DE4033818A1 - Kompressorventil - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kompressorventil, und insbesondere ein hohles kreiskegelförmiges Kompressor­ ventil, bei dem der geöffnete/geschlossene Zustand in Abhängigkeit von dem Unterschied zwischen dem äußeren Rückdruck und dem inneren Gasdruck erfolgt.

Fig. 1 zeigt ein Kompressorventil, wie es auf den herkömmlichen Drehkolbenkompressoren installiert ist. Das herkömmliche Kompressorventil hat den in Fig. 2 gezeigten Aufbau. Dabei ist ein Ventilsitz 1′b an der Oberseite eines Entlastungsloches 1′a eines Kompressorkör­ pers 1′ ausgebildet. Seitlich davon sind ein Ventilstop 2, eine Pressplatte 4 und ein Ventil 3 mittels einer Schraube 5 in der Weise befestigt, daß das Ventil 3 oben auf dem Ventilsitz 1′b aufliegt. Daher blockiert das Ventil 3 das Entlastungsloch 1′a, und zwar durch die Kombination aus der Kraft der Preßplatte 4 und dem äußeren Rückdruck, wie in Fig. 2 gezeigt.

Wenn jedoch der Druck des komprimierten Gases des Kompressorkörpers 1′ über den normalen Zustand hinaus zunimmt, so wird, wie in Fig. 3 gezeigt, das flache Ventil 3 nach oben, gegen die und entlang der Preßplatte 4 gedrückt, um das Entlastungsloch 1′a zu öffnen. Auf diese Weise wird das innerhalb des Kompressionsraumes enthaltene Gas abgelassen, wobei sich ein Rückdruck ausbildet.

Wird danach die Gesamtsumme des Rückdruckes und der Kraft der Pressplatte 4 größer als der Druck des abgelassenen Gases, so blockiert das Ventil 3 das Entlastungsloch 1′a, wie in Fig. 2 gezeigt.

Aus diesem Grunde ist bei herkömmlichen Strukturen das Ventil 3 aus einer Stahlplatte gefertigt, um das Entla­ stungsloch 1′a in Abhängigkeit von der Umdrehungsgeschwin­ digkeit des Kompressors zu öffnen, beziehungsweise zu schließen, wobei Lärm während des Abhebens/Anliegens des Ventiles von/auf dem Ventilsitz 1′b erzeugt wird. Gleichzeitig erfordert die flache Gestalt des Ventils 3 einen großen Einbauraum, wie auch eine große Anzahl von Teilen.

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, zuvor beschrie­ bene Nachteile herkömmlicher Kompressorventile weitgehend zu vermeiden.

Dazu ist es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kompres­ sorventil zur Verfügung zu stellen mit hohler Kreiskegel­ form, das einen integral ausgebildeten Befestigungsbolzen aufweist und aus hochelastischem Kunstharz (synthetic resin) gebildet ist, um mit dem Kompressorkörper gekoppelt zu werden. Dabei wird das bei herkömmlichen Ventilen während des Öffnungs-/Schließvorganges erzeugte Geräusch eliminiert und die Struktur vereinfacht, so daß Herstel­ lungskosten gemindert und die Produktivität verbessert werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnun­ gen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein herkömmliches Ventil, das auf einem Kompressor des Drehkolbentyps montiert ist;

Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein herkömmliches Kompressorventil;

Fig. 3 eine Schnittansicht, in welcher die Betätigung des herkömmlichen Kompressorventils dargestellt ist;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des hohlen, kreiskegelförmigen Ventils gemäß der vorliegen­ den Erfindung;

Fig. 5 eine Schnittansicht des zusammengebauten, hohlen, kreiskegelförmigen Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 6 eine Schnittansicht, bei welcher der betriebli­ che Zustand des hohlen, kreiskegelförmigen Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.

Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen nach Aufbau und gegebenenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des kreiskegelför­ migen Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung, und Fig. 5 zeigt den zusammengebauten Zustand des Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung.

Wie in diesen Figuren gezeigt, ist das Kompressorventil der vorliegenden Erfindung derart aufgebaut, daß ein kreiskegelförmiges Ventil aus einem hochelastischen Kunstharz oder Gummi besteht und ein Entlastungsloch 6a aufweist, und integral mit einem hohlen Befestigungs­ schraubenabschnitt 7 mit einer ringförmigen Nut 7a an seinem oberen Abschnitt ausgebildet ist. Der Schraubenab­ schnitt 7 ist mit einem Entlastungsloch 1a eines Kompres­ sorkörpers 1 gekoppelt.

Bei dem wie zuvor beschrieben zusammengesetzten Kompres­ sorventil ist das Entlastungsloch 6a aufgrund der Eigenelastizität des konischen Ventils und dem wie in Fig. 5 gezeigten äußeren Rückdruck geschlossen, so daß das Gas aus dem Inneren des Kompressorraumes unter normalen Bedingungen nach außen nicht ausgelassen wird.

Wird jedoch danach der Druck des Gases im Kompressionsraum erhöht, um größer als die Gesamtsumme des Rückdruckes und der elastischen Kraft des Ventils 6 zu werden, so wird das Entlastungsloch 6a des konischen Ventils 6 geöffnet, so daß - wie in Fig. 5 gezeigt - ein Auslaß des Gases ermöglicht wird.

Wird danach der Gasdruck im Kompressionsraum gemindert, um kleiner als die Gesamtsumme der elastischen Kraft und des Rückdruckes zu werden, so wird das Entlastungsloch des konischen Ventils - wie in Fig. 5 gezeigt - geschlos­ sen.

Gemäß der wie zuvor beschriebenen Erfindung ist ein aus höchstelastischem Kunstharz, Kunststoff oder Gummi gefertigtes Ventil mit einem Entlastungsloch 6a integral mit einem Befestigungsschraubenabschnitt 7 ausgebildet und mit dem Kompressorkörper 1 verbunden.

Demzufolge wird die Struktur des Ventils einfach, der Zusammenbau leichter und auch die Leistungsfähigkeit und Produktivität verbessert.

Des weiteren kann der durch den Öffnungs-/Schließprozeß des Ventils erzeugte Lärm eliminiert und die Anzahl der benötigten Komponenten verringert werden, so daß Herstel­ lungskosten eingespart werden können.

Claims (2)

1. Kompressorventil, das mit dem Entlastungsloch (6a) eines Kompressors für komprimiertes Gas gekoppelt ist, mit
einem unteren Abschnitt (7) in Form eines hohlen Bolzens zur Befestigung und zum Durchlaß des komprimierten Gases, und
einem oberen Abschnitt (6), der integral mit dem unteren Abschnitt (7) ausgebildet ist und die Form eines hohlen Kreiskegels mit einer Entlastungsöff­ nung (6a) aufweist, wobei das Ventil bei Anwachsen des komprimierten Gasdruckes über ein bestimmtes Niveau geöffnet wird, und bei Abnahme unter ein bestimmtes Niveau geschlossen wird, und das Schließen durch die Eigenelastizität des Ventiles bewirkt wird.

2. Kompressorventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der konische obere Abschnitt (6) des Ventils aus hochelastischem Kunststoff oder Kunstharz besteht.