DE4036865C2 - Hinterlüftete Fassadenverkleidung - Google Patents
Hinterlüftete FassadenverkleidungInfo
- Publication number
- DE4036865C2 DE4036865C2 DE19904036865 DE4036865A DE4036865C2 DE 4036865 C2 DE4036865 C2 DE 4036865C2 DE 19904036865 DE19904036865 DE 19904036865 DE 4036865 A DE4036865 A DE 4036865A DE 4036865 C2 DE4036865 C2 DE 4036865C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- facade
- air gap
- fire
- facade cladding
- cladding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/92—Protection against other undesired influences or dangers
- E04B1/94—Protection against other undesired influences or dangers against fire
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/007—Outer coverings for walls with ventilating means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hinterlüftete Fassadenverkleidung aus Fassa
denplatten.
Aus der EP-0 208 650-A1 ist eine hinterlüftete Fassadenisolation aus Kunststoff
schaumplatten für Fassaden bekannt, wobei sich durch die Fassadenisolation Belüf
tungskanäle im wesentlichen über die gesamte Fassadenhöhe erstrecken und die
Fassadenisolation in wenigstens zwei übereinanderliegende Abschnitte unterteilt ist
und sich zwischen je zwei derartigen Abschnitten eine Flammensperre befindet. Diese
weist Brandschutzmittel auf, durch welche die Durchgangskanäle der Fassadenisola
tion bei Auftreten einer oberen Grenztemperatur in den an die Flammensperre an
grenzenden Belüftungskanälen weitgehend bis vollständig verschlossen werden. In
den Durchgangskanälen der Flammensperre ist wenigstens eine Brandschutzplatte
aus einem feuerfesten, bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Material angeordnet.
Die Hinterlüftung dieser Fassade, die aus Kunststoffschaumplatten zusammengesetzt
ist, erfolgt somit durch Belüftungskanäle, die im Inneren der Kunststoffplatten an
geordnet sind, wobei die Belüftungskanäle an die Durchgangskanäle in der Flammen
sperre nahtlos anschließen.
Eine Fassadenverkleidung aus Fassadenplatten, die im Abstand zu der
Fassadenwand abgehängt sind, ist ebensowenig vorhanden wie ein
durchgehender Luftspalt zwischen einer derartigen Fassadenverkleidung und
einer Isolationsschicht, die auf der Fassadenwand aufgebracht ist.
Die DE-PS 424 552 beschreibt eine in eine Mauer eingebaute Vorrichtung an
Führungsbahnen für Heu- und Strohpressen, wobei das gepreßte Gut auf den
Führungsbahnen durch die Vorrichtung hindurch in einen Lagerraum befördert
wird. Die Vorrichtung besteht aus einer feuerfesten Ummantelung, in die
selbsttätig sich öffnende und schließende Klappen zum Schutz gegen das
Vordringen von Feuer durch die Öffnung hindurch eingebaut sind. Die Klappen
werden durch das gepreßte Gut, das durch die Vorrichtung gefördert wird,
geöffnet und schließen selbsttätig, sobald das Gut die Vorrichtung verläßt.
Bei Untersuchungen an einer Versuchsfassade, die mit Verkleidungsplatten der
Brandklasse B1 (gemäß DIN 4102) verkleidet war, stellte sich heraus, daß sich
ein Brand in vertikaler Richtung ausbreitet und die Fassade in ihrer gesamten
Höhe erfaßt, so daß diese vollständig abbrennt. Dieses Durchbrennen in
vertikaler Richtung erfolgte trotz der benutzten Fassadenverkleidung der
Brandklasse B1 gemäß DIN 4102. Es wurde gefunden, daß die vertikale
Ausbreitung des Brandes durch die Luftströmung im Luftspalt zwischen Fassade
und Verkleidungsplatte verursacht und gefördert wird (sogenannte
Kaminwirkung). Bei einem völlig abgeschlossenen, nicht hinterlüfteten System
(direktes Aufbringen der Verkleidungsplatte auf die Fassade) breitet sich das
Feuer nicht weiter als auf die unmittelbare Nähe der Feuerbelastung aus. Aus
bauphysikalischen Gründen muß jedoch der Hohlraum hinter den
Fassadenplatten durchlüftet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenverkleidung zur
Verfügung zu stellen, bei der die Fassadenplatten auf Profilen im Abstand parallel zu
einer an der Fassadenwand angebrachten Isolationsschicht mit einer Hinterlüftung
angeordnet sind und im Falle eines Brandes die Ausdehnung des Brandherdes,
insbesondere in vertikaler Richtung, unterbunden bzw. zumindest stark eingeschränkt
wird.
Diese Aufgabe wird durch eine hinterlüftete Fassadenverkleidung mit den im Anspruch
1 genannten Merkmalen gelöst.
Beim Aufbau bzw. bei der Umrüstung einer Fassadenverkleidung werden an
mindestens einer Stelle in der vertikalen Ausbreitungsrichtung der
Fassadenverkleidung zwischen Fassade und Verkleidung über die gesamte
horizontale Ausbreitungsrichtung der Fassadenverkleidung Brandschutzelemente
installiert, welche im Brandfall den Luftspalt zwischen Fassade und
Fassadenverkleidung abschließen und somit die Hinterlüftung der
Fassadenverkleidung unterbrechen (Aufhebung der Kaminwirkung des
Luftspalts). Je nach vertikaler Ausdehnung der Fassadenverkleidung können
Brandschutzelemente auch an zwei oder mehreren Stellen, also in verschiedenen
Höhen (beispielsweise alle 2 m), entlang der horizontalen Ausbreitung der
Verkleidung angebracht werden.
Die "kritische Temperatur" ist eine Temperatur im Bereich vorzugsweise
unterhalb der Entzündungstemperatur des Fassadenverkleidungsmaterials.
Richtwerte für kritische Temperaturen liegen im Bereich von 150 bis 500°C,
vorzugsweise 180 bis 300°C.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer hinterlüfteten
Fassadenverkleidung mit Brandschutzelementen einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt einer hinterlüfteten
Fassadenverkleidung mit Brandschutzelementen einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 3 in einem Diagramm das Brandverhalten einer hinterlüfteten
Fassadenverkleidung mit und ohne Brandschutzelemente, und
Fig. 4 eine Schnittansicht einer hinterlüfteten Fassadenverkleidung mit
Brandschutzelementen einer dritten Ausführungsform.
Die Unterbindung der Kaminwirkung im Brandfall kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, daß über die gesamte horizontale Ausbreitung einer
Fassadenverkleidung im Luftspalt 7 (s. Fig. 1) zwischen Fassade 1 und
Fassadenverkleidung 2 auf der Rückseite der Verkleidungsplatten ein
metallischer Lochstreifen derart befestigt wird, daß er sich über den Luftspalt 7
erstreckt. Unter Normalbedingungen kann durch die Löcher des Metallstreifens
die Luft hinter der Fassadenverkleidung frei zirkulieren. Oberhalb dieses
Lochstreifens wird nun - entweder auf der Fassade oder auf der Rückwand der
Verkleidungsplatten - ein Brandisolationselement in Form eines rechteckigen
Rahmens 3 montiert, der sich ebenfalls über die gesamte horizontale
Ausbreitung der Fassadenverkleidung ausdehnt. Die offenen Seitenflächen des
Rahmens sind parallel zur Fassade und zur Fassadenverkleidung ausgerichtet.
Die Ausdehnung (Stärke) des Rahmens in Richtung Fassade bzw.
Verkleidungswand ist derart gewählt, daß der Luftspalt 7 zwischen Fassade 1
und Verkleidung 2 nicht vollständig geschlossen wird, so daß eine
Luftzirkulation durch die Löcher des Metallstreifens nach wie vor gewährleistet
ist. Zumindest die offene Seitenfläche des Rahmens, die an den Luftspalt grenzt,
ist mit einem Rahmenabdeckmaterial 5, beispielsweise einer Kunststoffolie,
abgedeckt, welches im Brandfall zerstört oder zumindest beschädigt wird, also
beispielsweise schmilzt oder verbrennt. Der Rahmen ist mit einem nicht
brennbaren Material 6, beispielsweise Perlitgestein oder Kies, gefüllt, welches in
dem Augenblick, in dem das Rahmenabdeckmaterial durch hohe
Temperatureinwirkung zerstört oder beschädigt wird, aus diesem herausfällt und
sich auf der gesamten Breite des Lochstreifens 4 verteilt und dort aufgeschüttet
wird, wodurch der Luftspalt 7 geschlossen wird und die Luftzirkulation
unterbunden wird. Voraussetzung hierfür ist, daß das nicht brennbare Material
6 eine Körnung besitzt, die größer ist als der Durchmesser der Löcher in dem
metallischen Lochstreifen, um zu verhindern, daß das nicht brennbare Material
durch den Lochstreifen hindurchfällt.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung (s. Fig. 2) verfährt man so, daß
man auf der Rückseite der Fassadenverkleidungsplatte 2 ein Paket 8, 9
aufbringt,
welches durch Hitzeeinwirkung, wie sie durch einen Brand entsteht, auf ein mehr
faches seines ursprünglichen Volumens aufquillt, wodurch wiederum der Luftspalt 7
zwischen Verkleidungsplatte 2 und Fassade geschlossen wird. Das temperaturquell
bare Material 8 des Pakets sollte vorzugsweise nicht, zumindest jedoch schwer
entflammbar sein. Beispielsweise kann ein Intumenzenzmaterial aus Natriumsilikat,
Glasfasern und einem Bindemittel (z. B. ®Palusol, BASF, Ludwigshafen, Deutschland)
eingesetzt werden. Dieses Material schäumt bei einer Temperatur ab 180°C auf ca.
das 7-fache seines ursprünglichen Volumens auf. Gegebenenfalls wird das tempera
turquellbare Material 8 mit einer Umhüllung 9, die beispielsweise aus PVC bestehen
kann, umgeben.
Des weiteren ist es möglich, wie Fig. 4 zeigt, entlang der horizontalen Ausdehnung der
Fassade entweder an der Fassade oder an der Rückseite der Fassadenverkleidung 2
ein um ein Scharnier 11 klappbares Paneel 12 zu befestigen, das beispielsweise durch
Befestigung mit einem Faden 13 aus thermoplastischem Material in annähernd senk
rechter Position, d. h. annähernd parallel zur Fassade/Fassadenverkleidung gehalten
wird. Durch Temperaturerhöhung im Brandfall schmilzt der thermoplastische Faden 13
und das Paneel schwenkt um ca. 90° und verschließt den Luftspalt 7.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Die Fassadenplatten (TRESPA-VOLKERN Platten, Typ A/SE) werden auf Aluminium
T-Profilen 14 montiert, die mit Hilfe von Stützen vertikal auf einer Konstruktionswand
15 montiert werden. Der Mitte-zu-Mitte-Abstand zwischen den T-Profilen beträgt 600
mm. Der Abstand zwischen der Rückseite der Fassadenplatten 2 und der Konstruk
tionswand 15 ist 100 mm. Auf der Fassade ist eine 60 mm dicke Schicht Mineralwolle
16 befestigt. Direkt hinter den Fassadenplatten bleibt ein Luftspalt 7 von 40 mm.
Zwischen den Fassadenpaneelen werden Fugen 17 von 8 mm Breite offengehalten,
dahinter wird vertikal ein Kunststoff und horizontal ein Fugenabdichtungsprofil 18 aus
Metall verwendet.
Die Fassadenplatten werden mit Aluminiumblindnieten 19 auf dem T-Profil 14 be
festigt. Auf der Rückseite des T-Profils hinter jeder horizontalen Fuge (Paneelenhöhe
2000 mm) wird ein Brandschutzelement 8 (Palusol, Dicke 8 mm, Höhe 58 mm) be
festigt. Die Befestigung des Brandschutzelementes geschieht mit Hilfe von Alumini
umträgern [s. Fig. 2, 10], welche durch Stanzen und Umbiegen aus 1,6 mm dicken
Aluminiumplatten hergestellt werden (s. Fig. 2). Dieses Aluminiumelement fixiert das
Brandschutzelement so, daß die Hinterlüftung der Fassadenverkleidung intakt bleibt.
Das Brandschutzelement kann im Fall eines Brandes frei aufschäumen, so daß der
Luftspalt abgeschlossen wird. Die Zähne 22 des Aluminiumträgers 10, die in den
Luftspalt 7 ragen, verhindern, daß das Brandschutzelement während des Aufschäu
mens in den Luftspalt hinunterfällt.
Der Luftdurchlaß entlang dieses Brandschutzelements beträgt 0,55 mal die Breite des
Luftspalts (bei Luftspalt 4 cm: 22 cm2/m). Der Aluminiumträger behält seine tragende
Wirkung bis zu einer Temperatur von 300 bis 350°C.
Die Fassadenverkleidungsplatten 2 werden analog Beispiel 1 auf der Fassade 1
befestigt. Hinter jeder horizontalen Fuge 17 (Paneelenhöhe 2000 mm) wird die Isola
tionsschicht 16 aus Mineralwolle über eine Höhe von 250 mm in einem horizontalen
Streifen unterbrochen. In diesem Streifen wird ein rechteckiger Rahmen 3 (60 mm
breit, 250 mm hoch und 10 mm dick), welcher aus Latten aus TRESPA-VOLKERN Typ
A/SE besteht, befestigt. Die Vorder- und Rückseite dieses Rahmens ist mit jeweils
einem aufgeleimten Bogen Polyethylenfolie 5 (Dicke: 120 µm) abgeschlossen.
Zwischen diesen Folienbögen ist 150 mm vom Rande des Rahmens entfernt auf der
linken und auf der rechten Seite und in der Mitte eine Verbindung 20. Diese Verbin
dung 20 besteht aus Polyethylenfolienstreifen (Dicke: 120 µm). Dieser folienabgedeck
te Rahmen ist mit expandiertem vulkanischem Perlitstein 6 mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 7 mm gefüllt. An der horizontalen Unterseite des Rahmens ist ein
Streifen perforiertes Aluminiumblech 4 (1,2 mm dick, 100 mm breit, Durchmesser der
Löcher 5 mm, Luftdurchlaß 40%) befestigt. Dieses gesamte Brandschutzelement wird
an einem Aluminiumstreifen 21 (2 × 30 mm) aufgehängt, der auf der Oberseite des
Brandschutzelements befestigt ist.
Im Brandfall (starke Erhitzung) schmilzt die PE-Folie weg; hierdurch füllen die Perlitkör
ner den Luftspalt und schließen so den Luftstrom durch das perforierte Aluminiumprofil
4 ab. Bei den in diesem Beispiel angegebenen Maßen beträgt die minimale Schicht
dicke der Perlitkörner 6 auf dem perforierten Aluminiumblech 4 ungefähr 150 mm
(Fig. 1).
Die Fassadenverkleidungsplatten 2 werden analog Beispiel 1 auf der Fassade 1
befestigt. Hinter jeder horizontalen Fuge 17 (Paneelenhöhe 2000 mm) werden Ele
mente 12 angebracht, die aus gelenkigen Paneelen aus TRESPA-VOLKERN Typ
A/SE (Dicke: 13 mm) bestehen, die entlang der horizontalen Ausdehnung der Fassa
denplatten durch einen Faden 13 aus thermoplastischem Material mit einem
Schmelzpunkt von 200°C festgehalten werden, so daß sie in etwa parallel zur Fassa
de/Fassadenverkleidung ausgerichtet sind. Im Fall eines Brandes schmilzt der Faden
weg und das Paneel dreht sich im Luftspalt um ein Scharnier 11, so daß der Luftstrom
im Luftspalt 7 unterbrochen wird (Fig. 4).
In allen Beispielen wird die Brandausbreitung in horizontaler Richtung durch die
Eigenschaften der verwendeten Materialien (TRESPA-VOLKERN Typ A/SE und
Mineralwolle) bestimmt und bleibt auf maximal 100 cm seitwärts der externen Feuer
belastung beschränkt.
Es wurde eine Versuchsfassade aufgebaut, bei der die Verkleidungsplatten wie in
Beispiel 1 beschrieben, befestigt wurden.
Abmessung der Fassade:
2400 × 8000 mm
2400 × 8000 mm
Aufbau der Fassade:
Gasbeton Konstruktionswand
60 mm Mineralwolle
40 mm Luftspalt
6 mm TRESPA VOLKERN A/SE Fassadenplatten
Gasbeton Konstruktionswand
60 mm Mineralwolle
40 mm Luftspalt
6 mm TRESPA VOLKERN A/SE Fassadenplatten
Vor der verkleideten Fassade wurde auf dem Boden in der Mitte ein Scheiterhaufen
aus 25 kg Fichtenholz (Abmessungen des Scheiterhaufens: 1000 mm × 500 mm;
Verhältnis Holz: Luft = 1 : 1) aufgestellt und mit 500 ml Ethanol übergossen und
angezündet.
0 Min. Anzünden
3 Min. Fassadenverkleidung fängt an zu brennen
6 Min. Fassadenverkleidung beim Scheiterhaufen durchgebrannt
10 Min. Fassadenverkleidung brennt bis auf 2,5 m Höhe
15 Min. Fassadenverkleidung brennt bis auf 3,5 m Höhe
20 Min. Fassadenverkleidung brennt bis auf 4,0 m Höhe
22 Min. Scheiterhaufen gelöscht
30 Min. Fassadenverkleidung brennt selbständig bis auf 5,5 m Höhe
40 Min. Flammen bis auf 8,0 m Höhe
45 Min. Feuer erlischt
3 Min. Fassadenverkleidung fängt an zu brennen
6 Min. Fassadenverkleidung beim Scheiterhaufen durchgebrannt
10 Min. Fassadenverkleidung brennt bis auf 2,5 m Höhe
15 Min. Fassadenverkleidung brennt bis auf 3,5 m Höhe
20 Min. Fassadenverkleidung brennt bis auf 4,0 m Höhe
22 Min. Scheiterhaufen gelöscht
30 Min. Fassadenverkleidung brennt selbständig bis auf 5,5 m Höhe
40 Min. Flammen bis auf 8,0 m Höhe
45 Min. Feuer erlischt
Die Fassadenverkleidungselemente sind bis auf eine Höhe von 8 m verbrant.
Die Fassadenverkleidung wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit dem Brandschutz
element aus Palusol versehen, welches in einer Höhe von 2 m über dem Boden
eingebaut wurde.
0 Min. Anzünden
3 Min. Fassadenverkleidung fängt an zu brennen
6 Min. Fassadenverkleidung beim Scheiterhaufen durchgebrannt
8 Min. Intumenzenzmaterial im Brandschutzelement fängt an aufzuschäumen
9 Min. Der Luftspalt ist völlig abgeschlossen; die Temperatur im Luftspalt sinkt
10 Min. Fassadenverkleidung brennt bis in Höhe des horizontal abgeschlossenen Luftspalts
22 Min. Feuer erlischt
0 Min. Anzünden
3 Min. Fassadenverkleidung fängt an zu brennen
6 Min. Fassadenverkleidung beim Scheiterhaufen durchgebrannt
8 Min. Intumenzenzmaterial im Brandschutzelement fängt an aufzuschäumen
9 Min. Der Luftspalt ist völlig abgeschlossen; die Temperatur im Luftspalt sinkt
10 Min. Fassadenverkleidung brennt bis in Höhe des horizontal abgeschlossenen Luftspalts
22 Min. Feuer erlischt
Die Fassadenverkleidungsplatten sind lediglich bis in Höhe des Brandschutzelements
(Stelle an der der Luftspalt abgeschlossen wurde) verbrannt. Darüber sind die Platten
unbeschädigt.
Fig. 3 zeigt die erreichte Brandhöhe in Abhängigkeit der Zeit für beide oben be
schriebenen Brandversuche. Aus diesem Diagramm ist klar zu erkennen, daß durch
den Einsatz der erfindungsgemäßen Brandschutzvorrichtung eine vertikale Ausdeh
nung des Brandes vermieden wird.
Claims (10)
1. Hinterlüftete Fassadenverkleidung aus Fassadenplatten, die auf Profilen im
Abstand parallel zu einer Fassadenwand derart montiert sind, daß zwischen den
Fassadenplatten und einer auf der Fassadenwand angebrachten Isolationsschicht ein
Luftspalt vorhanden ist, den im Brandfall Brandschutzelemente zur Begrenzung eines
Brandherdes an zumindest einer Stelle über die volle Breite der Fassadenverkleidung
verschließen, wobei das einzelne Brandschutzelement (3; 8; 12) parallel zu den
Fassadenplatten (2) angeordnet ist und im Brandfall zur Unterbrechung des Luftstroms
den Luftspalt (7) durch Aufliegen auf zu den Fassadenplatten (2) senkrechten und in
den Luftspalt (7) hineinragenden und diesen ausfüllenden Trägern (4; 10) bzw. durch
Schwenken um 90° um ein Scharnier (11) abschließt.
2. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Brandschutzelement ein von Folienstreifen (5, 20) eingefaßter Rahmen (3)
ist, der mit einem nicht brennbaren körnigen Material (6) gefüllt und mit dem
Träger (4) verbunden ist.
3. Fassadenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an einer horizontalen Unterseite des Rahmens (3) der Träger (4) in Gestalt einer
gelochten Metallplatte angebracht ist, deren Löcher zum Verhindern des
Durchfallens des Materials (6) kleiner als die Körnung des Materials (6) sind.
4. Fassadenverkleidung, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) in einer horizontalen Ausnehmung der
Isolationsschicht (16) an einem Metallstreifen (21) aufgehängt ist, der auf der
Oberseite des Brandschutzelements (3) befestigt ist.
5. Fassadenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material (6) aus Perlitkörnern oder Kies mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 7 mm besteht, und daß im Brandfall die Folienstreifen (5, 20)
des Rahmens (3) zerstört oder beschädigt werden, so daß das Material (6)
austreten kann und mit einer Schütthöhe von zumindest 150 mm auf dem
Träger (4) aufschüttbar ist.
6. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Brandschutzelement ein rechteckförmiges, von einer Umhüllung (9)
eingeschlossenes Paket (8) ist, das aus einem unter Hitze aufquellbaren Material
besteht, dessen Volumen auf das bis zu 7-fache seines ursprünglichen
Volumens aufschäumbar ist.
7. Fassadenverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Paket (8) auf der Rückseite der Fassadenplatte (2) mit Hilfe des Trägers (10)
befestigt ist, der in den Luftspalt (7) hineinragende und diesen überbrückende,
geradlinige Zähne (22) sowie U-förmige Zähne zum Halten des Pakets (8)
aufweist.
8. Fassadenverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das hitzequellbare Material aus Natriumsilikat, Glasfasern und einem Bindemittel
besteht und ab einer Temperatur von 180°C aufschäumt.
9. Fassadenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Brandschutzelement ein umklappbares Paneel (12) ist, das parallel zu der
Rückseite der Fassadenplatten (2) im Luftspalt (7) angeordnet ist, daß das
Paneel entlang seiner Unterkante um ein Scharnier (11) in den Luftspalt
schwenkbar ist und daß die Oberkante des Paneels von einem Faden (13) aus
thermoplastischem Material gehalten ist, der an einem Fugenabdichtungsprofil
(18) befestigt ist und das Paneel (12) parallel zu den Fassadenplatten (2)
ausrichtet.
10. Fassadenverkleidung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden (13) bei einer Temperatur von 200°C schmilzt, so daß das Paneel
(12) an einer Oberkante nicht länger festgehalten wird, um das Scharnier (11)
um 90° in den Luftspalt (7) schwenkt und diesen abschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036865 DE4036865C2 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Hinterlüftete Fassadenverkleidung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036865 DE4036865C2 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Hinterlüftete Fassadenverkleidung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036865A1 DE4036865A1 (de) | 1992-05-21 |
DE4036865C2 true DE4036865C2 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=6418564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036865 Expired - Fee Related DE4036865C2 (de) | 1990-11-19 | 1990-11-19 | Hinterlüftete Fassadenverkleidung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036865C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20218373U1 (de) * | 2002-11-27 | 2004-04-01 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Brandschutzplatte mit vormontiertem Hinterlegungsstreifen |
DE19859851B4 (de) * | 1998-12-23 | 2007-04-12 | Staba Wuppermann Gmbh | Brandschutzsystem |
DE102009016729A1 (de) * | 2009-04-09 | 2010-10-21 | Moeding Keramikfassaden Gmbh | Brandbarriere |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT413714B (de) * | 2001-09-06 | 2006-05-15 | Austyrol Daemmstoffe Ges M B H | Gebäudefassade |
DE202005018354U1 (de) * | 2005-11-24 | 2006-02-09 | Promat Gmbh | Plattenförmiges Brandschutzelement |
EP2604763B1 (de) * | 2011-12-13 | 2014-01-22 | Reinwarth Patentverwaltung GbR | Gebäudefassade |
US9371643B2 (en) | 2012-02-08 | 2016-06-21 | Rockwool International A/S | Building facade with lock element and lock element |
DE102018106183A1 (de) | 2018-03-16 | 2019-09-19 | Saint-Gobain Isover G+H Ag | Hinterlüftete Gebäudefassade sowie Verfahren zu deren Herstellung |
GB2572799B (en) * | 2018-04-11 | 2022-09-28 | South Bank Univ Enterprises Limited | Fire safety assembly |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE424552C (de) * | 1924-05-14 | 1926-01-27 | Sparhof Endres G M B H | In die OEffnung einer Mauer eingebaute Vorrichtung an Fuehrungsbahnen fuer Heu- oder Strohpressen zur Verhinderung des UEbergreifens von Feuer |
EP0208650A1 (de) * | 1985-05-08 | 1987-01-14 | Häring + Kies AG | Hinterlüftete Fassadenisolation |
-
1990
- 1990-11-19 DE DE19904036865 patent/DE4036865C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE424552C (de) * | 1924-05-14 | 1926-01-27 | Sparhof Endres G M B H | In die OEffnung einer Mauer eingebaute Vorrichtung an Fuehrungsbahnen fuer Heu- oder Strohpressen zur Verhinderung des UEbergreifens von Feuer |
EP0208650A1 (de) * | 1985-05-08 | 1987-01-14 | Häring + Kies AG | Hinterlüftete Fassadenisolation |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19859851B4 (de) * | 1998-12-23 | 2007-04-12 | Staba Wuppermann Gmbh | Brandschutzsystem |
DE20218373U1 (de) * | 2002-11-27 | 2004-04-01 | Fischerwerke Artur Fischer Gmbh & Co. Kg | Brandschutzplatte mit vormontiertem Hinterlegungsstreifen |
DE102009016729A1 (de) * | 2009-04-09 | 2010-10-21 | Moeding Keramikfassaden Gmbh | Brandbarriere |
DE102009016729B4 (de) * | 2009-04-09 | 2012-11-29 | Moeding Keramikfassaden Gmbh | Brandbarriere |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4036865A1 (de) | 1992-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0940512B1 (de) | Plattenförmiges Brandschutzelement in Sandwich-Bauweise | |
DE4036865C2 (de) | Hinterlüftete Fassadenverkleidung | |
DE3008659A1 (de) | Feuersicheres glasfenster | |
EP3808919B1 (de) | Anputzleiste, verwendung eines doppelseitig klebenden schaumstoff-klebebands bei einer anputzleiste zur platzierung an einem gebäudeübergang sowie gebäudeübergang mit einer solchen anputzleiste | |
EP0658677B1 (de) | Brandschutzverglasung | |
EP0208650A1 (de) | Hinterlüftete Fassadenisolation | |
DE102007002867B3 (de) | Brandschutzverglasung | |
EP0498021B1 (de) | Brandschutzverglasung | |
DE2611033C2 (de) | Feuerbeständige leichte Trennwand für Räume von Gebäuden | |
DE3616549A1 (de) | Feuerschutztuer oder -fenster | |
DE19860974C1 (de) | Wärme-und/oder Schalldämmelement | |
EP1533462B2 (de) | Feuerabschlusselement und Verfahren zur Herstellung | |
EP2050484A1 (de) | Rauchschürze | |
EP2365181B1 (de) | Horizontale Brandschutzverglasung | |
EP0982444A1 (de) | Anordnung zur Vermeidung einer Brandausbreitung bei Gebäuden | |
DE19857383C2 (de) | Wärme- und/oder Schalldämmelement | |
EP3486390B1 (de) | Aussenwandkonstruktion und flammendurchschlagsicherung für eine aussenwandkonstruktion | |
EP1482100B1 (de) | Gebäudewandkonstruktion mit Rolladenkasten mit Wärmedämmplatten | |
DE10326014B4 (de) | Gebäudewandkonstruktion | |
DE9106478U1 (de) | Brandschutzverglasung | |
DE2535282C2 (de) | Deckenelement für eine feuerhemmende Decke | |
DE60110800T2 (de) | Feuer beständiger abstandshalter | |
EP3023556B1 (de) | Brandriegelelement sowie Brandriegel gebildet aus Brandriegelelementen | |
EP0622517B1 (de) | Brandschutztür | |
DE2409555C3 (de) | Feuerhemmende Unterdecke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRESPA INTERNATIONAL B.V., WEERT, NL |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ZOUNEK, N., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 65203 WIESBADEN |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |