DE4035235C2 - Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke - Google Patents
Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. BauwerkeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fugenüberbrückungskonstruktion gemäß
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-PS 34 16 080 ist eine derartige Fugenüberbrückungs
konstruktion bekannt; die Träger weisen jeweils zwei neben
einanderliegende, nach oben offene, parallel zum Fugenrand
verlaufende Rinnen und die Dichtkörper entsprechende Wulste
auf, wobei die Dichtkörper die Fuge abdecken und mit der
Oberfläche der Fahrbahn fluchten. Die Arretierung der Wulste
in den Randträgern ist darauf abgestellt, daß bei einem Be
fahren des Dichtkörpers, insbesondere dessen die Fuge über
brückenden Abschnitts ein Herauslösen der Wulste aus den
Randträgern verhindert wird. Der zwischen den Rinnen vorge
sehene Steg dient nur zum Trennen der beiden Wulstabschnitte
und erfüllt bei der Arretierung der Wulste im Randträger keine
Funktion.
Aus der US-PS 3 598 026 ist eine Fugenüberbrückungskonstruktion
bekannt, bei der die übereinanderliegenden Wulste in die zugeord
neten Rinnen von der Seite her eingezogen werden müssen, da sie
wegen Fehlens einer inneren Aushöhlung nicht zusammendrückbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugenüber
brückungskonstruktion zu schaffen, deren unterhalb der Fahr
bahnoberfläche vorgesehene Dichtkörper gegen Herausziehen bei
einer Fugenbewegung gesichert ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Rin
nen zugeordneten Wulstabschnitte nur mittels eines vertikalen
Wandabschnitts miteinander verbunden und in Fugenlängsrichtung
verlaufende Ausnehmungen zusammenpreßbar sind und daß nur der
obere Wulstabschnitt mit dem übrigen Dichtkörper verbunden ist,
wobei zwischen dem Wandabschnitt des Wulstes und dem übrigen
Dichtkörper eine rinnenförmige Ausnehmung vorgesehen ist.
Der somit im Abstand von der Fahrbahnoberkante doppelt
arretierte Wulst wird unmittelbar vom Verkehr auf der Fahr
bahn nicht belastet, sondern lediglich in bezug auf den Ober
abschnitt bei einer Fugenerweiterung durch eine Zugwirkung
vom Dichtkörper aus belastet. Beim Einbringen des Dichtkör
pers wird zunächst das freie Ende des Wulstes in die untere
Rinne hineingedrückt und danach der Abschnitt des Wulstes der
der oberen Rinne zugepaßt. Ein Einbringen des Wulstes ist je
doch nur möglich, wenn die erwähnten Ausnehmungen tunnelartig
sich in Längsrichtung der Fuge erstrecken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
der Steg mindestens einen Vorsprung und eine Verdickung in
Richtung auf die beiden Rinnen auf. Auch ist es möglich, daß
der Träger jeweils an den sich gegenüberliegenden Seiten der
Ober- bzw. Unterseite der beiden Rinnen mit Vorsprüngen
und/oder Verdickungen versehen ist.
Vorzugsweise ist die Verdickung durch Rampenflächen gebildet,
welcher in Richtung auf die Fuge Querschnittsverringerungen der
Wulstabschnitte entsprechen.
Auch ist es möglich, daß die Ausbildung des Wulstes und der
beiden Rinnen in bezug auf eine horizontal verlaufende Mittel
ebene des Stegs symmetrisch ist.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungs
form der Erfindung und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform
der Erfindung.
Ein Randträger 1 bei einer Fugenüberbrückungskonstruktion, z. B.
bestehend aus Metall, weist zwei zur Fugenseite offene Rinnen
2 und 3 auf, welche durch einen Steg 4 unterteilt sind. Die
Oberfläche 5 des Randträgers 1 verläuft bündig mit der Fahr
bahnoberkante 6 z. B. im Bereich einer Brücke.
Die beiden Rinnen 2 und 3 sind in bezug auf die Mittelebene 7 des
Steges 4 im wesentlichen spiegelbildgleich ausgebildet und liegen
in bezug auf die Trägeroberkante 4 untereinander: sie erstrecken
sich über die gesamte Länge der Fuge und weisen bei der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform halbrunde Vorsprünge 8 bzw. 9
auf, die an den sich gegenüberliegenden Außenseiten der Rinnen
3 und 4 vorgesehen sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Vorsprung 8 in der
Rinne 2 größer als der Vorsprung 9 in der Rinne 3.
Der Steg 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform an seinen
freien Enden mit einer jeweils einen Vorsprung nach unten und
oben bildenden verstärkten Ende versehen.
Der Dichtkörper 10 weist einen aus zwei Abschnitten bestehenden
Wulst auf; diese beiden Abschnitte sind den Rinnen 2 bzw. 3 zu
gepaßt und weisen jeweils Ausnehmungen 11 bzw. 12 auf, die sich
über die gesamte Länge der Fuge erstrecken.
Der Dichtkörper 10 weist zwei zur Mittellinie 20 spiegelbild
gleiche Wandabschnitte auf; die andere Seite des Dichtkörpers
mit dem zweiteiligen Wulst und dem entsprechenden Randträger
ist nicht dargestellt.
Der zweiteilige Wulstrand wird einerseits durch den Vorsprung
9′ und den gegenüberliegenden Vorsprung 8′ am Steg 4 und anderer
seits durch den Vorsprung 8 und den entsprechenden gegenüber
liegenden Vorsprung 9 am Träger in Wirkstellung gehalten.
Wie ersichtlich füllt der Wulstrand die beiden Rinnen 2 und 3
in Wirkstellung vollständig aus. Zwischen dem Wulstrand und dem
wandartigen Abschnitt des Dichtkörpers 10 ist eine rinnenförmige
Ausnehmung 21 vorgesehen, welche die Knickfähigkeit des Dicht
körpers bei einer Fugenbewegung erhöht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der
Dichtkörper 30 mit seinem zweiteiligen Wulstrand 31 in bezug
auf die Arretierung in den Rinnen 32 und 33 im wesentlichen
gleich ausgebildet. Der Steg 34 hat jedoch bei dieser Aus
führungsform eine in bezug auf das freie Ende 35 zunehmende
Stärke oder Verdickung, so daß in diesem Fall die zum Steg
weisenden Flächen des Wulstrandes nicht durch die Vorsprünge,
wie in Fig. 1 dargestellt, sondern durch die verstärkten oder
verdickten Abschnitte am freien Ende des Steges 34 gehalten
sind.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist ein ähn
licher Querschnitt des Randträgers 40 und des Dichtkörpers 41
vorgesehen.
Die sich gegenüberliegenden Außenseiten oder Außenflächen 42
und 43 sind bei dieser Ausführungsform jedoch als Rampenflächen
ausgebildet, so daß der Querschnitt des Wulstes an der Fugen
seite geringer ist als an der gegenüberliegenden Seite unter
Berücksichtigung der Zweiteilung des Wulstrandes.
Auch in diesem Fall erfolgt das Einsetzen oder Einbringen
des Dichtkörpers 41 zunächst durch Einschieben des Wulst
abschnittes 44 und danach durch Einschieben oder Einbringen
des Wulstabschnittes 45, wobei die Einbringung durch die Aus
nehmung 46 bzw. 47 entscheidend erleichtert wird.
Claims (4)
1. Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bau
werke mit mindestens einem die Fuge überbrückenden
Dichtkörper aus gummiartigem Werkstoff und mindestens
zwei Trägern, von denen die Randträger an den Fugen
rändern befestigt sind und die zwei in Fugenlängsrich
tung übereinander angeordnete Rinnen zur formschlüssi
gen Aufnahme eines Wulstes des Dichtkörpers aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Rinnen (2, 5) zuge
ordneten Wulstabschnitte (32, 33; 44, 45) nur mittels
eines vertikalen Wandabschnitts (31) miteinander ver
bunden und in Fugenlängsrichtung verlaufende Ausneh
mungen (11, 12; 46, 47) zusammenpreßbar sind und daß nur
der obere Wulstabschnitt mit dem übrigen Dichtkörper
(10, 30, 41) verbunden ist, wobei zwischen dem Wandab
schnitt (31) des Wulstes und dem übrigen Dichtkörper
eine rinnenförmige Ausnehmung (41) vorgesehen ist.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (1) jeweils an den sich
gegenüberliegenden Seiten der Ober- bzw. Unterseite
der beiden Rinnen (2, 3) mit abgerundeten Vorsprüngen
(8, 9) und/oder Verdickungen (42, 43) versehen ist.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wulstabschnitte
(43, 44) Verdickungen in Rampenform aufweisen, welche
zur Fuge hin geneigt sind.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung
der Wulstabschnitte und der beiden Rinnen (2, 3) in
bezug auf die horizontal verlaufende Mittelebene (7)
des Steges (4) symmetrisch ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035235 DE4035235C2 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035235 DE4035235C2 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035235A1 DE4035235A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4035235C2 true DE4035235C2 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6417727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035235 Expired - Fee Related DE4035235C2 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o. dgl. Bauwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035235C2 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1380667A (fr) * | 1963-10-21 | 1964-12-04 | Teroson Et Prot Chimiqque | Joint de dilatation élastique, coulé, pour ouvrages d'art |
US3598026A (en) * | 1969-01-31 | 1971-08-10 | Grace W R & Co | Joint-sealing apparatus |
DE3416080C2 (de) * | 1984-04-30 | 1986-11-06 | Alfred 8068 Pfaffenhofen Hartkorn | Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken o.dgl. Bauwerke |
DE8902257U1 (de) * | 1989-02-25 | 1989-05-11 | Dichtungstechnik GmbH, 4200 Oberhausen | Vorrichtung zum Abdecken von Dehnungsfugen in Bauwerken |
-
1990
- 1990-11-06 DE DE19904035235 patent/DE4035235C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4035235A1 (de) | 1992-05-07 |
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