DE4035077A1 - Beleuchtungssystem - Google Patents
BeleuchtungssystemInfo
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- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
- G02B21/06—Means for illuminating specimens
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B19/00—Condensers, e.g. light collectors or similar non-imaging optics
- G02B19/0004—Condensers, e.g. light collectors or similar non-imaging optics characterised by the optical means employed
- G02B19/0028—Condensers, e.g. light collectors or similar non-imaging optics characterised by the optical means employed refractive and reflective surfaces, e.g. non-imaging catadioptric systems
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- G02B27/00—Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
- G02B27/02—Viewing or reading apparatus
- G02B27/08—Kaleidoscopes
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beleuchtung in
optischen Präzisionsgeräten, insbesondere innerhalb von
Mikroskopen.
Beleuchtungssysteme sind vielfältig bekannt, insbesondere für
Mikroskope ist das "Köhlersche Beleuchtungsverfahren" fast durchweg
gebräuchlich. Zur Homogenisierung der Ausleuchtung und
Begrenzung der Leuchtdichteverteilung werden unterschiedliche
optische Mittel in den Strahlengang eingebracht.
Wabenkondensatoren realisieren eine Aufspaltung in Teilbilder, die
anschließend im Leuchtfeld überlagert werden.
Eine solche Anordnung erfordert einen erheblichen technologischen
Aufwand und Raumbedarf, der in vielen Fällen nicht zu vertreten
ist. Ein geringer Lichtverlust läßt sich dabei auch nicht vermeiden.
In Beleuchtungssystemen mit Lichtleitern werden an Stelle von
Wabenkondensoren Mischelemente eingesetzt, Glaskörper bzw.
Reflektoren: DE 31 47 998 und DE 31 51 108.
Größe und Form der Reflektoren sowie die Form ihrer Lichtaustritts-
bzw. Eintritts-Stirnflächen sind variabel. Im einfachsten
Fall ist ein Reflektor eine einzelne Faser, bestehend aus Kern
und Mantel. Die Länge des Reflektors unterliegt dabei folgender
Bedingung in Abhängigkeit von der Brechzahl n:
l/n 1
Durch die Verwendung solcher Reflektoren werden Ungleichmäßigkeiten
der Ausleuchtung verbessert.
Für höhere Ansprüche, wie sie z. B. die Meßtechnik stellt, genügt
die damit erreichte Homogenisierung nicht, da keine eindeutige,
definierbare Zuordnung zwischen Bild der Lichtquelle und auszuleuchtender
Fläche möglich ist.
Gemäß DE 38 22 936 ist ein Kaleidoskop bekannt zur Erzeugung von
Mehrfachbildern, ein mehrkantiges Prisma aus transparentem Werkstoff,
dessen Grund- bzw. Deckfläche der Einblicksöffnung zugewandt
ist.
Eine Verwendung dieses Kaleidoskopkörpers in Beleuchtungssystemen
ist nicht bekannt und wird nicht nahegelegt.
Die Erfindung hat das Ziel, eine einfache raumsparende Beleuchtungsanordnung
zu schaffen, die eine sehr gute gleichmäßige
Ausleuchtung erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Be
leuchtungssystem für hochgenaue mikroskopische Abbildungsprobleme
zu schaffen, welches unter Anwendung des Köhlerschen Be
leuchtungsprinzips eine sehr hohe Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung
erreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem optischen Be
leuchtungssystem, bestehend aus Lichtquelle und optischem Ab
bildungssystem, wobei eine sekundäre Lichtquelle in die
Aperturblende abgebildet wird und des weiteren bestehend aus
einem zwischen Lichtquelle und Abbildungssystem angeordneten
stangenförmigen, geraden, prismatischen Reflektor mit einwärts
reflektierenden Umfangsflächen, dessen eine Grundfläche als
Lichteintrittsfläche von der Lichtquelle entweder direkt oder
unter Einsatz bekannter Mittel beleuchtet wird und wobei diese
Grundfläche die sekundäre Lichtquelle ist und die Abmaße des
Reflektors in Abhängigkeit von einem zu übertragenden Aperturwinkel
u eines aus der sekundären Lichtquelle austretenden Lichtbündels
folgender Gleichung genügen:
wobei
d der mittlere Durchmesser der Grundfläche
l die Kantenlänge der Umfangsfläche
n die Brechzahl im Inneren des Reflektors
k das Verhältnis der Fläche der Aperturblende zur Fläche des Bildes der sekundären Lichtquelle, Aperturblende ist und
c ein Formfaktor in Abhängigkeit von der Form der Grundfläche mit c1, oder c=1 für konvexe Polygone, deren Seiten ausschließlich Winkel von 30, 60, 90 oder 120 Grad einschließen.
d der mittlere Durchmesser der Grundfläche
l die Kantenlänge der Umfangsfläche
n die Brechzahl im Inneren des Reflektors
k das Verhältnis der Fläche der Aperturblende zur Fläche des Bildes der sekundären Lichtquelle, Aperturblende ist und
c ein Formfaktor in Abhängigkeit von der Form der Grundfläche mit c1, oder c=1 für konvexe Polygone, deren Seiten ausschließlich Winkel von 30, 60, 90 oder 120 Grad einschließen.
Für die Beleuchtung bei der mikroskopischen Abbildung,
insbesondere bei höheren Ansprüchen, wird in der Regel die
Köhlersche Beleuchtung verwendet. Dabei wird die Lichtquelle in
die Aperturblende der Beleuchtung und diese wiederum in die Eintrittspupille
des Mikroskops abgebildet, während der von der
Lichtquelle abgenommene Aperturkegel durch die Leuchtfeldblende
begrenzt wird, die wiederum in die Objektebene des Mikroskops abgebildet
wird.
Bei dieser Anordnung wird die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung in
der Objektebene prinzipiell durch den physikalisch bedingten
Randabfall begrenzt.
Durch die Nutzung des Kaleidoskopprinzips wird eine ausgezeichnete
Ausleuchtung erreicht.
Verwendet wird erfindungsgemäß ein prismatischer Körper aus
transparentem Material mit dem Querschnitt eines Polygons (vorzugsweise
eines regelmäßigen Sechsecks oder eines Rechtecks)
oder ein Spiegelschacht gleichen Querschnitts. Im ersten Fall
müssen die Außenflächen dann verspiegelt sein, wenn der Grenzwinkel
der Totalreflexion überschritten werden soll. Die Eintrittsfläche
dieses Elements wird beleuchtet, z. B. durch die in
unmittelbare Nähe oder direkten Kontakt gebrachte Austrittsfläche
eines Lichtleitkabels oder eine andere Lichtquelle. Durch
Spiegelung an den Seitenflächen entstehen sekundäre Bilder der
Eintrittsfläche, die z. B. im Falle sechseckigen Querschnitts
flächendeckend sind. An der Austrittsfläche entsteht durch die
Überlagerung des Lichtes aller Teilkanäle eine Ausleuchtung sehr
hoher Gleichmäßigkeit. Unter Anwendung des Prinzips der
Köhlerschen Beleuchtung werden die Bilder der Eintrittsfläche des
Kaleidoskops in die Aperturblende abgebildet, während die
Leuchtfeldblende in der Nähe der Austrittsfläche des Kaleidoskops
realisiert wird. Wichtig ist die richtige Wahl des Verhältnisses
von Querschnitt zu Länge des Kaleidoskops in Abhängigkeit von der
jeweiligen Anwendung, das die Anzahl der wirksamen Teilkanäle und
damit den Grad der Durchmischung bestimmt. Wird ein Lichtleitkabel
verwendet, ist es zweckmäßig, bereits an seinem Eintritt
für ausreichend gleichmäßige Ausleuchtung, z. B. durch ein
weiteres Element zur Durchmischung (etwa ein runder Stab aus
transparentem Material) zu sorgen.
Die Erfindung wird mit einem Beispiel und einer Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen
Beleuchtungssystems eines Mikroskopes;
Fig. 2 zeigt die Blendenebene des Beleuchtungssystems;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reflektors.
Eine Lichtquelle 1 ist so angeordnet, daß ihr Bild LQ′ durch ein
optisches System L1 auf die Eintrittsfläche E1 eines runden
Quarzstabes M1 abgebildet wird, der eine einfache Homogenisierung
des Lichtes bewirkt. Dem Quarzstab M1 unmittelbar nachgeordnet
ist ein Lichtleitkabel LLK, wodurch die Autrittsfläche A1 des
Quarzstabes M1 der Eintrittsfläche E2 des Lichtleitkabels
benachbart ist. Nach dem Lichtleitkabel ist ein Reflektor R im
Strahlengang angeordnet, wodurch die Austrittsfläche A2 des
Lichtleitkabels LLK der Eintrittsfläche E3 des Reflektors
benachbart ist. Dessen Austrittsfläche A3 befindet sich in
geringem Abstand zu einer nachgeordneten Feldblende FB. Darauf
folgt eine vignettierungsfreie Beleuchtungsoptik, Linsen L2 und
L3, mit eingeschlossener Aperturblende AB, vor der Objektebene
des Mikroskopes O, in der ein Bild FB′ der Feldblende FB erzeugt
wird. In der Aperturblende AB entsteht ein Bild E3′ der
Eintrittsfläche E3. Ein nachgeordnetes Abbildungssystem L4
realisiert die mikroskopische Abbildung der Objektebene O in
eine Bildebene O′. Das Beispiel bezieht sich auf eine Durchlicht
beleuchtung eines Meßmikroskops. Der erfindungsgemäße Aufbau kann
aber auch analog für Auflicht und zur Beleuchtung in anderen
Geräten benutzt werden.
Fig. 2 zeigt das vervielfachte Bild E3′ der Eintrittsfläche E3 des
Reflektors R in der Ebene der Aperturblende AB.
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Reflektor R. Eintrittsfläche E3 und
Austrittsfläche A3 sind in diesem Beispiel regelmäßige Sechsecke.
Der mittlere Durchmesser dieser Flächen wird mit d bezeichnet,
die Kantenlänge der reflektierenden Umfangsflächen mit l.
In der Aperturblende AB entsteht ein Bild E3′ der Eintrittsfläche
E3.
Zur Dimensionierung verwendet man die Gleichung
Für das regelmäßige Sechseck ist c=1. Beispielsweise ist mit
d : l=1 : 10 bei einer Brechzahl n=1,52 mit dem Faktor K=16 ein
Aperturwinkel u=16,9° (sin u=0,29) erreichbar.
k beschreibt die Anzahl der mitwirkenden Teillichtquellen (angeschnittene Flächen gemäß ihres Anteils eingeschlossen), je kleiner (sin u), k, um so homogener wird die Ausleuchtung des Objektes. k entspricht dem Flächenverhältnis der Aperturblende zum Bild des einzelnen Sechsecks in dieser. An der sekundären Lichtquelle wird ein Abstrahlwinkel σ
k beschreibt die Anzahl der mitwirkenden Teillichtquellen (angeschnittene Flächen gemäß ihres Anteils eingeschlossen), je kleiner (sin u), k, um so homogener wird die Ausleuchtung des Objektes. k entspricht dem Flächenverhältnis der Aperturblende zum Bild des einzelnen Sechsecks in dieser. An der sekundären Lichtquelle wird ein Abstrahlwinkel σ
beansprucht (im Beispiel σ=±20,8°).
Durch die kaleidoskopartige Wirkung des Reflektors wird das Bild
E3′ der Eintrittsfläche E3 vervielfacht und desweiteren in die
Aperturblende AB und in die Eintrittspupille des abbildenden
optischen Systems L4 abgebildet. Ein Bild FB′ der gleichmäßig
ausgeleuchteten Feldblende FB wird in der Objektebene O des
Mikroskops erzeugt. Dadurch wird über die gesamte Fläche eine
gleichmäßige Ausleuchtung ohne Randabfall erreicht. Durch die
Gestaltung der Lichteintritts-E3- und Austrittsfläche A3 als
spezielle Vielecke wird erreicht, daß die Bilder E3′ lückenlos
aneinandergesetzt die Fläche A3 ausfüllen.
Claims (1)
- Optisches Beleuchtungssystem, bestehend aus Lichtquelle und optischem Abbildungssystem, wobei eine sekundäre Lichtquelle in die Aperturblende abgebildet wird und des weiteren bestehend aus einem zwischen Lichtquelle und Abbildungssystem angeordneten stangenförmigen, geraden, prismatischen Reflektor mit einwärts reflektierenden Umfangsflächen, dessen eine Grundfläche als Lichteintrittsfläche von der Lichtquelle entweder direkt oder unter Einsatz bekannter Mittel beleuchtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Grundfläche die sekundäre Lichtquelle ist und daß die Abmaße des Reflektors in Abhängigkeit von einem zu übertragenden Aperturwinkel u eines aus der sekundären Lichtquelle austretenden Lichtbündels folgender Gleichung genügen wobei
d der mittlere Durchmesser der Grundfläche
l die Kantenlänge der Umfangsfläche
n die Brechzahl im Inneren des Reflektors
k das Verhältnis der Fläche der Aperturblende zur Fläche des Bildes der sekundären Lichtquelle, das heißt Lichteintrittsfläche des Reflektors, in der Aperturblende ist und
c ein Formfaktor in Abhängigkeit von der Form der Grundfläche mit c1, oder c=1 für konvexe Polygone, deren Seiten ausschließlich Winkel von 30, 60, 90 oder 120 Grad einschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035077 DE4035077A1 (de) | 1990-11-05 | 1990-11-05 | Beleuchtungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035077 DE4035077A1 (de) | 1990-11-05 | 1990-11-05 | Beleuchtungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4035077A1 true DE4035077A1 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6417638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035077 Ceased DE4035077A1 (de) | 1990-11-05 | 1990-11-05 | Beleuchtungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4035077A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003025658A1 (en) * | 2001-09-21 | 2003-03-27 | Anoto Ab | An optical system, optical element, and a user unit for illumination and imaging of an object |
US6927916B2 (en) | 2001-09-21 | 2005-08-09 | Anoto Ab | Illumination and imaging of an object |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151108A1 (de) * | 1980-12-27 | 1982-07-08 | Olympus Optical Co., Ltd., Tokyo | Optisches beleuchtungssystem |
DD274913A1 (de) * | 1988-08-18 | 1990-01-03 | Zeiss Jena Veb Carl | Beleuchtungseinrichtung fuer laser- und superstrahlung |
-
1990
- 1990-11-05 DE DE19904035077 patent/DE4035077A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3151108A1 (de) * | 1980-12-27 | 1982-07-08 | Olympus Optical Co., Ltd., Tokyo | Optisches beleuchtungssystem |
DD274913A1 (de) * | 1988-08-18 | 1990-01-03 | Zeiss Jena Veb Carl | Beleuchtungseinrichtung fuer laser- und superstrahlung |
Cited By (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JENOPTIK GMBH, O-6900 JENA, DE |
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8131 | Rejection |