuereinrichtung (8A) zur Steuerung des Antriebs einer Tür der Kabine zwischen einer Geschlossen-Stellung und einer Offen-Stellung,
- (c) der Kabinensteuereinrichtung (12A) und der Türsteuereinrichtung (8A) jeweils zugeordnete Überwachungseinrichtungen, die z. B. feststellen, ob die Kabine in einer bestimmten Halteposition ist bzw. ob die Tür der Kabine in der Geschlossen-Stellung ist, und
- (d) Signalübertragungsmittel (11) zur Übertragung von Sperrsignalen zur Sperrung des Kabinenantriebs, wenn die Kabinentür nicht in der Geschlossen-Stellung ist, und zur Sperrung des Türantriebs, wenn die Kabine nicht in einer vorbestimmten Halteposition ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (e) die Kabinensteuereinrichtung (12A) bzw. die
Türsteuereinrichtung (8A)
- - beim Erkennen von Anomalien in der jeweils zugeordneten Kabinen- bzw. Türbewegung ein Anomaliesignal (EA, DA) an die jeweils andere Steuereinrichtung liefert und
- - beim Erkennen von Anomalien in der von der jeweils anderen Steuereinrichtung gesteuerten Bewegung und bei Anliegen eines Anomaliesignals der anderen Steuereinrichtung ein Rückstellsignal (RE) an die andere Steuereinrichtung liefert.
2. Steueranlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Kabinensteuereinrichtung (12A) bzw. die
Türsteuereinrichtung (8A) nach Empfang eines
Rückstellsignals (RE) von der jeweils anderen
Steuereinrichtung einen Befehl zur Wiederholung der
von der empfangenden Steuereinrichtung gesteuerten
Kabinen- bzw. Türbewegung ausgibt.
3. Steueranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das von der
Kabinensteuereinrichtung (12A) bzw. der
Türsteuereinrichtung (12A) bzw. der
Türsteuereinrichtung (8a) gelieferte Anomaliesignal
durch den Empfang des von der jeweils anderen
Steuereinrichtung gelieferten Rückstellsignals
rückstellbar ist.
4. Steueranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung zum Erkennen einer Anomalie der
Türbewegung die zum Öffnen bzw. Schließen der Tür
benötigte Zeit ermittelt.
5. Steueranlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Erkennen einer Anomalie der Türbewegung die beim
Öffnen bzw. Schließen der Tür ermittelte Zeit mit
einer vorgegebenen Bezugszeit vergleicht.
6. Steueranlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bezugszeit
mittels eines Zeitgebers vorgegeben ist.
7. Steueranlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeitgeber einen
Zähler (24) umfaßt.
8. Steueranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Erkennen einer Anomalie der
Kabinenbewegung eine Einrichtung zum Erfassen eines
Überstroms in der Kabinensteuereinrichtung (12A)
aufweist.
9. Steueranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Erkennen einer Anomalie der
Kabinenbewegung einen auf die Kabinenbewegung
ansprechenden Näherungsschalter aufweist.
10. Steueranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Signale zwischen der Kabinensteuereinrichtung (12A)
und der Türsteuereinrichtung (8A) mittels der
Signalübertragungsmittel (11) seriell übertragen
werden.
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ID=17911116
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