DE4032200C2 - Setzgerät für Befestigungselemente - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein tragbares Setzgerät für Befestigungselemente gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Setzgerät ist aus der DE-OS 24 43 544 bekannt und enthält einen Aufnahmebereich für ein in ein Bauteil eintreibbares Befestigungselement, ein Mündungsteil und einen das Mündungsteil überragenden Fühler, der den Eintreibvorgang freigibt, wenn seine setzrichtungsseitige Stirnseite in einer Arbeitsstellung des Fühlers mit der Stirnseite des Mündungsteiles fluchtet. Wenn sich kein Befestigungselement im Aufnahmebereich befindet, ragt ein bewegbares Verriegelungselement in die Bahn des Fühlers, so dass es beim Aufsetzen des Setzgerätes auf ein Werkzstück nicht mehr möglich ist, den Fühler in seine Arbeitsstellung zu verschieben. Die Durchführung eines Eintreibvorganges ist somit nicht möglich. Die Versetzung des Verriegelungselementes in eine die Bahn des Fühlers freigebende Stellung erfolgt manuell.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sichergestellt ist, dass ein Eintreibvorgang nur dann erfolgen kann, wenn ein Befestigungselement im Aufnahmebereich vorhanden ist und bei dem eine automatische Versetzung des Verriegelungselementes in eine die Bahn des Fühlers freigebende Stellung erfolgt, wenn ein Befestigungselement in den Aufnahmebereich eingesetzt wird.

Die Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich aus durch ein bewegbares Verriegelungsteil das ein, um eine am Gehäuse angeordnete Längsachse drehbarer Verriegelungshebel ist, der auf einer Seite einen Fühlerabschnitt zur Überprüfung des Ladezustandes, sowie einen Verriegelungsabschnitt aufweist und im ungeladenen Zustand des Setzgerätes durch eine Feder in eine Radialnut des Fühlers gedrückt wird, Der Fühler ist in Axialrichtung des Setzgeräts in dieses entgegen einer Feder­ kraft hineinschiebbar. In Ruhestellung des Geräts ragt er am weitesten aus dem Gerät heraus und überragt das Mündungsteil. Befindet sich im Aufnahmebe­ reich kein Befestigungselement, so wird der Fühler durch einen Verriegelungs­ hebel blockiert, was bedeutet, daß er sich beim Aufsetzen des Geräts auf ein Bau­ teil nicht in Richtung des Geräteinneren verschieben kann. Demzufolge kann auch kein Eintreibvorgang eingeleitet werden, so daß einem Benutzer unmittel­ bar angezeigt wird, daß das Setzgerät nicht mit einem Befestigungselement ge­ laden ist.

Der Verriegelungshe­ bel ist um eine Längsachse drehbar und auf einer Seite mit einem Fühlerabschnitt zur Überprüfung des Ladezustands sowie mit einem Verriegelungsabschnitt versehen, der im ungeladenen Zustand des Setzgeräts den Fühler blockiert.

Fällt also der Fühlerabschnitt bei nicht vorhandenem Befestigungselement in den Aufnahmebereich hinein, so fällt gleichzeitig der Verriegelungsabschnitt des Verriegelungshebels, z. B. in eine Radialnut des Verriegelungsstifts, so daß dieser nicht mehr in seiner Längsrichtung verschoben werden kann. Erst dann, wenn ein Befestigungselement in den Aufnahmebereich hineingeschoben wird, wird der Fühlerabschnltt des Verriegelungshebels aus dem Aufnahmebereich herausgedrückt, so daß der Verriegelungsabschnitt aus der Radialnut herausge­ hoben wird. Beim Aufsetzen des Setzgeräts auf ein Bauteil läßt sich dann der Verriegelungsstift verschieben, so daß seine Stirnseite mit der des Mündungs­ teils fluchten kann. Ein Einteibvorgang kann nunmehr ausgelöst werden.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be­ schrieben. Es zeigen;

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Vorderbereich eines Setzgeräts ent­ lang der Linie I-I der Fig. 2, und

Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

Mit Hilfe des Setzgeräts nach der Erfindung lassen sich Befestigungselemente, wie z. B. Nägel, Bolzen, usw. direkt in Materialien hineintreiben, beispielsweise in Holz, Stahl, Beton und dergleichen.

Das Setzgerät besteht gemäß Fig. 1 aus einem mit einem Mündungsteil 1 verse­ henen Gehäuse 2 und ist mit seinem Mündungsteil 1 auf eine Oberfläche A eines Bauteils B aufsetzbar, um in dieses Bauteil B ein Befestigungselement 4 hinein­ zutreiben, in diesem Fall einen Nagel, der sich im Inneren eines Laufs 5 des Mündungsteils 1 befindet, und zwar in einem dafür vorgesehenen Aufnahmebe­ reich 5a. Das Befestigungselement 4 wird an seinem Kopfende von einem Stößel 6 beaufschlagt, der mit einem nicht dargestellten Kolben fest verbunden Ist, der in einem Führungszylinder 7 geführt wird.

Im vorliegenden Fall wird die Oberfläche A durch die Oberfläche eines Bleches B gebildet, das auf einem Stahlträger S montiert werden soll. Dazu wird das Be­ festigungselement 4 durch das Blech hindurch in den Stahlträger S hineinge­ trieben. Ein Kopf des Befestigungselements 4 kommt dann auf der Oberfläche des Blechs B zu liegen und drückt dieses gegen den Stahlträger S.

Entsprechend der Fig. 2 weist der Fühler 47, der mit Hilfe einer Feder 46 nach vom vorgespannt ist, eine Radialnut 48 auf, in die ein Verriegelungsabschnitt 49 eines Verriegelungshebels 50 eingreifen kann. Der Verriegelungshebel 50 ist um eine Längsachse 51 drehbar, die parallel zur Längsachse des Laufs 5 liegt. Auf der Seite des Verriegelungsabschnitts 49 weist der Verriegelungshebel 50 ferner einen Fühlerabschnltt 52 auf, durch den abgefühlt wird, ob sich ein Befe­ stigungselement 4 im Aufnahmebereich 5a befindet. Insgesamt ist der Verriege­ lungshebel 50 mit Hilfe einer Feder 53 so vorgespannt, daß er sich in Uhrzeiger­ richtung in Fig. 2 drehen möchte.

Der Fühlerabschnitt 52 des Verriegelungshebels 50 liegt auf einem Entriege­ lungsarm 54 eines um eine Längsachse 55 drehbaren Entriegelungshebels 56, dessen anderer Arm 57 von Hand betätigbar ist. Der Entriegelungsarm 54 ist dabei so angeordnet, daß er von einem Befestigungselement 4 beaufschlagt wird, wenn sich dieses im Aufnahmebereich 5a befindet.

Liegt kein Befestigungselement 4 im Aufnahmebereich 5a, so wird der Entriege­ lungshebel 56 um die Längsachse 55 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, so daß der Entriegelungsarm 54 in der Fig. 2 nach unten fällt. Der Fühlerabschnitt 52 des Verriegelungshebels 50 folgt dieser Bewegung nach unten, so daß der Verrie­ gelungsabschnitt 49 in die Radialnut 48 des Fühlers 47 greift. Dieser läßt sich jetzt beim Aufsetzen des Geräts auf das Bauteil B nicht mehr in das Innere des Gehäuses 2 verschieben, so daß auch eine Verriegelungsstange 40, welche in Verriegelungsstellung ebenso wie der Fühler 47 über die Stirnfläche des Mün­ dungsteils 1 hinausragt, nicht in Entriegelungsstellung gebracht werden kann, Somit kann auch kein Eintreibvorgang ausgelöst werden.

Wird dagegen ein Befestigungselement 4 in den Aufnahmebereich 5 hineinge­ schoben, so wird der Entriegelungsarm 54 des Entriegelungshebels 56 durch das Befestigungselement 4 derart beaufschlagt, daß sich der Entriegelungshebel 56 im Uhrzeigersinn um die Längsachse 55 dreht. Der Entriegelungsarm 54 hebt dann den Fühlerabschnitt 52 an und dreht somit den Verriegelungshebel 50 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung um die Längsachse 51. Infolge dieser Dre­ hung wird der Verriegelungsabschnitt 52 aus der Radialnut 48 des Fühlers 47 herausgehoben, so daß nunmehr beim Aufsetzen des Setzgeräts auf das Bauteil B der Fühler 47 sowie auch die Verriegelungsstange 40 in das Gehäuse 2 hinein­ gedrückt werden kann. Sobald die setzrichtungsseitige Stirnseite des Fühlers 47 und der Verriegelungsstange 40 mit der Stirnseite des Mündungsteils 1 fluch­ tet, kann der Eintreibvorgang ausgelöst werden.

Claims (2)

1. Tragbares Setzgerät für Befestigungselemente mit einem Aufnahmebereich (5a) für ein in ein Bauteil (B) eintreibbares Befestigungselement (4), einem Mündungsteil (1), einem das Mündungsteil (1) überragenden Fühler (47), der den Eintreibvorgang freigibt, wenn seine setzrichtungsseitige Stirnseite mit der Stirnseite des Mündungsteils (1) fluchtet und einem bewegbaren Verriegelungsteil, durch das eine Verschiebung des Fühlers (47) blockierbar ist, wenn sich kein Befestigungselement (4) im Aufnahmebereich (5a) befindet, gekennzeichnet durch ein bewegbares Verriegelungsteil das ein, um eine am Gehäuse (2) angeordnete Längsachse (51) drehbarer Verriegelungshebel (50) ist, der auf einer Seite einen Fühlerabschnitt (52) zur Überprüfung des Ladezustandes, sowie einen Verriegelungsabschnitt (49) aufweist und im ungeladenen Zustand des Setzgerätes durch eine Feder (53) in eine Radialnut (48) des Fühlers (47) gedrückt wird.

2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Entriegelungsarm (54) eines um eine Längsachse (55) drehbaren Entriegelungshebels (56) zwischen dem Fühlerabschnitt (52) des Verriegelungshebels (50) und dem Aufnahmebereich (5a) liegt.