DE4034776A1 - Vorrichtung zum entfernen von kondenswasser aus einem kuehlgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Kondenswasser aus einem Kühlgerät, das einen Verdampfer sowie eine unter dem Verdampfer angebrachte Kondensatauffangwanne aufweist, die mit einem Ablauf und einer in die Atmosphäre mündenden Ablaufleitung vorgesehen ist.

Bei derartigen Vorrichtungen ist der vollständige Ablauf des Kondenswassers aus der Kondensatauffangwanne über die Ablaufleitung in die Atmosphäre, d. h. in die Umgebung um das Kühlgerät, nicht gewährleistet. Da das Kühlgerät durch ein Gehäuse abgeschlossen ist, entsteht im Inneren, insbesondere in den Kammern des Kühlgerätes stets ein mehr oder weniger großer Unterdruck. Dieser Unterdruck hält eine bestimmte Menge Kondenswasser in der Kondensatauffangwanne zurück, die durch die Druckdifferenz zwischen dem Einlauf und dem Auslauf der Ablaufleitung gegeben ist.

Es sind aufwendigere Lösungen bekannt, bei denen das Kondenswasser verdunstet wird. Dabei kann, wie die DE-PS 37 35 551 zeigt, neben einer größeren Verdunstungswanne noch ein Warmluftgebläse erforderlich sein. Neben diesem erhöhten Aufwand an Bauteilen entsteht ein zusätzliches Betriebsgeräusch und ein aus dem Kühlgerät ausströmender feuchter Luftstrom.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ohne Anwendung des Verdunstungsprinzip das Kondenswasser trotz vorhandener Druckdifferenz zwischen dem Einlauf und dem Auslauf der Ablaufleitung vollständig über die Ablaufleitung abfließen kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Ablaufleitung ein poriger Dämpfungskörper eingebracht ist.

Bei vorhandener Druckdifferenz baut sich der atmosphärische Druck über den porigen Dämpfungskörper so ab, daß am Einlauf der Ablaufleitung keine Druckdifferenz mehr gegeben ist. Die Kondensatauffangwanne kann sich daher vollständig entleeren. Außerdem verhindert der porige Dämpfungskörper das Eindringen von verschmutzter Luft in das Innere des Kühlgerätes und eines damit verbundenen Schaltschrankes, wenn dessen Innenraum gekühlt wird. Die Vorrichtung ist zudem wartungsfrei, da sie keine beweglichen Teile verwendet, wie z. B. Rückschlagventile.

Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Ablaufleitung als Schlauchabschnitt ausgebildet ist, der auf einen Ablaufstutzen der Kondensatauffangwanne aufgeschoben ist, und daß der zylinderförmige Dämpfungskörper in dem leicht verformten, elastischen Schlauchabschnitt gehalten ist.

Bei dieser Ausgestaltung braucht nicht der gesamte Schlauchabschnitt mit dem Dämpfungskörper ausgefüllt sein, so daß die Ablaufleitung auch auf gekrümmtem Weg aus dem Gehäuse des Kühlgerätes geführt werden kann.

Als Dämpfungskörper kann feinporiger Kunststoff-Schaumstoff oder ein Sinterkörper verwendet werden, der selbst Poren aufweist. Ist Kunststoff-Schaumstoff verwendet, dann kann der Dämpfungskörper durch teilweise Verformung in der Ablaufleitung gehalten sein.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Das Kühlgerät 10 weist ein Gehäuse auf, das über Ansaugöffnungen z. B. mit dem Innenraum eines Schaltschrankes verbunden ist. Die angesaugte Luft wird im Kühlgerät in bekannter Weise gekühlt und über Ausgangsöffnungen wieder dem Innenraum des Schaltschrankes zugeführt.

Das Kühlgerät weist den Verdampfer 11 auf, der zur Kondenswasserbildung neigt. Daher ist im Kühlgerät 10 unterhalb des Verdampfers 11 die Kondensatauffangwanne 12 angeordnet, die das vom Verdampfer 11 abtropfende Kondenswasser auffängt. Die Kondensatauffangwanne 12 ist mit dem Ablaufstutzen 13 versehen, auf den als Ablaufleitung 14 ein Schlauchabschnitt aufgeschoben ist. In diesen Schlauchabschnitt ist der porige Dämpfungskörper 15 eingeschoben und durch leichte Verformung des elastischen Schlauchabschnittes darin gehalten. Dabei genügt es, wenn der Dämpfungskörper 15 sich über einen Teil der Länge des Schlauchabschnittes erstreckt und eine Dämpfung für die in Richtung zur Kondensatauffangwanne 12 in die Ablaufleitung 14 einströmende Luft aufweist, die größer ist als die maximal auftretende Druckdifferenz zwischen dem atmosphärischen Druck p₁ und dem im Kühlgerät 10 auftretenden, maximalen Unterdruck p_o. Dazu kann ein entsprechend feinporiger Dämpfungskörper 15 gewählt werden, da mit kleiner werdenden Poren die Dämpfung zunimmt.

Der Schlauchabschnitt kann auch auf gekrümmtem Weg weitergeführt werden, so daß der Auslauf des Kondenswassers in größerer Entfernung vom Kühlgerät 10 erfolgt.

Als porige Dämpfungskörper 15 sind Kunststoff-Schaumstoffe oder Sinterkörper mit Poren geeignet, die als zylindrische Körper ausgebildet sind und einen Durchmesser haben, der geringfügig größer ist als der Durchmesser der Innenbohrung des Schlauchabschnittes.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Entfernen von Kondenswasser aus einem Kühlgerät, das einen Verdampfer sowie eine unter dem Verdampfer angebrachte Kondensatauffangwanne aufweist, die mit einem Ablauf und einer in die Atmosphäre mündenden Ablaufleitung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ablaufleitung (14) ein poriger Dämpfungskörper (15) eingebracht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufleitung (14) als Schlauchabschnitt ausgebildet ist, der auf einen Ablaufstutzen (13) der Kondensatauffangwanne (12) aufgeschoben ist und daß der zylinderförmige Dämpfungskörper (15) in dem leicht verformten, elastischen Schlauchabschnitt gehalten ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper (15) aus feinporigem, elastischem Kunststoff-Schaumstoff besteht, der durch teilweise Verformung in der Ablaufleitung (14) gehalten ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper (15) ein Sinterkörper ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dämpfungskörper (15) zumindest über einen Teil der Länge der Ablaufleitung (14) erstreckt.