DE4033704A1 - Vorrichtung zum sichern von gestapelten transportbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum sichern von gestapelten transportbehaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von
gestapelten Transportbehältern auf Transportfahrzeugen,
insbesondere Schiffen, umfassend eine mit wenigstens
einer Gewindespindel längsverstellbare Spanneinrichtung,
deren erstes Ende mit dem Transportfahrzeug verbindbar
ist, und eine Verbindungseinrichtung, deren erstes Ende
mit dem Transportbehälter verbindbar ist, wobei das
zweite Ende der Verbindungseinrichtung mit dem zweiten
Ende der Spanneinrichtung verbindbar ist.
Auf Transportfahrzeugen wie seegehenden Schiffen werden
nicht nur im Laderaum, sondern auch an Deck Transport
behälter, im folgenden Container genannt, über- und
nebeneinandergestapelt und einerseits miteinander und
andererseits mit dem Deck des Schiffes kraftschlüssig zu
deren Sicherung vor Verrutschen verbunden. Frühere
Verbindungen, mit denen derartige Sicherungen der über-
und nebeneinandergestapelten Container an Deck eines
Schiffes ausgeführt wurden, bestanden aus seil- oder
stangenförmigen Verbindungseinrichtungen, deren eines
Ende im Eckbeschlag eines Containers verankert wurde und
deren anderes Ende über gewöhnliche, längenverstellbare
Spannschrauben mit dem Deck des Schiffes über dort
angebrachte Befestigungsmittel wie Augen oder dgl.
verbunden wurden.
Bei an Deck übereinandergestapelten Containern tritt
beim Rollen des Schiffes im Seegang naturgemäß eine
erhebliche horizontale Kraftkomponente auf jeden der
übereinandergestapelten Container auf, die um so größer
ist, je stärker das Schiff im Seegang rollt. Das hat zur
Folge, daß insbesondere zwischen dem untersten und dem
darauf gestapelten Container eines an Deck eines Schif
fes angeordneten Containerstapels, bedingt durch Ferti
gungstoleranzen der Verbindungsmittel (Twist Locks), mit
denen die aufeinandergestapelten Container unmittelbar
in ihren Eckbeschlägen verbunden werden, durch vorgege
benes Spiel in den Öffnungen der Eckbeschläge der
Container, in die die Verbindungsmittel (Twist Locks)
eingreifen und durch elastische Verformung der Container
und aller übrigen Lascheinrichtungen eine erhebliche
horizontale Verschiebung der aufeinandergestapelten
Container zueinander auftritt, die durch verschiedene
Laschmaßnahmen verhindert werden muß.
So werden, wie eingangs erwähnt, übereinander an Deck
eines Schiffes gestapelte Container nicht nur durch
Verbindungsmittel (Twist Locks) über ihre Eckbeschläge
miteinander verbunden, sondern auch durch konventionelle
stangenförmige oder seilförmige Verbindungsmittel, die
mit einer längenverstellbaren Spanneinrichtung zusam
menwirken und die Container, in der Regel diagonal an
den Stirnseiten eines Containers verlaufend, mit ent
sprechenden Decksbeschlägen verbinden. Dabei greift das
seil- oder stangenförmige Verbindungsmittel an seinem
einen Ende in eine horizontale seitliche Öffnung des
Eckbeschlags eines Containers ein.
Um der oben erwähnten, auf einen an Deck eines Schiffes
aufeinandergestapelten Containerstapel einwirkenden
großen horizontalen Kraftkomponente beim Rollen des
Schiffes entgegenwirken zu können, werden die Container
bisher an den Stirnseiten im vorangehend beschriebenen
Sinne kreuzweise verlascht, und zwar derart, daß wenig
stens der unterste Container eines Stapels jeweils an
den oberen Eckbeschlägen durch die Laschvorrichtung,
bestehend aus Verbindungseinrichtung und Spanneinrich
tung kreuzweise verlascht wird und die unmittelbar daran
angrenzenden unteren Eckbeschläge eines daraufgesta
pelten Containers werden in gleicher Weise und dazu im
wesentlichen parallel ebenfalls mit Lascheinrichtungen,
bestehend aus Verbindungseinrichtung und Spanneinrich
tung, kreuzweise verlascht.
Diese bisherige Laschmethode hat gravierende Nachteile.
Da durch die Lascheinrichtungen jede Ecke des Containers
mit dem Deck des Schiffes über dortige Befestigungsein
richtungen wie Augen oder dgl. gesondert verbunden und
verspannt werden müssen, handelt es sich faktisch um ein
statisch entkoppeltes Laschsystem, denn der obere
Eckbeschlag des unteren Containers wird mit einer
gesonderten Lascheinrichtung mit dem Deck des Schiffes
verzurrt und auch der angrenzende obere Eckbeschlag des
daraufgestapelten Containers wird wiederum mit einer
gesonderten Lascheinrichtung mit dem Deck des Schiffes
verzurrt. Beide Spanneinrichtungen der Lascheinrich
tungen sind wiederum individuell in bezug auf die
Vorspannung einstellbar, wobei die Einstellung der
Vorspannung wiederum individuell von der den Stauvorgang
an Deck eines Schiffes durchführenden Person abhängt.
Ein weiterer Nachteil ist der, daß zur Sicherung jeden
Eckbeschlags zweier aufeinandergestapelter Container
eine gesonderte Lascheinrichtung, bestehend aus Verbin
dungseinrichtung und Spanneinrichtung, benötigt wird. Es
ist also eine verhältnismäßig hohe, kostenträchtige
Lagerhaltung, eine zeit- und kostenaufwendige Befesti
gungs- und Löseprozedur durch Bedienungspersonen erfor
derlich und es entstehen hohe Grundkosten bei der
Beschaffung der Lascheinrichtungen sowie bei der Ausrü
stung des Decks eines Schiffes, da für jede der Lasch
einrichtungen an Deck Befestigungseinrichtungen wie
Augen oder dgl. vorgesehen werden müssen. Zudem erbringt
jede Lascheinrichtung wiederum ein erhebliches Gewicht,
das vom Schiff fortwährend transportiert werden muß, so
daß die Rentabilität wegen der fortwährend mitzuführen
den hohen Totlast vermindert wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zum Sichern von gestapelten Transportbehältern
auf Transportfahrzeugen, insbesondere Schiffen, zu
schaffen, die bei erheblich vermindertem Gewicht gegen
über bekannten Vorrichtungen eine größere Verlasch
sicherheit aufeinandergestapelter Container beim Rollen
im Seegang gewährleistet, die einfacher im Aufbau und
einfacher durch eine Bedienungsperson handhabbar ist als
bisher bekannte Vorrichtungen, die einen geringeren
Aufwand an Befestigungsmitteln am Transportfahrzeug
erfordert, die insgesamt eine Verminderung der Kosten
für die Herstellung und Lagerhaltung der Vorrichtung zur
Folge hat und die einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
zum Sichern zweier übereinandergestapelter Transport
behälter d ie zweiten Enden zweier Verbindungseinrich
tungen über eine Gelenkplatte, in der sie voneinander
beabstandet drehbar aufnehmbar sind, mit dem zweiten
Ende der Spanneinrichtung verbindbar sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im
wesentlichen darin, daß es sich bei der Vorrichtung, im
Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten und
verwendeten Vorrichtungen bzw. Lascheinrichtungen, um
ein gekoppeltes und damit um ein statisch bestimmbares
System handelt, da eine einzige Spanneinrichtung an der
Gelenkplatte angreift, an der auch die beiden zweiten
Enden der Verbindungseinrichtungen angreifen. Eine durch
die Spanneinrichtung über die nach Art einer Gelenkwippe
ausgebildeten Vorrichtung ausgeübte Kraft wird gleichmä
ßig auf beide Verbindungseinrichtungen übertragen, d. h.
beide Verbindungseinrichtungen, die auf unterschiedliche
Eckbeschläge der aufeinandergestapelten Container
wirken, üben auf die Eckbeschläge die gleiche Kraft aus.
Zudem wird vorteilhafterweise nur noch eine Spannein
richtung benötigt, was neben einer Verringerung der
Herstellungskosten auch eine Verringerung der Befesti
gungsmittel am Transportfahrzeug zur Folge hat. Zudem
ist eine erhebliche Gewichtsverminderung zu verzeichnen,
da die einzige Spanneinrichtung nur derart ausgelegt zu
werden braucht, daß eine ausreichende Fe stigkeit zur
Durchführung ihrer eigentlichen Laschaufgabe gewährlei
stet zu sein braucht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Gelenkplatte mit dem zweiten Ende der Spannein
richtung drehbar verbunden, so daß der Gelenkplatte die
Funktion eines zweischenkligen Hebels bzw. einer Wippe
zukommen kann und somit durch eine Verschiebung des
einen Containers gegenüber dem anderen Container über
die als zweischenkliger Hebel wirkende Gelenkplatte
automatisch eine Gegenkraft erzeugt wird, die der
Neigung zur Verschiebung entgegenwirkt und verhindert.
Vorzugsweise ist das zweite Ende der Spanneinrichtung
mit einer gabelförmig ausgebildeten, der Aufnahme der
Gelenkplatte dienenden Öffnung mit in den Gabelschenkeln
ausgebildetem Querloch zur Aufnahme eines Bolzens
versehen, so daß auf einfache Weise ein Drehgelenk
zwischen der Spanneinrichtung und der Gelenkplatte
geschaffen werden kann, daß zudem auch noch leicht durch
Entnahme des Bolzens zu Reparaturzwecken, Austausch oder
Wartung entkoppelt werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung weist die Gelenkplatte zur Befestigung der
zweiten Enden der Spanneinrichtung jeweils ein Langloch
auf, wobei im befestigten Zustand der zweiten Enden der
Verbindungseinrichtungen mit der Gelenkplatte ein Spiel
zwischen den zweiten Enden der Verbindungseinrichtungen
und der Gelenkplatte möglich ist, das den Befestigungs
vorgang der Vorrichtung mit dem Transportfahrzeug
einerseits und den beiden Containereckbeschlägen ande
rerseits erleichtert, da durch die Langlöcher außer der
Drehbewegung auch eine begrenzte Längsbewegung möglich
ist.
Bei einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der Vor
richtung ist die Gelenkplatte zum Ergreifen der zweiten
Enden der beiden Verbindungseinrichtungen mit zwei
hakenartig ausgebildeten Halteorganen versehen, wobei
die zweiten Enden der Verbindungseinrichtungen ösenartig
ausgebildet sind und mit ihren Ösen jeweils nur über die
beiden hakenartig ausgebildeten Halteorgane geführt zu
werden brauchen.
Die Löcher oder Einrichtungen, die zur Befestigung der
zweiten Enden Verbindungseinrichtungen auf der Gelenk
platte ausgebildet sind, was gleichermaßen für die
hakenartig ausgebildeten Halteorgane bei der in diesem
Zusammenhang beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
gilt, sind dort um die Strecke winklig versetzt zuein
ander ausgebildet, die sich aus dem Abstand der beiden
übereinander angeordneten Eckbeschläge der beiden
aufeinandergestapelten Container ergibt, so daß vor
zugsweise identisch lange Verbindungseinrichtungen für
beide Verbindungseinrichtungen einer Vorrichtung ver
wendet werden können, was nochmals eine erhebliche
Verminderung der Kosten der Vorrichtung und eine ver
einfachte Lagerhaltung zur Folge hat.
Um die Handhabbarkeit der Vorrichtung insbesondere beim
Laschvorgang zu vergrößern, weist die Gelenkplatte zur
Befestigung der zweiten Enden der Verbindungseinrich
tungen vorteilhafterweise zwei Löcher zum Eingriff von
Befestigungsbolzen auf, über die die Verbindungsein
richtungen auf einfache Weise mit der Gelenkplatte
befestigbar und von dieser wieder lösbar sind. Die
Befestigungsbolzen können auch mit dem zweiten Ende der
Verbindungseinrichtung fest verbunden und derart ausge
bildet sein, daß die zweiten Enden bzw. der Bolzen in
das geeignet ausgebildete Loch, beispielsweise um einen
gewissen Betrag verdreht, eingeführt und dann in die
Spannstellung zurückgedreht wird, so daß sich das zweite
Ende der Verbindungseinrichtung selbsttätig verriegelt
bzw. vor dem Herausfallen aus der Gelenkplatte geschützt
ist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung weist die Gelenkplatte zwei Reihen von im
wesentlichen parallel beabstandeten Löchern zur wahl
weisen Befestigung der zweiten Enden der Verbindungs
einrichtungen auf, wobei der Abstand der Löcher vonein
ander derart gewählt ist, daß der Abstand der beiden zu
sichernden Eckbeschläge der beiden aufeinandergestapel
ten Container ausgeglichen werden kann und für beide
Verbindungen eine einheitliche Länge der Verbindungsein
richtung gewählt werden kann.
Zur Verminderung des Gewichts der Vorrichtung ist
vorteilhafterweise jeweils eine Reihe von Löchern auf je
einem Schenkel der U-förmig ausgebildeten Gelenkplatte
ausgebildet.
Vorteilhafterweise sind zudem bei der Vorrichtung alle
Löcher zur möglichen Befestigung der zweiten Enden der
Verbindungseinrichtung und auch des zweiten Endes der
Spanneinrichtung als Langlöcher ausgebildet, wodurch,
wie oben erläutert, einerseits das Verbinden der Ver
bindungseinrichtung bzw. der Spanneinrichtung mit dem
Gelenkstück erleichtert wird und andererseits durch das
dadurch mögliche Spiel die Handhabbarkeit der Vorrich
tung beim Lasch- bzw. Lösevorgang erleichtert wird.
Insbesondere dann, wenn die Verbindungseinrichtungen mit
bekannten Verankerungsverdickungen an ihren zweiten
Enden versehen sind, die auf einfache Weise ein schnel
les Einstellen unterschiedlicher Längenverbindungen,
beispielsweise bei unterschiedlichen Containerhöhen,
ermöglichen, ist es gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung vorteilhaft, daß die Gelenkplatte T-förmig
ausgebildet ist und zum Ergreifen der zweiten Enden der
Verbindungseinrichtungen radial offene Aufnahmelöcher
aufweist, die am querverlaufenden Steg der Gelenkplatte
ausgebildet sind. Die radial offenen Aufnahmelöcher
gestatten dann, daß die jeweiligen mit Verankerungsver
dickungen in bestimmten Abständen versehenen zweiten
Enden der Verbindungseinrichtungen in die Aufnahmelöcher
radial eingeführt werden können, wobei dann die Veran
kerungsverdickungen in entsprechende Aufnahmelochsen
kungen eingreifen, wenn auf sie im Zuge des Laschvor
ganges eine axialer Zug ausgeübt wird.
Dabei sind vorzugsweise die Aufnahmelöcher an der Seite
der Anlagefläche der Verankerungsverdickungen der
Verbindungseinrichtungen sphärisch ausgeformt, um einer
Kippbewegung der als zweischenkliger Hebel wirkenden
Gelenkplatte bei unterschiedlicher Zugkraft der Contai
ner ohne Verkantung folgen zu können.
Schließlich ist es vorteilhaft, am Längssteg der T-för
migen Gelenkplatte beidseitig einen im wesentlichen
rechtwinklig zur Fläche der Gelenkplatte verlaufenden
Anschlag für die mit Verankerungsverdickungen versehenen
Verbindungseinrichtungen anzuordnen, so daß ein Drehen
der Gelenkplatte im entspannten Zustand um das zweite
Ende der Spanneinrichtung in einem begrenzten Winkel
möglich ist und eine Verdrehung der Gelenkplatte gegen
über dem zweiten Ende der Spanneinrichtung nur soweit
möglich ist, daß auch im weitesten Verschwenkungsgrad
die Löcher bzw. Einrichtungen zur Befestigung der
zweiten Enden der Verbindungseinrichtungen ohne Schwie
rigkeiten zugänglich sind.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht eine Ansicht auf die
Stirnseiten zweier aufeinander gestapelter
Transportbehälter, die mit der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung gegenüber einem Transportfahr
zeug verlascht sind,
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, bei der jedoch die
Vorrichtung zur Ausführung einer konventionel
len Verlaschung dient,
Fig. 3a einen Ausschnitt der Vorrichtung einer ersten
Ausführungsform in der Draufsicht,
Fig. 3b eine Seitenansicht eines Teils der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung,
Fig. 4a eine Draufsicht im Ausschnitt auf eine zweite
Ausführungsform der Vorrichtung unter Weglas
sung der Verbindungseinrichtungen,
Fig. 4b eine Seitenansicht eines Teils der in Fig. 4a
dargestellten Vorrichtung,
Fig. 5a eine Draufsicht im Ausschnitt auf eine dritte
Ausführungsform der Vorrichtung unter teilwei
ser Weglassung der Verbindungseinrichtungen,
Fig. 5b einen Schnitt entlang der Linie A-B von Fig.
5a und
Fig. 6 eine Draufsicht im Ausschnitt auf eine vierte
Ausführungsform der Vorrichtung unter teilwei
ser Weglassung der Verbindungseinrichtungen.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einer mit
wenigstens einer Gewindespindel versehenen, längenver
stellbaren Spanneinrichtung 14, deren erstes Ende 140
mit einem Transportfahrzeug 12, das ein Schiff oder auch
ein beliebiges anderes Transportfahrzeug sein kann,
verbunden ist. Weiterhin besteht die Vorrichtung aus
zwei Verbindungseinrichtungen 13, 13′, deren erste Enden
130, 130′ mit jeweils einem Eckbeschlag 110, 110′ zweier
übereinander gestapelter Transportbehälter 11, die
allgemein Container genannt werden, verbindbar sind. Die
zweiten Enden 131, 131′, vgl. insbesondere Fig. 1, der
beiden Verbindungseinrichtungen 13, 13′ sind über eine
Gelenkplatte 15 mit dem zweiten Ende 141 der Spannein
richtung 14 verbunden.
Die Gelenkplatte 15 besteht im wesentlichen aus einem
flachen Körper mit wenigstens drei Befestigungsmöglich
keiten, wobei die eine Befestigungsmöglichkeit für das
zweite Ende 141 der Spanneinrichtung 14 in der Regel ein
Durchgangsloch 150 ist, das auch als Langloch, vgl. Fig.
3, ausgebildet sein kann. Die beiden Befestigungsmög
lichkeiten für die Befestigung der zweiten Enden 131,
131′ der Verbindungseinrichtungen 13, 13′ sind beidsei
tig einer Symmetrieachse 165 angeordnet, wobei die
Symmetrieachse 165 im gespannten, aktiven Zustand der
Vorrichtung 10 (Laschzustand) die durch das erste Loch
150 der Gelenkplatte 15 hindurchgehende verlängerte,
durch das erste Ende 140 und das zweite Ende 141 der
Spanneinrichtung 14 hindurchgehende Gerade ist, zu der
die voneinander beabstandeten Angriffspunkte der zweiten
Enden 141, 141′, die voneinander beabstandet sind, einen
gleichen lotrechten Abstand haben.
Die Gelenkplatte 15 ist grundsätzlich mit dem zweiten
Ende 141 der Spanneinrichtung 14 drehbar verbunden. Dazu
weist die Spanneinrichtung 14 eine gabelförmig ausge
bildete Öffnung 142 auf, die die Gelenkplatte 15, vgl.
Fig. 3b, umgreift. In den Gabelschenkeln 143, 144 ist
ein Querloch 145 ausgebildet, das zur Aufnahme eines
Bolzens 146, der aus dem Querloch 145 entfernbar und im
Querloch 145 sitzend arretierbar ist, dient. Um die
Lochachse des Loches 150 ist das zweite Ende 141 ent
sprechend dem Doppelpfeil 166 drehbar.
Es wird nun zunächst die Ausgestaltung der Vorrichtung
10 gemäß Fig. 3 beschrieben. Die Gelenkplatte 15 weist
als Befestigungsmittel der zweiten Enden 131, 131′ der
zweiten Enden 131, 131′ der Verbindungseinrichtungen 13,
13′ zwei Löcher 152, 152′, die Langlöcher sein können,
auf. In diese Löcher 152, 152′ greifen entsprechend
ausgebildete Befestigungsbolzen der zweiten Enden 141,
141′ der Verbindungseinrichtungen 13, 13′ ein, wobei die
Befestigungsbolzen fest mit den zweiten Enden 131, 131′
verbunden sein können. Die Befestigungseinrichtungen der
zweiten Enden 131, 131′ sind derart ausgebildet, daß bei
quer zur Symmetrieachse 165 ausgerichteten zweiten Enden
131, 131′ die Befestigungsbolzen in die Löcher 152, 152′
eingeführt werden können, wobei durch nachfolgende
Drehung der zweiten Enden 131, 131′ annähernd parallel
zur Symmetrieachse 165 eine Verriegelung der Befesti
gungsbolzen gegenüber der Gelenkplatte 15 erfolgt. Die
Befestigungslöcher 152, 152′ liegen dabei auf einer
Linie 167, die einen spitzen Winkel α mit der Symmetrie
achse 165 bildet. Die zueinander relativ zur Symmetrie
achse 165 winkelversetzten Löcher 152, 152′ ermöglichen
bei entsprechender Wahl des Winkels α ein Verwendung von
gleich langen bzw. gleich ausgebildeten Verbindungsein
richtungen 13, 13′ zur Befestigung am unteren Eckbe
schlag 110′ und am darunter angeordneten Eckbeschlag 110
zweier aufeinander gestapelter Transportbehälter 11′, 11.
Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 4
ist eine Gelenkplatte 15 vorgesehen, in der zwei Reihen
von im wesentlichen parallel beabstandeten Löchern 152,
153, 154; 152′, 153′, 154′ zum wahlweisen Befestigen der
zweiten Enden 131, 131′ vorgesehen sind. Die Reihe von
Löchern 152, 153, 154; 152′, 153′, 154′ ist jeweils auf
einem Schenkel 155, 156 einer U-förmig ausgebildeten
Gelenkplatte 15 vorgesehen, wobei das dem Loch 150
entgegengesetzte Ende der Gelenkplatte 15 mit einer
querverlaufenden Strebe 157 versehen ist. Auch bei
dieser Ausgestaltung der Vorrichtung 10 können die
Löcher 152, 153, 154; 152′, 153′, 154′ als Langlöcher im
Sinne der im Zusammenhang mit Fig. 3 beschriebenen
Ausgestaltung der Vorrichtung 10 ausgebildet sein und
auf gleiche Art funktionell unterschiedlich genutzt
werden. Durch die Lochrasterung der Ausgestaltung der
Vorrichtung 10 gemäß Fig. 4 können Streckendifferenzen,
die beim Spanngebrauch der Vorrichtung 10 auftreten
können, auf einfache Weise ausgeglichen werden, indem
die geeigneten Löcher der Reihen ausgenutzt werden und
es können gleich lange Verbindungseinrichtungen 13, 13′
verwendet werden.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausgestaltung der
Vorrichtung 10 ist die Gelenkplatte 15 im wesentlichen
T-förmig ausgebildet. Zum Ergreifen der zweiten Enden
131, 131′ der Verbindungseinrichtungen sind am querver
laufenden Steg 160 der Gelenkplatte 15 Aufnahmelöcher
158, 158′ ausgebildet, die axial zur Symmetrieachse 165
den querverlaufenden Steg 160 durchqueren. Die Aufnahme
löcher 158, 158′ sind radial offen ausgebildet, vgl.
Fig. 5b, so daß die zweiten Enden 131, 131′ der Ver
bindungseinrichtungen durch die radialen Öffnungen 159,
159′ radial in die Aufnahmelöcher 158, 158′ eingeführt
werden können. Die Aufnahmelöcher 158, 158′ weisen an
der der Spanneinrichtung 14 zugewandten Seite des
querverlaufenden Stegs 160 geeignet ausgeformte Vertie
fungen auf, in denen sich an den zweiten Enden 131, 131′
der Verbindungseinrichtungen 13, 13′ ausgebildete
Verankerungsverdickungen 132, 132′ abstützen können,
nachdem die zweiten Enden 131, 131′ radial in die
Aufnahmelöcher 158, 158′ eingeführt worden sind und eine
Zugkraft entsprechend den Pfeilen 168, 168′, die norma
lerweise schon durch das Eigengewicht beim Einhängen der
Vorrichtung in die Eckbeschläge 110, 110′ aufgebracht
wird, sie dort hält. Dieser verankerte Zustand ist in
Fig. 5 dargestellt. Die Verankerungsverdickungen 132,
132′ können in beliebig geeignetem rasterförmigen
Abstand auf der Verbindungseinrichtung 13 vorgesehen
sein. Die Aufnahmelöcher 158, 158′ bzw. deren Bodenbe
reiche sind an der Seite der Anlagefläche 162, 162′ der
Verankerungsverdickungen 132, 132′ sphärisch ausgeformt,
so daß ein Verschwenken der Vorrichtung 10 entsprechend
dem Doppelpfeil 166 nicht zu einer Verkantung der
Verankerungsverdickungen 132, 132′ in den Aufnahmelö
chern bzw. an der Anlagefläche 162, 162′ der Veranke
rungsverdickungen 132, 132′ führt.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausgestaltung der Vorrichtung
10 weist anstelle der bei den anderen Ausgestaltungen
der Vorrichtung 10 vorgesehenen Löcher an der Gelenk
platte 15 zum Ergreifen der zweiten Enden 131, 131′ der
Verbindungseinrichtungen 13, 13′ zwei hakenartig ausge
bildete Halteorgane 151, 151′ auf. Diese Ausgestaltung
der Gelenkplatte 15 ermöglicht es, standardisierte
Verbindungseinrichtungen 13, 13′ zu verwenden, vgl. die
Fig. 1, 2, an deren zweiten Enden 131, 131′ normale Ösen
ausgebildet sind, die über die beiden hakenartig ausge
bildeten Halteorgane 151, 151′ gelegt werden können.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Spanneinrichtungen
14, die als Teil der Vorrichtung 10 verwendet werden,
beliebig geeignet ausgebildet sein können, beispiels
weise in Form einer Doppeltspindel, vgl. Fig. 1 bis 3, 6
und als Einfachspindel vgl. Fig. 4, 5.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Vor
richtung 10 auch ohne weiteres zur Laschung eines
einzigen Transportbehälters 11 verwendet werden kann,
wie es beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch
wird noch einmal deutlich, daß die Vorrichtung 10 gemäß
der Erfindung so universell einsetzbar ist, daß weitge
hend nur noch derart ausgestaltetes Laschmaterial für
alle Laschzwecke bereitgestellt und verwendet zu werden
braucht.
Bei allen vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen der
Vorrichtung 10 kann an der Gelenkplatte 15 in Höhe des
Angriffsbereichs des zweiten Endes 141 der Spanneinrich
tung 14 ein Anschlag 164, 164′ zur Drehbegrenzung der
Gelenkplatte 15 gegenüber der Spanneinrichtung vorgese
hen sein. Bei den in Fig. 3, 4 dargestellten Ausgestal
tungen ist dazu beidseitig der Gelenkplatte 15 ein im
wesentlichen rechtwinklig zur Fläche 163 der Gelenkplat
te 15 verlaufender Anschlag 164, 164′ in Form von
kleinen daran befestigten Stangen vorgesehen. Die
Anschläge 164, 164′ können jedoch auch auf beliebige
andere geeignete Weise ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Transportbehälter (Container)
110 Eckbeschlag
12 Tansportfahrzeug
13 Verbindungseinrichtung
130 erstes Ende
131 zweites Ende
132 Verankerungsverdickung
14 Spanneinrichtung
140 erstes Ende
141 zweites Ende
142 gabelförmige Öffnung
143 Schenkel
144 Schenkel
145 Querloch
146 Bolzen
15 Gelenkplatte
150 Langloch
151 Halteorgan
152 Loch
153 Loch
154 Loch
155 Schenkel
156 Schenkel
157 Steg
158 Aufnahmeloch
159 radiale Öffnung
160 Steg (quer)
161 Steg (längs)
162 Anlagefläche
163 Fläche
164 Anschlag
165 Symmetrieachse
166 Doppelpfeil
167 Linie
11 Transportbehälter (Container)
110 Eckbeschlag
12 Tansportfahrzeug
13 Verbindungseinrichtung
130 erstes Ende
131 zweites Ende
132 Verankerungsverdickung
14 Spanneinrichtung
140 erstes Ende
141 zweites Ende
142 gabelförmige Öffnung
143 Schenkel
144 Schenkel
145 Querloch
146 Bolzen
15 Gelenkplatte
150 Langloch
151 Halteorgan
152 Loch
153 Loch
154 Loch
155 Schenkel
156 Schenkel
157 Steg
158 Aufnahmeloch
159 radiale Öffnung
160 Steg (quer)
161 Steg (längs)
162 Anlagefläche
163 Fläche
164 Anschlag
165 Symmetrieachse
166 Doppelpfeil
167 Linie
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Sichern von gestapelten Transportbe
hältern auf Transportfahrzeugen, insbesondere Schiffen,
umfassend eine mit wenigstens einer Gewindespindel
längerverstellbare Spanneinrichtung, deren erstes Ende
mit dem Transportfahrzeug verbindbar ist, und eine
Verbindungseinrichtung, deren erstes Ende mit dem
Transportbehälter verbindbar ist, wobei das zweite Ende
der Verbindungseinrichtung mit dem zweiten Ende der
Spanneinrichtung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Sichern zweier übereinandergestapelter Trans
portbehälter (10, 10′) die zweiten Enden (131, 131′)
zweier Verbindungseinrichtungen (13, 13′) über eine
Gelenkplatte (15), in der sie voneinander beabstandet
drehbar aufnehmbar sind, mit dem zweiten Ende (141) der
Spanneinrichtung (14) verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkplatte (15) mit dem zweiten Ende (141) der
Spanneinrichtung (14) drehbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ende (141) der Spanneinrichtung (14) eine
gabelförmig ausgebildete, zur Aufnahme der Gelenkplatte
(15) dienende Öffnung (142) mit in den Gabelschenkeln
(143, 144) ausgebildetem Querloch (145) zur Aufnahme
eines Bolzens (146) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatte (15)
zur Befestigung des zweiten Endes (141) der Spannein
richtung (14) ein Langloch (150) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatte (15)
zum Ergreifen der zweiten Enden (131, 131′) der Verbin
dungseinrichtungen (13, 13′) zwei hakenartig ausgebil
dete Halteorgane (151, 151′) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatte (15)
zum Befestigen der zweiten Enden (131, 131′) der Ver
bindungseinrichtungen (13, 13′) zwei Löcher (152, 152′)
zum Eingriff von Befestigungsbolzen aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatte (15)
zwei Reihen von im wesentlichen parallel beabstandeten
Löchern (152, 153, 154; 152′, 153′, 154′) zur wahlweisen
Befestigung der zweiten Enden (131, 131′) der Verbin
dungseinrichtungen (13, 13′) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Reihe von Löchern (152, 153, 154; 152′,
153′, 154′) auf einem Schenkel (155, 156) der U-förmig
ausgebildeten Gelenkplatte (15) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (152, 153,
154; 152′, 153′, 154′) als Langlöcher ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkplatte (15)
T-förmig ausgebildet ist und zum Ergreifen der zweiten
Enden (131, 131′) der Verbindungseinrichtungen (13, 13′)
radial offene (159, 159′) Aufnahmelöcher (158, 158′)
aufweist, die im querverlaufenden Steg (160) der Gelenk
platte (15) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmelöcher (158, 158′) an der Seite der
Anlagefläche (162, 162′) der Verankerungsverdickung
(132, 132′) der Verbindungseinrichtungen (13, 13′)
sphärisch ausgeformt sind.
12. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Längssteg (161)
der T-förmigen Gelenkplatte (15) beidseitig ein im
wesentlichen rechtwinklig zur Fläche (163) der Gelenk
platte (15) verlaufender Anschlag (164, 164′) für die
mit Verankerungsverdickungen (132, 132′) versehenen
Verbindungseinrichtungen (13, 13′) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033704 DE4033704A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Vorrichtung zum sichern von gestapelten transportbehaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033704 DE4033704A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Vorrichtung zum sichern von gestapelten transportbehaeltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033704A1 true DE4033704A1 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=6416890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904033704 Withdrawn DE4033704A1 (de) | 1990-10-24 | 1990-10-24 | Vorrichtung zum sichern von gestapelten transportbehaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4033704A1 (de) |
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