DE3602204A1

DE3602204A1 - Kuehlgeraet

Info

Publication number: DE3602204A1
Application number: DE19863602204
Authority: DE
Inventors: Giancarlo Limana Belluno Cipelli; Gianangelo Pederobba Treviso Perozzo
Original assignee: Costan SpA
Current assignee: Costan SpA
Priority date: 1985-01-29
Filing date: 1986-01-25
Publication date: 1986-07-31
Also published as: FI860406A0; GB8600777D0; NL8600200A; CN86100482A; IT1184855B; FR2576677A1; GB2170308A; FI860406A; JPS61175468A; IT8519269A0

Description

Beschreibung

Kühlgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlgerät mit tragendem Aufbau, bestehend aus mindestens einem Kühlfach mit einer an einen Tauwasserbehälter angeschlossenen Vorrichtung zum Sammeln des Tauwassers.

Kühlgeräte der genannten Bauart müssen in regelmäßigen Abständen abgetaut werden, wobei das Tauwasser während des Abtauvorgangs gesammelt und abgeleitet werden muß.

Die Beseitigung des Tauwassers ist gerade bei in Lebensmittelgeschäften und Supermärkten eingesetzten Kühlgeräten von besonderer Bedeutung, da diese Geräte in der Regel nach vorne offen sind, um den Kunden den direkten Zugang zum Kühlgerät zu ermöglichen, und da es trotz geeigneter Vorrichtungen zur Begrenzung der eindringenden Raumluft infolge der Kondensierung der Luftfeuchtigkeit an den kältesten Stellen der Geräte zu erheblichen Reifablagerungen kommen kann.

Daher müssen Geräte dieser Bauart besonders häufig abgetaut werden.

Das Tauwasser wird üblicherweise in einer am Boden des Kühlfaches angebrachten Vorrichtung gesammelt und von dort in einen heraus-

nehmbaren Tauwasserbehälter geleitet.

Das Herausnehmen und Entleeren des Tauwasserbehälters erweist sich zumeist als umständlicher Vorgang, da der Inhalt leicht verschüttet werden kann und da diese Arbeit sehr häufig, manchmal sogar mehrmals täglich, verrichtet werden muß.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik wird als Problemlösung für das erforderliche Abtauen der Geräte ein im Tauwasserbehälter angebrachter elektrischer Tauchwiderstand oder eine gleichwertige Vorrichtung zur Wärmeerzeugung vorgeschlagen, um das Tauwasser in vorbestimmten Zeitabständen zum Verdampfen zu bringen.

Selbst wenn eine solche technische Lösung ihren eigentlichen Zweck wirksam erfüllt, so bringt sie doch erhebliche Nachteile mit sich, die ihre Verbreitung bei den Anwendern der beschriebenen Kühlgeräte bisher verhindert haben.

Ein wesentlicher Nachteil besteht beispielsweise darin, daß der genannte elektrische Widerstand einen hohen Energieverbrauch verursacht. In der Energiebilanz eines solchermaßen ausgerüsteten Kühlgerätes ist der Stromverbrauch für das Verdampfen des Tauwassers in der Tat größer als der Bedarf an elektrischer Energie für die Kühlung der eingelagerten Lebensmittel.

Diese Tatsache wirkt sich nachteilig auf die Betriebskosten des Kühlgerätes aus.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlgerät zu schaffen, dessen Bauart und Wirkungsweise geeignet ist, die nach dem Stand der Technik auftretenden Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das in den Sammelbehälter gelangende Tauwasser durch eine entsprechend berechnete Menge eines wasserzurückhaltenden, nicht löslichen polymeren Materials mit aus hydrophilen Gruppen bestehender Gitterstruktur absorbiert wird.

Wasserzurückhaltende Materialien dieser Art sind beispielsweise ausführlich in den US-Patenten Nr. 4115332, 4076663 und 3670731 beschrieben.

Weitere Merkmale und damit verbundene Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kühlgerätes hervor, das in den Zeichnungen dargestellt ist.
Jl Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kühlgerätes,

Fig. 2 die Schnittdarstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Kühlgerätes aus Fig. 1 und

Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines Einzelteils aus Fig. 2.

In den Figuren ist ein von vorn zugängliches Kühlgerät insgesamt mit (1) bezeichnet, das einen tragenden Schrankaufbau (2) umfaßt, dessen Oberteil (2a) als Kühlfach (3) ausgebildet ist, während der Sockel (2b) ein nicht dargestelltes Kühlaggregat für die in herkömmlicher Art und Weise erfolgende Versorgung des Kühlfaches (3) enthält.

An seiner Vorderfront ist das Kühlfach (3) mit einer versenkbaren Roll jalousie (3a) versehen, die während des Kundenverkehr geöffnet gehalten wird.

Das Kühlfach (3) enthält ferner mehrere Fachbretter (4) für das Einlegen des Kühlgutes, während die Bodenplatte (5) trichterförmig ausgebildet ist, so daß sich das durch die herkömmlich ausgeführte Abtauvorrichtung erzeugte Tauwasser an ihrer tiefsten Stelle sammeln kann.

BAD ORIGINAL

In einem Teil des Sockels (2b) befindet sich eine nach vorn offene Kammer (7), die durch eine Rohrleitung (8) mit der Bodenplatte (5) verbunden und mit einem bestimmten Neigungswinkel so angeordnet ist, das sie als eine Art Wanne zum Auffangen des aus dem Kühlfach (3) abfliessenden Tauwassers dient.

In die Kammer (7) ist eine bestimmte Menge eines wasserzurückhaltenden polymeren Materials mit aus hydrophilen Gruppen bestehender Gitterstruktur herausnehmbar eingeführt, und zwar beispielsweise ein handelsübliches, als "hydroretentes Polymer" bezeichnetes und in den US-Patenten Nr. 4115332, 4076663 und 3670731 beschriebenes Produkt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das wasserzurückhaltende Material als Granulat in einem kastenförmigen Einsatz (10), der in die Kammer (7) eingeschoben wird.

Die gitterförmig ausgebildeten Wände (11) des Einsatzes (10) bilden ein im wesentlichen als Parallelflach ausgeführtes Gehäuse, während der Einsatz (10) an der Frontseite mit einem Griff (12) versehen ist, um das Einsetzen bzw. Herausnehmen zu erleichtern.

Die Menge des im Einsatz (10) befindlichen wasserzurückhaltenden Materials ist im Trockenzustand so bemessen, daß sie zumindest die durch einen Abtauvorgang erzeugte 'Tauwassermenge absorbieren kann.

Zur Wirkungsweise des Kühlgerätes (1) ist anzumerken, daß dessen Kühlfach (3) auf herkömmliche Weise in den üblichen Zeitabständen abgetaut werden muß.

Das durch Abtauen der an den kältesten Stellen des Kühlfaches (3) entstandenen Reifablagerungen erzeugte Tauwasser sammelt sich an der tiefsten Stelle der Bodenplatte (5) und fließt durch die Rohrleitung (8) in die Kammer (7) ab.

Das dort befindliche wasserzurückhaltende Material kann eine Kasser-

ORiGiNAL INSPECTED

menge aufnehmen, die zumindest ebenso groß oder aber bis zu ] 50 mal so groß ist wie das Eigengewicht des Materials, so daß -]_as in die Kammer (7) gelangende Tauwasser schrittweise von dej Fü3 ~ lung des Einsatzes (10) absorbiert wird.

Sobald die Füllung mit Wasser gesättigt ist, wird der Einsw-_Z (10) herausgenommen und durch einen mit trockenem Material gefügten Einsatz ersetzt.

Das Herausnehmen des mit wassergesättigtem Material angefü],tei' Einsatzes ist ein durchaus "sauberer" Arbeitsgang, da im Btdes Kühlgerätes kein Wasser verschüttet werden kann.

Der herausgenommene Einsatz kann an der Luft getrocknet unci p erneut verwendet werden; eine andere Möglichkeit besteht dc.-in, seinen Inhalt auszuleeren und gegebenenfalls für andere Zwt—ke wiederzuverwenden.

Das erfindungsgemäß ausgeführte Kühlgerät löst damit die g< —el Aufgabe und bietet darüberhinaus zahlreiche Vorteile gegenü-,_er den nach dem gegenwärtigen Stand der Technik ausgeführten C-. räi ^en/ wobei der Einsatz leicht zu handhaben ist und eine deutliche s^ⁿ~ kung der Betriebskosten des Kühlgerätes bewirkt.

Die getrockneten Einsätze können beliebig oft wiederverweno<_;- \jerden und sind aufgrund ihrer hohen Absorptionsleistung in d< Lage, große Mengen von Tauwasser aufzunehmen.

BAD ORIGINAL

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Claims

Patentansprüche

1. Kühlgerät mit tragendem Aufbau, bestehend aus mindestens einem Kühlfach mit einer an einen Tauwasserbehälter angeschlossenen Vorrichtung zum Sammeln des Tauwassers, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer als Tauwasserbehälter dienenden Kammer (7) eine bestimmte Menge eines wasserzurückhaltenden, nicht löslichen polymeren Materials mit aus hydrophilen Gruppen bestehender Gitterstruktur befindet.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserzurückhaltende Material in einem herausnehmbaren, kastenförmig ausgebildeten Einsatz (10) untergebracht ist.

3. Kühlgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (10) als wasserdurchlässiges Gehäuse ausgeführt ist, in welches das wasserzurückhaltende Material in Form eines Granulats eingefüllt wird.

4. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in der als Tauwasserbehälter dienenden Kammer (7) befindlichen wasserzurückhaltenden Materials in trockenem Zustand mindestens die bei einem Abtauvorgang anfallende Tauwassermenge aufnehmen kann.