DE4032725C2 - Steuerungsverfahren für Kommunikationsantwort - Google Patents
Steuerungsverfahren für KommunikationsantwortInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren für
eine Kommunikationsantwort gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
Ein solches Steuerungsverfahren ist z. B. aus der DE 36 43 979
A1 bekannt, in der ein deterministisches Zugriffsverfahren
nach dem Token-Prinzip für eine Datenübertragung mit einer Anzahl
aktiver und passiver Teilnehmer an einem Übertragungsring beschrieben
wird. In dem dezentral gesteuerten Token-System gewinnt beim Einschalten
des Gesamtsystems einer der aktiven Teilnehmer das Senderecht und
beginnt sofort mit einem regulären Nachrichtenzyklus, ohne daß eine
gesonderte Anlauf- oder Aktualisierungsroutine durchgeführt wird.
Aus der DE 38 44 395 A1 ist ein Token-Passing-Netzwerk bzw.
ein CSMA/CD-Netzwerk bekannt, bei dem bei belastetem Netzwerk ein Token-
Passing-Zugriff erfolgt und bei leerlaufendem Netzwerk ein CSMA/
CD-Zugriff möglich ist. Dabei wird die Prioritätssteuerung allgemein
unter Verwendung der verschiedenen Wartezeiten der aktiven Teilnehmer
durchgeführt. Der aktive Teilnehmer mit der geringsten Wartezeit hat
dabei die höchste Priorität.
Kürzlich ist ein lokales Netzwerk (local area network =
LAN) bekannt geworden, das eine Vielzahl von unabhängigen
Einheiten miteinander verbindet.
In dem LAN wird eine Übertragungsleitung von einer Vielzahl
von Stationen (Datenendgeräten) verwendet, um eine Kommunikation
zu ermöglichen, wobei es dann z. B. notwendig ist,
Daten, die von jeder der Stationen abgegeben werden, zu
kontrollieren bzw. zu steuern, damit verhindert wird, daß
die Daten zerstört werden. Eines der Steuerungsverfahren
zum Verhindern einer solchen Datenzerstörung ist durch das
Token-Zugriffsverfahren (token-access-Verfahren) gegeben,
das nachfolgend beschrieben wird.
Gemäß dem Token-Zugriffsverfahren sind die Stationen jeweils
nacheinander miteinander verbunden, um eine Übertragungsleitung
in Form eines Rings zu bilden, und ein bestimmter
Rahmen (frame), der als Token bezeichnet wird, rotiert
auf bzw. durchläuft den Ring, um eine Zugriffsautorität
bzw. Zugriffspriorität zu einem Übertragungsmedium zu
übertragen bzw. von diesem zu empfangen. D. h., daß eine
Station, in der eine Nachfrage zum Senden
erzeugt worden ist, auf den Token wartet und ihn abfängt,
welcher in umlaufender Weise ankommt und die Zugriffsautorität
auf den Ring garantiert.
Die Station sendet einen Datenrahmen, dessen Übertragung
gewünscht wird. Nachdem die Übertragung abgeschlossen worden
ist, sendet die Station den Token und gibt die Zugriffsautorität
an eine Station weiter, die ihr nachgeschaltet
ist. Wie aus obiger Beschreibung zu entnehmen ist,
kann eine Zerstörung von Daten, die zwischen den Stationen
übertragen werden sollen, durch Übertragen und Empfangen
der Zugriffsautorität auf den Ring mittels des Tokens vermieden
werden.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm zur beispielhaften Erläuterung
des Aufbaus einer Station des herkömmlichen Datensteuerweges,
der in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 1-56709 (1989)
und der zugehörigen Offenlegungsschrift JP 2-235 458 A gezeigt
wird, die allerdings erst nach dem Prioritätsdatum der
vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde.
Im nachfolgenden wird der Aufbau der Station, die in Fig.
1 gezeigt wird, beschrieben.
Die Station gemäß Fig. 1 besteht aus einer Leitungseinheit
3, die mit einer Leitung 2 in Form eines Ringes verbunden
ist, einer Mediumzugriffseinheit 4, die einen Tokenumlaufzeitgeber
4a und einen Tokenhaltezeitgeber 4b aufweist, einem
Pufferspeicher 5 mit einem Übertragungspufferspeicher
5a und einem Empfangspufferspeicher 5b, einer DMA-Übertragungssteuereinheit
6, einem Zyklusspeicher 7 und einer Ereignisübertragungssteuereinheit
8 und ist mit einem externen
Kontroller 9 verbunden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines herkömmlichen Rahmens.
Fig. 2(a) zeigt den Aufbau eines Feldes eines Tokenrahmens
10, in dem die Zahlen und Buchstaben die nachfolgenden Elemente
angeben: 10-SD Startbegrenzer (start delimiter); 10-
FC Rahmensteuerung (frame control); 10-DA Bestimmungsadresse
(destination address); 10-SA Quellenadresse (source
address); 10-FCS Rahmenüberprüfungssequenz (frame check sequence);
und 10-ED Endbegrenzer (end delimiter).
Fig. 2(b) zeigt den Aufbau eines Feldes des Datenrahmens
11, in dem Zahlen und Buchstaben die folgenden Elemente angeben:
11-SD Startzeichen bzw. Startbegrenzer (start delimiter);
11-FC Rahmensteuerung (frame control); 11-DA Bestimmungsadresse
(destination address); 11-SA Quellen-
bzw. Herkunftsadresse (source address); 11-INFO Informationsbereich
(information area); 11-FCS Rahmenüberprüfungssequenz
(frame check sequence); 11-ED Endbegrenzer (end delimiter);
und 11-FS Rahmenstatus (frame status).
Im nachfolgenden wird der Betrieb der Station, die in dem
Blockdiagramm gemäß Fig. 1 gezeigt wird, mit Bezug auf die
Fig. 2 erläutert. Wenn irgendeine der Stationen den Tokenrahmen
10 einfängt, erhält die Station die Priorität bzw.
Autorität, um den Datenrahmen 11 zu übertragen. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Wert des Tokenumlaufzeitgebers 4a, der
in Fig. 1 gezeigt wird, in den Tokenhaltezeitgeber 4b kopiert
bzw. übertragen, während der Tokenumlaufzeitgeber 4a
zurückgesetzt wird, um wiederum die Zeitgabe auszulösen.
Die Station, die die Übertragungsautorität erhalten hat,
ist bereits mittels des Übertragungspufferspeichers 5a vorgemerkt
bzw. eingereiht worden, und überträgt dann die der
Station eigenen Übertragungszyklusdaten, die vor der Übertragung
als synchrone Daten warten.
Während diese synchronen Daten übertragen werden, wird die
Zeitgabe des Tokenhaltezeitgebers 4b gestoppt. Nachdem die
Übertragung der Synchrondaten beendet worden ist, wird die
Zeitgabe des Tokenhaltezeitgebers 4b ausgelöst. Und wenn
die Übertragung der Asynchrondaten eingereiht bzw. vorgemerkt
worden ist, ist es möglich, die asynchronen Daten zu
übertragen, bis der Tokenhaltezeitgeber 4b herunter gezählt
hat und den Wert "0" angibt, d. h. bis die Zeit abgelaufen
ist.
Durch dieses herkömmliche Verfahren werden die Übertragungszyklusdaten
in jeder Station, welche nach Erhalten eines
Token als Synchrondaten übertragen werden, festgelegt
und die Gesamtheit der Synchrondaten in dem gesamten Ring,
die pro Token übertragen werden, ist so festgelegt, daß sie
immer konstant ist.
Im Ergebnis wird eine Tokenumlaufzeit (TRT), wenn der Token
erhalten wird, länger als die Gesamtzeit der Synchrondaten
des gesamten Ringes, die zu übertragen sind (Ts). Folglich
kann irgendeine beliebige Station die Asynchrondaten nicht
länger als eine Zeitdauer (TTRT-Td-Ts) übertragen, die
durch Subtrahieren der Verzögerungszeit (Td), die notwendig
für den Token ist, um einen Zyklus der Übertragungsleitung
in Form eines Ringes zu durchlaufen, und der oben angegebenen
Zeit (Ts) von der Zieltokenumlaufzeit (TTRT = target-token rotation time) erhalten
wird. In diesem Fall ist die Zeit TRT durch die Zeit TTRT
begrenzt und die Zeit TRT wird dann gleich der Zeit TTRT.
Der Synchronrahmen jeder Station, der nach Erhalten eines
Tokens übertragen wird, umfaßt Hochgeschwindigkeitszyklusdaten
12b und einen Anteil von Niedriggeschwindigkeitszyklusdaten
12d, wie es in dem Diagramm zur Erläuterung des
Synchronrahmens der Fig. 3 gezeigt wird. Im Ergebnis verändern
die Niedergeschwindigkeitszyklusdaten 12d zyklisch
die Daten mit festgelegter Länge, die in dem Synchronrahmen
untergebracht werden, so daß eine Übertragung der gesamten
Daten durch mehrmaliges Übertragen des Synchronrahmens abgeschlossen
werden kann. Dementsprechend ist die Länge dieser
Daten mit festgelegter Länge gemäß dem Verhältnis eines
hochgeschwindigkeitszyklischen Auffrischungszyklus zu
einem niedriggeschwindigkeitszyklischen Auffrischungszyklus
bestimmt.
Nachfolgend wird das herkömmliche Verfahren zum Arbitrieren
(arbitrating) der Zieltokenumlaufzeit (nachfolgend bezeichnet
mit TTRT) beschrieben.
Fig. 4(a) bis Fig. 4(e) sind Ansichten zur Erläuterung
des Aufbaus eines Netzwerkes, um das Verfahren zum Setzen
der TTRT-Werte in dem bekannten Netzwerk zu erläutern, wobei
dieses Verfahren in "FDDI TOKEN RING MEDIA ACCESS CONTROL-
MAC", DRAFT PROPOSED AMERICAN NATIONAL STANDARD, 28.
Feb. 1986 erwähnt ist.
In Fig. 4(a) beginnt irgendeine der Stationen A, B, C (1a,
1b, 1c), die eine Nachfrage zum Initialisieren (oder Wiederinitialisieren)
der Leitung 2 detektiert, eine Arbitrationsoperation
der TTRT-Werte. Bei dieser Arbitrationsoperation
bzw. bei diesem Arbitrationsbetrieb bietet eine oder
mehrere Stationen die Initialisierungsautorität des Rings
an, indem sie kontinuierlich den Arbitrationsrahmen (Anspruchsrahmen) überträgt.
In der Vergangenheit, und zwar nur, wenn die TTRT-Werte auf
dem Netzwerk größer sind als der TTRT-Wert der Station
selbst, wurde die Arbitration ausgeführt, indem der eigenen
Station erlaubt wurde, in einem Arbitrationsmodus zu sein.
Bei der Station B (1b) der Fig. 4(b) wird z. B. ein Vergleich
zwischen den 60 ms eines empfangenen, angebotenen
Wertes BID und den 100 ms eines angebotenen Wertes der Station
B selbst durchgeführt. In diesem Fall, da der TTRT-
Wert der Station B selbst größer ist, wird die Station B
(1b) nicht im Arbitrationsmodus sein. Andererseits, und
zwar bei der Station C (1c) der Fig. 4(c), da 60 ms des
TTRT-Wertes auf dem Netzwerk größer ist als 50 ms des TTRT-
Wertes der Station C selbst, wird die Station C veranlaßt,
im Arbitrationsmodus zu sein, um die Arbitration durchzuführen.
Wie aus der oben stehenden Beschreibung ersichtlich ist,
muß, während die Station, die den angebotenen Wert höherer
Ordnung empfängt, den empfangenen Angebotswert unbeschädigt
überträgt bzw. abgibt, die Station, welche den Angebotswert
niedriger Ordnung empfangen hat, einen eigenen Angebotswert
abgeben. Der konkurrierende Angebotswert wird gemäß der
Reihenfolge der Priorität dieser Arbitrationshierarchie,
wie unten beschrieben, bestimmt. Die erste Priorität wird
einem Angebotswert mit dem niedrigsten TTRT (50 ms der
Station C in Fig. 4) (Fig. 4(c), (d)) gegeben.
Die zweite Priorität wird an einen Angebotswert mit der
längsten Adresse vergeben, und zwar in dem Fall, wo die
gleichen T-Angebotswerte (TTRT-Werte, die angeboten werden)
gegeben sind.
Die dritte Priorität wird an einen Angebotswert mit der
höchsten Adresse in dem Fall vergeben, wo die gleichen T-
Angebotswerte gegeben sind und L (Setzzeit des zu übertragenden
Rahmens) gleich ist.
Der oben angegebene Arbitrationsbetrieb wird abgeschlossen,
wenn ein Rahmen, der von einer Station erzeugt worden ist,
in dem Ring umläuft und zurückkehrt, um den Rahmen zu empfangen,
der von der Station selbst (Fig. 4(d)) arbitriert
worden ist. Gemäß dieser Arbitration werden die TTRT-Werte
des Netzwerks auf 50 ms der Station C (1c) gesetzt, was dem
niedrigsten Wert entspricht.
Wie oben beschrieben, wird die Leitung 2 mit Rahmen aufgefüllt,
die in jeder der Stationen arbitriert worden sind
und alle anderen Stationen werden geräumt. Die Station, die
das konkurrierende Angebot (hier Station C) gewonnen hat,
fängt an, den Ring zu initialisieren, indem sie ein Token
(Fig. 4(e)) erzeugt.
Durch das herkömmliche Kommunikationsantwort-Steuerungsverfahren,
das so aufgebaut ist, wird, wenn die TTRT-Werte von
jeder Station des Netzwerks gesetzt werden und wenn es eine
Station mit einem TTRT-Wert kleiner als der festzusetzende
TTRT-Wert gibt, der festzusetzende TTRT-Wert auf den Wert
dieser Station gesetzt. Im Ergebnis, wenn die Kommunikationsantwort
bei zyklischer Datenübertragung und Ereignisübertragung
gesteuert wird, muß jeder der TTRT-Werte in den
gesamten Stationen am Netzwerk gesetzt werden, was in dem
Problem resultiert, daß eine Menge von Schwierigkeiten gegeben
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein aufwandsparendes
und schnell auszuführendes und darüber hinaus kollisionsfreies
Steuerungsverfahren zur Initialisierung eines Systems mit
Tokenkommunikation zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Demnach werden bei dem erfindungsgemäßen
Kommunikationsantwort-Steuerungsverfahren zum Steuern des Übertragens
und Empfangens von Steuerungsdaten einer Vielzahl von Stationen,
die mit einer Übertragungsleitung in Form eines Ringes und mit einem
Kontroller verbunden sind, und zum Übertragen, wenn jede der Stationen
einen Token empfängt, eines Synchronrahmens, der in einem Übertragungspufferspeicher
jeder Station gespeichert ist, und zum Durchführen einer
Arbitration in einem Arbitrationsmodus, um die Übertragungsleitung zu
initialisieren, die folgenden Schritte verwendet:
eine spezifische Station aus der Vielzahl der Stationen gibt einen Setzwert einer Zieltokenumlaufzeit (TTRT) des Netzwerkes auf die Übertragungsleitung aus;
der ausgegebene Setzwert wird über die Übertragungsleitung zu allen anderen Stationen an der Übertragungsleitung verteilt;
die spezifische Station wird dann von dem ihr zugeordneten Kontroller in den Arbitrationsmodus gesetzt;
alle anderen Stationen des Netzwerks werden dann auf den von der spezifischen Station ausgegebenen Setzwert der Zieltokenumlaufzeit gesetzt.
eine spezifische Station aus der Vielzahl der Stationen gibt einen Setzwert einer Zieltokenumlaufzeit (TTRT) des Netzwerkes auf die Übertragungsleitung aus;
der ausgegebene Setzwert wird über die Übertragungsleitung zu allen anderen Stationen an der Übertragungsleitung verteilt;
die spezifische Station wird dann von dem ihr zugeordneten Kontroller in den Arbitrationsmodus gesetzt;
alle anderen Stationen des Netzwerks werden dann auf den von der spezifischen Station ausgegebenen Setzwert der Zieltokenumlaufzeit gesetzt.
Der Setzwert der Zieltokenumlaufzeit wird bzw. kann in einer
nichtflüchtigen bzw. batteriegepufferten Speichereinrichtung
gespeichert werden.
Im Ergebnis können durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung die gewünschten TTRT-Werte von jeder Station des
Netzwerks gesetzt werden, wodurch dann die Schwierigkeiten
beim Setzen der TTRT-Werte für die jeweiligen Stationen
vermieden werden können und die Steuerung der Kommunikationsantwort
bei der zyklischen Datenübertragung und der Ereignisübertragung
vereinfacht werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus den
Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Weitere Vorteile der Erfindung
sind aus der nachfolgenden Beschreibung
an Hand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, um beispielhaft den Aufbau einer
Station eines herkömmlichen Datensteuerungsweges zu illustrieren;
Fig. 2(a) und Fig. 2(b) schematische Ansichten, um den
Aufbau eines Feldes des herkömmlichen Kommunikationsrahmens
zu illustrieren;
Fig. 3(a) und Fig. 3(b) schematische Ansichten, um den
Aufbau eines Feldes eines herkömmlichen Synchronrahmens zu
illustrieren;
Fig. 4(a) bis Fig. 4(d) schematische Ansichten, um beispielhaft
ein Verfahren zum Festlegen bzw. Setzen der TTRT-
Werte bei dem herkömmlichen Netzwerk zu erläutern;
Fig. 5 ein Blockdiagramm, um beispielhaft den Aufbau einer
Station zu illustrieren, die bei einem Kommunikationsantwort-
Steuerungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, und
Fig. 6(a) bis Fig. 6(c) schematische Ansichten, um beispielhaft
ein Verfahren zum Festlegen der TTRT-Werte in
Übereinstimmung mit einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erläutern.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform des Kommunikationsantwort-
Steuerungsverfahrens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 6(a) bis Fig. 6(c) sind Ansichten des Aufbaus des
Netzwerks, um ein Verfahren zum Setzen der TTRT-Werte des
Netzwerkes in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zu erläutern.
In Fig. 6(a) bis Fig. 6(c) sind eine Station A (1a), eine
Station B (1b) und eine Station C (1c) mit einer Leitung 2
einer Übertragungsleitung in Form eines Ringes verbunden.
Der Aufbau jeder der Stationen in dieser Ausführungsform
ist im wesentlichen gleich den herkömmlichen Konstruktionen
der Stationen gemäß Fig. 1, wie es in Fig. 5 gezeigt
wird, und die Aufbauten des Tokenrahmens, des Datenrahmens,
des Synchronrahmens bei dieser Ausführungsform sind ähnlich
zu den entsprechenden herkömmlichen Aufbauten, die in den
Fig. 2(a), 2(b) und Fig. 3(a) und Fig. 3(b) gezeigt
werden.
Zusätzlich ist jede Station mit einem nichtflüchtigen Speicher
20 als nichtflüchtige Speichereinrichtung bei den Konstruktionen
gemäß der beiliegenden Erfindung nach Fig. 5
vorgesehen.
Durch das herkömmliche Verfahren, wenn die TTRT-Werte im
Netzwerk gesetzt werden, wird nur in dem Fall, wenn der
TTRT-Wert einer einzigen Station größer ist als TTRT-Wert
der nächsten Station, die Station selbst in einen Arbitrationsmodus
versetzt, wie es oben stehend beschrieben wurde.
Als Ergebnis wird der kleinste Wert der TTRT-Werte innerhalb
des Netzwerks in jeder Station in dem Netzwerk gesetzt.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch,
unabhängig von den TTRT-Werten in anderen Stationen,
der TTRT-Wert der bestimmten Station mit dem TTRT-Wert, der
gesetzt werden soll, zu den anderen Stationen verteilt, so
daß die TTRT-Werte angepaßt werden können, um selektiverweise
von irgendeiner Station des Netzwerks gesetzt zu werden.
Und die bestimmte Station wird zwangsläufig zum Arbitrationsmodus
gemacht, wobei die TTRT-Werte für alle Stationen
des Netzwerks gesetzt werden.
Nachfolgend wird der Betrieb des Kommunikationsantwort-
Steuerungsverfahrens, das so aufgebaut ist, beschrieben,
das gewünschte TTRT-Werte für das gesamte Netzwerk setzt.
In dem Netzwerk, das in Fig. 6(a) gezeigt wird, sind gegenwärtig
50 ms als TTRT-Wert gesetzt. Wenn es gewünscht
wird, das gesamte Netzwerk auf 100 ms TTRT-Wert zu setzen,
werden 100 ms als TTRT-Wert für die Station A (1a) zuerst
gesetzt.
Wegen diesem Setzen, wie es in Fig. 6(b) gezeigt wird,
wird der TTRT-Wert (100 ms) von der Station A (1a) über die
Leitung 2 zu der Station B (1b) und der Station C (1c)
verteilt.
Die Betriebsweisen des Setzens und Verteilens dieses TTRT-
Wertes wird im folgenden mit Bezug auf das Blockdiagramm
der Fig. 5 erläutert. Der TTRT-Wert, der gesetzt werden
soll, wird vom externen Kontroller 9 dem Zyklusspeicher 7
zugeführt und geht durch die Mediumzugriffseinheit 4 und
die Leitungseinheit 3, wodurch er zu den anderen Stationen
verteilt wird. In diesem Zustand werden die TTRT-Werte des
gesamten Netzwerks noch nicht geändert.
Die Station A (1a) wird zwangsläufig zum Arbitrationsmodus
durch den externen Kontroller 9 der Fig. 5 gemacht. Dann
führt die Station A (1a) die Arbitration zwangsläufig aus,
indem sie die oben erwähnten 100 ms des TTRT-Wertes verwendet,
der zu der Station B (1b) und der Station C (1c)
verteilt worden ist. Im Ergebnis können die TTRT-Werte des
gesamten Netzwerks auf 100 ms geändert werden, wie es in Fig.
6(c) gezeigt wird.
Zusätzlich wird der gesetzte TTRT-Wert in den nichtflüchtigen
Speicher 20 gespeichert. Wenn jede Station nach einem
Zurücksetzen des Systems, nach einem Abschalten der Spannungsversorgung
oder einem Entfernen jeder Station wieder
in das Netzwerk eintritt, wird der vorher gesetzte TTRT-
Wert, der in dem nichtflüchtigen Speicher 20 gespeichert
ist, als neuer TTRT-Wert gesetzt, so daß ein Rücksetzen des
TTRT-Werts von dem externen Kontroller 9 nicht notwendig
ist.
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Ausführungsform
können, sogar wenn es eine Station gibt, die einen
TTRT-Wert kleiner als den TTRT-Wert hat, der in dem Netzwerk
gemäß der herkömmlichen Ausführungsform gesetzt werden
soll, die TTRT-Werte des gesamten Netzwerkes unabhängig von
diesem Wert leicht auf gewünschte Werte von der bestimmten
Station gesetzt werden.
Insbesondere, wenn eine Station das gesamte Netzwerk nicht
auf die TTRT-Werte setzen kann, die bei der herkömmlichen
Ausführungsform gesetzt werden sollen, ist es notwendig,
einen Betrieb anzugeben, der die jeweiligen TTRT-Werte für
die gesamten Stationen setzt.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kann jedoch
das Setzen der TTRT-Werte für alle Stationen des Netzwerks
dadurch ausgeführt werden, daß diese Werte von der
spezifischen Station gesetzt werden, was im Ergebnis dazu
führt, daß die Schwierigkeiten beim Setzen der TTRT-Werte
verglichen mit der herkömmlichen Ausführungsform weitgehend
eliminiert werden.
Im Ergebnis kann eine Kommunikationsantwort bei der zyklischen
Datenübertragung und der Ereignisübertragung leicht
ausgeführt werden, wodurch die Datenübertragungen mit einer
guten Kommunikationsantwort realisiert wird.
Es ist nicht beabsichtigt, daß die Anordnung der Stationen
auf drei Stationen, die miteinander in dem Netzwerk der
oben beschriebenen Ausführungsform verbunden sind, begrenzt
ist. Andere geeignete Anordnungen mit z. B. mehreren Stationen,
mit Ausnahme der oben angegebenen Anzahl von Stationen,
können miteinander verbunden sein und bei ihrem Einsatz
die gleichen oder ähnliche Vorteile wie diese Ausführungsform
haben.
Zusätzlich wird der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform
verglichen mit der herkömmlichen Ausführungsform
bezüglich der Einfachheit bei dem Setzbetrieb der TTRT-
Werte größer, je größer die Anzahl der Stationen wird, die
mit dem Netzwerk verbunden sind.
Wie oben beschrieben wurde, kann das Netzwerk mittels des
Kommunikationsantwort-Steuerungsverfahrens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, wenn die TTRT-Werte
des Netzwerks gesetzt werden, auf die gewünschten TTRT-
Werte von der bestimmten Station aus den Stationen, die mit
dem Netzwerk verbunden sind, gesetzt werden, wobei dann die
TTRT-Werte verglichen mit dem herkömmlichen Verfahren leicht
gesetzt werden können und dementsprechend eine Steuerung
der Kommunikationsantwort bei der zyklischen Datenübertragung
und der Ereignisübertragung (event transmission)
leicht ausgeführt werden kann.
Zusätzlich, nachdem der TTRT-Wert für das gesamte Netzwerk
gesetzt worden ist und der TTRT-Wert in dem nichtflüchtigen
Speicher 20 gespeichert worden ist, setzt jede Station automatisch
den TTRT-Wert zurück, indem er aus dem nichtflüchtigen
Speicher 20 gelesen wird, und zwar in dem Fall,
wenn die Spannungsversorgung abgeschaltet wird bzw. ausfällt,
das gesamte Netzwerk zurückgesetzt wird oder wenn
jede der Stationen vom Netzwerk abgekoppelt wird. Dementsprechend
besteht keine Notwendigkeit, den TTRT-Wert von
außerhalb des Netzwerks zurückzusetzen.
Der nichtflüchtige Speicher wird zwar in dem oben erwähnten
Ausführungsbeispiel verwendet, aber es kann z. B. auch ein
batteriegepufferter Speicher anstatt des nichtflüchtigen
Speichers eingesetzt werden.
Claims (3)
1. Kommunikationsantwort-Steuerungsverfahren zum Steuern des Übertragens
und Empfangens von Steuerungsdaten einer Vielzahl von Stationen,
die mit einer Übertragungsleitung in Form eines Ringes und mit einem
Kontroller verbunden sind, und zum Übertragen, wenn jede der Stationen
einen Token empfängt, eines Synchronrahmens, der in einem Übertragungspufferspeicher
jeder Station gespeichert ist, und zum Durchführen einer
Arbitration in einem Arbitrationsmodus, um die Übertragungsleitung zu
initialisieren, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
eine spezifische Station (1a) aus der Vielzahl der Stationen (1a, 1b, 1c) gibt einen Setzwert einer Zieltokenumlaufzeit (TTRT) des Netzwerkes auf die Übertragungsleitung (2) aus;
der ausgegebene Setzwert wird über die Übertragungsleitung (2) zu allen anderen Stationen (1b, 1c) an der Übertragungsleitung verteilt;
die spezifische Station (1a) wird dann von dem ihr zugeordneten Kontroller (9) in den Arbitrationsmodus gesetzt;
alle anderen Stationen (1b, 1c) des Netzwerks werden dann auf den von der spezifischen Station (1a) ausgegebenen Setzwert der Zieltokenumlaufzeit gesetzt.
eine spezifische Station (1a) aus der Vielzahl der Stationen (1a, 1b, 1c) gibt einen Setzwert einer Zieltokenumlaufzeit (TTRT) des Netzwerkes auf die Übertragungsleitung (2) aus;
der ausgegebene Setzwert wird über die Übertragungsleitung (2) zu allen anderen Stationen (1b, 1c) an der Übertragungsleitung verteilt;
die spezifische Station (1a) wird dann von dem ihr zugeordneten Kontroller (9) in den Arbitrationsmodus gesetzt;
alle anderen Stationen (1b, 1c) des Netzwerks werden dann auf den von der spezifischen Station (1a) ausgegebenen Setzwert der Zieltokenumlaufzeit gesetzt.
2. Kommunikationsantwort-Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Setzwert der Zieltokenumlaufzeit in einer nichtflüchtigen oder batteriegepufferten Speichereinrichtung
(20) jeder Station (1a, 1b, 1c) gespeichert wird und daß
der in der nichtflüchtigen Speichereinrichtung (20) gespeicherte Setzwert
der Zieltokenumlaufzeit ausgelesen wird, um die Zieltokenumlaufzeit
zu setzen, und zwar beim Wiedereintreten der Station in das Netzwerk
nach dem Zurücksetzen des gesamten Netzwerkes oder bei einem Verlassen
jeder Station des Netzwerkes.
3. Kommunikationsantwort-Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Setzwert der Zieltokenumlaufzeit von dem Kontroller
(9) einem Zyklusspeicher (7) der Station (1a) zugeführt wird.
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Family Applications (1)
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